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Unendliche Liebe




Der silberne Schein des Mondlichtes schien in unsere Gesichter. Er durchbrach das Schwarz dieser dunklen, aber dennoch angenehm warmen Sommernacht.
Wir lagen beide nebeneinander im Gras und sahen zu den Sternen. Wie faszinierend sie doch waren. Wir lagen einfach da und sahen in den Himmel.
Ein leichter Wind zog über das Land und die Gräser der Wiese, auf der wir lagen, wiegten sich mit ihm. Sie streiften unsere Arme und Beine. Es kitzelte ein wenig und ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Durch den Wind stieg ein süßer Duft von Jasmin in meine Nase. Es roch wahrlich nach Sommer.
Er sah zu mir rüber, als er mein Lachen bemerkte.
„Was ist?“ fragte er.
„Ach nichts.“ Antwortete ich nur und lächelte ihn nun an. Ich sah in seine schönen strahlend, blauen Augen, die durch das Mondlicht ebenso fast silbern zu seien schienen. Sie zogen mich fast magisch an. Ich küsste ihn schließlich und seine Lippen waren so weich wie Federn. Und sie hatten einen eigenartigen Geschmack von Honig an sich. Oder bildete ich mir das ein? Wie auch immer...ich genoss jeden Kuss von ihm, egal wonach er schmeckte. Doch dieser war einer der besten. Was gab es schöneres, unter wundervollem Sternenhimmel einen honigsüßen Kuss von dem Jungen, den man liebte zu bekommen. Einen Kuss, der nach grenzenloser Liebe und Glück schmeckte.
Er hätte unendlich sein können. Einen kurzen Moment, in dem ich um mich herum alles vergas, fühlte es sich auch so an. Das kribbeln in meinem Bauch war unbeschreiblich. Nicht wie Schmetterlinge, sondern eher als würden tausende Bienen darin herumsummen. Tausende Honigbienen...
Doch nach einer Weile lösten wir uns wieder voneinander und genossen es weiter einfach hier zu sein und die unendlichen Weiten des Universums zu bestaunen. Wir liebten es. Es war eine vieler Gemeinsamkeiten, die wir teilten. Die Sterne und das Universum waren so faszinierend, das man es gar nicht so richtig in Worte fassen konnte. Die Sterne waren so weit weg und manchmal doch so nah, das man dachte, nach ihnen greifen zu können.
„Hast du manchmal den Wunsch ewig zu leben?“ fragte er plötzlich in die Stille der Nacht hinein.
„Wenn es ein Leben mit dir wäre, würde ich nicht nein sagen.“ Er lächelte mich an.
„Glaubst du, wenn wir ewig leben würden, würden wir irgendwann das Universum und die Sterne verstehen?“
Seine Frage war tiefgründig und brachte mich zum Nachdenken.
„Ich glaube wir würden sie nie verstehen. Ich denke, das so etwas wie die Sterne, die so weit weg sind, immer ein Mysterium bleiben werden. Manchmal denken wir, sie seien so nah, dabei sehen wir sie nicht mal, wie sie jetzt aussehen, sondern wie sie vor Millionen Jahren waren. Unglaublich oder?“
Er lächelte mich wieder an. „Ja...“ flüsterte er. „Weißt du, was sie dir noch sagen?“
Ich schüttelte den Kopf und sah ihn fragend an.
„Sie sagen dir, genauso so groß und unendlich wie das Universum ist, liebe ich dich.
Und bin ich einmal so weit weg von dir, wie die Sterne, so werde ich dennoch an dich denken und dich lieben. Unsere Liebe ist so hell und leuchtend wie die Sterne. Und sie wird so lange es die Sterne gibt, existieren und niemals erlöschen, weil ich so lange wie es nur möglich ist und solange die Sterne am Himmel stehen bei dir sein werde und dich für alle Ewigkeit lieben werde.“

© Anika B.

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Texte: Copyright by Anika B.
Tag der Veröffentlichung: 24.06.2010

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