1 Die Entscheidung
Die ganze Zeit sah mich diese Frau an, sie war hübsch, jedoch hatte ich Angst vor ihr. Am liebsten hätte ich mich hinter Fred versteckt, aber jetzt wo ich ihn brauchte war er warscheinlich schon tot, wie die meisten meiner Art.
Ich kauerte hinter diesem Baum, wie schon während des ganzen Kampfes oder eher, wie schon seit des ganzem blutigen Massakers. Aber jetzt war es vorbei, alles war vorbei und warscheinlich waren meine letzten Stunden auch schon gezählt. Irgendjemand sollte irgendetwas erledigen.
Nun fühlte ich mich nicht nur von einer Frau beobachtet, sondern von einer ganzen Menschenmenge. Mit jedem weiteren der mich anstarrte versuchte ich mich mehr und mehr zu verstecken.
Es kam anscheinend niemand darauf mich aus meinem Versteck zu holen. Das beruhigte mich etwas, jedoch schienen sie über mich zu diskutieren. Desweiteren schien es so als wollte mich diese Frau mitnehmen, sie sprach davon das ich jung und unerfahren sei und dass ich nichts dafür könnte so zu sein wie ich war, sie wollte mich erziehen
.
Kurze Zeit später hörte ich schritte, die sich mir und meinem Versteck näherten. Es waren die Schritte von ihr
. "Willkommen.", flüsterte die Frau leise. Sie gab mir ihre Hand und half mir hoch. Tonlos schritt ich hinter ihr her, nun war sie mein Versteck, ein Versteck dass ich nicht kannte und ein Versteck vor dem ich Angst hatte. Als ich die anderen sah war sie jedoch mein liebstes Versteck.
Wie zwei Länder die um einen Bezirk stritten, stritten sie um mich. Es kam mir wie eine Ewikgeit vor, doch eigendlich dauerte es nur einige Minuten. Ich durfte weiter leben, oder eher ich durfte weiter "da-sein" und ja ich durfte bei meinem Versteck bleiben. Das war jedoch das einzig Positive an meiner Daseinsberechtigung, denn als ich mich mit meinen "Rettern" auf den Weg machte wurde ich wie ein Verbrecher beobachtet und abgeschirmt. Vielleicht hatte es etwas mit diesem Jungen Mann, dessen Augen Honiggelb blitzten,zu tuhen der die ganze Zeit dieses zuckersüß riechende Mädchen bewachte.
"Hallo!", eine hohe, fast schon überdrehte Stimme zog mich aus meinen Gedanken die sich die ganze Zeit nur um dieses Mädchen drehten. "Ich bin Alice!" Etwas verstört wand ich mich zu ihr und sah eine grinsende, fröhliche Frau neben mir herumstolzieren. Es schien fast so, als würde sie sich freuen, dass ich nun bei ihnen leben würde. Jedoch,..? Werde ich überhaupt bei ihnen leben? "Natürlich, jedoch nur wenn du dich benimmst. Aber, warte.. ich glaube das wirst du wohl." Verdutzt sah ich in die Augen der quierligen Frau, auch ihre waren Honiggelb. "Aber.. wie?" Alice legte den Finger auf meinen Mund. "Ich erzähl´s dir später! Wenn wir zu Hause sind."
Alice, das war ihr Name. Vielleicht hätte man sie besser überdrehtes kleines etwas genannt, aber hübsch war sie. So wie alle aus dieser Familie, oder eher ...diesem Trupp.
Das Haus dieser Familie war groß und doch versteckt.
Tag der Veröffentlichung: 31.10.2010
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