Langsam schlängele ich mich durch die Schülermassen zu meinem Schließfach. Ich bin Aja, eine Gestaltenwandlerin kurz vor der Wahl. Ich bin 16 Jahre alt, und bei der Wahl wählen die 17 jährigen Jungen in einem Ritual ihre Ehefrauen aus den sechzehnjährigen Mädchen. Und morgen ist es soweit: ab heute um Mitternacht beginnt das Ritual, wir halten schweigend am Feuer auf dem Dorfplatz Wache, bis morgen um Mitternacht. Dann werden uns unsere Väter die Augen verbinden – in meinem Fall mein aufgeblasener Bruder Alexander, den du noch kennen lernen wirst, weil mein Vater an Krebs gestorben ist. Schließlich dürfen sich dann die Jungen ihre Frauen aussuchen, ein paar Worte über sie sagen und sich hinter die Auserwählte stellen. Der Ranghöchste kommt zuerst dran. Das ist Cassiel, Sohn des Anführers, ein arrogantes Arschloch und Macho Nummer 1. Der Typ dahinten, mit den dunkelbraunen Haaren. Ja, der Große, siehst du ihn? Ich nehme an, er sieht ganz gut aus, er ist ja muskulös gebaut und hat ein schönes Gesicht. Er ist richtig gut im Kampfunterricht, aber ich mag seine blöde Art nicht. Naja, weiter im Text: Wenn wir gewählt wurden, trägt unser Mann uns in das neue gemeinsame Zuhause. Die kleinen Häuser sind schon gebaut worden und variieren in Größe und Protzigkeit je nach Stand. Zuhause nimmt sich der Mann dann sein Recht, was bedeutet, dass wir Jungfrauen sein müssen. Alles andere ist den Ältesten bis dahin egal, wir können schon unseren Spaß haben. Am Tag darauf findet die Hochzeit „richtig“ statt. Je nach Bräutigam trägt die Braut einen Umhang in dessen Standesfarbe. Grün ist der unterste Stand: Dienstboten. Blau sind Krieger und Violett sind Räte, Älteste und Minister. Unverheiratete Frauen tragen schwarz, unverheiratete Männer einen schwarzen Streifen auf ihrem Umhang, wenn sie wählen tragen sie silbergrau. Witwen tragen grau mit einem Streifen der Standesfarbe und Witwer behalten ihren Stand. Weiß und Rot sind für die Anführer reserviert. Da die Umhänge umständlich sind, werden sie allerdings nur zu Ritualen und Feiern angelegt, außer bei Priestern, die tragen ihre türkisen Roben die ganze Zeit.
Cassiel prahlt gerade damit, dass er schon weiß, wen er nimmt, und April präsentiert ihm ihre mäßig in der Bluse versteckten Brüste schamlos.
„Widerlich, oder?“ Dajan umarmt mich. Er ist so etwas wie mein bester Freund und steht zwischen blau und violett. Momentan ist die Aussicht auch violett ziemlich gut. Da sich kein anderer für ein kleines vaterloses Mädchen aus grünem Stand interessiert, rechne ich fest damit, dass ich ihn heiraten werde. Und das ziehe ich auf jeden Fall einer Ehe mit jedem anderen – Cassiel eingeschlossen – vor. Aber vielleicht sucht er sich auch ein anderes Mädchen, ein hübscheres, was ich nicht hoffe. Momentan geht die Zahl der Wählenden genau mit der Anzahl der Mädchen auf, dann würde mich wohl gezwungenermaßen der Rangunterste nehmen.
„Hm“, stimme ich zu. „Bäh, wenn er erst geheiratet hat, müssen wir uns das die ganze Zeit antun. Ich brauch das wirklich nicht.“
Gemeinsam verschwinden wir Richtung Ausgang, um dem Szenario zu entgehen. Dajan umarmt mich. Ich sehe ihm an, dass er mir sagen möchte, wen er wählen wird, aber das ist absolut verboten.
„Nimm deinen Zeichenblock mit“, erinnert er mich. Oh ja, denn 24 Stunden schweigend auf dem Dorfplatz können langweilig werden. Zuhause mache ich mir in Vorbereitung auch ein großes Mittagessen, denn wir kriegen kein Essen und nur begrenzt Wasser. Nacheinander halten wir Wache, das Feuer darf nicht ausgehen. Männer sind in der Zeit von ein Uhr Morgens bis 23 Uhr Abends nicht auf dem Platz erwünscht, ausser dem Anführer, der symbolisch Wasser aus einer Schöpfkelle verteilt. Besorgt sehe ich zum Himmel. Puh – keine Wolken.
Hältst du mich jetzt für komisch? Naja, ein bisschen anders als bei dir ist mein Zuhause schon. Aber wir haben auch Telefone, Handys, Computer und Internet. Unsere Welt gleicht der euren, auch wenn sie weder verstrahlt ist, noch anderweitig belastet. Bei uns sind noch große Flächen mit Wald bedeckt und es fliegen kaum Flugzeuge. Autos sind eher für Notfälle. Wir sind ganz einfach Gestaltenwandler, die sich in unserer Region traditionell in Raubkatzen verwandeln. Der Anführer ist bei uns immer ein Löwe. Nach dem Mittagessen lege ich mich aufs Sofa und schlafe auf Vorrat.
Vorsichtig mache ich eine Schleife in die Satinbänder meines Oberteils. Es hat kaum Ausschnitt. Meine Jeans ist genauso Schwarz, und der Umhang erst recht. Als Glücksbringer streife ich noch meinen wertvollsten Besitz über: ein blaues Armband, in das kleine Edelsteine eingewebt sind.
Die meisten tragen solche oder ähnlich Armbänder als Glücksbringer. Es ist viertel vor elf und mit meinem Zeichenblock und einigen Stiften mache ich mich auf den Weg zum Dorfplatz.
Die Menschenmenge ist schon von weitem zu sehen und ich lasse mich auf einer der hölzernen Bänke nieder, auf der die zur Wahl stehenden heute sitzen. Um viertel nach elf kommt der höchste Priester, Rachmìs, und beginnt, die Schweigegelübde aufzunehmen. Es wird still, alle wollen sehen, wie Quatschtanten wie April feierlich geloben, für 24 Stunden zu schweigen. Diese gelten symbolisch, damit wir noch einmal überdenken können, ob wir heiraten wollen – obwohl die Alternativer wäre, ausgestoßen zu werden – und unsere Standhaftigkeit demonstriert wird. Der Dorfplatz wird nur von Fackeln und dem Feuer erleuchtet, und als auch ich als letzte das Gelübde abgelegt habe, stellen die anderen Kerzen um uns. Sie wünschen uns damit Glück. Nacheinander wollen alle Wache halten, bis es hell wird. Da ich als letzte das Gelübde abgelegt habe, werde ich auch als letzte wachen, und zwar von 22 bis 23 Uhr. Also mache ich es mir auf der Holzbank so bequem wie möglich. Jemand reicht mir eine Wolldecke. Dajan. Ich nicke ihm zu, und er verlässt den Platz mit den anderen Jungs. Auch eigentlich erholsam, die letzten 22 Stunden ohne Jungs …
Als es hell wird schrecke ich auf. Der Anführer, Cassiel's Vater Caius hat mich gerüttelt. Er hält mir eine Kelle mit Wasser hin. Dankbar trinke ich. Danach starre ich eine Weile ins Feuer. Mit einem Stock hole ich ein Stück Kohle heraus und warte, bis sie nicht mehr glüht. Dann nehme ich mir ein Blatt Papier und beginne zu zeichnen.
Die Stille ist inspirierend. Ich zeichne verschiedene Szenen, die meisten zeigen andere Mädchen bei ihren Tätigkeiten, aber eins zeigt auch einen strahlenden Dajan und eins meinen Vater. Ich vermisse ihn, und ich wünsche mir, er wäre es, der mir heute Abend die Augen verbindet.
Den Tag verbringe ich so zeichnend und dösend. Der Wassermangel macht mir deutlich zu schaffen. Einmal glaube ich die Jungen am Eingang zu dem rot gepflasterten Platz zu sehen, und Caius steht hastig auf und tauscht einige Worte mit demjenigen. Ratlos starre ich auf mein Blatt und schlage vor Schreck die Hand vor meinen Mund. Ich habe Cassiel's zweifellos schönes Gesicht gemalt, wie es mit einem lieben Lächeln aussieht, anstatt mit dem arroganten Grinsen, dass er sonst immer mit sich herumträgt. Ich bin versucht, dass Blatt in die Flammen zu werfen, aber es ist eins meiner besten Bilder. Schnell stecke ich es weg.
Es dämmert bereits und wird langsam zu dunkel zum Zeichnen. Ich lege mich wieder auf die Holzbank. Kaum erholt schrecke ich einige Stunden später hoch, als ein anderes Mädchen mich schüttelt. Sie deutet auf das Feuer und die große Uhr am Rathaus. Ach so, ich bin mit Wache dran.
Eine halbe Stunde später lege ich einige Holzscheite nach, aber sonst passiert nichts aufregendes. Caius bringt mir noch einmal Wasser. Danach legt er mir kurz die Hand auf die Schulter.
„Viel Glück“, wünscht er mir und ich nicke dankend. Um 23 Uhr strömen langsam die andern Dorfbewohner wieder auf den Platz. Das Silbergrau der Umhänge der Wählenden sticht deutlich heraus. Sie stellen sich in einer Reihe auf und die Dorfbewohner recken ihre Hälse. Als es zwölf schlägt, treten die Väter – und für mich Alexander – vor und verbinden uns die Augen. Ich sehe überhaupt nichts mehr.
„Als hoher Priester dieser Region hebe ich das Schweigegelübde der Jungfrauen auf und stelle sie zur Wahl frei. Als erster wählt unser ehrenwerter Cassiel, Sohn unseres Anführers Caius“, erläutert Priester Rachmìs. Er fordert Cassiel zum Sprechen auf.
„Meine Wahl steht schon seit längerem fest“, erklärt der mit samtweicher Stimme. „Ich habe mir diejenige ausgesucht, die in meinen Augen die schönste ist, und sie ist sehr klug.“ Ich kann mir bildlich vorstellen, wie er hinter April tritt. Nacheinander sagen die anderen Jungen ähnliches, bis Dajan drankommt.
„Ich nehme eine sehr liebenswürdige hübsche junge Frau, die ich recht gut kenne“, verkündet er schlicht. Bis auf „hübsch“ trifft das ja zu, aber ehrlich gesagt finde ich April auch nicht schön. Oder klug. Ich habe sanft gewellte Ebenholz-schwarze Haare, die mir bis zur Hüfte gehen. Meine Augen sind von einem blau, das etwas zu blass ist, finde ich. Meine Haut ist auch zu blass, fast weiß. Braun werde ich im Leben nicht, auch im schönsten Sommer nicht. Dadurch wirke ich immer kühl. Das Ritual zieht sich in die Länge.
„Nun da ihr gewählt habt, nehmt eure Frauen mit in euere neues Heim“, entlässt uns der Priester schließlich. Ich höre raschelnden Stoff hinter mir, als mich mein Ehemann sanft hochnimmt und fortträgt. Nur wenig später setzt er mich ab. Etwas klirrt.
„Trink das“, sagt er mit rauer Stimme und hält mir ein Glas an den Mund. Wasser! Erlösend kühl fließt es durch meine Kehle und löscht meinen Durst. Er lacht leise und nimmt mir das Tuch ab. Ich drehe mich herum.
Oh. Das habe ich nicht erwartet. Schlimmer geht’s nicht. Oh nein!
„Überrascht?“, fragt Cassiel leise.
„Ja“, antworte ich schockiert. Unter all den Mädchen, die er hätte nehmen können, hat dieser idiotische Macho mich ausgesucht!
„Wen hast du denn erwartet?“, will er wissen.
„Dajan, ehrlich gesagt“, gebe ich zu.
„Das hat Dajan auch gehofft. Aber weißt du was? Ich war schneller“, flüstert er und drückt einfach einen Kuss auf meinen Mund. Ich schnappe nach Luft. Frechheit! Sein hoher Stand interessiert mich in diesem Moment herzlich wenig.
„Du weißt, was dich erwartet?“, hakt er nach. Ich nicke schüchtern. „Dann komm.“
Am Arm zieht er mich die Treppe hinauf in ein großes Schlafzimmer. Warum ich? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, als er mich zärtlich küsst. Er scheint gar nicht mehr wie der Macho, sondern ist eher liebevoll. Ich erwidere den nächsten Kuss. Und es ist schön! Cassiel schmeckt gut, nach Kaffe und Schokolade, und er ist wunderbar warm. Nach einer verfrorenen Nacht am Feuer genieße ich seine Wärme eigentlich sehr.
„Worüber denkst du nach?“
„Ich weiß nicht … über alles, es ist verwirren. Warum ich?“, stelle ich ihm eine Gegenfrage.
„Weil du die Schönste von allen bist, aber sehr klug. Und nicht zu aufdringlich. Du bist sehr süß“, erklärt er.
„Na toll“, knurre ich wütend.
„Schlägt die Raubkatze aus dem schönen Schwan hervor?“, neckt er mich und beißt sanft in mein Ohrläppchen. Ich könnte mich Ohrfeigen, für das was ich jetzt tue: Ich küsse ihn. Und der Kuss wird langsam intensiver. Er hat mich komplett im Griff. Das der große Macho so sanft ist und seinen Charme zeigt, lässt mich willenlos werden, und voller Hingabe.
Cassiel lässt seine Hände an meinen Seiten herunter gleiten und umfasst meine Hüfte. Er zieht mich enger an sich.
„Weißt du eigentlich, wie lange ich das schon tun wollte?“, fragt er mich in einer Atempause. Ich schüttele leicht den Kopf. Er schubst mich rückwärts auf das Bett und ich lande sanft darauf. „Tja, schon sehr lange. Aber du hast mich immer ignoriert. Wieso?“
„Weil du ein Frauenheld bist. Ein totaler Macho“, gebe ich mit einem letzten aufflackern von Widerstand zu, als er mir den Umhang abnimmt. Ok, ich werde das einfach über mich ergehen lassen. So schlimm kann es nicht werden.
Aber er lässt mir nicht die Möglichkeit. Sanft streicht er über meine Wange, löst die Schnürung meines Oberteils. „Es steht dir. Aber rot und weiß wird dir viel mehr stehen“, murmelt er. Er macht sich an meiner Hose zu schaffen. Meine Hand zuckt herunter, ich will ihn wegschieben. Liebevoll schüttelt er den Kopf. „Das ist verpflichtend, Aja“, säuselt er.
„Tut mir leid“, murmele ich, „Ich weiß nur nicht, ob ich das … kann. Und du hast noch alles an.“
„Dann ändert es doch“, lächelt er und setzt sich neben mich. Zögerlich richte ich mich auf, öffne die Umhangschnalle. Der Umhang rutscht von seinen Schultern, ich öffne zögerlich den ersten Knopf des Hemdes. Er streicht über meine Haare.
„So kann ich mich nicht konzentrieren“, protestiere ich.
„Musst du nicht. Einfach tun und genießen“, flüstert er rau. Die Worte sind erotisierend, und mit einem Ruck habe ich sein Hemd aufgerissen. Muskulös. Das fällt mir als erstes ein. Der helle Wahnsinn. Ein echter Waschbrettbauch, der mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Er hat schon was. Ehrfürchtig streiche ich darüber, doch bereue es gleich wieder. Triumphierend starrt er mich an.
„Doch so ein kleines schmutziges Kätzchen?“, knurrt er spielerisch.
„Vergiss es und mach endlich!“, schnauze ich ihn an, lege mich auf den Bauch. Ich will ihn jetzt nicht ansehen. Er greift an meine Hüften, zieht die Hose herunter, den Slip gleich mit. Ich keuche auf. Hinter mir raschelt es, anscheinend entledigt er sich ebenfalls seiner Wäsche. Er setzt einen Kuss auf mein Schulterblatt. Oh Mann, kann er sich nicht beeilen? Doch es sieht so aus, als würde die Nacht noch länger dauern. Sanft streichelt er meinen Nacken, massiert die verspannte Muskulatur, bis ich lockerlasse. Sanft kratzt er mit den Fingernägeln über meinen Rücken und ein Schauder läuft meine Wirbelsäule entlang. Vorsichtig platziert er einen Kuss auf meine Pobacke, beißt dann leicht hinein. Ich stöhne auf. Anstatt zur Sache zu kommen knetet er auch meinen Arsch, bevor er zu meinen Oberschenkeln kommt. Er streicht darüber, schiebt eine Hand dazwischen. Ich bin im Strudel meiner Gefühle gefangen, die Spannung ist nahezu greifbar. Es raschelt wieder. Wahrscheinlich zieht er sich jetzt ganz aus, und ich wappne mich innerlich für wildes Gerammel. Doch stattdessen dreht er mich um. Etwas ängstlich blicke ich in sein Gesicht. Er lächelt lieb, küsst mich. Rau stöhne ich in seinen Mund, den er gierig mit seiner Zunge erkundet. Okay, okay. Jetzt will ich das auch, werde nur noch von dem tierischen Trieb in mir kontrolliert.
Er schnaubt. „Tut mir Leid, aber morgen früh würdest du mich dafür hassen.“
"Ich hasse dich sowieso", werfe ich ein.
"Ehrlich?" Er legt sich auf mich. Überrascht spüre ich die Boxershorts, die er trägt. Was zum Teufel macht er?
"Was soll das denn jetzt?", fauche ich ungehalten.
"Ich will dich nur etwas anschmiegsamer. Weißt du, eigentlich wollte ich dir gerade eine Decke geben ... aber die Sache hier macht mir Spaß." Ich schnaube, und versuche unter ihm hervor zu kriechen.
"Ich verstehe dich einfach nicht!", platze ich heraus.
Er legt mir eine Decke um die Schultern. "April ist etwas für eine Nacht. Niemand, den man länger als fünf Minuten im Bett haben möchte, und keine Herausforderung. Du bist anders. Und auch wenn ich es könnte, ich hatte nicht vor, dich hier zu vergewaltigen."
"Sondern?", hake ich zaghaft nach.
"Mal sehen. Vorerst wäre ich zufrieden, wenn du wenigstens die Nacht im gleichen Zimmer verbringst wie ich", grummelt er.
"Lässt sich einrichten", erwidere ich.
Erstaunt blickt er hoch. "Das wäre nicht schlecht. Nicht das die Haushälterin was merkt ..."
"Du bist der Alpha", gebe ich resigniert zurück, und hinterfrage gar nicht erst, dass wir eine Haushälterin haben. Soweit ich weiß, hat Dajans Mutter, die aus grünem Stand kommt, als junges Mädchen auch für die Alpha-Familie gekocht.
Er reicht mir ein T-Shirt und Shorts zum Schlafen.
"Drehst du dich um?", bitte ich ihn.
"Wir sind verheiratet", grinst er, "das ist völlig egal."
"Noch nicht. Erst Morgen", gebe ich zurück.
"Sogut wie", argumentiert er und steht auf. Während er auf die Tür zugeht, um das Licht auszuschalten ziehe ich mich so schnell wie möglich um, doch als ich das T-Shirt übergezogen und endlcih wieder freie Sicht habe, wirft er mir im Dämmerlicht ein provokantes Lächeln zu.
Texte: Annisoli
Bildmaterialien: Cover by Bookrix
Tag der Veröffentlichung: 05.04.2013
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