Prolog:
Meine Prolog
Meine dunkelroten, lockigen Haare wippen im Takt hin und her, als ich langsam einen Fuß vor den anderen setze. Meine Füße schmerzen doch ich zwinge mich weiterzulaufen. Ich schaue mich in der trostlosen Gegend um und sehe überall Sand, nichts weiter als Sand. Vereinzelt bilden sich ein paar kleine Hügel aus diesem weichen Pulver inmitten dieser flachen Ebene ab. Nur Sand! Nur kleine Körner, die sich zwischen meine Zehn bohren und in meine Augen geschleudert werden. Ich bin kurz vor dem verrückt werden, so mitten im Nichts. Ich schaue mich wieder um. Vielleicht kommt ja gleich jemand um mich zu retten! Aber wer sollte hier schon her kommen, wer konnte schon wissen dass ich hier bin? Ich habe es mir selbst zuzuschreiben dass ich gleich von der prallen Hitze umkippe. Zitternd hebe ich meine Hand, aus der immer noch die rote Flüssigkeit die uns am Leben hält, hinausläuft. Wir haben so viel davon, was könnten mir ein paar Tropfen weniger schon antun? Aber ich wusste dass es weitaus mehr als der geringe Blutverlust ist, der mir zu schaffen machte. Am liebsten würde ich mich jetzt auf die weichen Körner fallen lassen, mein Augen schließen und langsam, aber qualvoll sterben. Alles ist mir lieber als weiterzulaufen, mit meiner letzen Hoffnung an die ich mich klemme. Ich zittere am ganzen Körper, was würde ich jetzt für einen Schluck Wasser und einen kleines Stückchen Brot geben! Enttäuschend blicke ich zum Himmel, keine einzige Wolke, die mir prophezeite das es mir bald besser geht, kein Anzeichen von Regen, der mich am Leben halten könnte. Nichts! Schließlich übernehmen die Schmerzen die Oberhand und vernichten auch noch den letzten Funken Hoffnung. Sanft lasse ich mich auf den Boden fallen...
Tag der Veröffentlichung: 11.07.2011
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