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„Ähm, also ich dachte ich hätte es schon einmal gesehen, vergesst es“
Er schüttelte verdutzt den Kopf und schaute durchs Fenster.
Den ganzen Flug über sagte er nichts mehr, ich konnte meinen Blick nicht von ihn nehmen.
„Das Flugzeug muss einen Zwischen stopp machen, ihr werdet leider erst morgen ankommen“, kam es aus der durchsage.
Ich riss meinen Blick von Mason los und sah dann zu Mia, sie schlief tief und fest.
Endlich landete das Flugzeug sicher auf dem Boden.
Mir wurde ein bisschen schwindelig als ich aufstand und schwankte leicht.
Mason stand blitzschnell auf und stützte mich.
„Alles in Ordnung?“, fragte er unsicher.
Ich nickte und lächelte ihn halbherzig an.
Sofort ging ich entschlossen aus dem Flugzeug um frische Luft zu schnappen. Ich ging zur Aussichts Plattform und atmete die kalte, klare Nachtluft ein. Dann setzte ich mich auf einen Stuhl und ehe ich mich versah schlief ich ein. Meine Augenlider fielen langsam zu, sie waren fest auf die Sterne gerichtet, doch die Müdigkeit ließ nicht locker.

Alles ist Bund, Scharf und Glitzernd. Ich liege auf einer Wiese, an den Spitzten der Grashalme sieht man Tau schimmern. Diese Schönheit ist überrumpelnd. Doch der Tau ist nicht das einzige was im licht der Sonne funkelt, meine Haut und meine Haare Glitzern ebenfalls. Meine sonst so pechschwarzen Haare waren Schneeweiß und wunderschön.
Ich lächelte von Herzen, weil ich nicht allein war, ich drehte mich zu dem Jungen Mann neben mich um. Er hatte Schwarze kurze Haare und Schwarze Augen die mir sehr bekannt vor kamen. Auch seine Haut glitzerte im Sonnenlicht.
„Devin“, flüsterte ich und Umarmte den Fremden Jungen. Mein inneres kannte den Namen Devin, doch in mir war nur eine große Leere.
Glück breitete sich in mir aus, mein Gesicht kam näher an seines, doch kurz bevor ich seinen Mund berühren konnte wurde alles um mich herum Schwarz und die Wiese schien zu bröckeln und zu verschwinden.
Ich schrie seinen Namen doch er war weg, ich war allein im nichts, ich weinte hemmungslos.
Ich hatte alles verloren, der einzige Lichtschimmer war Böse, doch dieses Böse zog mich an.



Weinend wachte ich auf, mir war eiskalt, ich lag immer noch auf dem alten Plastikstuhl. Ich nieste Laut und sah mich dann hektisch um.
Mein Flugzeug!
Oh mein Gott, es war ohne mich geflogen.
Ich zitterte auch so schon genug, jetzt fing mein ganzer Körper richtig an zu beben. Ich biss die Zähne zusammen und schluckte, mein Hals war trocken und kalt. Mein ganzer Kopf schmerzte und ich konnte keinen Muskel richtig bewegen, unter Schmerzen zwang ich mich aufzustehen.
Meine Augen fielen mir wieder zu und mein Körper sackte nach vorne, doch diesmal fing mich etwas auf. „Alles ist gut“, flüsterte die Männliche Stimme.
Dieser jemand nahm mich auf den Arm, er war warm, so schön.
Und wieder verließ ich diese Welt.

Mason stand neben Devin, sie sahen sich so ähnlich, ich wusste nicht wen ich wollte. Ich rannte zu Devin, er verschwand vor mir, dann rannte ich zu Mason, er verschwand ebenfalls.
Ich fiel auf meine Knie und weinte.



Langsam kam ich zu mir, an meine Träume konnte ich mich nicht mehr erinnern. Ich sah den Jungen vor mir an, er hatte Schwarze kurze Haare, und Schwarze Augen, er lächelte mich an.
„Schön das sie aufgewacht sind“
„W...was ist ? Wo bin ich?“, fragte ich verwirrt.
„Sie sind in der Akademie“, er lächelte mich an.
„Und wer sind sie?“
„Ich bin Lehrer Mr Caviness“
„Aber ich war doch greade noch auf diesem Plastikstuhl und mir tat alles weh....“
„Sie sind im Flugzeug Ohnmächtig geworden“, erklärte Mr Caviness.
Ich nickte.
„Aber... es wirkte alles so echt, ich habe den Schmerz gespürt.“
„Denken sie nicht weiter darüber nach“, flüsterte er und küsste mich auf die Stirn.
Langsam richtete ich mich auf und sah den Mann richtig an, er war wirklich hübsch.
„Wie heißen sie wirklich?“, fragte ich, doch er war schon im Türrahmen.
„Ihr könnt jetzt reinkommen“
Mason und Mia, sogar Angela kamen hinein.
„Du siehst beschissen aus!“, Angela schüttelte sich vor Lachen.
„Ja, danke“, sagte ich und blieb starr auf dem Bett sitzen.
Ich sah Mr Caviness an.
Er nickte und ich verstand.
Ich schob mich aus dem Bett und Umarmte meine Beste Freundin und meinen Neu dazu gewonnenen Freund.
„Darf ich in mein Zimmer gehen?“
„Klar, deine Sachen sind sogar schon drauf“, sagte Mr Caviness.
Ich nickte nahm Mason an eine Hand und Mia an die andere, dann gingen wir zusammen in mein Zimmer.
„Danke, Mason, Mia“
M und M gingen aus meinen Zimmer und ich schloss die Tür hinter ihnen zu.
Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen, hier hatte sich nichts verändert.
Cremefarbene Tapeten, mein Schrank aus dunklen Holz, Mein Bett war Schwarz, ein Hochbett, wo ich aber meistens unten schlief.
Weißen Bezug.
Einen Schreibtisch aus Holz und eine kleine Kommode wo mein Radiowecker drauf stand.
Doch meine in meinen Gedanken sah man nur sein Gesicht, das Gesicht in das ich mich verliebt hatte.

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Tag der Veröffentlichung: 26.05.2010

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