Für Elisabeth - die mutig ihr Schicksal, an Land und auf dem Meer, mit meinem verband.
Vor Gericht und auf hoher See bist du nur in Gottes Hand (Sprichwort)
Phänomene sind Erscheinungen des Alltags, die wir gemeinhin kaum wahrnehmen. Wenn doch, bezeichnen wir ihre Auswirkungen oft als „Schicksal“.
„Warum konnte Gott Das zulassen?“ – die Frage klingt, als hätte es keine Aufklärung gegeben. Gott lässt nichts zu – Gott IST.
„Schicksal“ wird in unserer Gesellschaft weitgehend als schwer fassbarer Begriff eingeordnet. Manchen Menschen gilt „Schicksal“ nur als Aneinanderreihung und Ineinandergreifen logisch erklärbarer Vorkommnisse. Auf der anderen Seite der Skala steht die Vorstellung eines unerklärbaren „Waltens“, teils mit esotherischen Theorien, teils von religiös motivierten Kreisen mit „Gottes unerfindlichem Ratschluss“ in Verbindung gebracht.
Die folgende Erzählung wurde auf dem Meer geschrieben. An einem Ort, von dem die Überlieferung meint, dass man hier ganz „in Gottes Hand“ sei, sprich: den Gegebenheiten eines wie auch immer gearteten „Schicksals“ unmittelbar preisgegeben. Ohne das Instrumentarium irgendwelcher gesellschaftlicher Konventionen: mit einem plötzlich auftretenden Sturm ist nun einmal kein Kompromiss auszufeilschen, es greifen keine Erklärungsversuche oder Ausflüchte. Wir lebten und arbeiteten einige Jahre auf einem Zweimast-Segler auf dem Meer. Jeden Tag neue Gegebenheiten, Orte, Menschen. Und Zeit. Viel Zeit, um nachzudenken über das, was wir erlebten, beobachteten und was uns andere Menschen von ihren Reisen und ihrem Leben erzählten.
In die Erzählung „das Phänomen“ sind einige dieser Geschichten eingeflossen. Eine „Moral“, „Gott“ oder esotherische Abwägungen kommen nicht darin vor, ich überlasse derlei Überlegungen dem Leser, so er sie denn heranziehen will. Ich beschränke mich darauf, die gesammelten Geschichten in einer Erzählung weiter zu reichen. Wie so oft an irgend einem Abend in irgend einem Hafen im Kreis von Gästen auf der Heckplattform unseres Seglers.
Zur Einstimmung, besonders wenn diese Erzählung an Land gelesen werden sollte, stelle ich ein ganz persönliches Erlebnis vom Meer voraus: die Erzählung „Der Eindruck“, mit dem Untertitel: „... bei einer Sturmfahrt auf dem Meer kann man beten, kotzen - oder auf den einen oder anderen Gedanken kommen“. (Auszug aus dem E-Book „Blaue Lust – Geschichten von Küste und Meer“)
Ungeheure Kräfte packen Körper und Seele und ziehen sie in ihren beklemmenden Bann. Zwölf Tonnen Schiff wie von leichter Hand hochgehoben, etwas um die Mitte gedreht und wieder nach unten geworfen. Ein Wasserschlund öffnet sich und droht, sich über allem zu schließen. Für kurze Zeit verschwindet der Blick zum Horizont. Nur noch glitzernde, schäumende Wände aus glasigem Schwarzgrün unter einer grauen Wolkendecke.
Wieder die Riesenhand von hinten. Der Fußboden, der plötzlich aus der Schräge eines Hausdachs in die entgegengesetzte Lage kippt. Nach vorn, hinten und gleichzeitig nach rechts und links. Kein freies Stehen mehr möglich, nicht einmal ein Sitzen ohne sich einzukeilen, festzuklammern. Ununterbrochen in gleichmütigem Rhythmus das Heben und Fallen von Bug und Heck, das schräge Einsetzen in Wellentäler, das seitliche Kippen, wenn der Bug wieder hoch emporgehoben wird, das erneute Stürzen, wenn die nächste Welle von hinten das Heck erreicht hat. Hundert Mal, tausend Mal. Eine mächtige Symphonie gewaltiger Taktreihen schiebt uns durch die Stunden.
Ausguck halten, eingeklemmt zwischen den abgerundeten Mahagoniflanken des Niedergangs, auf der obersten Stufe, die hinab in den Schiffsbauch führt. Ab und zu aufgeschreckte Rettungsaktionen, wenn Gegenstände, die nicht oder ungenügend gesichert sind, plötzlich beim Sturz in ein Wellental ein unerwünschtes Eigenleben entwickeln. Schlittern, fallen, oder wie Geschosse durch den Raum fliegen, während die Schwerkraft für Sekunden relativiert wird.
Immer wieder ermunternde Blicke tauschen, ein Lächeln versuchen, das doch gleich wieder vom Ernst der Situation verschluckt wird.
Regelmäßige Turnübungen vom geschützten Ruderhaus ans Deck. Schiebetür auf, Sicherungsleine einhaken, raus, Tür zu. Einschwingen auf den Rhythmus der Schiffsbewegungen, sorgfältig greifendes Hangeln entlang der Reling. Jeder Schritt geprüft, kein Loslassen der einen Hand ohne festen Halt für die andere.
Über allem der Sturm. Heulend und pfeifend auf der Äolsharfe der Wanten in ständig wechselnder Tonlage. Wie von ungebärdigen Kobolden wird die Kleidung geschüttelt und gezaust, weht schlagend und knatternd um Arme und Beine, wird windwärts wie eine Haut an den Körper gepresst. Prüfender Blick vom erhöhten Achterdeck über die langen, teils schaumgekrönten Reihen, die übermannshoch von hinten auf das Schiff zulaufen, es fassen und vom Heck zum Bug unter ihm hindurchwandern. Reihe um Reihe von der diffusen Weite im Rücken bis zum Horizont, auf den die Bewegung der aufgewühlten Fläche zuläuft. Nur schräg seitlich ein dunklerer Streifen. Das Land, das Ziel, die Sicherheit.
Weit vorn am Bug zehn Meter hoch das Vorsegel, vom rückwärtigen Wind straff gefüllt. Ein gewaltiger Bauch, der sich rhythmisch in den Bewegungen des Seegangs öffnet und schließt wie in riesigen flachen Atemzügen. Seine Kraft, die das Schiff immer wieder aus einem Wellental emporzieht, nur um es gleich wieder in das nächste hinab zu treiben. Rechts und links am Bug die weit zur Seite geworfene Gischt, wenn das Schiff wieder in einen Wasserberg eintaucht. Weiße Schaumfetzen, die seitlich vorbei schießen, um hinter dem Schiff als eine Spur von weißen Flecken den zurückgelegten Weg zu markieren.
Wie klein! Zwischen den mächtig in der unübersehbaren Weite wirkenden Kräften das überwältigende Gefühl der eigenen Winzigkeit. Alles in diesem schwimmenden Zuhause versammelte materielle Haben und Sein, alle Sicherheit, aller Schutz mühelos wie ein Holzscheit aufgehoben und zurückgestoßen, getrieben und gebremst, gedreht in leichtgewichtig anmutenden Schwüngen. Festgeklammert auf diesem nur mühsam gesteuerten Spielzeug der Elemente ein verschwindend kleines Wesen, das mitgetragen wird wie eine Ameise auf einem treibenden Blatt.
Kontrolle der Schot, der Wanten, des Achterstags. Beim Griff an sirrend gestraffte Leinen und Drahtseile den ungeheuren Druck fühlen, den das prall gefüllte Segel auf das Material ausübt. Eine Masse von zehn Tonnen wird daran mit einer Geschwindigkeit von sechs Knoten durch den Widerstand der Wasserverdrängung gezogen. Welcher Unterschied zwischen dem theoretisch angelernten Wissen von der Bedeutung dieser Kraft und der sinnlichen Erfahrung, eine Leine in der Hand zu halten, die durch die Zugkraft hart wie ein vibrierender Stahlstab ist und sich wie angeschmiedet um die Trommel der Winsch legt. Das Wissen um die brachialen Kräfte, die es im Zaum zu halten gilt, verdichtet sich im Be-greifen zu plastisch erfahrener Gewissheit.
Kurzes Atemholen, Beobachten, kauernd auf dem erhöhten Holzdeck am Mast, dann der Achterbahnweg zurück ins Ruderhaus. Am Platz vor dem Kartentisch einen gesicherten Stand finden. Auch hier die Regel "Eine Hand für´s Schiff, eine für den Mann". Studium der Karten, Messung von Distanzen, Geschwindigkeit, Zeit. Für´s Logbuch und zur eigenen Ermutigung. Zurückgelegte Strecke, Entfernung zum Ziel, durchschnittliches Tempo. Und noch eine Entfernung - nicht aus falscher Angst, sondern aus berechtigter Vorsorge: Kürzeste "Querab"-Distanz zum Land. Ruhiges Rekapitulieren verschiedener Szenarien für Notfälle. Was tun, wenn .... Der eigenen Beherztheit zur Nahrung angeboten: Wir sind gerüstet, wir wissen in allen denkbaren Fällen, was zu tun ist und wir werden es tun. Möglichst rasch, aber ohne Hast. "Keine Panik" - der Allgemeinplatz als vorbeugendes Mantra, der Möglichkeit drohender Gefahren entgegengehalten wie ein schützendes Amulett. Irgendwo im dämmrigen Hintergrund aller Überlegungen lauert die Furcht vor Situationen, die nicht vorhergesehen wurden, Eventualitäten die sich jeder vorausschauenden Kalkulation entziehen. Bevor diese Furcht mit ihrer nicht greifbaren Drohung ihr lähmendes Gift verbreitet, wird sie unwillig zur Seite geschoben, als unerwünschter Ballast der eigenen Befindlichkeit aus dem Bewusstsein verbannt.
In spitzem Winkel kommt die Küste näher. Erste Landmarken werden ausgemacht, angepeilt, identifiziert. Erleichtert begrüßte Konturen nach vielen Stunden gleichförmiger Weite. Trotzdem ergibt die Berechnung der restlichen Fahrtzeit noch immer Stunden, von denen zu hoffen ist, dass der Vorrat an physischer und psychischer Kondition nicht zu schnell aufgebraucht ist, dass Entscheidungen überlegt und entschlossen gefällt, Tätigkeiten sicher und kraftvoll erledigt werden können.
Eine Zigarette rauchen, Wasser trinken, Logbuch, Ausguck.
Gedanken, die vage vorbeidriften vor dem Hintergrund der alle Aufmerksamkeit erheischenden Situation. Wie das Kritzeln auf einen Notizblock während eines langatmigen Telefongesprächs ein beiläufiges Fortsetzen der Überlegungen beim "Begreifen" des Taus an Deck. Wie wenig man doch wirklich "begriffen" hat, wie unvollkommen man durch abstrakte Begriffe begreifen kann. "Globalisierung" ohne ein Jahr in einem asiatischen "Sweat-Shop" gerackert zu haben, "Klimakatastrophe" ohne bei fünfzig Grad im Schatten am ausgetrockneten Aral-See durch Felder von Fischgerippen gelaufen zu sein, "Ethik" ohne jemals im tiefsten Vertrauen belogen, mit dem Verlust der Existenz erpresst, oder der Zerstörung von Gesundheit und Leben bedroht worden zu sein. Beim Griff an eine Leine ahnen, wie wenig man in der letztendlichen Bedeutung des Wortes je etwas "begriffen" hat, während man meinte, wissend Entscheidungen treffen und Meinungen äußern zu können. Irreführend und lächerlich vor diesem Hintergrund, von einer "Informationsgesellschaft" Wissen, Klugheit oder gar Weisheit zu erwarten. Die leise Angst davor, wohin dieser Irrtum die Gesellschaft, das Land, die Welt führen könnte - und man selbst als winziger Teil dazwischen, wie auf diesem Boot, auf diesem Meer umhergeworfen.
Schließlich ist die Querab-Position zum Eingang der Hafenbucht erreicht. Der Seegang verbietet jedoch, die Bucht direkt anzulaufen, um die Breitseite des Schiffs nicht der Wucht der unvermindert hoch anrollenden Wellen auszusetzen. Also wird der Kurs nach wohlüberlegter Strategie beibehalten, dem Impuls nicht entsprochen, möglichst "schnell" ans bereits in Sichtweite liegende Ziel zu kommen. Die Drehzahl des bisher aus Sicherheitsgründen nur im Standgas mitlaufenden Motors wird erhöht.
Raus aufs Deck. Die Schot des Vorsegels wird vorsichtig gelöst, das Segel so weit ausgelassen, bis es eingerollt werden kann. Die inzwischen erreichte Position zum Eingang der Bucht beobachten und zurück ins Ruderhaus. Positionsbestimmung an der Karte, messen des Winkels zum Zielpunkt. Die Wellen nehmen spürbar ab, das Schiff kommt in den "Schatten" des Kaps, das die Bucht zur offenen See abgrenzt. Beobachten, warten, abschätzen. Dann ein beherzter Griff ins Steuerrad, das Schiff wendet im spitzen Winkel um fast dreihundertsechzig Grad. Mitten in der Bewegung der gefürchtete Moment, in dem die Flanke des Schiffs mit voller Breite dem Gang der Wellen ausgesetzt ist. Das Gefahrenpotential durch die enge Kehre auf ein Minimum von wenigen Sekunden reduziert, die den Puls beschleunigen, das Herz gegen den Hals klopfen lassen, den Schweiß treiben in Handflächen, die den Metallring des Steuerrads fest umfassen.
Das Schiff stampft nun schräg gegen die Wellen an, die mit jedem zurückgelegten Meter schwächer werden. Nach kurzer Zeit ist der Schutz der Bucht erreicht. Nur von jenseits des felsigen Kaps brüllt noch rhythmisch die Brandung. Leiser werdend wie ein verröchelndes Ungetüm, dem man glücklich entkommen ist. Langsam löst sich die Spannung, während der Blick sich erleichtert freut an einer alten Festung, einem hübschen Städtchen. Da! Der Hafen wird ausgemacht. Umrundung der Hafenmauer, Passieren der Einfahrt. Auf dem Pier Menschen, die freundlich winken. Hierher! Vorsichtige Näherung, bis das Schiff längsseits sanft in eine Lücke treibt. Leinen werden geworfen und aufgenommen. Maschine aus.
Fragen nach der Reise - wie war´s da draußen?
Beeindruckend.
"Da antwortete der Herr Hiob aus dem Sturm und sprach..."
(Buch Hiob Kapitel 38, Vers 1)
Jenseits der Hafenmole glitt ein graues Monster in Zeitlupe entlang des Meeresarms zwischen der Insel Spetses und dem griechischen Pelepones. Lautlos war es plötzlich hinter einer Landzunge hervor aufgetaucht. Lange Kanonenrohre starrten nach hinten und vorn und man erwartete jeden Augenblick, dass sich die runden Kuppeln, auf denen die Rohre montiert waren, unheilvoll drehten - ein dumpfer Knall, und vielleicht noch bevor man den Knall hört, schlägt irgendwo etwas ein, umhüllt von einem aufstiebenden Pilz aus Staub. Antennen überzogen wie ehemals wild wucherndes, inzwischen aber abgestorbenes Gestrüpp die grauen Aufbauten. Einige Antennen drehten sich gleichmäßig wie absurd verrenkte Windspiele. Die langsam schleichende Fahrt des Marine-Zerstörers hatte etwas unheimlich Lauerndes. Wie ausgestorben wirkte das mächtige Schiff, kein Mensch, keine wie auch immer geartete Bewegung, die auf einen Menschen hätte schließen lassen, war auf Deck zu erkennen.
Pit lümmelte unter dem Sonnensegel seines klassischen Motorseglers in einem bequemen Klappsessel, öffnete den zischenden Verschluß einer Bierdose und beobachtete die Szene, während das Licht durch die untergehende Sonne wärmer wurde. Der Zerstörer änderte in den schrägen Strahlen seine Farbe von stumpfem Grau zu Gold. Ein unwirkliches Märchenschloß glitt nun über den Meeresarm. Umgeben von Fähren, die auf einem Kranz weißer Gischt vorbei eilten, dazu gleichmütig dahin ziehende Frachtschiffe und eifrige Wassertaxis, die die Insel mit dem Pelepones verbanden.
> Textauszug
Marcos Lieblingswort war "konkret". Im Englischen bedeutet das einerseits "präzise" oder "eindeutig", zum anderen "Beton". Beides deckte sich sinngemäß mit dem, was Marco schätzte und weshalb das Wort zum Arsenal der wenigen Worte gehörte, die er überhaupt machte. Eindeutige, feste Dinge. Unmißverständliche Vereinbarungen. Präzise Informationen. Klare Verhältnisse. Konkret eben.
Dreitausend Pferdestärken aus zwei großvolumigen Dieselaggregaten im Heck seiner Motoryacht. Das war etwas Konkretes. Vier Schlafkabinen mit komfortablen Nasszellen, ein geräumiger Salon, eine großzügige Küchenzeile, große überdachte Terrasse im Heck, weite Liegefläche auf dem Vordeck. Das alles verteilt auf vierzehn Metern Yacht und im Stil zeitgemäßer Eleganz gestaltet. Oder zumindest in einem Stil, den der Schiffsmakler als zeitgemäße Eleganz bezeichnet hatte.
> Textauszug
Ein Berg gelber Netze lag vor Stavros, er sortierte den mageren Fang der letzten Nacht. Langsam glitt sein Fischerboot zurück zum Hafen. Der Motor blubberte gleichmäßig, während aus dem Kofferradio im kleinen Steuerhaus griechische Popmusik dudelte, ab und zu unterbrochen durch die betont munteren Kommentare eines Moderators. Was ein Schwachkopf, murmelte Stavros und warf die Eingeweide eines ausgenommenen Fischs über Bord. Ein paar Möwen kreisten über dem Boot, stießen jedes Mal herab aufs Wasser, wenn Stavros etwas hinein warf und balgten sich darum. Er mochte die Möwen. Es konnte ziemlich einsam werden hier draußen und die kreischenden Viecher brachten mit ihren Flugkunststückchen wenigstens etwas Abwechslung. Plötzlich legte sich ein dunkler Schatten in das Wasser unter dem Fischerboot und bewegte sich ruhig in der Geschwindigkeit des Schiffskörpers mit.
> Textauszug
Steffi war mitgekommen, weil Jan dabei war, Jan war Jörns alter Schulfreund, und Jörn hatte den Trip organisiert, Chris war Jörns Mitbewohner in der Studenten-WG, Kati war die Schwester von Chris, hatte eben ihren Lover in die Wüste geschickt und wollte trotzdem einen netten Urlaub haben – irgendwie so jedenfalls. Jan hatte einen Segelschein, weil sein Vater eine Segelyacht an der Ostsee hatte, Jörn hatte ein Segelboot bei einer griechischen Charterfirma in Athen gemietet, Steffi hatte versprochen, für die Küche zu sorgen, Chris war von Jörn überredet worden, mitzukommen, damit die Charterkosten günstiger wurden und Kati wollte sich einfach „den Frust weg-sonnen und ein bisschen shoppen“. Steffi war Krankenschwester und in Jan verknallt, Jan war Medizinstudent im Praktikum und fand Steffi aus verschiedenen Gründen „ganz praktisch“, Jörn war in Chris verknallt, aber da war wohl nichts zu machen, da „heillos hetero“, Kati war zum allgemeinen Ärger mit einem Koffer angereist, für den im Boot kein Platz war.
Geboren 1956 in Stuttgart
Erste Veröffentlichungen von Texten ab 1977 in Literatur-Magazinen und bei Südfunk Stuttgart (heute: SWR)
Arbeitet seit 1982 freiberuflich als Kunstmaler und Autor. Original-Bilder und Kunstdrucke in öffentlichem, privatem und Firmenbesitz in Europa, USA und Japan.
2002-2006 unterwegs auf der "MSY Unity" zusammen mit Elisabeth
Seit 2006 auf der Nordsee-Halbinsel Eiderstedt.
Thomas Weisenberger im Internet:
www.t-w.de
Mehr Infos:
www.cmc.de.vc
Texte: CMC / Thomas Weisenberger 2012
Bildmaterialien: Thomas Weisenberger 2003 / 2012
Tag der Veröffentlichung: 02.04.2012
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