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Nightmare





Kapitel 1




Seit einigen Jahren verfolgen mich jede Nacht Alpträume. Aber das schlimmste war, sie wurden Real. Die Nächte an sich wurden für mich zu Alpträumen. Niemand konnte mir helfen. Wie auch? Was hätten sie tun sollen? Mich für den Rest meines Lebens wach halten? Ich denke eher nicht. Ich träumte von Unfällen, die dann kurze Zeit später passierten, von einem Brand, der mehrere tötete oder von Naturkatastrophen. Doch seit einigen Nächten träumte ich immer den selben Traum. Ich wusste noch nicht einmal was dieser Alptraum zu bedeuten hatte. Manchmal kam es mir vor, als ob jede Nacht dieser Alptraum deutlicher wurde. Zum Glück gab es auch Nächte wo ich überhaupt nicht schlafen konnte, erst ein Tag bzw. in der nächsten Nacht konnte ich wieder schlafen, solche Nächte sah ich als Geschenk Gottes. Bevor meine Mutter starb, erzählte sie mir, dass schon mehrere Menschen solche Träume hatten. Sie war die einzige die von meinen Geheimnis wusste. Würde ich es anderen erzählen, würden sie mich wahrscheinlich für alles verantwortlich machen, vielleicht sogar über die Naturkatastrophe in Japan, aber da kann ich jeden versichern, davon hatte ich Gott sei dank nie geträumt. Schon öfters dachte ich sogar über Selbstmord nach. Ich fühlte mich immer so schuldig, wenn ein Mensch starb.
Es war mittlerweile schon Mitternacht und ich war als kurz davor ein zu schlafen, doch irgendwas sagte mir, dass es ein großer Fehler wäre, jetzt zu schlafen, aber die Müdigkeit wurde zu groß und ich schlief leider Gottes dann doch ein.

Wo bin ich? Überall verbrannte Häuser und meine Heimatstadt war Wort wörtlich vollkommen vernichtet. Verängstigt lief ich durch die Stadt. Brennende Autos, zerstörte Häuser, tote Menschen und und und. Das ist eindeutig der schlimmste Alptraum aller Zeiten! Wieso?! Wieso hatte immer nur ich diese schrecklichen Alpträume?! Plötzlich hörte ich schreie und rannte in die Richtung. Ich weiß, was ich jetzt tat war einfach nur bescheuert, aber vielleicht kann ich das Schicksal ja doch noch verändern. Vor meinen Augen lag ein Mann. Wer war das nur?! Langsam näherte ich mich der Person. Auf einmal erkannte ich dieses Gesicht. Es war das Gesicht meines Vater, aber warum? Bedeutet das etwa, dass er sterben wird? Plötzlich strahlte ein helles Licht in mein Gesicht und ich wurde endlich wieder wach.

"Guten Morgen Liebes" sagte mein Vater, als er in mein Zimmer kam. "...Guten Morgen" sagte ich leise und ging an ihm Vorbei ins Bad. Was war das nur für ein seltsames Gefühl in meinem Bauch, sollte Vater wirklich sterben? Ich halte das alles einfach nicht mehr aus. Es zerreist mich Stück für Stück. "Aima du musst zur Schule" rief mein Vater und drückte mir meinen Rucksack in die Hand. "Pass gut auf dich auf" sagte er winkend, als ich das Haus verließ. Jeden Tag musste ich durch den dunklen Wald laufen, wie ich das hasste. Warum musste mein Schulweg so lang sein?! "Na kleine Dame" hauchte mir auf einmal eine männliche Stimme ins Ohr. Er packte mich von hinten und zog mich immer weiter in den Wald. "Versuch erst gar nicht zu schreien" sagte er und lachte kurz auf. Plötzlich drückte er mich gegen einen Baum und sah mich seltsam an. "Du bist also das Mädchen, welches diese Träume hat" sagte er und leckte sich über die Lippen. Angst überfüllte mich. Immer näher kam er mir. Seine Augen waren blutrot und seine Haare so dunkel wie die Nacht. Ich weiß nicht warum, aber ich fühlte mich etwas zu ihm Hingezogen. Langsam näherte er sich mir mit einem fiesen Grinsen. "Ich hab nicht damit gerechnet, dass du so schön bist" hauchte er mir ins Ohr und fing an an meinem Ohr zu knabbern. Dabei hielt er mir mit seiner einen Hand den Mund zu. Allmählich fing er auch an über meine Ohrmuschel zu lecken. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien, doch das machte alles nur noch schlimmer, denn ich kippte mit ihm zu Boden. "Dumm" sagte er leise und leckte über meinen Hals. Wobei er zwischen durch immer wieder an meinem Hals saugte. Das wurde mir alles zu viel. Ich biss ihm in die Hand, worauf er auf einmal verschwand.

Schweißgebadet lag ich auf einmal in meinem Bett. Ein Traum...aber was zur Hölle? Panisch sprang ich von meinem Bett auf. Doch plötzlich kippte ich wieder um. Mein Körper, ich konnte ihn nicht bewegen. Plötzlich hörte ich ein Geräusch, es kam immer näher. Angst erfüllte meinen Körper und ließ in von innen brennen. Zitternd stand ich auf und versteckte mich in meinem Kleiderschrank. Langsam ging die Tür auf und ich hörte das Knarren meines Bodens. Mein Herz raste immer schneller vor Angst. Ich kniff die Augen zu, als sich die Tür des Kleiderschrankes öffnete. Eine Hand packte mich am Bein und zog mich raus. "Willst du mich verarschen?!" schrie auf einmal eine Stimme und ich öffnete die Augen. "Ah der Junge aus meinem Traum" sagte ich und sah ihn an. "Das war kein Traum..." sagte er und beugte sich über mich. Wieder schlug mein Herz schneller, doch ich wollte mir nichts anmerken lassen. "Du wurdest bewusstlos und ich habe dich nur hier hin gebracht". Als er dies sagte weiteten sich meine Augen. Nun wurde ich immer neugieriger. "Ach und Dämonen haben gestern deinen Vater umgebracht" sagte er als ob es das normalste auf der Welt gewesen wäre. Gerade als ich los schreien wollte, hielt er mir den Mund zu und zog mich mit in den Schrank. ICH WILL NICHT VERGEWALTIGT WERDEN! "Lass mich lo-" sagte ich doch er hielt mir wieder den Mund zu. "Psss" hauchte er in mein Ohr. Er hielt mich fest in seinen Armen, während er auf irgend was zu warten schien. Plötzlich hörte man, wie Leute ins Zimmer kamen. Mit seiner Hand hielt er immer noch meinen Mund zu und mit seinem anderem Arm zog er mich an sich dran, sodass ich mich eigentlich nicht großartig bewegen konnte. Wieso wurde mir nur so.. heiß.. seltsam. Er drückte mich noch enger an sich, sodass sein Atem an meinem Hals entlang streifte. Mein Herz, es drohte jeden augenblick zu explodieren. Aima.. was machst du hier nur?! Du fühlst dich zu einem FREMDEN und BÖSEN Kerl hingezogen - Aima Aima Aima, ich musste wirklcih schon ziemlich verzweifelt sein, dass ich mit mir selbst in Gedanken redete, doch es beruhigte mich. Schließlich lehnte ich mich an diesen Jungen zurück und schloss die Augen.

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Tag der Veröffentlichung: 15.08.2012

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