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Köstliches Kindesgeschrei




Es war nach Mitternacht und die beiden Freundinnen Jessy und Claire durchstreiften auf dem Nachhauseweg einen finsteren Wald.
Bittere Dunkelheit legte sich nieder und die kahlen Äste der Bäume erinnerten an schaurige Figuren.
Der Mond, der am schwarzen Himmel stand und durch die Baumkronen hervorlugte, gewährte nur geringe Helligkeit.
Ein dunkler Schrei störte die nächtliche Ruhe und die beiden Mädchen schraken auf.
Sie suchten nach einer Erklärung für dieses Geräusch und drehten sich um. Jeden Winkel des Waldes sahen sie sich genauer an.
Claire nahm Jessys Hand und gemeinsam schlichen sie weiter voran.
Hinter einem Baum, nicht weit von ihnen entfernt, konnte man etwas Rotes erkennen.
Es sah aus wie zwei Augen, die die beiden bösartig anstarrten.
Ruckartig blieben sie stehen und beobachteten was geschah.
Ein Schatten sprang hervor und eine weiße Gestalt entpuppte sich.
Jessy und Claire drehten hastig um und rannten zurück.
Beide konnten sie nur ein entstelltes Gesicht erblicken, welches mit roten Augen und geöffnetem schwarzen Mund ein Geräusch hervorstieß, welches an den Schrei von vorhin erinnerte.
Ihre Beine rannten so schnell wie sie konnten, sie stolperten über Wurzeln und blieben an Büschen hängen.
Sie hörten den kreischenden Ton der Bestie immer noch dröhnen und bemerkten wie sie ihnen nachjagte.
Ihre schwarzen langen Krallen griffen nach dem Kopf der blondhaarigen Jessy.
Claire blieb stehen und war wie gelähmt. Sie sah zu wie ihre Freundin aus voller Kehle schrie und schluchzte.
Die Gestalt beugte sich über das Mädchen, als wollte er sie küssen.
Es sah so aus als würde es den Schrei des Kindes aufsaugen.
Seine großen roten Augen leuchteten bedrohlich stark.
Jessys Stimme verstummte und ihr regloser Körper fiel zugrunde.
Das Scheusal hatte ihr die Stimme gestohlen und kreischte nun genau so wie sie!
Claire bemerkte, wie er langsam auf sie zukam.
Sie lief kraftlos nach hinten und stolperte über ihre eigenen Füße.
Wehrlos lag sie auf dem Erdboden und versuchte vergebens wieder aufzustehen.
Hastig sauste die Gestalt auf sie zu und hielt ihren Kopf in seinen großen Händen.
Sie verkniff sich ein Kreischen und blieb still.
Er nahm ihren Kopf in beide Hände und hielt ihn fest.
Dann stach er mit seinen Krallen in ihren Hals und riss ihr den Schädel ab.
Eine Pfütze aus dunkelrotem Blut verteilte sich auf den Boden.




Der Tod hat kein Erbarmen und kennt keine Grenzen.
Sieh nicht zurück sondern stell dich den Konsequenzen.


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Tag der Veröffentlichung: 24.06.2012

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