Auf den folgenden Seiten sammeln wir nach und nach Tipps & Tricks, die uns beim Schreiben helfen bzw. beim Lesen auffallen.
Wir gehen von der Entwicklung von Romanen aus. Unterschied zu Kurzgeschichten: längerer Zeitraum, größerer Schauplatz, mehrere Handlungsorte, mehrere verschiedene Charaktere. Es gibt Haupt-Protagonisten, Neben-Protagonisten, Antagonisten und Wegwerf-Protas. Letztere haben den Status eines Statisten, kommen vielleicht ein oder zwei Mal vor und dann nie wieder.
Hauptprotas sind all jene, die stetig in der Geschichte auftauchen und diese tragen. Der Plot wird dazu aufgebaut, um diese hervorzuheben und etwas aus ihrem Leben zu erzählen. In der Regel sind Hauptprotas die Titelhelden und sein familiäres Umfeld.
Gliedern wir diese auf in Wichtigkeitsgrad eins und Wichtigkeitsgrad zwei.
Wichtigkeitsgrad eins ist der Held der Geschichte, was nicht zwingend bedeuten muss, dass er der Gute ist. Er durchlebt den Roman und zieht seine charakterliche Entwicklung aus der Geschichte. Zugleich formt er den Geschichtenverlauf und die Handlung. Alles, was die Story erzählt, rankt sich in irgendeiner Art und Weise um ihn.
Wichtigkeitsgrad zwei ist sein familiäres Umfeld. Es trägt dazu bei, um den Prota Grad eins aufzubauen, indem sie ihm Gefühle entgegen bringen, ihn kennen, mit ihm leben und etwas über ihn zu erzählen zu haben. Letzteres ist bei allen so, auch bei den Nebendarstellern.
Nebendarsteller sind zum Beispiel Nachbarn, Arbeitskollegen, entfernte Verwandte. Kriterium ist, wie oft sich die Wege des Hauptdarstellers mit ihnen kreuzen. Auch sie machen sich ein Bild von dem Hauptdarsteller, was allerdings nicht so prägend ist wie dies seines familiären Umfeldes.
Antagonisten sind Gegenspieler. Sie werfen dem Hauptprota (und/oder seinem Umfeld und somit ebenfalls ihm) Steine in den Weg oder zwingen diese zu Handlungen, welche die Charaktere, die mit ihnen zu tun haben, ebenfalls prägen.
Statisten dienen dazu, um die Geschichte realistisch zu machen, kreuzen die Wege der handelnden Figuren und beleben die Szenerie in dem Sinne, indem sie einfach da sind. Sie haben keinen großen Anteil am Charakterverlauf und sind nur dazu da, um von den wichtigen Charakteren gesehen zu werden (und vor Allem vom Leser).
Dieser Entwicklungstipp betrifft vor Allem den Aufbau eines "Psychogramms" der Protagonisten. Ein Psychogramm dient dazu, das Innenleben der Protas zu entwickeln, zu erforschen und darzustellen. Die zu ziehenden Schlüsse zum Charakter fußen auf Handlungen der Protas, auf Dialogen, Sprachstil, Kleidungs-Stil, Vergangenheit, Zukunftspläne, Gegenwartswünschen und Gestaltung der Wohnsituation der Charaktere. Sprich: Das Mobiliar dient als Spiegel des Charakters.
Des Weiteren bleiben Wünsche des Autors im Wesentlichen außen vor. Die Charaktere eines Romans sollten die Gelegenheit haben, sich selbst entwickeln zu können. Der Autorenwunsch selbst wiederum ist zugleich die Inspiration, welche den Grundstock zur Geschichte überhaupt legt.
Was das Aussehen von Romanfiguren betrifft: Der größte Stolperstein ist, dass man aufpassen muss, verschiedene Figuren zu entwickeln. So zum Beispiel sollten nicht alle blond sein, nicht alle Brille haben, nicht alle die gleiche Frisur, die gleiche Figur, die gleiche Körpergröße. Und natürlich auch nicht alle den gleichen Charakter (siehe Psychogramm)
Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Aussehen eines Protas zu formen, und alles hat damit zu tun, reale oder fiktive Vorbilder als Schablone zu haben.
Möglichkeit eins: Menschen, die den Weg des Autors kreuzen. Das setzt eine gewisse Beobachtungsgabe voraus und nach Möglichkeit ein gutes Gedächtnis. Wichtig hierbei: Diese Vorbilder NIE namentlich nennen, sondern nur als Vorbild zur Protagonisten-Entwicklung verwenden, am Besten mit kleinen Abweichungen. Das gleiche gilt, wenn ein bestimmtes Schicksal eines Mitmenschen als Inspiration zu einer Geschichte herhalten darf: Keine Namensnennung, es sei denn, derjenige welche hat sich damit einverstanden erklärt.
Möglichkeit zwei: Wunschbilder zur Eigenperson. Soll heißen: Der Autor hätte gern ein anderes Leben, würde gern dies und das kennenlernen, wäre gern mal ein Held. In dem Fall kann man den Hauptprota so gestalten, wie man selbst gern wäre.
Möglichkeit drei dient hauptsächlich dazu, das Umfeld des Protas zu schaffen. Auch hier ist wiederum das Verwenden von Vorbildern aus dem realen Leben nützlich, wie zum Beispiel Menschen, die einem an öffentlichen Orten begegnen. Auch hier ist eine gewisse Beobachtungsgabe vonnöten.
Auch Darsteller aus Theater, Kino und Fernsehen können als Vorbilder zur Protagonisten-Entwicklung dienen.
Sicht des Protas: Der Prota geht irgendwo entlang oder betritt einen Raum, sieht die Gegend, denkt sich was, handelt.
Nicht jede Bewegung, die er macht, ist wichtig. Das Betreten des Schauplatzes oder das "Ersehen" des Schauplatzes ist nur dann wichtig, wenn irgendetwas Unvorhergesehenes dies erfordert. Wenn eine ganz alltägliche Szene beschrieben wird, dann ist der Prota ganz einfach da und tut sein Geschäft. Ist der Schauplatz neu, dann kann er ihn ersehen und ergehen. Ich denke, du verstehst, was ich meine.
Und er sieht nicht alles, nur dies, was ihm auffällt. Fernperspektive, Nahperspektive.
Wie baue ich eine Geschichte / ein Kapitel auf?
Tipp eins:
Geschichte in Dialogen erzählen
Man reißt die Situation an, und dann unterhalten sich die Protas darüber.
Tipp zwei:
Wenn ich ein neues Szenario innerhalb einer Geschichte aufbaue, verfolge ich gezielt eine Art Konzept-Methode. Als Konzept dient die Einleitung der Szene. Das bedeutet:
Die Szenen-Einleitung enthält:
- Einen kleinen Rückblick auf das Ereignis, auf welches sich die Szene bezieht
- Eine Art Inhaltsangabe auf die Problematik, welche die Szene darstellen soll.
Als Beispiel der Anfang des Kapitels "Tod eines Kronzeugen":
"Der Fall "Toter Hund" nahm dramatische Formen an und stellte Frank und sein Team vor unlösbar scheinende Rätsel." (Das Mordprojekt, Sina Katzlach & Authors)
Vorteil:
Du hast dann ein Ziel vor Augen in Bezug auf Szenario-Aufbau.
Darüber hinaus zieht dies den Leser wieder an die Stelle zurück, wo die Problematik das erste Mal aufgetaucht ist, und er erinnert sich:
Ah ja, Fall Toter Hund, das und das war in der Vergangenheit.
Und er weiß zugleich auch, welches Problem die Beamten nun haben.
Was genau ist eigentlich eine Szene / ein Szenario?
Wie wir wissen, ist ein Szenario eine Szene innerhalb einer Geschichte. Es setzt sich zusammen aus einer Schauplatzbeschreibung, Protagonistendarstellung, Szenenhintergrund und Protagonisten-Psychogramm in Form von Dialogen (indirekte Rede = Gedankengänge und Monolog, direkte Rede = Dialog).
Grob umrissen erzählt ein Szenario seine eigene Geschichte, die jedoch zum Gesamtwerk gehört. Stellen wir uns einfach vor, ein Szenario sei ein kleines Buch.
Da in einem Gesamtwerk mehrere Handlungen, Schauplätze, Zeitverläufe und Protagonisten vorkommen, brauchen wir auch verschiedene Szenen. Es ist wichtig, den Leser immer bei der Stange zu halten, und da nicht zu erwarten ist, dass sich dieser an alles erinnern kann, was er bisher las, sollte innerhalb eines Szenarios auch ein angerissener Rückblick erfolgen. Dies erfolgt in einer Szenen-Einleitung.
Was sollte einen Szenen-Einleitung beinhalten? Wie kann ich sie schreiben?
Die Szenen-Einleitung sollte spannend sein und hat die gleiche Bedeutung wie der Anfang von einem Buch. Darüber hinaus sollte sie den Leser über die letzte Handlung des darin vorkommenden Protas informieren und zugleich einen kleinen Vorausblick auf den Sinn des kommenden Szenarios enthalten, ohne allzuviel zu verraten. Der Schreibstil innerhalb einer Einleitung gibt Raum zum Philosophieren.
Nach der Einleitung geht es weiter. Doch was sollte ich beim Schreiben beachten?
Die zweite Station eines Szenarios ist die Handlung der darin vorkommenden Protas. Idealerweise hängt man sich nicht an den Einzelheiten eines Schauplatzes, einer Protavorstellung und weiterem auf, sondern splittet es auf und baut Details in die Handlungen ein. Ebenso verhält es sich mit Gedanken der Protas und Dialogen.
Erscheinen Dialoge und Monologe zu lang, besteht die Gefahr, dass der Leser sie überliest, weil sie ihn ermüden. Darüber hinaus werden sie unglaubwürdig. Das ist zu verhindern, indem man mehr Handlung zwischen den einzelnen Stationen eines zusammenhängenden Dialogs/Monologs einsetzt.
Last but not least: Der Szenen-Ausstieg. Wofür brauche ich den denn?
Die dritte Station eines Szenarios ist der Szenen-Ausstieg. An dieser Stelle muss der Leser wieder gefesselt werden, um ihn auf die nächste Szene, die mit den darin enthaltenen Protas zu tun hat, vorzubereiten. Wichtig: Das nächste Szenario kann wesentlich später (nach weiteren Zwischen-Szenen mit ganz anderer Handlung) erfolgen.
Und jetzt noch einmal kurz und knackig zusammengefasst:
Vergleicht man ein Szenario mit einem Musikstück, könnte man sagen:
Station eins: Schnelles Tempo, aufrüttelnd, fesselnd, spannend, aufwühlend.
Station zwei: Hauptteil des Stücks, getragen, beruhigend, eindringlich.
Station drei: Finale. Es ist feierlich, lässt das Herz weit werden, und man freut sich zugleich auf das nächste Konzert. Ein Blick in die Zukunft, voll Kraft, oder voller Dramatik, voll Trauer. Je nach Sinn des Szenarios.
Wann und wo setze ich einen Absatz?
Absätze folgen, wenn …
1. … die Perspektive wechselt
2. … eine Beschreibung endet und die Handlung einsetzt
3. … eine neue Person hinzukommt
4. … der Sprecher wechselt
5. … vor und nach Zeitsprüngen (zum Beispiel ein Rückblick in die Vergangenheit)
Generell kann man jedoch sagen, dass man einen Absatz immer dann setzt, wenn etwas Neues oder Unerwartetes passiert, das die momentane Situation unterbricht.
Wie halte ich den Leser bei der Stange? Oder anders formuliert: Wie erzeuge ich Spannung?
Tipp eins:
Gedanken eines Protas ohne Einleitung in den Raum werfen. Anwendung: Indirekte Rede, ohne jegliche Einleitung oder Erklärung wie "Der Prota dachte ...", "sagte er sich ..." oder sonstige Zusätze.
Tipp zwei:
Situationen nicht ganz ausformulieren. Das Fehlende durch Metaphern ersetzen. Mut zum Neologismus (eigene Worterfindungen).
Als Beispiel:
An einem Winternachmittag tritt soeben die Dämmerung ein. Ich stelle mir vor, wie die Luft ist, wenn es nicht schneit und es kalt ist. Reif liegt in der Luft.
Statt nun zu beschreiben, was der Prota grade sieht, schmeiße ich das Wort "Reifdämmerung" mitten in die Beschreibung seiner Gedankenwelt hinein. Bin also noch drin in seinem Kopf und habe mit einem einzigen Wort dies formuliert, was er sieht.
Tipp drei:
Kurze, prägnante Sätze ohne Komma, abwechselnd mit längeren Sätzen.
Warum abwechselnd?
Antwort: Zuviele kurze Sätze wirken holprig, zuviele lange Sätze langatmig.
Die Waage zu halten, ist wichtig.
Tipp vier:
Grusel erzeugt man durch Anwendung von Nahperspektiven, durch detaillierte Betrachtung einer bedrohlichen Situation. Beruhigend wirkende Szenen sind wiederum durch Fernperspektiven möglich.
Die Werkzeuge eines Fotografen gelten auch für Autoren.
Tipp fünf:
Ein Buch entsteht, indem ein Geschichten-Konzept gesplittet wird. Man gliedert den Plot in Szenen auf.
Bevor eine Szene ausufert, sollte man aussteigen, am besten mit einer Überleitung, was den Leser erwartet, wenn der Autor die Szene weiter führt.Dann Schauplatzwechsel, Personenwechsel, oder Wechsel der Zeit. Das ist dann die nächste Szene unter anderen Bedingungen.
Das nennt man "Unterkapitel", anzuwenden, wenn es zur gleichen Thematik gehört, aber einen anderen Blickwinkel zeigt.
Wenn die Thematik sich komplett ändert, dann nimmt man ein neues Kapitel.
Wie verwende ich die Auslassungszeichen (...) richtig?
Wer kennt sie nicht, die drei aufeinander folgenden Punkte, die dazu gedacht sind, entweder ein Wort oder einen Satz unvollendet zu lassen? Oder um in Dialogen ein eventuelles Stammeln darstellen zu können? Und wer ist noch nicht daran verzweifelt: Mit oder ohne Leerzeichen, wann kann ich sie setzen, wann nicht?
Vereinfacht erklärt:
Wenn die drei Auslassungszeichen ein Wort unterbrechen, wie zum Beispiel bei "Schei...", dann werden sie direkt und ohne Leerzeichen an das angefangene Wort angeschlossen.Sind sie dazu gedacht, einen angefangenen Gedanken im Raum stehen zu lassen, werden sie an das letzte Wort des Satzes mit Leerzeichen angeschlossen.
Eselsbrücke:
Ohne Leerzeichen werden Buchstaben ersetzt.
Mit Leerzeichen ausgelassene Worte.
Wie vermeide ich Bandwurmsätze?
Wenn du einen Satz hast, der dir zu lang erscheint, stell dir einfach ein paar Fragen:
Kann ich ihn in mehrere Sätze aufgliedern?
Sind alle Informationen, die er enthält, wichtig?
Welche Infos brauche ich, um den Leser bei der Stange zu halten, und welche nicht?
Das mit den zuviel Infos hat mit Psychologie zu tun:
Man schreibt sie und denkt: Schau mal, lieber Leser, wie gut ich dir alles erklären kann.
DAS ist dann Selbstverliebtheit, und der Strick eines Autors. ;-)
Bei Erzählungen in der Dritten Person kommt man über kurz oder lang nicht drum herum die Perspektive zwischen den handelnden Protagonisten zu wechseln. Doch wie stelle ich das an?
Wenn mehrere Protas in einer Szene agieren, ist jeder Dialogwechsel und jede wechselnde Handlung zugleich ein Perspektivenwechsel. Du musst also in der Lage sein, dich binnen Sekunden in die Gedankenwelt oder Sichtfeld des jeweiligen Protas hineinzuversetzen. Das erspart dir Sätze, die du mit "Als" oder "Während" anfangen müsstest. So kannst du direkt in die jeweilige Handlung, den Dialog oder den Gedankengang einsteigen, auch wenn mehrere Protas interagieren.
Bei jedem Wechsel beginnt ein neuer Absatz.
Was muss der Leser wissen? Was ist eher zweitrangig und kann weggelassen werden?
Tipp eins:
Ein Prota, der in dem beschriebenen Szenario nicht anwesend ist, muss nicht erwähnt werden. Auch nicht im Fall einer gemeinsamen Wohnung, es sei denn, es ist relevant für die Szene.
Tipp zwei:
Selbstverständliche Gegenstände müssen nicht erwähnt werden. Wie zum Beispiel, wenn ein Prota seine Schuhe anzieht. Da muss der Schuhschrank nicht mit dazu, weil nicht davon auszugehen ist, dass er seine Schuhe möglicherweise im Kühlschrank hat.
Wäre dies so, dann gehörte der Kühlschrank allerdings erwähnt, weil das ja nicht selbstverständlich ist.
Ist an den Schuhschrank ein besonderes Ereignis gebunden, gehört dieser erwähnt, inklusive der Ereignisbeschreibung. Beispiel: Ein Prota hatte ihn irgendwann mal gegen die Wand geworfen.
Was mache ich, wenn ein Prota sich an etwas erinnert oder Rückblicke in die Geschichte eingebaut werden sollen? Welche Zeitform(en) verwende ich dann?
Bei einem Rückblick in Geschichten kann ein bestimmter Turnus das Lesen und Schreiben dessen Verlaufs erleichtern. Der Rückblick beginnt im Plusquamperfekt (= vollendete Vergangenheit).Quelle Lingolia: Das Plusquamperfekt verwenden wir, wenn wir bei einer Erzählung über die Vergangenheit (im Präteritum) auf etwas zurückblicken, das zuvor passierte.
Es wird nicht die gesamte Rückblick-Szene im Plusquamperfekt geführt. Sie wird eingeleitet, und sobald die erste Handlung der Vergangenheit beginnt, kann im Präterium (=Vergangenheit) weitergeschrieben werden. Zur normalen Vergangenheitsform schreibt Lingolia:Das Präteritum drückt Fakten und Handlungen in der Vergangenheit aus. Diese Zeitform verwenden wir für Erzählungen und Berichte, vor allem in der Schriftsprache.
***Meistenteils sollte der Leser durch eine prägnante Einleitung darauf vorbereitet werden, dass die folgende Szene sich vom aktuellen Geschehen abhebt und sich zu einem anderen Zeitpunkt abspielte. Zu diesem Zweck befindet sich der sich erinnernde Prota in einer gegenwärtigen Situation (angefangen im Präterium). Die Szene beginnt also mit Handlung, am besten in indirekter Rede geführt.
***
Stolperstellen:
Es kann passieren, dass ein Rückblick zu sehr ausufert und der Leser dann vergisst, dass der Erinnerungsverlauf nicht zum aktuellen Geschehen gehört. Dies kann vermieden werden, indem immer mal wieder emotional bedingte Handlungen der gegenwärtigen Situation eingeflochten werden. Diese sind dann im Präterium gehalten. Der Autor springt also in den Kopf seiner Protagonisten hinein, schaut, was er grade denkt, und springt wieder heraus und schaut, was er beim Denken tut.Sobald die kurze Unterbrechung (die Betonung liegt hierbei auf "kurz") wieder in den Rückblick führt, wird wieder die vollendete Vergangenheit (= Plusquamperfekt) benötigt.Idealerweise schließt man die Rückblick-Szene mit einer Handlung aus der gegenwärtigen Situation ab (Prätorium).
Bilder (kostenlos & lizenzfrei)
Texte: Sina Katzlach, Jen Kill
Bildmaterialien: Jen Kill
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2014
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