Cover

Widmung

 

 

Gewidmet all jenen, die meinen,

in einem virtuellen Netz sicher zu sein.

 

Denen, die im Web verloren sind

oder auf der Suche nach wahrer Erfüllung.

 

Doch auch gewidmet jenen, die allem trotzen,

umsichtig sind und deren Suche erfolgreich war.

 

Cybermobbing - keine Seltenheit

Das Zeitalter der modernen Medien bringt leider nicht nur Vorteile mit sich. In den letzten Jahren hat die zunehmende Digitalisierung auch zu einem Anstieg der virtuellen Kriminalität geführt.

Wohl jeder hatte schon die eine oder andere Spam-Mail in seinem Emailpostfach.

Manch einer hat sich vielleicht durch mehr oder weniger leichtsinniges Surfen im World Wide Web unbewusst einen Virus auf den Computer geholt.

Diese beiden Dinge sind zwar ärgerlich und eventuell auch mit Kosten verbunden, um den Virus wieder zu entfernen, doch nach einiger Zeit kann man vielleicht schon wieder darüber lachen. Eventuell warnt man noch die Familie und ein paar enge Freunde vor dem Besuch der Webseiten, auf denen man kurz vorher gesurft hat, doch dann ist's auch schon wieder gut. Anfangs ist man vielleicht etwas umsichtiger beim Besuch diverser Webseiten, doch irgendwann gerät auch dies wieder in Vergessenheit.

Doch leider gibt es auch wesentlich schwerere Vergehen, welche die Onlinewelt heimsuchen - Ereignisse oder Vorgehensweisen, die sogar schon zu Selbstmorden (oder dessen Versuch) geführt haben.

Einer dieser Aspekte, die nicht nur für Verunsicherung der direkt Betroffenen, sondern auch für das gesamte familiäre Umfeld sorgen, betrifft vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Doch auch jeden anderen kann es im Endeffekt treffen: Cybermobbing.

 

Der Begriff Mobbing an sich, ist wahrscheinlich jedem ein Begriff. Man wird öffentlich (zum Beispiel in der Schule, im Sportverein oder auf der Arbeit) von seinen Kameraden oder Kollegen geärgert. Allerdings ist dies nicht nur einmal der Fall, sondern es folgt eine Stichelei auf die andere. Ob verächtliche Blicke oder Sprüche wie "Die fette Kuh wäre besser zuhause geblieben", "Wo hast du denn die Klamotten ausgegraben?" oder "Das soll ein Handy sein?" - all das gehört zum traurigen Alltag der Betroffenen.

Oft stehen sich beim "normalen" Mobbing Täter und Opfer gegenüber. Dadurch ist es für die Mobbingopfer zwar nicht direkt leichter, die Schmach zu ertragen, doch weiß man zumindest, wer hinter den fiesen Sprüchen und Attacken steckt. Vielleicht bringt man sogar den Mut auf, einen frechen Spruch zu erwidern. Ob dies was bringt, sei dahin gestellt, doch stärkt es zumindest vorübergehend das Selbstbewusstsein. Zumindest hat man versucht, sich gegen die Angriffe zu wehren.

 

Beim Cybermobbing hingegen, findet der perfide Teil der Mobbingattacken virtuell statt. Ob über Email, soziale Netzwerke oder auch SMS und Co. - die modernen Medien bieten Tätern unendliche Möglichkeiten, ihre Opfer gezielt und zu jeder Tages- und Nachtzeit zu beleidigen. Auch vor kilometerweiten Entfernungen oder gar Ländergrenzen hinweg - Cybermobbing ist überall und jederzeit möglich.

Egal ob Email oder SMS, alles geht auch irgendwie anonym. Freut man sich auf der einen Seite über eine gewisse Anonymität im Internet, so kann sie einem - zumindest als Opfer - doch auch ein Hindernis sein.

 

So steht man als Betroffener der Cyberangriffe vor Fragen, wie beispielsweise:

  • Wer verbirgt sich hinter den fiesen Sprüchen auf Facebook, Twitter und Co.?
  • Wer schickt mir die beleidigenden Nachrichten?
  • Wer hat die Fotos / Videos von mir hochgeladen?
  • Wer bringt mich an den Rande der Verzweiflung?
  • Was habe ich falsch gemacht? Habe ich jemanden beleidigt, provoziert oder sonst wie verärgert?
  • Bin ich ein "Zufallsopfer" oder hat der Täter mich gezielt ausgewählt?
  • Warum ich?

 

Hat man diese Fragen, zumindest innerlich, x-mal durchgekaut, dann folgen die nächsten:

  • Wer kann mir helfen?
  • An wen kann ich mich wenden?
  • Wem kann ich überhaupt noch vertrauen?
  • Gibt es jemanden, der mich unterstützen kann?

 

Wahrscheinlich führt einen der erste Weg auf der Suche nach Hilfe dann doch auch wieder ins Internet. Die zuverlässige Suchmaschine wird doch sicher auch auf diese Frage eine Antwort wissen.

Man setzt sich an den Computer, tippt mit zitternden Fingern "Cybermobbing" ein und wartet ungeduldig, was als Ergebnis ausgespuckt wird.

Vielleicht stößt man auf die Homepage der Polizei-Beratung und stolpert dort über den Satz: "Cybermobbing selbst ist kein Straftatbestand."

Halt! Moment! Wie bitte? Im ersten Moment ist man geschockt, traut seinen Augen nicht, doch dann siegt der Verstand und man liest weiter.

"Aber in Cybermobbing vereinigen sich einzelne Straftaten - das ist vielen Tätern/innen nicht bewusst. Beleidigungen, Drohungen oder die scheinbar harmlose Verbreitung von Bildern und Videos können ernsthafte Folgen auch für den oder die Täter haben."

Aha, also doch. Ein Glück! Es kann also doch etwas unternommen werden. Es kann mir doch geholfen werden.

Es folgt eine Auflistung der Straftaten und zugehörigen Paragraphen, die mit Cybermobbing einhergehen können und so langsam breitet sich ein Gefühl aus, dass man doch Hilfe finden könnte.

 

Was mache ich jetzt als nächstes?

Screenshots oder Ausdrucke der Beleidigungen als Beweise sichern, sich an die Betreiber der betroffenen Websites wenden UND auf jeden Fall Anzeige - im Zweifelsfall gegen Unbekannt - bei der nächsten Polizeidienststelle erstatten. Denn auch wenn Cybermobbing alleine noch keine Straftat darstellt, so kann die Polizei zumindest wegen der damit einhergehenden Tatbestände etwas unternehmen.

Auch was die Anonymität im Internet betrifft, hat die Polizei Mittel und Wege, herauszufinden, wer sich hinter den Angriffen verbirgt.

Der Weg zur Polizei ist zwar vielleicht nicht der leichteste, gerade wenn man ihn (möglicherweise) zunächst alleine bestreitet, aber die Erleichterung danach ist doch immens. Jetzt weiß jemand Bescheid über die Angriffe, jetzt bekomme ich als Opfer Unterstützung und die ein oder anderen Tipps. Und wer weiß, vielleicht hat nun alles bald ein Ende und ich kann endlich wieder zur Ruhe kommen ...

Eine Idee entsteht ...

Ursprünglich war die folgende Geschichte als Teil des "Mord-Projekts" von Sina Katzlach geplant. Aufgrund der bisherigen Themenfülle, haben wir jedoch gemeinsam überlegt, diesen Teil auszuklammern.

 

Nach Rücksprache mit Sina Katzlach werden jedoch in der Geschichte rund um die 17jährige Melanie Stahl ein paar Schlüsselfiguren des eigentlichen Mord-Projekts auftauchen. Es wird ein Wiedersehen (oder Kennenlernen?) mit Kommissar Mittnacht, den Polizeibeamten Hanno Kekkonen und Josef Neureuth und dem Skandalreporter der IM BILD Stephan Wagner geben.

Inwieweit sie involviert sind, wie das Schicksal die Fäden zwischen den Protagonisten verknüpft und ob am Ende für Melanie alles gut ausgeht, wird sich zeigen.

Nur eines ist gewiss: auch wenn Melanie sich anfangs noch alleine fühlt, so wird sie bei der Polizei von Großdummsdorf nicht auf taube Ohren stoßen, sondern dort die Hilfe finden, die sie dringend benötigt.

Wie diese genau aussieht, wird an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten ...

Eine neue Heimat

Umzüge stellen in unterschiedlicher Weise Veränderungen dar; egal ob man nur ein paar Kilometer entfernt ein neues Zuhause bezieht, in einem anderen Bundesland oder gar einem – bis dato – fremden Land. Die Herausforderung, mit den neuen Lebensumständen zurecht zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen und sich in der Ferne wohl zu fühlen, fällt dem einen leicht, dem anderen schwer.

Am Ende birgt jede Veränderung und jede Herausforderung eine Chance, noch einmal ganz von vorne zu beginnen. Inwieweit diese Aspekte sich positiv oder negativ auf die einzelnen Personen auswirken, liegt oft nicht in deren eigenen Händen; doch haben sie zumindest die Möglichkeit, in den Verlauf ihres Schicksals einzugreifen.

 

***

Zwischen Weihnachten und Neujahr, als gerade wieder etwas Ruhe eingekehrt war, bekam die Kreisstadt Großdummsdorf in Oberschwaben zwei neue Einwohner: Rolf Stahl und seine siebzehnjährige Tochter Melanie.

Beruflich bedingt hatte Rolf seine Zelte in Köln abbrechen müssen und da Melanie, seit der Scheidung von seiner Frau fünf Jahre zuvor, bei ihm lebte, blieb ihr nichts anderes übrig, als mit ihrem Vater nach Süddeutschland zu ziehen. So leicht Melanie auch die Entscheidung damals gefallen war, bei ihm zu leben, so schwer fiel ihr der Abschied von ihrer geliebten Heimat, als es nun unvermeidbar war.

Köln war ihre Heimat, hier hatte sie alles: ihre Freunde, ihren Tanzverein, die beste fünfte Jahreszeit der Republik, den geliebten Rhein – an dessen Ufer sie so manchen lauen Sommerabend mit ihren Freunden verbracht hatte – und ihren FC. Zu fast jedem Heimspiel war sie, sofern es irgendwie möglich war, mit ihrem Vater zusammen ins Rhein-Energie-Stadion gefahren. All dies wollte sie damals bei der Scheidung ihrer Eltern nicht missen. Sollte ihre Mutter doch mit ihrem neuen Lebensgefährten in der Schweiz glücklich werden. Sie würde Köln niemals den Rücken zukehren, nicht für alles Geld der Welt ...

Doch dann kam der Tag, an dem Melanies Traum von ihrer Heimat ins Wanken geriet. Es war im Herbst gewesen, als Rolf ihr eröffnete, dass er von der Firma aus nach Süddeutschland versetzt würde. Melanie erinnerte sich noch genau an den Abend.

"Melli, ich muss mit dir reden", begann Rolf das schicksalsträchtige Gespräch.

Alarmiert setzte Melanie sich auf, sah ihren Vater abwartend an und fragte besorgt: "Was ist denn los? Du schaust so ernst. Ist irgendwas passiert, Paps?"

Rolf setzte sich neben seine Tochter auf die Couch. "Es geht um meine Arbeit. Mein Chef hat mir heute mitgeteilt, dass ich an unseren Standort nach Großdummsdorf in Süddeutschland wechseln soll."

"Süddeutschland?!" Melanie sprang auf, funkelte Rolf wütend an und brüllte lautstark: "Wieso ausgerechnet Süddeutschland? Die können doch noch nicht einmal richtig Karneval feiern!" Anschließend war sie türeknallend aus dem Wohnzimmer in ihr Zimmer gerannt und hatte sich eingeschlossen. Stundenlang hatte sie mit ihren Freundinnen telefoniert, ihrem Unmut über Facebook und Whatsapp Luft gemacht und sogar Pläne geschmiedet, einfach abzuhauen und vorübergehend bei einer Freundin unterzutauchen.

Wie konnte ihr Vater ihr so etwas nur antun? Und das nur etwas über ein Jahr, bevor sie ihr Abitur machen würde. Ob es ihr ein Jahr später lieber gewesen wäre, konnte sie zwar nicht sagen, aber zumindest hätte sie dann die Möglichkeit gehabt, zum Studieren in Köln zu bleiben. Aber Rolf ließ ihr ja gar keine andere Wahl, als mit in dieses Großdingsbums nach Süddeutschland zu ziehen.

 

***

Viel zu schnell war der Tag des Umzugs gekommen, der 28. Dezember 2013. Das Wetter spiegelte genau Melanies Gemüt wider. Grau und schwer hingen die Wolken über Köln, Nebelschwaden zogen zwischen den Dächern entlang und die Spitzen des Kölner Doms – das Wahrzeichen der Stadt – steckten in der dicken Wolkendecke.

Als sie mit ihrem Auto aus der Einfahrt auf die Straße rollten, standen Melanies engste Freunde am Straßenrand, winkten ihr zu und hielten ein großes Bettlaken in den Händen. "Melli, wir werden dich vermissen!!!" stand in großen Lettern quer darüber.

Gerührt und in Tränen aufgelöst, ließ Melanie das Seitenfenster hinunter, streckte ihren Kopf aus dem Fenster und rief: "Ich euch auch! Ich halte euch auf dem Laufenden!"

Wenig später bogen sie bereits um die nächste Straßenecke und ihre Straße, ihre Freunde und auch ein Teil ihres Herzens blieben hinter dem Wagen zurück. Ein letztes Mal führte sie ihr Weg über die Zoobrücke, vorbei an Straßen und Plätzen, wo Melanie einen Großteil ihrer Freizeit verbracht hatte und schließlich tauchte vor ihnen bereits das Ortsausgangsschild auf.

 

***

Seit diesem Tag waren nunmehr etwas über zwei Monate vergangen. Melanie hatte die letzten Tage bei ihren Freundinnen in der alten Heimat verbracht und mit ihnen zusammen von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch durch gefeiert. Es war ein großes Stück Arbeit gewesen, ihren Vater zu überreden, dass sie über Karneval nach Köln durfte, immerhin hätte sie eigentlich Schule gehabt. Doch nachdem sie ihm angedroht hatte, sich einfach heimlich per Anhalter auf den Weg zu machen, hatte er schlussendlich zugestimmt und ihr sogar die Zugfahrt bezahlt.

Als sie am Donnerstag gegen Abend am Bahnhof in Memmingen eintraf, wurde Melanie von ihrem Vater bereits erwartet. Glücklich lief sie auf ihn zu und fiel ihm um den Hals. "Hey Paps, da bin ich wieder."

"Schaut fast so aus, als wärst du's wirklich." Er umarmte sie fest und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Auto. Heimlich warf Rolf seiner Tochter einen Seitenblick zu. Zum ersten Mal seit ihrem Umzug schien ein Strahlen in ihrem Gesicht zu liege. "Erzähl, wie waren die letzten Tage?"

"Einfach himmlisch", schwärmte Melanie ihm vor. "Wir haben total viel Party gemacht und überhaupt, es war so schön, wieder in Köln zu sein. Kannst du nicht mit deinem Chef abklären, ob du wieder zurück kannst? Die anderen fehlen mir so ..."

"Ach, Melli, das Thema hatten wir doch jetzt schon öfter. Du weißt, dass das nicht geht. Wenn ich ihn darum bitten würde, würde er mich vor die Wahl stellen: entweder die Stelle in Großdummsdorf oder Kündigung. Und so einfach, wie du es dir vielleicht vorstellst, ist es leider nicht, eine neue Stelle zu bekommen."

"Ja, okay, das ist natürlich total blöd", lenkte Melanie ein. "Warum muss das auch alles so kompliziert sein?"

Rolf seufzte leise. "Weißt du, Melli, ich wäre auch gerne in Köln geblieben. Aber es war einfach eine einmalige Chance, die mir geboten wurde. Und, ich bin mir sicher, du wirst auch bald neue Freunde finden. Oder sind wirklich alle so schrecklich?"

"Sie sind so anders. Irgendwie hab ich noch zu niemandem einen Draht gefunden." Melanies Blick verlor sich in der Landschaft, die neben dem Auto vorbei zog. Es war ja nicht so, als würde es ihr überhaupt nicht gefallen, aber es war eben auch nicht Köln.

Den Rest der Autofahrt verbrachten Vater und Tochter in schweigsamen Einklang. Doch je näher sie ihrem neuen Zuhause kamen, desto undurchsichtiger wurde Melanies Mimik. Das glückliche Funkeln verschwand wieder aus ihren Augen und besorgt registrierte Rolf, wie sich ihre Mundwinkel leicht nach unten zogen.

In den letzten zwei Monaten hatte Melanie sich auch von ihm mehr und mehr zurückgezogen. Kaum war sie zuhause, verschwand sie auch schon in ihrem Zimmer und flüchtete ins Internet, wo sie mit ihren alten Freunden chattete. Auch ihre Noten hatten seit dem Umzug schwer nachgelassen. Rolf spürte jedoch, dass es nichts bringen würde, seine Tochter unter Druck zu setzen. Sie musste, so schwer es ihm fiel, alleine mit dieser Situation klar kommen. Doch eines war sicher: würde sie ihn um Hilfe bitten, er wäre der letzte, der sie ihr verweigern würde.

 

***

Nach dem gemeinsamen Abendessen musste Rolf noch einige Dinge für die Arbeit am nächsten Tag vorbereiten und Melanie zog sich in ihr Zimmer zurück.

Am Wochenende hatte sie mit ihrer besten Freundin Sabrina einen eigenen Blog aufgebaut. Auf diesem wollte sie nun den ersten Eintrag, sowie ein paar Fotos von ihrem Besuch in Köln, veröffentlichen. Ohne lange darüber nachzudenken, was sie schreiben sollte, huschten ihre Finger auch schon über die Tastatur ihres Laptops.

 

Mellis Blog, 06. März 2014

Was für eine geniale Woche! Ein Glück, dass ich für die Karnevalstage nach Köln gefahren bin. Es war so schön, wieder zurück zu sein – wenn auch nur für eine Woche. Köln und Karneval, das gehört genau so zusammen, wie die rote Pappnase zum Clown.

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte die jecke Zeit hier in Großdummsdorf vergammeln müssen – oh no!

Party, jecke Mucke, Kölsch und süße Jungs – die perfekte Kombi für ne tolle Zeit. Dazu "meine" Kölner Mädels, was will ich mehr? - Nichts … Okay, außer zurück nach Kölle … Aber das kann ich ja leider komplett vergessen :(

Ob die hier überhaupt wissen, wie man Party feiert? Ganz ehrlich? Ich wage, es zu bezweifeln. Na gut, ich muss gestehen, ich würde mich schon irgendwie gerne vom Gegenteil überzeugen lassen. Aber dazu wird es wohl kaum kommen.

Der einzige, halbwegs vernünftige – wobei eigentlich echt süße – Typ bei mir in der Stufe ist Max. Irgendwie hat er was; groß, sportlich und total blaue Augen … Oh Gott, wenn man das so liest, könnte man glatt meinen, ich hätte mich in ihn verknallt … Wobei, eigentlich hab ich das sogar irgendwie. Aber das werde ich hier gewiss keinem unter die Nase reiben, sonst weiß das hinterher die ganze Schule. Das wäre ja so was von peinlich!

 

Nachdem sie ihren Blogeintrag fertig hatte, kopierte Melanie den Link und pinnte diesen, mit dem Hinweis "News von Melli aus Großdummsdorf" auf ihre Facebookseite.

Dass sie durch dieses Post einen verhängnisvollen Schritt in Richtung ihrer eigenen Seelenqual machte, ahnte sie in jenem Augenblick noch nicht.

Zukunftspläne

Am Samstagabend saßen Max Gruber, Timo Hertel, Katja Lorenz und Caro Schreiber mit Cocktails vor sich in der "Coconut". Die kleine Bar in der Nähe des Marktplatzes war in den letzten Monaten immer beliebter unter den Jugendlichen in Großdummsdorf geworden. Karibische Klänge aus den Lautsprecherboxen, Palmen und Stranddekorationen ließen das immer noch ziemlich trübe Wetter draußen beinahe in Vergessenheit geraten.

"Bin ich froh, wenn endlich Osterferien sind." Max schlürfte gedankenverloren an seinem Caipirinha.

Die anderen nickten zustimmend.

"Da sagst du was." Timo fuhr sich mit einer Hand durch seine struppigen Haare. "Sagt mal, wie findet ihr eigentlich Melanie so?"

"Wen? Achso, du meinst die Neue?" Max zog seine Schultern kurz hoch, ließ sie wieder sinken und machte eine abwehrende Geste mit seiner Hand. "Keine Ahnung. Ich find sie irgendwie komisch. Warum?"

"Ach nur so", wehrte Timo leicht ab.

"Ja, klar." Grinsend warf Katja ihm einen Blick von der Seite zu. "Du hast dich ja wohl nicht in diese eingebildete Großstadttussi verliebt, oder?"

Eine leichte Röte legte sich auf Timos Wangen. Dank der schummerigen Beleuchtung in der Bar, blieb diese seinen Freunden jedoch zum Glück verborgen. "Quatsch! Sie tut mir nur irgendwie leid, weil sie immer so alleine abhängt."

Caro sah ihn abschätzend an. "Ist sie doch selbst schuld dran. Sobald man sie anspricht, blockt sie einen ab oder sie labert nur über ihr ach so tolles Köln."

"Vielleicht hat sie einfach nur Heimweh …"

"Du kannst sie ja Montag in der Schule mal anquatschen. Aber allzu viele Hoffnungen würde ich mir an deiner Stelle nicht machen." Katja beugte sich ein Stück nach vorne und lächelte geheimnisvoll in die Runde. "Sie ist nämlich nicht in dich verknallt, Timo, sondern in Max."

"Was?!" Drei erstaunte Augenpaare erwiderten Katjas Blick und für einen Moment herrschte irritiertes Schweigen.

Max fand als erster seine Sprache wieder. "Wie kommst du denn auf so nen Schwachsinn? Die guckt doch niemanden auch nur mit ihrem Arsch an."

"Tja, Facebook und ihr Blog", erwiderte Katja ungerührt. Ihr selbst war es nur Recht, dass Melanie sich scheinbar in Max verliebt hatte. So hatte sie bei Timo zumindest weiterhin freie Bahn ...

Nur für Caro tat es ihr leid, war ihre Freundin doch bereits seit Jahren in Max verknallt. Aber wenn sie nicht in die Puschen kam, konnte Katja ihr auch nicht helfen.

"Kannst du das mal bitte ein bisschen genauer erklären, Katja?" Caro warf ihrer besten Freundin einen, nach Hilfe flehenden, Blick zu.

"Klar, nichts leichter als das. Moment."

Wenig später steckten die vier Jugendlichen ihre Köpfe, über Katjas Handy gebeugt, zusammen. Sie lasen den Blogeintrag durch, den Melanie zwei Abende zuvor gepostet hatte. Zwischendurch kam immer mal wieder ein kleiner Lacher über ihre Lippen.

"Pah, die hat doch keine Ahnung … Als wenn wir nicht auch in der Lage wären, ne ordentliche Party zu schmeißen."

"Aber dass sie sich ausgerechnet in mich verknallen muss. Das raff ich echt nicht." Max trank mit zwei kräftigen Zügen seinen Cocktail leer.

"Hmm, wer weiß, wofür das gut ist …" Katjas Grinsen wurde immer breiter.

Carolina schmunzelte leicht. "Was heckst du denn jetzt schon wieder aus?"

"Naja, überlegt doch mal. Wir wollen ihr beweisen, dass wir feiern können und sie ist hinter Max her."

"Ja und?" Timo verstand nur Bahnhof. "Jetzt red doch endlich mal Klartext!"

"Bin ja schon dabei. Max, kannst du eigentlich schauspielern? Und wenn ja, wie gut?"

Entgeistert sah Max zu ihr. "Was weiß denn ich? Wieso?"

Katja verdrehte ihre Augen. "Seid ihr heute schwer von Begriff … Max, du könntest ihr doch vormachen, dass du sie ganz nett findest und lädst sie zu deiner Geburtstagsfeier in zwei Wochen ein. Da machen wir dann so richtig schön einen drauf, füllen sie ab und machen heimlich Fotos von ihr. Die könnten wir später auf Facebook oder so hochladen, natürlich anonym, und dann machen wir sie fertig."

Vehement schüttelte Timo seinen Kopf und erwiderte abwehrend: "Das kannst du doch nicht machen. Wenn das irgendwer rausbekommt, kommen wir in Teufels Küche."

"Du brauchst ja nicht mitmachen. Hauptsache, du hältst deine Klappe und hältst dicht, vor allem deinem Vater gegenüber. Wir müssen das halt so angehen, dass nicht rauskommt, dass wir dahinter stecken. Außerdem können wir es ja so angehen, dass wir zwischendurch immer mal mit ihr zusammen sind, wenn sie die Nachrichten bekommt. SMS, Emails und so kann man doch mittlerweile zeitversetzt und anonym verschicken."

Auch Caro kamen erste Bedenken. "Ist das nicht doch ein bisschen heftig? Du willst also auf der einen Seite einen auf Freunde mit ihr machen und sie gleichzeitig virtuell an den Pranger stellen und fertig machen?"

"Genau, so sähe der Plan aus." Katja nickte bestätigend. "Aber wenn ihr euch zu fein für die Sache seid, dann zieh ich das zur Not auch alleine durch."

Eine Hand legte sich beschwichtigend auf Katjas Arm, als diese Anstalten machte, aufzustehen und ihre Freunde in der Bar zurück zu lassen. "Jetzt warte doch mal. Wirklich super find ich die Idee zwar nicht, aber so ein kleines bisschen die Neue zu verarschen, da hätte ich schon Lust drauf."

"Super! Geht doch. Und was ist mit euch? Timo? Caro?"

Seufzend stimmten auch die anderen beiden zu.

Bei einer weiteren Runde Caipirinha stießen sie auf ihren Entschluss an und schmiedeten schon mal die ersten Pläne, wie sie vorgehen würden.

 

***

Nichtsahnend, dass, nur wenige hundert Meter Luftlinie von ihrem neuen Zuhause entfernt, vier ihrer Stufenkameraden einen gemeinen Plan ausheckten, saß Melanie zur gleichen Zeit mit Rolf zusammen im Wohnzimmer. Sie hatten sich eine Flasche Rotwein aufgemacht und genossen diesen, während im Fernsehen eine Quizsendung lief. Wirklich viel mitbekommen hatten sie davon jedoch noch nicht, da sie beide ihren Gedanken nachhingen.

Nach einiger Zeit durchbrach Rolf die leicht bedrückende Stille zwischen ihnen. "Was hältst du davon, wenn wir über Ostern zum Skifahren nach Mittelberg fahren?"

Erstaunt sah Melanie ihren Vater an. "Bekommst du denn jetzt überhaupt schon Urlaub?"

"Das müsste ich noch abklären. Aber zur Not können wir ja auch Donnerstagabend hinfahren und Montagabend wieder zurück. Von hier sind das ja nur etwa anderthalb bis zwei Stunden. Also, was meinst du?"

"Klingt super! Wenn's irgendwie bei dir von der Arbeit her machbar ist, ich bin dabei." Ein leichtes Lächeln umspielte Melanies Lippen, als sie an die schneebedeckten Pisten dachte, die sie dann erwarteten.

"Schön. Dann kümmere ich mich am Montag direkt darum." Auch Rolf konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. 'Vielleicht taut Melli dann auch wieder etwas auf …'

 

***

Gegen halb elf klingelte Melanies Handy plötzlich. Erstaunt warf sie einen Blick auf dessen Display.

"Wer ruft dich denn um die Zeit noch an?" Neugierig musterte Rolf seine Tochter.

"Keine Ahnung, Paps. Die Nummer sagt mir auch nichts." Nach einem weiteren kurzen Moment des Zögerns nahm sie den Anruf entgegen. "Ja?"

"Melanie, bist du das? Hier ist Max. Max Gruber."

"Max?" Irritiert sah Melanie zu ihrem Vater und zuckte mit den Schultern. "Wo hast du denn meine Nummer her?"

Max deutete auf die Terrassentür und zog sich, mit seiner Zigarettenschachtel in der Hand, dezent zurück.

"Die stand mit auf der Liste, die der Bergmann uns gestern gegeben hat. Da sind von allen die Nummern drauf."

"Oh, okay, so genau hab ich mir die noch gar nicht angesehen. Aber egal." Melanie lachte leise. "Was gibt’s denn?"

"Naja, ich wollte dich fragen, ob du heute in zwei Wochen schon was vor hast."

"Ähm … nicht, dass ich wüsste. Warum?"

"Ich feier da meinen Geburtstag und dachte, das wäre eine Gelegenheit, sich mal außerhalb der Schule zu treffen und sich was besser kennenzulernen."

"Du lädst mich zu deinem Geburtstag ein?"

"Ja. Also, natürlich nur, wenn du auch Lust hast. Kannst es dir ja mal überlegen und mir, sagen wir bis Ende der Woche, Bescheid sagen, ob du kommst. Okay?"

"Alles klar. Danke schon mal für die Einladung."

"Gerne. Also dann, bis Montag. Und … schlaf gut."

"Du auch. Bis Montag."

Immer noch erstaunt über den Anruf und die Einladung zu Max' Geburtstagsparty legte Melanie ihr Handy wieder zurück auf den Wohnzimmertisch. Leise murmelte sie: "Was bitte war das denn gerade?"

Rolf, der, nachdem Melanie ihr Telefonat beendet hatte, wieder ins Wohnzimmer zurückgekommen war, setzte sich neben seine Tochter auf die Couch und sah sie fragend an. "Was ist denn passiert?"

"Ehrlich gesagt weiß ich das selbst noch nicht so genau." Melanie lachte leise auf. "Das war einer aus meiner Stufe. Er hat mich zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen."

"Das ist doch schön!" Rolf freute sich sichtlich.

"Ja, schon. Mich wundert's nur, weil wir bisher kaum zusammen gesprochen haben. Aber, naja, egal. Was soll's? Vielleicht ist das wirklich eine Möglichkeit, die anderen mal besser kennenzulernen ..."

Rolf nickte zustimmend. "Das auf jeden Fall. Also gehst du zu der Party?"

"Ja, ich denke schon", überlegte Melanie. "Du, Paps, ich glaube, ich geh in mein Zimmer. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass meine Augen jeden Moment zu fallen."

"Okay, mach das. Ich bleib auch nicht mehr so lange auf. Schlaf gut, Melli."

"Du auch, Paps."

Rolf folgte seiner Tochter mit seinem Blick, als diese das Wohnzimmer verließ. "Meine Kleine, so langsam wird sie erwachsen …" Er seufzte leise. Hoffentlich war der Anruf endlich der Schritt, der auch Melanie ein Gefühl von Heimat in Großdummsdorf vermitteln würde.

Ganz sicher war Rolf sich nicht, aber er meinte, ein verträumtes Lächeln um Melanies Lippen gesehen zu haben, als diese erfuhr, wer am anderen Ende der Leitung war. Ob er etwas verpasst hatte? 'Ist Melli etwa verliebt', schoss es ihm durch den Kopf. Sofort beruhigte er sich selbst leise: "Ach, und wenn, dann sollte ich mich für sie freuen."

Zur gleichen Zeit saß Melanie bereits vor ihrem aufgeklappten Laptop an ihrem Schreibtisch und schrieb einen neuen Blogeintrag.

 

Mellis Blog, 08. März 2014

Ich glaub's einfach nicht! Gerade, also vielmehr vor ein paar Minuten, hat Max angerufen und mich für übernächsten Samstag zu seinem Geburtstag eingeladen. Mann ey, ich bin immer noch voll aufgeregt. Seine Stimme passt total gut zu seinen Augen, so richtig zum Träumen …

Auf jeden Fall werde ich zu der Party gehen, da brauch ich gar nicht lange zu überlegen; auch wenn ich vorhin Max – und auch Paps – gegenüber etwas zögernd getan hab. So eine Gelegenheit lass ich mir definitiv nicht entgehen.

Vielleicht mag er mich ja auch – das wäre sooo schön!!! Wobei, eigentlich muss er mich ja zumindest ein bisschen mögen, sonst würde er mich wohl kaum zu seinem Geburtstag einladen, oder etwa doch?

Am Ende meinte er sogar noch, ich solle gut schlafen. Und genau das werde ich jetzt auch machen – oder zumindest versuchen. Zumindest vor mich hin träumen werde ich, ob mit offenen oder geschlossenen Augen ist ja eigentlich total egal - Hauptsache, es ist ein schöner Traum.

Aber … wovon ich träumen möchte, das bleibt erstmal noch mein Geheimnis … ich muss ja nicht immer alles sofort verraten. ;-) Ich werde euch auf jeden Fall hier im Blog auf dem Laufenden halten, ob sich meine (Tag)Träume erfüllen ...

 

Kapitel 3

Auf seinem Weg durch das Leben begegnet man den unterschiedlichsten Menschen, manche sind einem auf Anhieb sympathisch, andere wiederum kann man von der ersten Begegnung an nicht leiden.

Aus manchen dieser Begegnungen entwickeln sich Freundschaften, teilweise für ein Leben lang, teils zerbrechen sie nach einiger Zeit wieder. Sei es, weil man sich auseinander gelebt hat, umziehen musste oder gar von dem anderen enttäuscht wurde - Gründe gibt es genug.

Freundschaft braucht Zeit, und gerade davon haben die meisten Menschen heute viel weniger, als sie gerne hätten. Wer möchte nicht gerne mal dem Alltag entfliehen, den Terminkalender Terminkalender sein lassen und Zeit für sich und seine Freunde haben? Gerade, wenn man plötzlich weit von einander entfernt ist, wird einem bewusst, wie viel einem die Freundschaft mit einer bestimmten Person bedeutet. Doch was tun, wenn er oder sie gerade keine Zeit hat, "mal eben" vorbei zu kommen?

In einer neuen Stadt Anschluss zu finden ist nicht immer leicht, neue Freunde zu finden noch schwieriger. Wenn es dann endlich so weit ist, dass man von der vorhandenen Gemeinschaft akzeptiert wird, übersieht man vielleicht im ersten Moment, ob einem wirklich alle wohlgesonnen sind.

Als Melanie am Montagmorgen neben dem Krankenhaus in die Bonhöffer-Straße einbog und an der St.-Nikolaus-Grundschule vorbei in Richtung des nur wenige Häuser entfernte Albert Einstein Gymnasiums schlenderte, war sie voller Erwartungen auf einen erfolgreichen Tag. Beschwingt summte sie leise die Melodie von "Happy" vor sich hin. Jetzt würde alles besser, da war sie sich sicher. Kaum dass sie um die letzte Kurve vor dem Gymnasium gebogen war, erkannte sie Max, Timo, Katja und Caro, die im Hof zusammenstanden.

"Achtung, sie kommt." Katja, die mit dem Blick Richtung Straße stand, grinste leicht. "Denkt dran, was wir am Samstag besprochen haben."

"Ja, ja, keine Panik." Ein wirklich gutes Gefühl hatte Timo noch immer nicht bei der ganzen Angelegenheit, aber er wollte auch nicht derjenige sein, der hinterher selbst von seinen Freunden gemobbt wurde, weil er nicht mit zog. 'Dann lieber Melanie, auch wenn sie echt süß ist ...'

"Hi, Melanie", begrüßte Max sie, als sie auf einer Höhe mit ihnen war.

Erstaunt, aber auch erfreut, blieb Melanie stehen. "Hi, guten Morgen!"

Auch die anderen drei begrüßten sie freundlich, bevor Max fortfuhr: "Ich hoffe, ich hab dich am Samstag nicht gestört."

"Nee, hast du nicht. Im Fernsehen lief eh nur Müll und, naja, eigentlich war's ziemlich langweilig. Da hat dein Anruf glatt für n bisschen Abwechslung gesorgt."

"Hast du dir denn schon überlegt, ob du vorbeikommst?" Caro lächelte sie freundlich an. Doch tief in ihrem Inneren brodelte es. 'Du spannst mir Max garantiert nicht aus!'

Melanie zögerte kurz. "Ich weiß nicht so genau. Ich mein, ich kenn ja noch niemanden hier ... und ... so ganz alleine auf ne Party gehen, das ist auch irgendwie doof."

"Ach komm, gib dir nen Ruck", forderte Katja und legte spontan ihren Arm um Melanies Schultern. "Weißt du was? Du hängst jetzt einfach erstmal mit uns ab und dann kennst du zumindest uns vier schon mal ein bisschen. Und auf der Party bei Max geht der Rest dann von alleine."

"Meint ihr?"

"Klar", bestätigte Timo. "Bis zur Party fühlst du dich schon fast wie zuhause hier."

Ein wenig skeptisch sah Melanie zwischen den vieren hin und her. 'Irgendwie hab ich ein komisches Gefühl bei der Sache. Warum sind die auf einmal so scharf darauf, dass ich mit ihnen abhänge? Ob sie es wirklich ernst meinen?'

Max erwiderte Melanies Blick. "Also? Können wir auf dich zählen?"

"Ja, okay, ich bin dabei." Mit einem leisen Seufzen gab sie schließlich kleinbei.

"Super! Wird auch langsam mal Zeit, dass du aus deinem Schneckenhaus rausgekrochen kommst."

"Hmm, wahrscheinlich habt ihr Recht."

Katja lachte leise auf. "Klar haben wir Recht. Aber egal, ich würde vorschlagen, wir zeigen dir die nächsten Tage mal ein bisschen von der Gegend. Großdummsdorf hat nämlich doch so ein bisschen was zu bieten."

 

 

 

*** Fortsetzung folgt ***

Quellennachweis

Polizei-Beratung

 

Bündnis gegen Cybermobbing

 

Wikipedia

Impressum

Texte: Jenna Killby
Bildmaterialien: Cover: Jenna Killby, Sina Katzlach
Tag der Veröffentlichung: 03.05.2015

Alle Rechte vorbehalten

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