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Schneezickchen und die sieben Tussis

Es war einmal an einem schönen Sommertag, als aus einer kleinen Hütte am Waldrand laute Musik dröhnte. Von überall her konnte man sie hören. Es waren die sieben Tussis die sich freuten, dass sie endlich ein stylisches Kindermädchen hatten. Das Kindermädchen schminkte die sieben Tussis jeden Tag vor der Arbeit in der Kristallmine und gab ihnen auch noch ein bisschen Lipgloss mit. Dann grinste Schneezickchen noch und rief ihnen nach "Wenn ihr wieder kommt schminke ich euch wieder und passt auf dass ihr das Make-up nicht verwischt". Dann schminkte sie sich und machte sich an die Arbeit. Sie räumte die sieben Schminktischchen auf und versicherte sich, dass von jedem Kosmetikartikel noch genügend vorhanden war. War dies nicht der Fall zückte sie ihr Smart Phone und bestellte sie nach. Dann wählte sie die Nummer ihrer Putzfrau, damit diese kam um das Haus der sieben Tussis zu putzen und den Garten auf trab zu halten.

Nun hatte Schneezickchen eine Stiefmutter. Sie hatte ihrem Manikürmeister befohlen Schneezickchen in den Wald zu bringen und sie zu töten, da Schneezickchen besser schminken konnte als sie. Als beweis solle der Manikürmeister der Stiefmutter Schneezickchens Schminkkoffer bringen. Der Manikürmeister wollte jedoch ein junges Mädchen mit solchen Schminkkünsten nicht töten. So bestellte er bei Amazon einen Schminkkoffer den er Schneezickchens Stiefmutter als Beweis brachte. Schneezickchen ließ er allerdings im Wald angekommen frei. So irrte Schneezickchen tagelang umher ohne Make-up und Dusche. Zu ihrem Glück fand sie die Hütte der sieben Tussis, die sie freundlich aufnahmen und mit Kosmetikartikel versorgten. Seit diesem Tag an lebte sie bei den sieben Tussis.

 

Schneezickchens Stiefmutter hatte einen magischen Schminktisch, den fragte sie immer wer am schönsten schminken könne. Als sie das nächste mal die Zauberworte aussprach antwortete er ihr immer noch, dass das Schneezickchen sei. Voller Wut befahl sie ihren Dienern ihren Manikürmeiser zu verstoßen. Er solle nie wieder auch nur mit Kosmetikartikel in Berührung kommen. „Alles muss man selber machen“ knurrte sie. Sie ließ sich von ihren Spionen Schneezickchens neue Adresse geben. Diese tippte sie in ihre Navigationssystemapp ein und machte sich verkleidet als Lippenstiftverkäuferin auf den weg. Sie kam zu der kleinen, schicken Hütte und klopfte an die Tür. Schneezickchen öffnete und fragte „Wie kann ich Ihnen helfen? Oh ist das der neue fire Lippenstift?“ „Ja, Sie haben einen guten Geschmack. Ich verteile heute gratis Kostproben. Wollen sie eine?“ sie reichte Schneezickchen den Lippenstift, den sie vorher vergiftet hatte. „Oh auf jeden Fall“ gierig nahm sie ihr den Lippenstift aus den Fingern. „Probieren Sie ihn doch gleich!“ Kaum hatte Schneezickchen den Lippenstift aufgetragen wirkte das Gift und sie fiel zu Boden. „Hahaha, geschieht dir Recht du blöde Zicke“ ,zufrieden schritt Schneezickchens Stiefmutter aus der Hütte und machte sich auf dem Weg zu ihrem Schloss.

Als die sieben Tussis nach Hause kamen und Schneezickchen so am Boden liegen sahen nahmen sie ein Taschentuch und entfernten den Lippenstift. Dann trugen sie einen anderen viel hübscheren auf(der zufällig eine heilende Wirkung hatte). Sofort wachte Schneezickchen auf und erzählte ihnen was passiert war. „Du hattest wahrscheinlich eine allergische Reaktion auf eine der Inhaltsstoffe. Die sollten das echt mal anschreiben was da alles drinnen ist.“ „Ihr habt vermutlich Recht. Ich werde das nächste mal besser Aufpassen.“

Als die Stiefmutter ihr Schloss erreichte fragte sie sofort ihren Schminktisch. Als dieser immer noch meinte Schneezickchen könnte besser schminken, wusste sie, dass etwas schief gegangen war. Sie entschloss es am nächsten Tag zu Ende zu bringen. Mit einem neuen Plan machte sie sich am nächsten Tag abermals auf den Weg zur kleinen Hütte der sieben Tussis. Sie hatte sich als Dietdrinkverkäuferin verkleidet. Als sie wieder an die Tür klopfte, wurde diese wieder von Schneezickchen geöffnet. „Oh Dietdrinks ich liebe Dietdrinks“ „Wenn das so ist bekommen sie eine gratis Kostprobe. Hier bitte“ Schneezickchen nahm die Flasche entgegen. Kaum hatte einen Schluck gemacht wirkte das beigemischte Gift und Schneezickchen viel abermals zu Boden. „Das war's“ lachte Schneezickchens Stiefmutter und sie machte sich eilig auf den Weg in ihr Schloss.

Als die sieben Tussis nach Hause kamen waren sie entsetzt. Sie schafften es nicht wieder Schneezickchen zum Leben zu erwecken egal wie viel schminke sie auch auftrugen. So schminkten sie sie so schön sie konnten, legten sie in einen gläsernen Sarg und stellten ihn vor ihre Hütte.

Eines Tages kam ein Prinz vorbei. Er sah den Sarg und verliebte sich sofort in Schneezickchen. Er bestach die sieben Tussis damit sie ihm den Sarg überließen. Als seine Diener den Sarg weg tragen wollten, stolperte einer von ihnen und der Sarg glitt ihnen aus den Händen. Durch die Erschütterung musste Schneezickchen husten und der Diätdrink, den sie noch nicht ganz hinuntergeschluckt hatte kam aus ihrem Mund. „Iiiiiii“ kreischte Schneezickchen. Sofort zog der Prinz ein Feuchtigkeitstuch aus seiner Tasche und reichte es ihr. Aus Dank heiratete sie den Prinz. Zu ihrer Hochzeit luden sie auch Schneezickchens Stiefmutter ein. Als sie durch das Tor kam spritzten die sieben Tussis sie mit einem Schlauch ab. Dadurch wurde ihre ganze Schminke abgewaschen. Sofort starb sie an der öffentlichen Demonstration ihrer Hässlichkeit. Schneezickchen und der Prinz und natürlich auch die sieben Tussis lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.

Kasimirs Zahnschmerzen

 Es war schon spät in der Nacht. Es war stockdunkel und hätte man das rauschen der Blätter, durch die der Wind strich, nicht gehört hätte man nicht gewusst das man im Wald war. Nicht einmal der Mond spendete etwas Licht. Alles schlief weit und breit, nur der Drache Kasimir konnte nicht schlafen. Er hatte furchtbare Zahnschmerzen. Er stöhnte und hielt sich die Backe. Warum konnten diese doofen Zahnschmerzen ihn nicht einmal in Ruhe lassen? „Das ist normal bei jungen Drachen“, hatte seine Mutter gesagt. „Wenn sie neue Zähne bekommen haben sie Zahnschmerzen. Du solltest dich lieber freuen, du bekommst endlich scharfe Zähne dann bist du ein richtiger Drachen.“ Im Moment war das Kasimir aber ziemlich egal. Er wollte bloß das es aufhörte. „ Mir hat es immer geholfen wenn ich einen großen Knopf im Mund hatte auf dem ich herum gekaut habe;“ riet ihm seine Mutter. Er hatte es versucht mit dem Effekt das er nach einer halben Stunde nur noch Bröseln im Mund hatte und seine Mutter einen Knopf weniger, aber er hatte immer noch grässliche Zahnschmerzen. „Mir hat es geholfen wenn ich auf Dinge eingeschlagen und sie kaputt gemacht habe“ meinte sein Vater und befestigte für ihn einen alten Reifen am Baum vor der Höhle. Inzwischen lag der kaputte Autoreifen im Gras, aber Kasimirs Zahnschmerzen waren nicht besser geworden – im Gegenteil sie hatten sich noch verschlimmert. „Mir hat es geholfen so lange auf Steine Feuer zu spucken bis sie zerspringen“ hatte seine Schwester gesagt. Das hatte er auch versucht und hatte so lange auf die Felsen Feuer gespuckt das sie ihm um die Ohren flogen und er fast einen Erdrutsch auslöste. „Ich habe immer Krähen gejagt“ hatte sein Bruder heute beim Abendessen erzählt. „Und danach hatte ich bis zum nächsten Tag keine Zahnschmerzen mehr.“ Kasimir hatte beschlossen es am nächsten Tag gleich aus zu probieren. Aber wie sollte er Morgen auch nur eine Krähe fangen wenn er jetzt die ganze Nacht kein Auge zutat. Irgendwann musste er wohl eingeschlafen sein, denn er schreckte hoch als er ein Geschepper hörte. Er setzte sich auf und sah gerade noch wie ein Vogel, der sich am Höhleneingang nieder gelassen hatte, davon flog. Es war ein schöner Tag zum Krähen jagen. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und der Himmel war klar. Kasimirs Familie schlief noch und Papa Drachens Schnarchen ließ die ganze Höhle erzittern. „Sie wissen das ich heute Krähen jagen will“ dachte Kasimir und verließ die Höhle. Er entdeckte einen Buntfink und jagte ihm hinterher. Er gab es jedoch bald auf denn vielleicht funktioniert es nur bei Krähen das er dann keine Zahnschmerzen mehr hatte. Er flog ein bisschen weiter. Dann hörte er eine Krähe krächzen. Er folgte ihr und sah immer mehr Krähen, aber wie sehr er auch um sich schnappte er erwischte keine einzige und seine Zahnschmerzen wurden auch nicht besser. Wütend ließ er sich ins Gras fallen. Seine Zahnschmerzen waren jetzt schon so schlimm das ihm die Tränen die Wange hinunter liefen. Er lag eine zeitlang im Gras und schluchzte einfach nur. Dann hörte er es. Ganz leise aber doch. Eine zarte Melodie drang an seine Drachenohren. Es war die schönste Musik die Kasimir je gehört hatte. Er folgte ihr und kam zu einer Lichtung auf der ein kleines Häuschen stand. Davor saß ein Mädchen und spielte Cello. Kasimir kam immer näher so ergriffen war er von der Musik. Seine Zahnschmerzen hatte er ganz vergessen. Als er nur noch wenige Meter von ihr entfernt war bemerkte ihn das Mädchen und unterbrach ihr Spiel. „Du spielst wunderschön“ war das erste was er herausbrachte. „Danke“ sagte das Mädchen und lächelte, „Ich heiße Clea. Wenn du willst kann ich es dir beibringen“ Kasimir war begeistert. Er war ein eifriger Schüler und Clea erklärte ihm in Ruhe was Noten sind, was der Unterschied zwischen Violin- und Bassschlüssel ist, was ein Notenschlüssel überhaupt für einen Sinn hatte und wie man den Bogen richtig hielt. Kasimir kam jeden Tag zu ihr. Sobald er ihre Musik nur hörte wusste er gar nicht mehr was Zahnschmerzen waren. Selbst als er seine scharfen Zähne schon hatte und nicht mehr von Zahnschmerzen geplagt wurde besuchte er sie noch oft und sie spielten zusammen auf der kleinen Lichtung im Wald.

Rumpelstilzchen

Es war einmal, vor nicht ganz so langer Zeit ein armer Mistkübelausleerer. Er hatte aber eine schöne Tochter und um sie mit einem reichen Immobilienmakler zu verheiraten erzählte er diesem, dass seine Tochter Dreck zu Geld verarbeiten könne. Der Immobilienmakler liebte es andere Leute lächerlich zu machen und verlangte einen Beweis dafür. Er sperrte die Tochter in einen kleinen Raum voll Dreck und verlangte, dass sie ihn voll Geld machte. Wenn sie es schaffte würde er sie heiraten, wenn nicht würde er sie auf allen Social Media Seiten bloß stellen. Mit dieser Drohung ließ er sie allein. Die Tochter war ziemlich entnervt und beschloss erst einmal ihren Facebook Status ubzudaten. „Euda, mein Alter hat so einen Scheiß behauptet. Jetzt werde ich überall lächerlich gemacht, wenn ich nicht Dreck in Geld verwandle.“ Da sie nichts besseres zu tun hatte, holte sie ihre Kopfhörer und ihren iPod heraus und hörte Musik. Das Summen ihres Handys ignorierte sie gekonnt, bis sie „Life goes on“ fertig gehört hatte. Dann pausierte sie ihre Playlist und griff entnervt nach ihrem Smartphone. „“Ach_wie_gut_das_niemand_weiß4ever“ will mit mir befreundet sein?“ seufzte sie ungeduldig. „Soll er halt wenn er unbedingt will, außerdem wer will schon nicht mit mir befreundet sein.“ Achselzuckend akzeptierte sie die Freundschaftsanfrage und wollte sich wieder ihrem iPod zuwenden als ihr Handy abermals summte. 

„Hätt da eine Lösung für dich - wens willst“ erschien die Nachricht auf ihrem Display. Überrascht starrte sie darauf und fragte sich, wie der Typ es schaffen konnte ihr in dieser beschissenen Situation zu helfen. „Welche“ schrieb sie kurzerhand zurück. Sie steckte sich die Kopfhörer erneut in die Ohren, als ihr Handy erneut summte. „Kann der nicht einmal warten bis ich mein Lied zu Ende gehört hatte“, dachte sie entnervt und öffnete die Nachricht. „Ich könnte den Dreck für dich in Geld verwandeln wennst willst.“ „Klar“, schrieb sie sarkastisch zurück. „Als wenn irgendjemand so etwas könnte“, dachte sie. „Der will sich doch bloß über meine beschissene Situation lustig machen.“ Ihr Handy summte abermals. „Kein Problem. Ist so gut wie erledigt.“ Sie beobachtete die Nachricht stumm und bevor sie ihr Handy wieder weg legen konnte summte es abermals. „Das ganze hat aber natürlich auch seinen Preis.“ Sie verdrehte die Augen. „Noch so ein nerviger Internet Betrüger, dass die sie nicht einfach in Ruhe lassen konnten. Sie hatte doch kein Geld. Die sollten sich eher um die reichen Schnösel kümmern und denen das Geld abnehmen.“ Gekonnt ignorierte sie die nächsten zwei Nachrichten, die sich summend ankündigten. Als die Dritte summend einging griff sie nach ihrem Handy um dem Idioten zu sagen er solle sie gefälligst in Ruhe lassen. Bei der ersten Nachricht handelte es sich um den typischen Werbespruch „Hey ich verlange nicht viel.“ Die zweite Nachricht war nicht viel besser, sie lautete: „Du musst mir bloß ein Angebot machen und wenn ich sehe, dass du mir zumindest etwas gibst das du persönlich als wertvoll siehst akzeptiere ich.“ Die darauf folgende Nachricht war kein Text sondern ein kurzes Video. Neugierig geworden drückte sie auf play.

Am Anfang rauschte es nur und man sah ein verwackeltes Bild von einem äußerst dreckigen Raum, der fast noch schlimmer aussah, als der in dem sie sich befand. Dann hörte das wackeln auf, als hätte jemand die Kamera, die zweifellos von einem Handy stammte, da die Qualität nicht besonders gut war an einem Stativ befestigt. Es dauerte ein paar Sekunden und dann verschwand auch schon das Rauschen. Ein Mann nicht älter als zwanzig, mit ungewaschenen Haaren und nur in Unterhose trat vor die Kamera. „Hey du. Ich bin Ach_wie_gut_das_niemand_weiß4ever. Hab von deinem Problem gehört. Schon klar du glaubst mir nicht. Drum hab ich mir gedacht ich überzeuge dich mit einer kleinen Kostprobe meines Könnens.“ Er lächelte verführerisch in die Kamera, oder zumindest was er unter verführerisch verstand. Er griff nach etwas, dass außerhalb der Kamera stand. Als seine Hand wieder innerhalb des Bildes war befand sich ein großer Hammer darin. „Und jetzt gut aufpassen.“ Er grinste überheblich, holte aus und ließ den Hammer auf den Boden donnern. Anschließend hob er ihn hoch und dort wo der Hammer aufgekommen war, befanden sich nun mehrere Geldscheine. Er wandte sich wieder der Kamera zu und grinste, dann war das Video zu Ende.

Ihr Handy summte schon wieder. Sofort klickte sie auf die Nachricht. Sie bestand aus einem einfachen Fragezeichen. „Ich bin dabei“, schrieb sie so schnell sie konnte zurück. „Schick mir deine Adresse“ lautete die Rückmeldung. Sie tippte ohne weiter darüber nach zu denken die Straße und die Nummer ein und drückte auf senden. Ein gute halbe Stunde passierte nichts, dann hörte sie das Schloss knacken. „Hey, jetzt hat er mich wenigstens raus gelassen also war das ganze doch für irgendwas gut“, dachte sie. Der Akkustand ihres war iPod eh schon schwach und sie hatte ihr Ladekabel vergessen. Er hatte sich inzwischen zumindest etwas angezogen, obwohl sie wünschte, dass er auch eine Dusche genommen hätte. der Gestank der von ihm ausging war erbärmlich.

„Also was gibst du mir dafür“, waren seine ersten Worte. Sie zögerte, dann reichte sie ihm ihren iPod. Der Akku war eh schon schwach und sobald sie den Typen heiraten würde hatte sie genug Geld um sich zehn neue zu kaufen.Ach_wie_gut_das_niemand_weiß4ever nahm ihn entgegen und begann auf den Dreck ein zu dreschen. Er brauchte nur wenige Stunden und verschwand dann zusammen mit ihrem iPod in der Tasche. Wehmütig sah sie ihm nach, dann seufzte sie. „Zumindest ist das Zimmer nicht mehr dreckig“, dachte sie bei sich. Dann begann sie wie die wilde an der Tür zu rütteln und brüllte „Hey ihr Idioten ich bin fertig.“

Es dauerte nicht lange und schon bald erschien der Assistent des Immobilienmaklers, da dieser „erstaunlicher Weise“ gerade beschäftigt war. Der Assistent machte ein Foto von ihr, wie sie strahlte mit dem ganzen Geld im Hintergrund und schickte es ihm. Sie mussten nicht lange auf eine Antwort warten. Der Assistent seufzte „Tut mir leid mein Boss ist ein bisschen geldgierig.“ Er führte sie zu einem noch dreckigeren Büro, „Wenn Sie mir also den Gefallen tun würden.“ Sie verdrehte entnervt die Augen „Muss das sein?“ „Tut mir Leid mein Boss besteht darauf. Kann ich ihnen noch etwas bringen?“ „Ein Kaffee wär toll.“ „Sonst noch irgendetwas?“ Sie schüttelte den Kopf und er ließ sie allein.

 

Sag mir meinen wirklichen Namen. „Du weißt eh das sich heutzutage schon so gut wie jeder sich überall rein hecken kann. Ich könnte sogar von meinem Handy aus heraus finden wer du bist. Das ist wirklich ein lächerlicher Preis.“ Er schien eine Weile über ihre Worte nach zu denken. „Warte“, sagte er schließlich. „Ich möchte… ich möchte die Hälfte von dem was dein zukünftiger Mann für den Rest seines Lebens verdient.“ Sie schwieg gab aber schließlich nach. Was hatte sie schon für eine Wahl. Nichts auf der Welt war ihr wichtiger als ihr gutes Image.

Er verfuhr mit dem Dreck wie bisher und verließ breit lächelnd das Zimmer. Sie wartete bis er das Zimmer verlassen hatte. Dann erst rief sie nach dem Assistenten. Dieses Mal war der Immobilienmakler sogar selbst da. Er war begeistert und rief. „Das ist ja großartig. Wir werden sofort heiraten.“

Sie heirateten wirklich kurz darauf. Es war eine Prachtvolle Hochzeit und obwohl sie ihren Bräutigam nicht besonders mochte beseitigte sein vieles Geld ihre Zweifel. 

Er starb wenige Wochen nach der Hochzeit an einem Herzinfarkt, da er sich sein ganzes Leben lang nur von Fast Food ernährt hatte. „Unglücklicherweise“ war er schon tot noch bevor sein nächster Gehaltscheck eintraf. Sie erbte all sein Geld und lebte glücklich bis an ihr Lebensende.

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Tag der Veröffentlichung: 09.01.2020

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