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Kapitel 19. Ein herber Schlag.



„ Wo wir gerade so offen reden...“ schielte Keith seinen besten Kumpel seitlich an. „ Warum willst du mich unbedingt mit Risa verkuppeln, wenn du dich doch selbst auch in sie verliebt hast?“
„ Weil sie für dich bestimmt ist..“
„ Und das sagt wer?“
„ Ich war selbst schuld, dass ich die Gefühle zugelassen habe. Ich wusste von Anfang an, dass das nichts werden konnte.“ der Seelendieb betrachtete den untergehenden Mond. „ Ich wurde mehrfach gewarnt, mich nicht in sie zu verlieben. Aber naja... es ist halt passiert...“
„ Von wem wurdest du gewarnt?“
„ Von Charis ...“
„ Der Göttin mit der du was hattest?“
„ Ja, das ist nur zum Teil richtig.“ schmunzelte er. „ Charis ist die Göttin des Schicksals und nebenbei noch die beste Freundin von Rika.“ begann er zu erzählen. „ Die beiden sind gemeinsam zur Erde gekommen und haben sich ein Netz aus Spionen erstellt, was von der Welt der Engel, über die Erde bis nach Kythos reichte. Rika wollte nichts dem Zufall überlassen und hat mit Charis eine Art Schach gespielt. Sie haben die Figuren immer wieder hin und her geschoben, bis sie endlich das Schicksal vorhergesehen haben, dass sie brauchten.“
„ Und weiter?“
„ Ich weiß nicht ob es so gut wäre, wenn du die volle Wahrheit erfährst...“
„ Du hast doch schon angefangen, also bring es auch zu ende. Du willst doch nicht, das ich mir irgendeinen scheiß zusammen reime, oder?“
„ Vielleicht hast du recht...“ überlegte Misa. „ Du hast mich ja schon geschlagen, also hab ich den gut...oder?“
„ Sicher...“
„ Dann lass uns ins Wohnzimmer gehen und ich erkläre dir alles bei einem kühlen Bier...“
„ Von mir aus.“
Kurz darauf saßen die beiden Schlächter auf der Couch und genehmigten sich zur späten Stunde einen Drink.
„ Also?“ forderte Keith seinen Kumpel auf die ganze Wahrheit preis zu geben.
„ Rika wusste dass sie sterben würde und das Risa später zur Erde kommen würde. Das hatte ich dir ja schon erzählt.“ erzählte Misa. „ Und sie wusste auch, dass sie dafür Sorgen musste, dass sie den Weg zu uns findet. Schließlich bist du ein wichtiger Bestandteil des Komplotts..“
„ Warum ich?“
„ Du kennst doch die Prophezeiung, dass wenn die beiden mächtigsten Wesen mit dem Besonderen Blut zueinander finden, Ladthaa wieder auferstehen wird und son Bla Bla bla.“ seufzte er genervt. „ Wir mussten uns die Story ja oft genug anhören.“ doch dann senkte er seinen Blick. „ Rika wollte sich nicht in dich verlieben. Genau wie bei mir, wurde sie ständig davor gewarnt. Aber irgendwann erlag sie ihren Gefühlen und stieß dich somit in ein tiefes Loch. Kurz bevor Rika von uns gegangen ist, weihte sie mich in die Pläne mit ein und bat mich darum mich um Risa zu kümmern, wenn sie auf die Erde kommt. Wir sollten sie beschützen und im Kampf gegen Thanatos unterstützen. Und nebenbei solltet ihr euch ineinander verlieben... Sie musste die Intrigen und Lügen ihres Volkes durch schauen und vertrauen zu uns Teufeln aufbauen, dass waren auch wichtige Aspekte.“ er machte eine kleine Pause und trank einen Schluck. „ Es wird noch viel auf sie zukommen, was ihr den Boden unter den Füßen weg ziehen wird und das Thanatos mein Bruder ist, wird das kleinste Übel sein. Sie wird auf jeden Fall jemanden brauchen, der ihr den Rücken stärkt.“
„ Du hast ihr noch nicht gesagt das ihr Peiniger dein Bruder ist?“
„ Natürlich nicht. Die hätte mir doch nie im Leben vertraut.“
„ Du weißt aber schon, dass sie dir die Hölle heiß machen wird, wenn das raus kommt?“
„ Ich weiß... deshalb soll es ja auch nicht raus kommen.“
„ So was geht meist nach hinten los...“
„ Das ist mir schon klar. Aber was soll ich machen.“ seufzte er theatralisch auf. „ Ich kann für meine verkorkste Familie nichts.“
„ Also hat Rika mich niemals geliebt? Sondern wollte nur ihren Plan voran bringen?“ flüsterte Keith vor sich hin.
„ Doch natürlich hat sie dich geliebt. Das war doch das Problem...“ dann lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme hinter den Kopf. „ Dabei hat Rika dir das damals echt nicht leicht gemacht und dich immer und immer wieder abblitzen lassen. Ich schätze das Risa ein ähnlich harter Brocken sein wird.“
„ Ich weiß nicht...“ der Prinz erhob sich und ging zum Fenster rüber. „ Ob ich Risa überhaupt will... oder ob ich doch noch an Rika hänge.“
„ Verständlich. Die letzten Wochen waren hart und ziemlich nervenaufreibend. Und dann musst du dich Risa auch noch zwangsweise öffnen... das hatte Charis übrigens nicht vorhersehen können. Und letztendlich war es aller höchste Eisenbahn, dass du dich dir endlich näherst...sonst hätte ich auf das Schicksal gepfiffen und sie mir gekrallt...“
„ Warum hast du mir nicht schon früher was gesagt? Über Rika und ihrem Willen, dass ich mit ihrer Schwester zusammen komme?“
„ Weil du dich dann von Anfang an dagegen gewehrt hättest. Dann hättest du Risa erst recht nicht an dich ran gelassen.“
„ Ja, das wäre möglich...“
„ Das wäre nicht nur möglich, das ist ein Fakt.“
„ Risa wird das ganz und gar nicht gefallen...“ lachte Keith kopfschüttelnd auf. „ Nun ist sie schon wieder nur eine Marionette in einem anderen Spiel.“
„ So würde ich das nun nicht sehen. Es geschah ja alles zu ihrem besten.“
„ Das dachte ihr Vater vielleicht auch, als er nach ihr suchen ließ...“
„ Lass das erst mal alles sacken und bring dein Gefühlsleben wieder in Ordnung. Dann werden wir schon eine Lösung für unsere Probleme finden.“ lächelte Misaki ihn aufmunternd an. „ Und wenn du sie nicht willst, dann ist das halt so.“
„ Das sagst du jetzt nur, weil du sie für dich allein haben willst.“
„ Schon möglich.“
Obwohl sie nun so offen miteinander geredet hatten, verschwieg der Seelendieb dem Prinzen einige Details. Zum Beispiel das Rika in Illumina saß und man über Charis jeder Zeit Kontakt mit ihr aufnehmen könnte.
Ebenso erwähnte er mit keiner Silbe, dass ich die Möglichkeit besaß diese Welt zu betreten. Naja gut, zu dem jetzigen Zeitpunkt wusste ich noch nicht mal was ein Illumina war, oder ob man das Essen konnte, aber eigentlich war ich in der Lage meine Zuflucht zu betreten.
Aber das wären alles Geheimnisse, die Keith wieder näher an Rika bringen könnten. Und das war ja nicht dass, was sie alle wollten. Eigentlich hätte der Prinz nicht mal von den Plänen meiner Schwester erfahren sollen, aber Misa war der Überzeugung , dass er jetzt so weit war, dass ihn das nicht von mir fern halten würde.
Schließlich wusste er ja jetzt, wie ich mich anfühlte und war bereits dabei sich in mich zu verlieben.
Da kamen den Drahtziehern meine Unwissenheit natürlich nur gelegen. Ich sorgte praktisch selbst dafür, dass sich die Prophezeiung erfüllte.

Einige Stunden später weckte mich das Zwitschern der Vögel, die in den Bäumen vor meinem Fenster saßen.
Gähnend streckte ich mich und öffnete langsam meine Augen. In meinem Zimmer war es noch einigermaßen Dunkel und ich überlegte kurz, ob ich nicht einfach weiter schlafen sollte.
Die letzte Nacht mit Keith war wahnsinnig erregend und auch unglaublich schön gewesen, allerdings war es auch mega anstrengend. Mein Muskelkater in den Beinen war der perfekte Beweis dafür.
„ Guten Morgen.“ vernahm ich plötzlich Keith´s Stimme.
Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass er überhaupt neben mir liegen würde, wenn ich aufwachte, da das bisher noch nicht der Fall war.
„ Huch! Was machst du denn hier?“ blickte ich ihn verwundert an. „ Du warst doch sonst schon auf.“
„ Aber nur, damit du mich nicht in Versuchung führst. Allerdings hat sich dass ja jetzt erledigt.“
„ Weil du die nächsten Tage nicht kannst, oder was?“ blinzelte ich ihn noch immer verschlafen an.
„ Wohl eher weil du nicht kannst!“ grinste er mich frech an.
„ Das ist jawohl ganz allein deine Schuld, wenn du mich so hart ran nimmst.“ meckernd drehte ich mich zu ihm um und kuschelte mich an seine Brust.
„ Leid tut mir das aber nicht...“ lächelnd lehnte er seine Arme um meinen Körper und drückte mich fester an sich. „ Schließlich hast du mich ständig provoziert.“
„ Tja und das tut mir nicht leid.“
„ Wie geht es dir denn? Hast du irgendwelche Schmerzen?“
„ Es ist so weit alles in Ordnung.“
„ Ist das so?“ zog er fragend eine Augenbraue hoch. „ Dann könnten wir ja eigentlich weiter machen.“
„ Ich schaue mal in meinem Terminkalender rein, eventuell kann ich dich nächste Woche noch irgendwo dazwischen schieben.“ kicherte ich.
„ Wenn du den Termin auch wirklich wahr nimmst, egal was zwischenzeitlich auch geschehen mag, wäre ich bereit so lange zu warten.“
„ Was sollte denn zwischenzeitlich geschehen?“ blickte ich ihn fragend an.
„ Ich muss mich doch vergewissern, dass sich das warten auch wirklich lohnt...“
„ Keine Sorge, ich würde alles dafür tun, um den Termin wahr nehmen zu können.“ schmunzelnd rieb ich meinen Kopf an seine Brust und strich dann über seine Hüfte. „ Mensch, deine Haut ist ja fast weicher als meine! Sicher dass du nicht doch ein bisschen schwul bist?“
„ War das letzte Nacht etwa nicht eindeutig genug?“
„ Du kannst ja trotzdem Bie sein.“ überlegte ich. „ Hast also doch was mit Misaki am laufen. Das würde auch erklären warum ihr beide zusammen unter einem Dach lebt.“
„ Du hast es noch immer nicht verinnerlicht, was?“ flüsterte er mir zu, während seine Hand über meinen Rücken strich. „ Es ist gefährlich einen Teufel zu provozieren, gerade wenn man nackt neben einem liegt.“
„ Halber Teufel!“ berichtigte ich ihn.
„ Warum reitest du eigentlich die ganze Zeit darauf rum, dass ich nur ein halber Teufel bin?“
„ Damit du das nicht vergisst!“ grinste ich ihn an. „ Und zum anderen macht dich das zu etwas ganz besonderem. Du bist halt nicht so ein 08/15 Teufel. “
„ Wie Misaki?“
„ Ja genau!“ lachte ich. „ Meinst du der konnte uns letzte Nacht hören?“
„ Nö...“
„ Dann ist ja gut.“ als ich dann zu ihm hoch sah, fielen mir erst die Kratzer auf, die noch immer gut an seinem Hals zu sehen waren. „ Nanu? Mit wem hast du dich denn angelegt? Hattest du die gestern auch schon?“
„ Du meinst die Kratzer?“ er lehnte seine Hand kurz an seinen Hals, ehe er weiter sprach. „ Ich habe Elara gestern wecken müssen, damit sie mir bei der Suche hilft. Wie man sieht, fand sie das gar nicht gut.“
„ Mhm.“ ich lächelte leicht und strich mit dem Finger über die kleinen Wunden und heilte diese. „ Sie hatte bestimmt einen total schönen Traum, aus dem du sie gerissen hast.“
„ Ganz bestimmt.“ er nahm meine Hand in seine und gab mir einen sanften Kuss auf meinen Handrücken. „ Du solltest jetzt aufstehen, bevor ich nicht mehr in der Lage bin von dir abzulassen.“
„ Es ist aber gerade so gemütlich.“ schnurrte ich. „ Ich mag jetzt noch nicht aufstehen.“
„ Bist auch eine kleine Genießerin, was?“ lächelte er und streichelte dann meinen Rücken.
„ Mhm...das könntest du jetzt echt ewig machen..“

Zur gleichen Zeit wanderte meine Schwester Lucia, auf der Suche nach mir, ziellos durch die Stadt.
>Wo bist du nur? Helios hat dich doch auch gefunden, warum kann ich dich jetzt nicht finden? Dabei wäre es so wichtig...ich muss dich doch warnen...und das vor unserem eigenen Vater...< dachte die Blondine, die Rika zum verwechseln ähnlich sah, betroffen. >Das ich deine Aura bisher nicht spüren konnte hat wohl auch was gutes. Dann wurdest du wenigstens nicht wieder angegriffen.<
Seit einigen Wochen war die Göttin nun schon auf der Erde und verbrachte jeden Tag damit, ein Lebenszeichen von mir zu finden.
Während sie durch die Straßen zog, kam sie, wie jeden Tag, an einer Kirche vorbei, die sie auch heute wieder betrat und in der vordersten Reihe niederließ.
„ Ich weiß dass es nichts bringen wird, hier zu beten.“ begann sie leise zu erzählen. „ Aber die Menschen glauben so sehr an dich und ihr Glauben kann ja bekanntlich Berge versetzen. Ich will ja auch nicht viel.. ich möchte doch bloß meine kleine Schwester finden. Ein verirrtes Schäfchen, das sich in großer Gefahr befindet. Ich flehe dich an, schick mir ein Zeichen, damit ich sie endlich finden kann!“ sie senkte ihren Kopf und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die ihr in die Augen schossen. „ Ich will sie nicht auch noch verlieren... Sie ist doch das einzige was ich noch habe. Bitte sag mir wo ich sie finden kann.“
Sie hatte inzwischen in Erfahrung bringen können, dass es viele Detekteien für das Übernatürliche gab und sie spielte mit dem Gedanken, sie von ihnen suchen zu lassen.
Wenn diese sogenannten Teufelsschlächter in der Lage waren, Teufel und anderes dunkles Gesocks ausfindig zu machen, dass müssten sie mich doch auch finden können.
Aber es gab diese Büros wie Sand am Meer und sie wusste nicht, welche Detektei nun die beste war.
Deshalb entschloss sie sich dazu, einen Priester nach seiner Meinung zu fragen. Schließlich müssten die sich doch mit der 'Teufelsaustreibung' am besten auskennen.
Lucia wusste ja auch, dass die Kirche mit einigen dieser Schlächter fest zusammen arbeitete. Also wen könnte sie sonst fragen, wenn nicht einen Geistlichen?
Zudem gingen ihr langsam die Ideen aus, die Teufelsschlächter waren also ihre letzte Chance.
Schweigend stand sie auf und ging auf die Kammer zu, die die Menschen benutzten um ihre Sünden zu beichten.
Dort setzte sie sich hin und wartete darauf, dass sich ein Priester meldete.
„ Was kann ich für dich tun, mein Kind?“ vernahm sie dann eine dunkle Männerstimme. „ Beichte deine Sünden und der Herr wird dir verzeihen.“
„ Ich möchte keine Sünden beichten, Vater!“ gab Lucia leise von sich. „ Ich bin auf der Suche nach meiner Schwester. Und hatte gehofft ihr könntet mir dabei helfen.“
„ Ist deine Schwester eine Nonne? Oder wie soll ich dir helfen?“
„ Nein, sie ist keine Nonne. Ich hatte gehofft das ich sie durch die Detekteien für Übernatürliches finden könnte und nun brauche ich euren Rat, um das passende Büro zu finden.“
„ Detekteien für Übernatürliches sagst du?“ überlegte der Herr. „ Ist deine Schwester ein Teufel? Oder ein Geist? Oder warum willst du dir Hilfe von Teufelsschlächtern holen, mein Kind?“
„ Sie ist kein Teufel und auch kein Geist. Bitte verzeiht mir, dass ich euch nicht mehr sagen kann als: sie ist kein Mensch.“
„ Ich verstehe...“ gab der Priester von sich. „ Bitte komm mit in mein Büro, dann schauen wir nach einer geeigneten Detektei.“
„ Ich danke euch, Vater.“
Meine Schwester trat aus der Kabine heraus und stand einem freundlich ausschauenden Mann gegenüber, der sie nett anlächelte.
Es handelte sich dabei um Amida Yoshida, der Priester der bei Keith und auch bei Takeo ein und aus ging.
„ Folge mir bitte!“ befahl er ihr und ging vor.
Kurze Zeit später saßen sie in einem kleinen Büro und der Geistliche durch stöberte sein Telefonbuch um Lucia ein Büro für das Übernatürliche zu empfehlen.
„ Ich arbeite mit einigen Teufelsschlächtern zusammen und jeder von ihnen hat seine stärken und schwächen.“ erzählte er meiner Schwester. „ Trotzdem machen sie alle einen sehr guten Job. Ah hier haben wir sie ja.“ endlich wurde er fündig und schrieb ihr eine Adresse auf ein Blatt Papier. „ Diese beiden Haudegen haben vor kurzem erst einen Vermissten Fall gelöst und sind von daher noch warm. Ich denke dass sie dir helfen können.“
„ Ich danke euch. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen.“
„ Ich helfe einer so wunderschönen Frau doch gerne.“ lächelte er sie an. „ Lass dich aber von dem Erscheinungsbild der beiden Schlächter nicht täuschen. Sie sind zwar Teufel, haben das Herz jedoch am rechten Fleck!“
„ Das sind Teufel?“ sah sie ihn erstaunt an.
„ Ja. Aber liebenswerte Teufel. Du wirst bestimmt gut mit ihnen zurecht kommen.“
„ Wenn sie im Namen der Kirche arbeiten, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen.“
„ Das ist die richtige Einstellung.“
„ Ich werde euch jetzt verlassen und diese beiden Teufelsschlächter aufsuchen. Vielen Dank noch mal für eure Hilfe, Vater.“ verabschiedete sich Lucia und verließ das Büro.
„ Was für ein hübsches Ding. Sie hat fast das selbe helle Licht wie Risa...“

Etwa zur gleichen Zeit stand ich im Bad vor dem Spiegel. Nachdem ich noch lange mit meinem Freund gekuschelt hatte, hatte ich es dann irgendwann endlich geschafft mich von ihm zu lösen und duschen zu gehen.
Nun betrachtete ich das Bild, was sich mir in der reflektierenden Scheibe bot und dachte zum ersten Mal wirklich drüber nach, ob es nicht besser wäre sich wieder komplett zu erinnern.
Es wurmte mich, dass ich noch nicht mal wusste wie ich mit Keith überhaupt zusammen gekommen war und nach Dingen fragen musste, die für andere selbstverständlich waren.
Wären da nur nicht diese niederschmetternden Bilder gewesen.
Bedrückt lehnte ich meine Hand an den Spiegel und senkte meinen Blick.
„ Fehlt mir was?“ fragte ich eher mich selbst. „ Oder bin ich so glücklich? Mit dem Wissen einer Fünfjährigen? Was ist nur geschehen? Was habe ich erlebt, dass ich solche schlimmen Dinge sehen musste? Und...“ flüsternd senkte ich meine Hand wieder und sah vom Spiegel weg. „ Werden mir meine Erinnerungen den Boden unter den Füßen weg ziehen?“
Allerdings erwartete ich von meinem Spiegelbild keine Antwort. Denn die konnte ich mir nur selber geben, wenn ich dann stark und mutig genug war, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.
Die Wahrheit darüber, dass mein jetziges Leben nichts als ein Trugbild war, selbst mein Verhalten, mein Wesen war nicht echt. Ich lebte erfolgreich an mir vorbei...
>Ich werde da sein, wenn dich die Finsternis umschließt, hast du das nicht immer gesungen, Rika? Aber wo bist du dann jetzt? Du wolltest doch mein Licht sein, wenn ich mich in der Dunkelheit verirre...aber ich sehe kein Licht. Hast du mich allein gelassen? Aber warum? Bin ich letztendlich keine gute Göttin? Wurde ich vielleicht verbannt? Bist du deshalb jetzt nicht bei mir?< ich hatte mich so sehr nach der Dunkelheit gesehnt, etwa deshalb, weil ich mich der Finsternis verschrieb? War ich mein größter Feind?
Langsam lehnte ich meine Hand auf meine Brust und dachte wirklich darüber nach, ob ich das Siegel nicht einfach brechen sollte. Damit ich endlich erfuhr, was hier gespielt wurde.
„ Ich kann nicht...“ murmelte ich leise. „ Ich schaff es einfach nicht.“
Egal was da war, es musste warten. So lange, bis ich endlich so weit war mich der Vergangenheit zu stellen und mit erhobenem Hauptes den Schauplatz wieder zu verlassen.
Eines Tages, davon war ich überzeugt, würde ich das schaffen. Weil das Gute über das Böse siegte und mich nichts mehr aus der Bahn werfen konnte. Weil ich meinen Weg ging und mich nicht mehr abbringen ließ.
„ Eines Tages...vielleicht...“
>Aber dann ist es zu spät!< dachte das Glühwürmchen, was sich noch immer in meinem inneren befand. >Du bist stärker als du denkst! Du wirst wieder aufstehen, weil dich dein Wille voran treiben wird. Man muss dir nur einen kleinen Schubs geben! Ja genau!<
Ich zog mich schnell an und lief dann singend in die Küche, die bösen Gedanken ließ ich dabei aber im Bad.
Niemand würde merken, dass ich unsicher war und mich verloren fühlte. Aber das sollte ja auch keiner wissen.
Während ich also in der Küche war und mir einen kleinen Obstsalat zubereitete, verließ meine Untermieterin meinen Körper wieder und nahm hinter mir ihre wahre Gestalt an.
Sie war eine wunderschöne junge Frau, mit Smaragd grünen Augen und langen blonden Haaren.
Allerdings hatte sie die typischen Eigenschaften eines Geistes und war komplett durchsichtig.
Als ich mich dann irgendwann zu ihr umdrehte, verharrte ich in meiner Bewegung und ließ völlig versteinert meine Erdbeere fallen, die ich mir gerade in den Mund stecken wollte.
„ Ein Geist...“ stellte ich nach einigen Schreckminuten fest. „ Mo-Moment!“
Eilig raste ich an ihr vorbei und kam mit einem Handstaubsauger wieder.
>Sie wird doch nicht versuchen mit weg zu saugen... oder?< doch genau das tat ich.
„ Und WUSCH ist der Geist weg!!“ ich machte einige alberne Bewegungen, die leichte Züge vom Ballett hatten und versuchte sie gekonnt weg zu saugen. Um dann gekonnt daran zu scheitern. „ UND WUSCH!! Habe ich gesagt!!“ aber nichts geschah.
Stattdessen verschränkte die Dame die Arme vor die Brust und starrte mich mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
„ Das klappt nicht...“ erkannte ich dann richtig. „ K-KEIIITTTHHHHH!!! MISSSAAAKKKIIIIII!!“ brüllte ich das halbe Haus zusammen und stürmte aus der Küche raus. „ Da ist ein Geist in eurer Küche!!! Macht sie SOFORT weg!!!“
„ Was ist in unserer Küche?“ harkte mein Freund verblüfft nach, der auf der Couch saß und nun zu mir zurück sah.
„ Hast du was an den Ohren??“ fauchte ich ihn an. „ EIN GEIST!! In eurer KÜCHE!!“
„ Ein Geist?“ starrte er mich an.
„ Ja doch!! Nun mach deinen Job und zeig ihr den Weg in ihre Welt! Und zwar bevor ich dir in den ARSCH trete!!“
„ Nun beruhige dich doch mal, dass war bestimmt nur ein Sonnenstrahl!“
„ Ich kann einen Sonnenstrahl sehr wohl von einem Geist unterscheiden! Und DAS DA war definitiv ein GEIST!!“
„ Na schön, ich schau mir deinen Geist mal an.“ seufzend erhob er sich und schlenderte in die Küche, wo er auch gleich verdutzt stehen blieb. „ Tatsächlich, da steht ein Geist in unserer Küche...“
„ Nun mach sie weg!!“ das hörte sich fast so an, als würde es hier um eine simple Spinne gehen. „ Tu doch endlich was!!“ kreischte ich auf und stieß Keith in den Raum, um mich dann hinter dem Türrahmen zu verstecken und den ungebetenen Gast aus sicherer Entfernung an zu schielen.
„ Was hat ein Geist ausgerechnet in unserer Küche zu suchen? Bist du eine verstorbene verflossene von Misaki? Der ist aber gerade nicht da, tut mir leid.“
„ Ich bin nicht wegen diesem Misaki hier sondern wegen ihr...“ zeigte sie in meine Richtung.
„ IIEEKKHHH!!! Warum bekomme ich Besuch von Geistern???“ schrie ich panisch auf.
„ Was willst du denn von Risa?“ harkte mein Freund nach.
„ Ich will dass sie die Fesseln löst, die ihre Erinnerungen gefangen halten. Sie muss sich erinnern, sonst sind wir alle verloren!“
„ Das ist also schon bis in die Welt der Toten vorgedrungen? Und deshalb findest du keine Ruhe?“ Keith versuchte eine Lösung für dieses Problem zu finden, damit der Geist seine ewige Ruhe finden konnte.
„ Ich bin nicht irgendein Geist aus der Geisterwelt.“ sie ging auf mich zu, als sie dabei allerdings den Prinzen streifte, blieb sie erstaunt stehen und starrte ihn an.
„ Was ist?“ wunderte er sich.
„ Haltet Yujin auf...“ flüsterte sie ihm lächelnd zu und verwandelte sich zurück in die kleine Kugel. „ Er muss gestoppt werden, bevor er alles zerstört.“
„ Das dicke Glühwürmchen!“ gab ich erstaunt von mir und zeigte mit dem Finger auf sie.
„ Das Schicksal wird sich erfüllen!“ mit diesen Worten flog sie direkt auf mich zu und verschwand in meinem Körper.
„ AAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHH!!!!“ brüllte ich mir die Seele aus dem Leib. „ Sie ist in mir!! Sie ist in mir!! Ahhh!!“ ich bekam einen Eiskalten Schauder, der mir den Rücken runter lief. „ Ich brauche sofort eine Geister Austreibung!!“
„ Ganz ruhig, Risa!“ Keith kam zu mir her und drückte mich beruhigend an sich. „ Die ist bloß durch dich durch geflogen. Sie ist gar nicht in dir...“ das war natürlich gelogen und das wusste er auch. Aber er wusste ebenso, dass das nicht irgendein daher gelaufener Geist war und nun wo sie in mir war, würde sie vielleicht die Ketten sprengen können, die meine Erinnerungen versiegelten.
„ W-Wirklich?“ blickte ich ihn unsicher an.
„ Wirklich.“
„ Puhh...“ atmete ich erleichtert aus. Allerdings verunsicherte es mich, dass selbst die Geister daran interessiert waren, dass ich mein Gedächtnis wieder fand. „ Du Keith...?“
„ Mhm?“
„ Warum ist es so wichtig, dass ich meine Erinnerungen befreie? Du weißt doch was....oder?“
„ Du bist eine mächtige Göttin, mit großem Einfluss. Natürlich wollen sie dass du deiner Arbeit als Göttin des Lebens nach gehst.“
Schweigend verschränkte ich meine Arme vor die Brust. Ich wurde dass Gefühl nicht los, dass mein eigener Freund mir da einen Bären aufbinden wollte. Das konnte doch nicht alles sein.
„ Willst du das Siegel denn brechen?“ fragte er dann leise nach.
„ Nein...“ gestand ich ihm. „ Jedenfalls noch nicht.“
„ Dann lass dir soviel Zeit, wie du brauchst...“ was redete er denn da? Es war doch verdammt wichtig, dass ich mich endlich wieder erinnerte. Und das, bevor Xantos hier auf schlug.
Dann könnte oder musste, er auch endlich von mir ablassen, aber wollte er das überhaupt? Der Prinz war noch immer nicht dazu gekommen, sein Gefühlsleben wieder zu ordnen, obwohl das langsam höchste Zeit wurde, da ich mich immer weiter in sein Herz schlich und Rika unaufhörlich den Platz streitig machte. Das musste er doch auf jeden Fall verhindern. Oder etwa doch nicht? Das war alles wirklich verdammt verwirrend.
„ Hey, nun mach dir doch nicht so viele Gedanken.“ sprach Keith auf mich ein. „ Das hast du doch sonst auch nicht gemacht. Es wird schon alles wieder gut werden.“
„ Ja vermutlich hast du recht.“
„ Ich habe da eine Idee, die dich eventuell ein bisschen ablenken wird.“ er nahm meine Hand und zog mich bestimmend mit ins Wohnzimmer.
„ Was hast du vor?“ fragte ich ihn neugierig, als er mich auf die Couch drückte.
„ Wart es ab.“ meinte er und setzte sich dann neben mich. „ Du musst dir bloß das Shirt ausziehen.“
„ Öhm...ok?“ ich folgte seiner bitte und zog mir mein Shirt über den Kopf. „ Willst du mich etwa massieren?“ schielte ich ihn seitlich an.
„ Würde dir das nicht gefallen?“
„ Doch sicher.“ strahlte ich ihn an und drehte ihm bereitwillig den Rücken zu. „ Ich hoffe du hältst mindestens genauso lange durch, wie in anderen Bereichen.“ kicherte ich.
„ Schauen wir mal, ob dein Rücken so lange mitspielt.“
„ Dann wirst du auf ewig damit beschäftigt sein mir den Rücken zu massieren.“
„ Wie ihr wünscht eure Hoheit.“ gab er lächelnd von sich.
Vorsichtig begann Keith damit meine Schultern zu kneten, seine Hände wanderten meine Oberarme runter und schließlich wieder hoch.
Ich schloss seufzend meine Augen und versuchte mich völlig fallen zu lassen und an nichts mehr zu denken, was sich allerdings als schwierig erwies, da sich meine Gedanken quasi überschlugen und wie wild durcheinander wirbelten.
Der eine Teil versuchte mich dazu zu bringen, wieder die Göttin zu werden, die ich vor dem KO schlag war. Doch der andere Teil wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen.
Irgendwas lief gehörig schief in der Welt der Götter, das konnte ich fühlen. Nur, lagen diese Unruhen wirklich an mir?
„ Entspann dich, Risa!“ riss mich mein Freund aus meinen Gedanken heraus. „ Sonst bringt die ganze Massage nichts.“
„ Sorry...“
Fest entschlossen mich nun endlich zu entspannen, machte ich es mir richtig bequem und schaltete mein Gehirn auf Standbye. So kehrte endlich ruhe ein und ich schaffte es tatsächlich mich auf die wohltuenden Streicheleinheiten des Prinzen zu konzentrieren.
Ich spürte wie die Verspannung meinen Körper verließ und sich ein Gefühl der Ruhe und der Entspannung breit machte.
Massieren konnte Keith wirklich verdammt gut und hatte in diesem Bereich mindestens eine eins plus verdient. Schließlich schaffte er es tatsächlich, mich von meinen Sorgen abzulenken.
Gebetet auf einer weichen, kuscheligen Wolke trieb ich über ein sanft rauschendes Meer und die zarten Wellen wiegten mich sachte in den Schlaf. Der Himmel leuchtete in einem romantischen Rotton und die untergehende Sonne umschmeichelte die Umgebung mit ihrem Dämmerlicht. Nur das Rauschen des Meeres und die leisen Lieder der umher fliegenden Vögel, wurden vom Wind davon getragen. So ungefähr sah es gerade in meinem inneren aus.
Ich genoss jede einzelne Bewegung seiner Hände, egal ob er mir über die Wirbelsäule strich, meinen Rücken kraulte oder die unterschiedlichen Bereiche massierte, alles fühlte sich wahnsinnig gut an.
Immer wieder seufzte ich glücklich auf und gab mich seinen Liebkosungen vollends hin.
Ein erregender Schauer lief mir über den Rücken, als ich seine Lippen an meinen Hals spürte. Langsam rückte er näher zu mir hin und während er meine Schulter küsste, schlang er seine Arme um meine Hüfte.
„ Das geht aber weit über eine Massage hinaus.“ lächelte ich leicht.
„ Quatsch. Das ist nur ein süßer Beigeschmack.“
„ Süßer Beigeschmack?“ kicherte ich. „ Du meinst so was wie ein Bonus, oder eine Zugabe, ja?“
„ Du kannst es von mir aus nennen wie du willst.“
„ Du bist zu gnädig, Herr Teufel.“
„ Aus deinem Mund klingt das irgendwie abwertend.“ grinste Keith leicht.
„ Wieso abwertend? Was hat denn das mit abwertend zu tun?“
„ Ach vergiss es einfach.“
„ Jaja ich versteh schon. Da kommt kein Blut mehr oben an, was? Da redest du schon mal ganz gern irgendeinen Unsinn. Schon klar.“
„ Womit habe ich soviel Verständnis nur verdient?“
„ Das weiß ich auch nicht.“ ich sah lächelnd zu ihm zurück und verschränkte meine Hand mit seiner. „ Du hast richtig Schwein gehabt, dass ich deine Freundin bin.“
„ Es scheint fast so...“ war alles was er dazu sagte.
Zärtlich küsste er mich auf den Mund und zog mich das letzte Stück noch an sich ran.
„ Du willst doch nicht hier im Wohnzimmer über mich herfallen, oder?“ starrte ich ihn schief an. „ Was ist wenn Misaki plötzlich nach Hause kommt?“
„ Misa pennt oben. Der wird vor heut Nacht nicht aufstehen.“
„ Hattest du dem Geist nicht gesagt, er wäre nicht daheim?“
„ Er ist zwar körperlich anwesend aber nicht geistig. Also stimmt es doch, dass er nicht hier ist.“
„ Und warum schläft er nicht Nachts? So wie alle anderen auch?“ zog ich fragend eine Augenbraue hoch.
„ Der ist Nachtaktiv, wenn man das so sagen kann.“ schmunzelte Keith. „ Naja ok, so stimmt es nun auch wieder nicht. Wir schlafen nur wenn es wirklich notwendig ist. Anders bei den Menschen brauchen wir uns nicht jeden Tag hinzulegen. Ein mal die Woche reicht vollkommen aus.“
„ Ach deshalb warst du nie da, wenn ich Morgens aufgewacht bin. Du hast gar nicht geschlafen.“
„ Ja genau...“
„ Trotzdem möchte ich es nicht noch mal riskieren, dass Elara uns sieht oder hört.“
„ Dass sie dich sieht oder hört.“ grinste er mich wieder frech an.
„ Danke dass du mich daran erinnerst...“ knurrte ich ihn an. „ Nun will ich erst recht nicht.“
„ Ich werde schon dafür Sorgen das du willst. Keine Bange.“
„ Pfff!“ beleidigt verschränkte ich meine Arme vor die Brust und sah von ihm weg. „ Hatten wir uns nicht geeinigt, dass wir es erst nächste Woche wieder tun?“
„ Wir tun es einfach heute und nächste Woche. Was hältst du davon?“
„ Gar nichts.“
„ Und du glaubst wirklich, du würdest das aushalten?“ flüsterte er mir direkt ins Ohr, worauf ich auch gleich eine Gänsehaut bekam. „ Und das bei deiner Empfindlichkeit?“
„ Sicher!“
„ Wollen wir eine Wette abschließen, dass ich deine Abwehr mit Leichtigkeit durch brechen kann?“ schaute er mich fragend an.
„ Wenn du unbedingt verlieren willst, bitte!“ zuckte ich mit der Schulter. „ Versuch dein Glück.“
„ Ganz wie du willst!“
Keith lehnte sich zurück und zog mich auf seinen Schoss. Dann küsste er mich verführerisch am Hals, liebkoste meine Schulter und widmete sich zum Schluss meinen Brüsten zu.
Gleichzeitig gingen seine Hände auf Erkundungstour. Er streichelte meinen Rücken, meine Hüfte und führte sein Spiel dann an meinen Oberschenkeln fort.
„ Fängst du auch irgendwann mal richtig an, oder war das schon alles?“ grinste ich ihn frech an.
„ Ich wollte ja eigentlich Rücksicht auf dich nehmen, aber gut.“
Urplötzlich stand er auf und zog mich gleich mit sich hoch. Danach griff er nach meiner Hand und zog mich mit in die Küche, dort angekommen schloss er die Tür ab und drückte mich gegen die Wand.
„ Du wirst schon noch lernen, dass man mich besser nicht provoziert.“ hauchte er mir ins Ohr. „ Nun zählt deine Ausrede, dass man uns sehen könnte auch nicht mehr.“
„ Und was hast du jetzt vor? Willst mich im Backofen backen oder auf dem Grill braten?“
„ Vielleicht sollte ich das tun. Du schmeckst bestimmt köstlich.“ griente er mich an.
Doch anstatt mich in den Ofen zu stopfen, nahm er mich auf den Arm und küsste mich dabei verführerisch auf den Mund.
Ich konnte seine Erregung eindeutig durch den dünnen Stoff meines Strings spüren, was mir tatsächlich ein leises aufstöhnen entlockte.
Noch dazu kam, dass Keith meine erogenen Zonen ausnutzte, wo ich wirklich unnatürlich empfindlich war und deshalb umso heftiger auf sein Spiel reagierte. Mein Ohrläppchen war so eine Zone oder auch mein Hals, Nacken und meine Schulter gehörten dazu.
Natürlich erregte es mich ebenso, wenn er meine Brüste oder meine intimste Stelle berührte.
„ Keith!“ stöhnte ich nach etlichen Minuten des Quälens ungeduldig seinen Namen und brachte den Teufel dazu, mich in der Küche zu lieben.
Dabei ließen wir uns nicht mal von der Klingel stören, die nun schon zum hundertsten Mal durch das Haus schrillte.

Allerdings wurde Misaki davon geweckt, der nur mit einer Hose bekleidet, gähnend die Treppe runter geschlendert kam.
„ Wehe das ist nicht wichtig...“ murmelte er vor sich hin während er die Tür öffnete.
Als er die blonde Frau dann erblickte, war er mit einem Schlag hellwach und starrte sie völlig entsetzt an.
„ Hallo.“ begrüßte Lucia ihn leicht lächelnd.
„ Äh...ja Ha-Hallo...“ stammelte der überraschte Seelendieb vor sich hin und rieb sich ungläubig die Augen. „ R-Rika??“
„ Du kanntest meine Schwester???“ sprach sie aufgebracht auf ihn ein. „ Kennst du dann auch Risa?? Ist sie bei euch??“
„ Deine Schwester?“ nun war Misa total verwirrt. Er war einfach noch nicht ausgeschlafen und sollte einfach wieder ins Bett gehen.
„ Ja, meine Schwester!“ nickte sie. „ Mein Name ist Lucia! Ich bin die Zwillingsschwester von Rika! Und auf der Suche nach meiner kleinen Schwester Risa! Weißt du etwas?“
„ Ähm... komm doch erst mal rein...oder...ja doch. Komm rein!“ er trat einen Schritt zur Seite. „ Du bist also ihre Zwillingsschwester. Das erklärte diese Ähnlichkeit. Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.“ >Zum Glück ist Keith nicht da. Ich will gar nicht wissen, was ihr Anblick in ihm anrichten würde. Gerade jetzt, wo er sich Risa endlich geöffnet hat.< fügte er in Gedanken noch hinzu.
„ Die Gerüchte stimmen also.“ begann meine Schwester zu erzählen, während sie in das Haus trat. „ Rika hat an der Seite von Teufeln gekämpft.“
„ Ja, das stimmt.“ gab Misa leise zu. „ Es tut mir leid, dass wir nicht in der Lage waren sie zu beschützen.“
„ Euch trifft keine Schuld. Rika selbst hat diesen Weg gewählt und ist ihn bis zum Schluss gegangen.“ dann senkte Lucia ihren Blick. „ Ich hätte sie damals begleiten sollen... Aber sie hat mich dazu überredet auf Risa aufzupassen und nicht mal das habe ich geschafft...“ flüsterte sie. „ Sie ist abgehauen und hier auf der Erde untergetaucht. Aber jetzt endlich habe ich einen Anhaltspunkt, also bitte sag mir, kennst du sie? Hast du Risa gesehen? Geht es ihr gut?“
„ Ja... ich kenne Risa.“ antwortete er. „ Komm mit ins Wohnzimmer, dann erzähle ich dir alles.“
„ Ok.“ ein Riesen Stein fiel ihr vom Herzen.
„ Folge mir bitte.“
Doch gerade als Misaki das Wohnzimmer betrat, verließ ich mit Keith die Küche, die sich einen Raum weiter befand.
„ Misaki!“ lächelte ich ihn an. „ Na, schon ausgeschlafen?“
„ Oh verdammt, was macht ihr denn hier??“ rief der Seelendieb panisch auf und versuchte das Schlimmste noch zu verhindern.
Jedoch war es dafür zu spät, Lucia stand schon neben ihm. Jene Frau die Rika zum verwechseln ähnlich sah und alles, was das 'Schicksal' bisher so mühselig aufgebaut hatte, mit einem Schlag zunichte machen konnte, sollte der Prinz sie erblicken und genau das geschah.
Wie versteinert starrte Keith die Blonde Göttin an. Eine Mischung aus Entsetzen, Erstaunen und ein Hauch schlechtes Gewissen, spiegelte seine Augen wieder.
Es war, als würde er in ein Bodenloses, tief schwarzes Loch fallen, seine gesamte Gefühlswelt brach entzwei, alles um ihn herum fiel wie ein Kartenhaus zusammen.
Wie konnte er sich nur mit mir einlassen? Oder überhaupt mit dem Gedanken spielen, Rika, seine große Liebe, zu vergessen?
Ein vernichtender Schmerz erfasste seine Seele und ließ den Prinzen unwillkürlich zusammen zucken.
„ LUCIA!!!“ quiekte ich begeistert auf und stürzte mich in ihre Arme. „ Es ist so schön dich zu sehen!“
„ Risa!! Ich habe dich gefunden!! Ich habe dich endlich gefunden!“ ich war etwas überrascht von ihrer Reaktion. Soo lange konnte ich ja nun auch nicht auf der Erde gewesen sein und doch presste sie mich so feste an sich, als würde ihr Überleben davon abhängen. „ Dem Herren sei dank, dir geht es gut!“ flüsterte sie verweint.
„ Lucia...?“ harkte Keith noch einmal nach, der mit der Situation sichtlich überfordert war.
„ Ach so.“ kicherte ich leise. „ Wo sind nur meine Manieren. Das hier ist Misaki und das hier ist Keith. Und die Göttin hier ist meine Schwester Lucia.“ stellte ich alle im schnell Durchlauf vor. Doch gerade als ich mich an den Arm meines Freundes hängen wollte, um meinem Schwesterherz von unserer Beziehung zu erzählen, wich dieser zurück und blickte mich fast schon eiskalt an. „ Stimmt was nicht?“ fragte ich ihn deshalb verblüfft.
„ Nein, es ist alles in Ordnung.“ gab er mit einer ausdruckslosen Stimme von sich. „ Ich muss jetzt allein sein.“ sagte er und verließ den Raum.
„ Was hat er denn...?“ harkte ich erneut nach. „ Ich komme gleich wieder, also nicht weg laufen!“ meinte ich an Lucia gewandt und lief dem Prinzen dann hinterher.
Ich durchsuchte die komplette obere Etage und fand ihn dann letztendlich auf dem Balkon seines Zimmers vor.
Er hatte mir den Rücken zugedreht, als ich zu ihm nach draußen trat, sein Oberkörper war leicht nach vorne gebeugt.
„ VERDAMMT!!!“ brüllte er plötzlich auf und trat mit voller Wucht gegen das Geländer.
„ Mhm!“ ich zuckte erschrocken zusammen und sah ihn unsicher an. „ Was ist los Keith?“
„ Hast du nicht zugehört?“ blickte er mich wütend an. „ Ich will allein sein! Also verschwinde!“
„ Aber warum? Was hast du denn? Mensch, rede doch mit mir.“ als ich dann zu ihm hin gehen wollte um ihn beruhigend in den Arm zu nehmen, stieß er mich nicht gerade sanft zur Seite. „ Hey! Was ist denn plötzlich los mit dir?“
„ Bleib mir vom Leib!“ herrschte er mich an.
„ Aber wieso? Ich verstehe dich nicht!“ warum verletzte er mich jetzt so? Was hatte ich ihm denn getan? „ Habe ich irgendwas falsch gemacht? Gerade war doch noch alles gut. Warum gehst du denn jetzt so ab?“ ich konnte sein Verhalten nicht nachvollziehen, das war mir zu hoch. „ Du kannst doch mit mir über alles reden! Schließlich bin ich doch deine Freundin!“
„ Nein dass bist du eben nicht!!“ zischte er mich an.
„ Wie?“ starrte ich ihn erstaunt an.
„ Du bist nicht meine Freundin!“ er strich sich durchs Haar und sah dann von mir weg. „ Wir haben dich bloß in dem Glauben gelassen, damit du bei uns bleibst. Weil es hier sicherer für dich ist!“
„ Aber... wieso hast du mir das nicht einfach gesagt?“ ich versuchte meine Tränen runter zu schlucken, was mir sogar gelang, da ich mich gerade einfach nur ausgenutzt und leer fühlte.
So als hätte mir jemand das Herz herausgerissen und es achtlos in eine Ecke geworfen.
„ Was hätte ich dir denn sagen sollen?? Hätte ich nicht deinen Freund gespielt, wärst du doch nie mit gekommen!“
„ Und warum musstest du dann noch mit mir schlafen?“
„ Das war ein verdammter Fehler!“ fluchte er. „ Dieses ganze Spiel war von vornherein zum scheitern verurteilt. Wie konnte ich mich auf diese Scheiße überhaupt einlassen.“
„ Also hast du nur so getan...damit ihr mich kontrollieren könnt?“
„ So kann man es sagen.“
„ Und was habt ihr euch davon versprochen?“ langsam wurde ich echt wütend. „ Und habt ihr auch mal drüber nachgedacht was passiert, wenn sich die Marionette in dich verliebt?? Wie ich mich dabei fühlen muss, wenn euer Spiel auffliegt? Wie konntet ihr nur??“
„ Es geschah alles zu deinem besten, ok?“ fuhr er mich von der Seite an. „ Und hättest du mich nicht so bedrängt, wäre es auch nie dazu gekommen, dass ich die Kontrolle verliere!“
„ Ach, jetzt ist es auch noch meine Schuld, dass ihr dieses dreckige Spiel spielen musstet?“
„ Natürlich ist es deine Schuld!!“ brüllte er mich kaltherzig an. „ Weil du dich weigerst, deine Erinnerungen zu befreien!! Nur deshalb konnte es so weit kommen!!!“
„ ...“ das saß. Eben weil er wusste, wie viel Angst ich davor hatte. „ Trotzdem war das noch lange keine Einladung um mit meinen Gefühlen zu spielen...“
„ Du hast uns doch überhaupt keine andere Wahl gelassen! Oder wie hätten wir dich sonst dazu bringen sollen, mit zu uns zu kommen?“ strafte er mich mit seinen kalten Blicken. „ Aus der Ferne können wir dich schlecht beschützen.“
„ Ihr hättet mit mir reden können. Schließlich ist Elara doch auch bei euch!“ fauchte ich ihn an. „ Es hätte auf jeden Fall noch einen anderen Weg gegeben, aber stattdessen nahmt ihr es billigend in Kauf dass ich mich verdammt noch mal in dich verliebe!!“
„ Ich habe dich nicht darum gebeten!“
„ Na klar, die Gefühle lassen sich auch einfach an und ab stellen!“ ich senkte meinen Blick und sah dann zur Seite. „ Es wird wohl das beste sein, wenn ich gehe.“
„ Na endlich siehst du es ein!“ scheinbar verstand er nicht ganz, was ich mit gehen meinte. „ Und ich dachte schon du willst gar nicht mehr gehen!“
„ Keine Sorge...du wirst mich nicht mehr so schnell wiedersehen.“ bevor ich allerdings wieder ins Haus ging, drehte ich mich noch einmal zu ihm um. „ Es tut mir leid, dass ich dir soviel Ärger gemacht habe. Es kommt nicht mehr vor.“
„ Pff... nichts als leere Versprechungen...“
Schweigend verließ ich den Balkon, wanderte durch sein Zimmer, bis ich schließlich wieder im Flur stand.
Ich versuchte meine innere Ruhe zu mindestens so weit wieder zu finden, dass nicht jedem gleich auffiel, dass etwas mit mir nicht stimmte.
Zum Glück war Lucia da, die mich bestimmt wieder aufbauen konnte.
Wenn ich nur verstehen könnte, was plötzlich mit Keith los war. Warum er so leichtsinnig mit meinen Gefühlen umging und es dann auch noch in Kauf nahm, dass ich mich in ihn verliebte. Hatte das was mit Lucia zu tun? Schließlich hatte er sich erst um 180 grad gedreht, als er ihr begegnete. Das war wirklich zu hoch für mich. Gerade wollte ich einfach nur weg.
Weg von allen, die mich permanent anlogen und verletzten. Aber vor allem, weg von Keith.
Als ich dann im Wohnzimmer auf Misaki und meine Schwester traf, konnte ich sogar ein falsches Lächeln aufsetzen und so tun, als wenn nichts gewesen wäre.
„ Wo ist Keith?“ fragte mich Misa besorgt.
„ Der hat sich im Klo eingesperrt...“ antwortete ich ihm knapp.
„ Ah ja...“ >Das lief alles so gut...verdammt..<
„ Risa! Geht es dir gut? Du kannst dir gar nicht vorstellen wie lange ich nun schon auf der Suche nach dir bin!“ lächelnd drückte mich mein Schwesterherz an sich.
„ So lange kann ich doch noch gar nicht auf der Erde sein.“ murmelte ich.
„ Lang genug, um vor Sorge um dich bald durch zu drehen.“ dann schob sie mich leicht von sich weg und betrachtete mich von oben bis unten. „ Du bist groß geworden.“
„ Ja, das hat die Zeit so an sich.“ seufzte ich. „ Aber erzähl doch mal, wie es Rika und Charon geht? Vermisst mich Vater schon?“
„ Was?“ starrte sie mich perplex an. „ Was redest du denn da?“
„ Ich war jetzt lang genug von Zuhause weg und will wieder nach Hause.“ lächelte ich leicht. „ Und Elara vermisst ihren Liebsten bestimmt auch schon. Wird echt Zeit, dass wir Heimkehren.“
„ Wovon sprichst du, Risa?“ gab sie verstimmt von sich. „ Du kannst nicht nach Hause! Vater würde dich sofort weg sperren und dann kannst du weder Rika noch Charon wieder zurück holen!“
„ Wieso? Wo sind sie denn?“
„ Soll dass ein Witz sein? Ich finde das nicht witzig, Risa!!“ fauchte mich der nächste an. „ Rika und Charon sind tot!! Das weiß du doch!!“
„ WAS???“ erschrocken trat ich einige Schritte zurück. „ Was erzählst du denn da für einen Blödsinn?? Rika ist nicht tot und Charon auch nicht!!“
„ Was ist denn in dich gefahren? Du bist ja nicht mehr bei klarem Verstand!“
„ Natürlich bin ich bei klarem Verstand!!“ protestierte ich. „ Du erzählst Lügen, mehr nicht!!“
„ Ähm... Lucia, darf ich das mal kurz -“ wollte sich Misaki einmischen, wurde aber gleich von einer aufgebrachten Lucia unterbrochen.
„ Glaubst du wirklich ich würde so was furchtbares erfinden??“ sie kam auf mich zu und packte mich bei der Schulter. „ Risa!! Rika ist tot und du bist die einzige die sie retten kann!!“
„ HÖR AUF!!“ brüllte ich sie an. „ Ich will so was nicht hören!! DU LÜGST!!“ doch plötzlich stiegen Bilder in mir auf, wo jemand Rika's Leiche zurück nach Kythos brachte. „ Nein!! Das ist nicht wahr!! DU LÜGST!!! DU LÜGST!!“ schrie ich entsetzt auf und schlug die Hände meiner Schwester weg.
„ Weißt du denn nicht mehr was geschehen ist? Thanatos, der Überfall auf Kythos. Risa, ich bitte dich! Deshalb bist du doch hier. Das kannst du doch nicht vergessen haben!“
„ Ich kenne keinen Thanatos und einen Überfall auf Kythos gab es auch nicht!“ doch immer mehr Furcht einflößende Bilder schlichen sich an den Ketten vorbei. „ Warum erzählst du mir so einen Scheiß?“
„ Das ist kein Scheiß. Was ist denn bloß los mit dir, ich erkenne dich gar nicht wieder!!“
„ Nein! ICH erkenne DICH nicht wieder!“ fauchte ich sie an. „ Wie kannst du mir nur solche Lügenmärchen erzählen??“
„ Dir kann das alles doch nicht egal geworden sein. Es geht hier um Rika!! UNSERER Schwester und Charon, deinem geliebten Kater!!“
„ Lucia!!“ bestimmend griff der Seelendieb in das Geschehene ein und zog die Göttin zu sich zurück.
„ Misch dich nicht ein!“ fuhr sie ihn an. „ Das hier ist eine Familienangelegenheit.“
„ Risa hat ihr Gedächtnis verloren! Sie erinnert sich an nichts was während und nach dem Überfall auf Kythos damals geschehen ist.“
„ Wie?“ fiel sie aus alles Wolken. „ Warum?“
„ Sie hat die schlechten Erinnerungen versiegelt. Sie hat Angst davor sich zu erinnern!“
„ Aber Risa!“ drehte sich Lucia wieder zu mir um. „ Du musst dich erinnern! Vater... die halbe Götternation und die Teufel, sie alle sind hinter dir her! Sie werden nicht verschwinden, nur weil du dich nicht erinnerst! Du bist in großer Gefahr!“
„ Ach hör doch auf!“
„ Nein! Du wirst mir jetzt zuhören!“ bestimmend ging sie wieder zu mir hin und schüttelte mich durch. „ Rika ist auf die Erde gekommen um dir zu helfen!! Charon hat sich geopfert um dich zu retten! Willst du sie jetzt alle im Stich lassen?? Du bist eine starke Göttin! Die Erinnerungen haben dich stark gemacht, stärker als du denkst! Du musst nur erwachen!! VERDAMMT Risa!!! Rika ist für dich durchs Feuer gegangen! Du darfst sie nicht fallen lassen!!“ schrie sie mich an. „ Werde wieder die Alte, ich flehe dich an!! Sonst war alles um sonst! All dein Training, deine Mühen, deine Arbeit. Du hast sogar schon einen Teil deiner Mächte wieder erlangt! Versteck dich nicht hinter deiner Frucht!! VERDAMMT Ich will dich nicht auch noch verlieren!!“
„ Lass mich doch einfach in Ruhe!!“ brüllte ich zurück. „ Es ging mir gut, bis du hier aufgetaucht bist!! Ich will mich nicht erinnern und werde mich auch nicht erinnern! Ich pfeife auf meine Mächte. Ich pfeife auf alles!! Es ist mir egal. Mach den Scheiß doch selber!! Ich habe niemanden darum gebeten sich für mich zu opfern!!“
„ Wie kannst du so was nur sagen!!!“ die Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie ausholte und mir eine schallende Ohrfeige verpasste.

Huhu ihr Lieben =)
Ich möchte euch allen danken, dass ihr mein 19 Kapitel bis zum Schluss gelesen habt.
Wenn ihr das hier lesen könnt, seit ihr zu mindestens auf der letzten Seite angekommen xD
Natürlich bedanke ich mich auf diesem Wege auch gleich für die Kommentare und die Herzchen.
Muss euch aber auch eine schlechte Nachricht überbringen... =(
Dies wird vorerst das letzte Kapitel von zwischen Himmel und Hölle sein, da ich ab dem 24.04. für 3 Wochen nicht da bin.
Ich entschuldige mich schon mal im voraus für den Stopp und hoffe das ihr die Geschichte weiter lesen werdet, wenn ich dann wieder im Lande bin ^-^
Haltet eure Ohren Steif und lasst euch nicht unterkriegen!
Bis zum nächsten Mal

eure Arisu

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.04.2012

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