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Hier unten –
Hier ist es so kalt,
Gefangen im Nebel,
Unsichtbarer Halt,
Gehalten von unsichtbaren Händen – verschenken
Hier unten
Ihre Gefühle,
Wie durch trübes Wasser gleitend,
Niemals voran schreitend,
Schritte wie auf Glas – kein Maß
Hier unten –
Und fest mit der Einsamkeit verbunden,
Geschunden,
Wie betrunken
Von der schweigenden Stille – kein Wille
Hier unten – Doch


Dort oben –
Ein helles Schweigen,
Klänge wie aus Licht,
Das Spiel tausender Geigen,
Verspielt und freudig dem Leben entgegen – verwegen
Dort oben –
Und ohne Halt,
Und doch mit Vernunft,
Und doch zurückhaltend,
Keinerlei Zweifeln an ihrem Handeln – wandeln
Dort oben
Worte in Glück,
Und beginnen zu reden,
Können nicht zurück,
Viel zu verlockend das lächelnde Licht – verspricht
Dort oben – Etwas


Und dazwischen
Fragen sie, was es verspricht,
Außer Helligkeit, dem hellen Licht,
Doch sie wissen es nicht,
Und folgen ihm doch, dem unerklärlichen Schein – ganz allein
Und dazwischen
Fragen sie sich selbst, was jetzt passiert,
Doch sie wissen es nicht,
Und werden bewusst ignoriert,
Von wissender Ignoranz ergriffen – verbissen
Und dazwischen
Halten sie fest an ihrer Utopie,
Hoffend, betend – schweigend,
Verlangen nicht viel,
Genießen nur die Wärme, die Freude am Leben – Oben
Und dazwischen – Doch


Hier unten –
Hier bleibt es kalt,
Denn sie können nicht fliegen,
Unsichtbarer Halt,
Gehalten von unsichtbaren Händen – verschwenden
Hier unten
Ihre Zeit,
Suchend nach etwas,
Einem Weg aus der Dunkelheit,
Wegen der dunklen Gedanken, die sie zerreißen – reißen
Hier unten
Plötzlich ihre Vernunft entzwei,
Und blicken nach oben,
Werden ergriffen vom Glück,
Denn beglückt finden sie Mut in der Stille – ein Wille
Hier unten – Denn


Irgendwo
Am Horizont
Erblicken sie die Sonne.

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Tag der Veröffentlichung: 12.06.2009

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