Schon wieder saß ich auf meiner Couch und las mir die Zeitung von Heute durch. Schon wieder wieder wurden Frauenleichen gefunden. Das im Wald. In den berühmten Wald wo ich immer spazieren ging. Wie grausam kann ein Mann sein der Frauen verführte und sie danach tötete. Deshalb war ich immer skeptisch im Thema Liebe. Ich bin keine erfahrene Frau aber auch keine unerfahrene. Außerdem wollen Männer eh nur das eine. Meinen Eltern ärgerte es das ich keinen Mann fand das war aber meine Sache. Ich warf wütend die Zeitung weg. Sollte ich jetzt zu Emma gehen. Sie ist doch eh nur mit ihren Freund beschäftigt aber ich gönn ihr das. Sie hatte oft Pech in der Liebe. Dennoch ärgerte es mich das sie mich vollkommen vergaß. Wer Emma war? Na meine beste Freundin. Es war dunkel und ich beschloss zu ihr zu gehen da ich sie vermisst hatte. Ich zog mir schnell meinen Mantel über und ging zur Tür zog mir meine Schuhe an und ging raus. Ich nahm eine Abkürzung also durch eine dunkle Gasse. Ich rief Emma an und sagte ihr bescheid das ich komme. Sie freute sich mich endlich mal wieder zu sehen. Die Gasse stank nach allem möglichen. Plötzlich hörte ich ein kreischen. Ein schrilles Kreischen. Dann hörte ich eine raue dunkle Stimme."Halt endlich Still!" befiehl er. Ein letzter Schrei noch und dann war da nichts mehr. Ich bekam Panik und rannte wie wild durch die Gasse. Ich hörte langsame Schritte hinter mir und ein Fluchen. Als ich bei Emma total keuchend ankam sah sie mich verwundert an. "Was ist den mit dir passiert?" fragte sie. Ich wollte ihr alles erzählen doch ich lies es sein. Sie könnte mich für verrückt halten oder so. Obwohl ich mir sicher war was ich da gehört hatte. Sie brachte mir ein Glas Wasser und ich trank alles leer. "Ich hatte einfach Angst , deshalb bin ich gerannt." erklärte ich ihr. Sie sah mich skeptisch an dennoch nickte sie.Sie erzählte mir dass sie mit ihren freund schluss gemacht hat,da er sie betrogen hatte. Das war mir klar Männer können nicht treu sein. Emma heulte sich die Augen aus dem Kopf und ich durfte wieder einmal gute Freundin spielen und sie trösten. Ich hatte eigene Probleme da ich vielleicht meinen Job als Barkeeperin verliere. Ja ich weiß ich und Barkeeperin die ist doch zu brav dafür. Im Gegenteil ich liebe diesen Job. Ich tröstete sie so lange bis sie einschlief. Dann legte ich mich selbst hin aber konnte kein Auge zumachen, da der Schrei der Frau immer noch in meinen Ohren erklang. Nach einer Weile schlief ich doch ein. Als ich aufwachte spürte ich etwas kaltes unter mir. Ich lag auf dem Boden. Es war eiskalt und ich hatte die ganze Nacht nichts bemerkt. Nun rappelte ich mich auf um Emma zu wecken. Sie lag da friedlich und schlief. Ihr Maskara war verschmiert vom ganzen weinen. Sie tat mir leid, da sie ihren Freund sehr geliebt hat. Ich rüttelte an ihr doch sie wachte nicht auf. Ich schrieb ihr einen Zettel wo drauf stand :" Bin schon weg, komme heute nochmal." Nachdem ich den Zettel auf den Tisch gelegt hatte zog ich mir meine Jacke und Schuhe an und ging raus.Während dem gehen band ich meine Haare zusammen. Da es noch recht früh war beschloss ich zu einer Bäckerei zu fahren ,mir dort was zum Frühstück kaufen. Ich wartete auf dem Bus doch der hatte nicht vor zu kommen. So dann gehe ich zu Fuß dachte ich mir. Als ich über die Straße ging, sah ich die Polizei. Sie redeten über irgendwas was wohl gestern Abend vorgefallen ist. Ich ging schnell weiter, da ich hunger hatte und die Bäckerei in der Nähe war.In der Bäckerei angekommen holte ich mir ein Croissant und ein Cafe. Ich suchte mir einen Sitzplatz. Es war ein einziger Platz frei und das war neben dem Eingang. Dann kam er rein. der attraktive Mann. Ich schaute ihn intensiver an. Ich bemerkte seine Augenringe. Er war wohl müde. Ales er meine Blicke bemerkte lächelte er. Ich wurde rot. Er war muskulös und groß hatte eine schwarze verwuschelte Frisur. Nicht nur ich fand ihn attraktiv auch andere Frauen schienen dies zutun, da sie ihn anlächelten und wie ich rot wurden. Er war bestimmt so ein Möchtegern den er wusste ja wie er aussah, und das sehr gut. Ich schaute sofort wieder weg den er beobachtete mich wie ich ein und ausatmete. So als würde er alles genau studieren. Als ich mit Frühstücken fertig war machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich sollte mich hinlegen da ich müde war. Doch ich konnte einfach nicht einschlafen da ich an ihn dachte,aber auch an das geschehene in der Gasse. Vielleicht war es ja nicht so schlimm. Komm zu dir Isa. Nichts ist normal wenn eine Frau schrill rumschreit. Was wenn es ein Mörder oder ein Vergewaltiger war und ich nicht helfen konnte da ich selbst angst hatte. Ich konnte nicht aufhören an die Sache zu denken. Es spielte sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Es war so schlimm. Plötzlich klingelte mein Handy. Schnell rannte ich zum Platz wo mein Handy lag. Als ich den Namen Emanuel auf den Display sah breitet sich ein Lächeln auf meine Lippen auf. Ich hob ohne zu zögern ab. "Na endlich !" sagte jemand am anderen Ende der Leitung. "Ich dachte schon du wurdest Opfer des Frauenmörders." plapperte Emanuel weiter. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Das hättest du gerne Emanuel was." sagte ich fröhlich in Telefon. "Niemals Schwesterherz wer würde mich sonst nerven wenn du weg wärst?" fragte er beleidigt. Ich lächelte, ich hatte ihn sehr vermisst. "Wann kommst du mich wieder mal besuchen, du warst lang nicht da?" beschwerte er sich. " Ich denk mal du kommst mich von der Arbeit abholen ?" sagte ich zuckersüß. Ich hörte wie er seufzte. "Abgemacht dafür bist du bei mir 1 Woche." Das freute mich als ich es hörte. "Gut, also bis heute Abend." "Tschüss." Somit legten wir auf. Ich freute mich auf heute Abend. Ich sah auf die Uhr es war erst 12:30 Was sollte ich den jetzt machen? Es wäre der perfekte Moment mal wieder Kickboxen zu gehen. Meine Miene hellte sich auf. Ich liebte es. Kickboxen war meine Leidenschaft doch ich hatte es vernachlässigt. Blitzschnell rannte ich in meinem Schlafzimmer und grübelte nach wo meine Shorts waren. Als ich sie fand lächelte ich fehlte nur noch mein mein schwarzes Top. Als ich alles hatte machte ich mir einen hohen Zopf. Ich hatte vor mit meinem Auto zu fahren. Als ich dort ankam parkte ich vor der Trainingshalle. Ich trainierte und vergas alles um mich herum. Als ich eine Pause machte schaute ich auf die Uhr. Ich war geschockt das es schon halb 6 war. Wie lang war ich schon Kickboxen ? Ich sollte schnell nach Haus kommen und mich duschen. Ich raste schnell nach Haus. Das erste was ich war schmiss ich meine Sportsachen auf den Boden holte mir passende Kleidung raus und rannte ins Bad. Unter der Dusche fühlte ich mich frei. Das Wasser tropfte meinen Körper hinunter. Ich bemerkte erst jetzt wie erschöpft ich war von Kickboxen. Als ich aus der Wanne stieg nahm ich schnell mein Handtuch und wickelte es um mich rum. Nun war ich bereit ich geh jetzt schon zum Club da ich Carlos meinen Arbeitskollegen helfen wollte die Bar sauber zu machen. Ich zog mich an schminkte mich leicht und ging los. Diesmal ging ich zu Fuß. Ich wollte mir etwas Zeit lassen. Nun war ich in meinen Träumen verschwunden und merkte nicht wie ich gegen jemanden knall hart stieß. Ich sah eine Hand und ergriff sie mir. Sie war komischerweise eiskalt. Ich wurde prompt hochgezogen als würde ich nicht viel wiegen. Als ich wieder aufrecht stand sah ich den unbekannten Mann in die dunklen Augen. "Es... es tut mir schrecklich Leid." stotterte ich vor mich hin. Er nickte mir nur zu und verschwand. Komischer Mann dachte ich mir. Als ich ihm nach blickte viel mir sein knackiger Arsch auf. Ich schüttelte mein Kopf hin und her. Ein alter Mann sah mich so an als wäre ich verrückt. Als ich in den Club ging empfing mich Carlos genervt. "Ey Carlos wieso so genervt?". "Meine Freundin macht Stress von wegen ich würde sie betrügen und so ein scheiß". Ich fing an zulachen. Dafür kassierte ich böse Blicke von den sonst so fröhlichen Carlos. "Ach komm Carlos schau mich nicht so an ich mein sie hat allen Recht eifersüchtig zu sein so wie du aussiehst und dich benimmst". Er lächelte was ihn ziemlich gut aussehen lies. "Du hast recht ich bin eine geile Sau!" Wir beide fingen an zu lachen. "Wieso bist du so gut gelaunt sonst bist du immer die Eine die rummotzt. Endlich jemanden kennengelernt?" "Nein!" rief ich sauer. "Was dann?" fragte er lachend. "Emanuel kommt mich heute von der Arbeit abholen und ich bin dann eine Woche bei ihm." sagte ich gut gelaunt. Er nickte lächelnd. Als die Bar vorbereitet war machten wir eine kurze Schnaufpause doch die hielt nicht lange, denn da kamen schon die ersten Gäste."Das wird eine lange Nacht." meinte Carlos. Ich nickte nur überfordert. Der Club wurde immer voller, die Musik lauter. Es wurde etwas stickiger als sonst aber ich mochte es. Ich sah zu Carlos rüber der mit ein paar Mädchen redete. Lachend schüttelte ich meinen Kopf. Er schaute mich fragend an. Ich dagegen zuckte nur mit den Schultern. Plötzlich unterbrach mich eine raue Stimme. Überall auf meinem Körper bildete sich Gänsehaut , und nein nicht von der guten Musik. Ich schaute auf. Wieder der Mann mit den dunklen Augen. "Wo bleibt mein Gin Tonic?" "K-kommt sofort!" stotterte ich. Ich überreichte ihm das Getränk und berührte dabei seine Hand. Ich zuckte kurz zusammen er bemerkte es und grinste nur. Dann verschwand er auch Carlos tippte mir an die Schulter wobei ich mich dann umdrehte."Was war das?" fragte er etwas unsicher dennoch grinsend."Garnichts , rein gar nichts. Er nickte etwas skeptisch und arbeitet weiter. Nach ein paar Stunden waren alle betrunken, die meisten wurden raus geworfen. "Endlich Feierabend!" schrie ich in den Himmel. "Ich glaub du hast etwas zu viel getrunken was?" lachte Carlos. Ich zeigte ihm meinen schönsten Finger und er grinste nur. Wir hörten ein Hupen. Ich wirbelte mich erfreut um. Doch das was wir sahen war nicht Emanuel, es war viel schlimmer. Dort im Auto drinnen lag eine Frau. Blutverschmiert und regungslos. Ich rannte schnell zum Auto da lag meine Mutter ich konnte es nicht fassen. Ich schrie schmerzerfüllt in die Nacht. Das alles war zu viel für mich , zu viel für meine Psyche. Meine Beine steuerten zum Auto. Panisch schrie ich nach ihr. Doch nichts regte sich. Ich wurde immer panischer und panischer. Carlos eilte zu mir. Er sah genauso panisch aus wie ich. Er zückte sein Handy raus und rief die Polizei. Carlos nahm mich in den arm. Ich heulte mich bei ihm aus.Die Polizei erschien. Sie fanden nichts, da der "Mörder" schlau genug war um nichts zu hinterlassen.Sie befragten mich. Doch sie verstanden mich nicht da ich vor mich hin redete. Das war mein erster schlimmer heul Ausbruch. Eine Welt brach für mich zusammen. Ich wurde beauftragt mich auszuruhen. Ich rief Emanuel an. Als ich ihm alles schilderte ging es ihm genauso wie mir. Für uns brach die heile Welt zusammen. Er fuhr mich zu sich. Ich sollte doch länger bei ihm bleiben da es besser für uns beide wäre. Die Polizei würde den Fall weiter untersuchen und nach Spuren suchen. Das war der schlimmste Abend meines Lebens. Doch immer wieder frage ich mich wie es dazu kam das es aus gerrechnet meine Mutter war oder wie es vor dem Club war wo ich arbeitete geschah. Am meisten fragte ich mich wie ein Mensch so eiskalt sein konnte oder so krank. Mein Vater war auch am Boden zerstört als er davon erfuhr. Die Woche bei Emanuel war schrecklich. Solang ich bei ihm war , rasten Bilder in meinem Kopf von meinem bisher so schönen Leben. Ich war in der Woche eine lebende Tote. War geistlich immer abwesend.
Tag der Veröffentlichung: 20.01.2013
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