Cover




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Von meiner Welt wird nichts mehr übrig bleiben.
Außer ein leises Lächeln auf den Lippen.
Und ich gebe es ihm.


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Worte



Ich werde nicht gehen, nicht laufen, nicht rennen
Denn ich habe Angst, dass du nicht kannst.
Ich werde leise und still auf diesem Boden stehen
Auf dieser Erde, die mehr ist als nur kalt und hart.
Und niemand, niemand wird mich je verstehen
Niemand, der mehr zu sagen hat.
Und auch wenn sie trüb scheinen, matt, meine Worte
So ist jedes davon noch mehr wahr.
Mehr als das letzte, welches ich sprach, doch minder dem nächsten.
Und ich hoffe, du weißt nun, dass dieses Herz fliegt
Wenn’s sich leis’ und zärtlich an das deine schmiegt.


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Glück



Meine Augen brennen wie Feuer,
Denn ich wünscht’, ich könnt’ nur einmal hinter diesem Gitter stehen
Und den Mann dort sehen, den ich kenn, doch nicht weiß, was dort ist
Und ich würd’, ja würd’ doch so gerne erfahren, ob er glücklich ist oder wie man es schafft
Diesen Mann, diesen Mensch so glücklich zu machen, dass er keine schlaflose Nacht mehr verbringt,
Dass er keinen sinnlosen Tag mehr erlebt,
Denn für mich wär’s das Schönste, das Größte zu sehen,
Und es gäbe nicht mehr Glück für mich, als ihm dieses Glück zu verschaffen, diese Freude, die er mir bringt.


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Wärme



Mein Traum, mein Leben, flieh nicht vor mir.
Lass meinen Blick nicht ins Leere fallen,
Lass dein Gesicht in diesem Licht erstrahlen,
Welches meine Seele zum Zittern bringt
Und mein Gewissen zum Kämpfen zwingt
Mit Wörtern und Gedanken, die ich nicht hören will,
Denn wie so oft hasst mein Kopf dieses Herz,
Schmerz, den ich nicht spüren will.
Mein Traum, mein Leben, steh vor mir und lass mich erfrieren,
Denn dann schmelze ich in deinem Licht,
Welches mir ewige Wärme verspricht.


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Halten



Ich möchte mich halten, an deinen Erinnerungen.
Ich möchte mich halten, an deinen Gedanken.
Ich möchte mich halten, an deinem Lachen.
Ich möchte mich halten, an deinen Tränen.
Ich möchte, dass du mich hältst – an meinen Händen.


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Wie ein Fremder



Wie ein Fremder möchte ich die Welt durchqueren,
ich möchte auf jedem Dach und jedem Berge stehen,
in jedes Fenster, jedes Auge möchte ich sehen,
und ein Teil von mir lässt mich jetzt flehen:
Komm mit, denn ohne dich wird ich’s nicht überstehen.


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Atemlos



Vom Halten wird mir, oh, so warm,
Wenn ich eine Berührung wie die deine dabei spüre.
Vom Reden wird mir, oh, ganz schwer
Und denken, denken will ich immer.
Und muss verstehen, wie es geht,
Denn wenn ich denk’, es geht nicht besser, geht nicht schlimmer,
Hat’s sich schon längst gelohnt.
Es lohnt sich, dieser einzige Moment,
Der Moment, den Atem anzuhalten,
Und auf den nächsten Augenblick zu warten,
Wenn ich dich spüren kann, ich will.
Und werde niemals, niemals still.


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Das Versteck



Verstecke dich im Nebel, bis ich dich finde und an mich reiße.
Verstecke dich hinter Türen, sie sind wie Glas für mich.
Ich werde dich finden und an mich reißen.
Verstecke dich in dir. Ich werde dich finden und an mich reißen.
Bis du dich in mir versteckst. Ich gebe dir kein Zurück.
Ich gebe dir das sicherste Versteck.


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Öffnen



Und jedes Wort ist schwer zu verstehen,
Wenn es vielleicht nur innen klingt.
Nach außen hin ist’s nur noch schwerer zu erklären,
Und irgendwo es aufzubewaren, sodass es nicht ertrinkt.
So habe ich, in meiner ganzen Wörterfülle,
Im Kopf ein Berg, eine Wand mir aufgestellt,
Dass ja keines dieser Worte mir hinaus in diese Welt entspringt.
Und siehe da, was passiert nun?
Du kommst.
Kommst mit Krach und Kräften, die stärker sind als jede Wand,
Und dann, das Einzige, was übrig bleibt,
Ist das hier, bemalt und voll von mir,
Eins, und zwei, und tausend Stück beschriebenes Papier.
Nur, um zu sagen, was es ist,
Das Besondere, was sich in keiner Einheit misst.
Du hast es, du bist, und ich hoffe, dass du es nie vergisst.

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Haut



Bin auf dem Weg zu dir so oft gestolpert
Doch der Gedanke hat mich aufgeweckt
Dass dort, am Ende dieses Weges, doch immer noch ein Licht hell brennt.
Das Licht, war es auch manchmal fremd, hat mich geführt
Geführt, dorthin, wo ich schon lang sein wollt’.
Nun könnt’ ich knien vor der Sehnsucht, vor Fernsucht
Vor den Früchten meiner Einsamkeit.
Doch du lässt mich nicht sinken
Lässt mich stehen vor der Sucht nach deiner Wärme,
Deiner Hand.

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Sein Duft



Der Sonne zugewandt,
Dein Haar, es glänzt, es hat diesen Duft.
Ein Duft, ich meine ihn nie zu vergessen.
Dieser Duft, er will und er kann.
Er schafft es immer wieder, mir die Sinne zu rauben
Holt mich immer wieder heran,
Um auf ewig in meinem Gedächtnis zu bleiben.
Dieser Duft, er zwingt und erzwingt
Und mich an manchen Tagen leise in den Schlaf singt.


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Ein kleines Herz



Ein kleines Herz, mehr kann ich nicht bieten.
Du weißt, es bemüht sich sehr.
Es bemüht sich, zu vergessen,
Wie es einst war, so leicht, und doch so leer.

Ein kleines Herz, mehr kann ich nicht bieten.
Du weißt, ich bemüh’ mich sehr.
Ich bemüh’ mich, dir das zu geben,
Das, was du brauchst, und noch viel mehr.

Ein kleines Herz, ja, kann nicht mehr bieten.
In dieser Welt hat es viel Platz.
Doch es will nicht, es will ihn nicht kennen,
Denn es gibt diesen einen Satz:

Ein kleines Herz, und es ist ganz schwer,
Denn es liebt dich, es liebt dich so sehr.

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Sieh mich



Ich will weinen, ich will schreien, ich will rennen und will springen.
Ich will reden, vieles, vieles will ich sagen und nie schweigen.
Ich will jagen, um mich schlagen, zerreißen, zerfetzen, zertreten, zerfragen.

Und dann, dann sehe ich diesen Blick vor mir liegen.
Und es ist, als wäre das alles zurückgeblieben.
Es ist, als könnte dieser Blick mit mir fliegen.


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Ein Hauch



Würde ich den Wind in dieser Stille hören,
Würde ich dazugehören, zu denen, die mit den Wolken schweben,
Die sich langsam im Rhythmus des Wassers bewegen,
Die kein „nein“ und kein „aber“ kennen,
Die sich nicht nach etwas Unerreichbarem sehnen,
Die mit Lust und Lachen jeden Tag überstehen,
Die an keinem vorübergehen,
Ohne dieses Gefühl zu hinterlassen,
Dass dort etwas wartet, etwas Neues, etwas im Nichts,
Etwas, dass kaum hörbar zu jedem spricht.
Und würde ich den Wind in dieser Stille hören,
Würde ich verstehen, dass ich es nicht wissen will,
Denn ich habe mein Glück, das Glück, welches jeden meiner Tage schmückt.
Ich habe das Glück zu lieben, und es ist mehr, als jedes Gefühl je beschrieben.

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Ein Flüstern



Der Wunsch, jede meiner Sekunden
Neben deinem hellen Lächeln zu verbringen
Und dir zärtlich eine Melodie ins Ohr zu singen.
Der Wunsch, jede meiner Stunden
In deine leuchtenden Augen zu sehen
Und auch leise nur neben dir zu stehen.
Du weißt nicht, wie es ist für mich,
Wie schön, wie beruhigend, wenn du einfach sprichst.
So oft wiederhole ich, du bist das einzige Licht,
Wenn du so jede Dunkelheit in mir zerbrichst.
Und ich liebe es, ich liebe dich.


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Ein-Blick



Würde es schwer sein, diese Zeit zu überstehen,
Würde es noch schlimmer kommen,
Wäre es mein Herz aus Stein, ein Herz, nur zum Vergehen.
In keinem meiner dunklen Träume, in keinem bin ich so allein.
Wie an diesen Tagen, diesen Nächten,
Ohne Atmen zu meiner Linken oder Rechten.
Dieser Anblick, diese Kälte,
Wenn ich kein Wort in meine Richtung hör’.
Leise ist es, die Berührung, diese Einsamkeit.
Und diese Angst, sie wäre für die Ewigkeit.
Sie wäre ewig und ich könnte schrei’n.
Um diese Angst, diese ewige Angst, allein zu sein,
Nicht hören zu müssen,
Und nicht für immer diese Leere zu küssen.

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Ohne Zweifel



Die Angst, für die es sich zu leben lohnt.
Ich will mich befreien.
Lass mich es sehen, hören, fühlen.
Ich liebe diesen Atem.


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Impressum

Texte: (c) Arina Sunshine
Tag der Veröffentlichung: 28.05.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für S.

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