Cover

Naher Osten - Das Erdbeben


achdem sie alles erledigt hatten, suchte sie sich erneut Pferde aus und machten sich erneut auf den Weg.
Wenig später standen sie an der Grenze zu Syrien, die sie nach kurzer Überprüfung der Papiere ohne Probleme überquerten.
Staub wirbelte auf, denn es war sehr trocken, denn es hatte bereits seid einiger Zeit nicht geregnet, wie der Wirt, bei dem sie sich einquartiert hatten berichtet.
„Es gab sogar schon Streit deswegen, unsere Nachbarn kommen jeden Tag um bei uns Wasser zu holen.
Einer der Männer, der Sohn des Häuptlings wurde sogar festgenommen und ins Gefängnis gebracht, als er mit unseren Männern deswegen in Streit geriet.
Stellen Sie sich vor, er soll getötet werden, und das alles nur wegen ein wenig Wasser“ erläuterte der Wirt die derzeitige Situation.
Ed deutet in eine Ecke und wenig später standen sie beisammen um sich zu unterhalten, und einen Plan zu schmieden wie man den jungen Mann befreien könnte.
„kannst du nicht etwas machen, das die Wachen ablenkt?“ wandte sich Ed an Kim,
aber diese schüttelte verneinend den Kopf. „Nein, tut mir leid, das traue ich mich nicht. Denn ich spüre, das hier etwas vor geht, was ich nicht verstehe.
Es ist als ob sich die Erde selbst wehrt – es ist wie ein Kartenhaus, das bei jedem kleinsten Hauch zusammenbricht.
Nein momentan wage ich es nicht selbst den kleinsten, einfachsetes Ablenkungsmanöver zu iniziieren, denn ich weiß nicht, was passiert, wenn ich es trotzdem versuche. Aber Ed, vielleicht fällt Dir etwas ein.“
Ed kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Wenn ich Sprengstoff hätte wäre die Sache ganz einfach.“
„kannst du nicht welches herstellen ich habe hier Nitrat gesehen und Glyzerin ist ja in jeder Seife?“ wollte Dom jetzt von Ed wissen.
Erstaunt über die Einfachheit dieser Idee stimmte Ed zu, meinte aber, das diese vorhaben einige Tage in Anspruch nehmen würde. Nichts desto trotz machten sich alle an die Arbeit.
Ed stahl etwas von dem Nitrat während Kim und Dom sich Seife kauften um aus diesen das Glyzerin zu lösen. Sam brachte diese beiden Substanzen zusammen.
Gerade an dem Tag, als sie genügend Nitroglyzerin hergestellt hatten um ihren Plan umzusetzen, bemerkte die vier jungen Menschen, das die Tiere unruhig waren – sie schien in den Ställen.
In diesem Moment überlegte Kim so als ob sie zu viel getrunken hätte, denn sie schwankte. Aber sie merkte das es nicht an ihr lag, die ganze Erde schwang hin und her.
„Los weg hier, fort von den Gebäuden. Die Erde bebt, und diese stürzen ein.“ rief sie laut.
Wie zur Bestätigung löste sich ein Stein aus dem Haus hinter Kim und fiel auf die junge Frau zu. Dom mit sich ziehend, lief sie auf die Straße. Dort legten sich die vier zu den Menschen der Siedlung, die wie sie rechtzeitig ins Freiehe gelangt waren.
Erschüttert sahen sie zu, wie die Häuser unter der Wucht des Naturereignisses zusammenbrachen, Menschen und Tiere unter sich verschütteten. Aber sie mussten abwarten, bis es vorüber war.
Langsam hörte das Beben auf und Kim wollte sich erheben, aber Sam und Ed hielten sie zurück.
„Nein, bleib hier. Erdbeben folgen immer in drei Wellen, entweder war die erste so schwach, das wie sie nicht gemerkt haben, oder es kommt gleich. Also warten wir noch einen Moment.
Ob es jetzt wirklich vorbei ist oder ob der stärkste Stoß noch folgt.“
Kim merkte eine Welle durch die Erde laufen und legte ihre Hand auf diese um mit ihrer Zauberkraft zu erspüren ob das Erdbeben vorbei war. Dann nickte sie zum Zeichen, das dem so war.
So rappelten sich alle auf. Dom schaute sich um und wies auf eine Gebäude das kaum zerstört war.
„Dort können wir eine Art Krankenstation errichten.“ schlug sie vor. Gesagt getan.
Dom und Kim gingen von einem zum andern um die zu untersuchen. Zum Glück hatten die meisten nur kleinere Wunden, die Kim und Dom mit Alkohol säuberten.
Ed und Sam schlossen sich den Männern an, um die Trümmer beiseite zu räumen und die Menschen, die darunter lagen zu befreien.
Diese wurden von den den Bewohnern zu dem improvisierten Krankenstation hinüber gebracht, je länger die Aktion dauerte desto mehr Tode waren zu beklagen.
So waren alle Helfer immer wieder froh, wenn sie einen Lebenden unter den Trümmern hervorziehen konnten.
Der Tag neigte sich zum Ende und alle Helfer gingen erschöpft um sich Schlafen zu legen. Eng aneinander gekuschelt lagen sie Bewohner beieinander.
Tief in der Nacht als alle anderen schliefen schlichen sich die vier zum Gefängnis, in dem der Sohn des Nachbarchefs (?) gefangen gehalten wurde.
Kim entzündete mit einem Feuerstein ein Fackel so das sich alle ein Überblick. So stellten sie mit Erleichterung fest, das es kaum beschädigt worden war.
Der Insasse hatte schon längst gemerkt, das da etwas vor sich ging und war ans vergitterte Fenster getreten.
„Wir sind gekommen um dich zu befreien. Gehe ein Stück zurück“ flüsterte Ed den jungen Mann zu. Dieser nahm das glücklich zur Kenntnis und tat wie geheißen.
Beherzt griff Ed in die Stangen, rüttelte kräftig daran, bis sich dieser mithilfe eines leise von Kim gesprochenen Zaubers unter knirschen und Staub löste.
Als sich dieser gelegt hatte halfen Sam und Ed den jungen Mann aus der nun entstandenen Öffnung heraus. Zum Glück war dieser so schlank das er dadurch passte.
Wenig später stand der junge Mann vor den vieren, dankbar reichte er den anderen die Hand um reihrum diese zu schütteln.
„Hallo ich bin Ahmed. Danke Euch für die Rettung, aber wie geht es jetzt weiter?“ wollte der Mann von der Gruppe wissen.
„Wir haben bereits die Pferde bereitgestellt. Du kannst hinter mir aufsitzen und so können wir in Dein Dorf reiten, bestimmt möchtest du nachschauen, was dort das Erdbeben angerichtet hat.“
Ed merkte wie erleichtert der junge Mann war und setzen sie den Plan um.
Noch in der Nacht trafen sie im Nachbardorf ein. Die Menschen hatten die näher kommenden Pferde bereits gehört und standen beisammen, weil sie einen Angriff erwarteten.
Eine Seufzer der Erleichterung ging durch die Ansammlung, als sie merkten das Ahmed, der Sohn des Chefs, war, der sich da näherte.
Dieser saß ab und berichtete von den Geschehnissen im Nachbardorf. Da das Dorf kaum von dem Erdbeben zerstört worden war, erklärten sich viele der anwesenden Männer bereit zu helfen.
So zog eine kleine Gruppe von Männern ins Nachbardorf um die Trümmer zu beseitigen, den Kranken zu helfen und beim Wiederaufbau mit anzupacken.
Mit Erleichterung nahmen die Bewohner die Angebotene Hilfe des Nachbardorfes an, und so packen die bisherigen Feinde gemeinsam mit an.
Der Schmied, des Nachbardorfes und Ahmed gingen gemeinsam zu einem der Häuser, die am meisten zerstört worden war.
Zunächst versuchten sie die Balken mit purer Muskelkraft anzuheben, aber als sie merkten, das ihnen das so nicht gelang, gingen sie zu Ed hinüber um sie von ihm Rat zu holen.
Dieser überlegte einen Moment, schritt zu dem Gebäude hinüber um es genauer zu betrachten. Dann überlegte er ging zu dem Trümmerhaufen, der sich daneben angehäuft worden war.
Beherzt griff er sich eine der Balken, um diesen als Hebel anzusetzen, der Schmied hatte das Vorgehen beobachtet und half mit das Vorhaben umzusetzen.
Knirschend löste sich der Schutt, Staub rieselte herunter, aber unter dem ganzen Geröll tat sich eine Öffnung auf – es hatte sich ein Hohlraum gebildet in dem eine junge Frau lag.
Auf ein Zeichen Eds, gab Ahmed seine Position am Hebel auf um diese vorsichtig herauszuziehen, während Ed und der Schmied sich bemühten die Trümmer von ihm wegzuhalten.
Kaum war Ahmend bei der junge Frau angelangt, griff er ihr unter die Achseln, legte ihr den rechten Arm über den Bauch um diesen zu ergreifen, so hatte er sie sicher im Griff um sie aus den Trümmern zu ziehen.
Entlich, nach vielen ächzen und Stöhnen war sie draußen. Ed gab dem Schmied ein Zeichen und gemeinsam ließen sie den Balken langsam zu Boden gleiten.
Dann trat er zu dem Pärchen, um die Frau zu untersuchen. „Sie lebt noch, aber ich glaube sie hat einen Bein gebrochen, denn ich habe deutlich eine Stufe in einem Ihrer Beine erspürt.
Los lasst sie uns auf die Trage legen und rüber zur Krankenstation bringen. Meine Frau Kim wird sie nochmals genauer untersuchen und feststellen ob ihr noch mehr fehlt und warum sie nicht bei Bewusstsein ist.“ gab er Anweisung.
So packen die drei Männer vorsichtig die Frau auf die Trage und brachten sie hinüber. Dort angekommen untersuchte die herbeieilende Kim das Mädchen.
„Nicht nur das Bein ist gebrochen, auch hat sie sich einige Rippen geprellt und eine der Trümmer ist ihr auf den Kopf gefallen, so das sie ein Gehirnerschütterung hatte – deshalb auch die Bewusstlosigkeit. Ein wenig Ruhe wird ihr gut tun“ konstatierte sie
„Wie sieht es aus, wird sie überleben?“ wollte der Schmied von Kim wissen.Diese rappelte sich auf um die Frage im Stehen zu beantworten.
„Sicher, die Verletzungen werden heilen. Das Bein werde ich gleich begradigen und die Rippen heilen von selber was mir sorgen macht ist der Kopf. Da weiß ich nicht, wie den heilen soll.“
„Das Mädchen muss überleben, sie ist das einzige Kind unsere Häuptlings.“ meinte der Schmied.
Kim nickte verstehend „Sicher werde ich alles versuchen, aber wie jeder Arzt kann ich keine Wunder vollbringen. Im Zweifel heilt Ruhe und die Zeit immer am besten.“
„Wenn ihr erlaubt, leiste ich der jungen Dame Gesellschaft.“ bot Ahmed sich an.
Dieses Angebot nahm Kim gerne an, und so kümmerte sich Ahmed aufopferungsvoll um die Frau – gab ihr Wasser und wusch ihr Gesicht, mit einem weichen Tuch.
Kim beobachtete die Szene immer mit einem Schmunzeln, denn es war offensichtlich, das Ahmed sich in das Mädchen verliebt hatte.
Es dauerte einige Tage bis alle Häuser durchsucht und die gröbsten Trümmer beseitigt waren. Alle Kranken hatte die provisorische Station verlassen, bis auf das von Ahmed verehrte Mädchen.
„Warum wacht sie nicht auf.“ wollte der Häuptling von Kim wissen als die beiden dicht beieinanderstehend die beiden jungen Menschen betrachten.
„Tut mir leid, aber das weiß ich selber nicht genau, normalerweise müsste sie schon längst erwacht sein. Aber jetzt, habe ich die Ruhe um mich noch einmal eingehend mit ihr zu beschäftigen.“ sagte Kim zum Häuptling Gewand.
„Bitte tut alles für sie, ich werde Euch fürstlich dafür entlohnen.“ bot dieser an.
„Das braucht ihr nicht. Ich werde ihr helfen, weil das meine Berufung ist und weil ich es liebe Menschen zu helfen. Ich helfe nicht um möglichst viel Geld zu bekommen.“ wies Kim den Häuptling zurecht.
Sie wandte sich um und ging zu der jungen Frau hinüber, „Lasst mich mit ihr alleine, ich möchte sie noch einmal genauer untersuchen.“ forderte sie Ahmede jetzt auf.
Dieser erhob sich, strich dem Mädchen liebevoll über die Wange und trat dann ein wenig beiseite um Kim in Ruhe arbeiten zu lassen.
Kim setzte sich neben die Frau, griff die noch warme Hand, sie lächelte als sie immer noch die Liebe von Ahmend zu dem Mädchen spürte, dann griff sie mit ihrer Magie aus.
Erforschte den Kopf der Patientin, und fand was sie zunächst ein der Eile übersehen hatte, ein Gerinnsel verstopfte den Zugang zum Gehirn.
Mit ihrem geschick löste Kim diesen auf und reparierte die beschäftigen Nervenzellen, so das die Frau die Augen aufschlug.
„Was ist passiert?“ wollte sie wissen.
„Es gab ein Erdbeben, und du wurdest verschüttet. Ahmed, der Sohn des Häuptlings, des Nachbardorfes hat geholfen dich zu bergen.“ sagte der Vater und deutete mit den Worten auf Ahmend.
Die junge Frau ließ ihren Blick dem Finger ihres Vaters folgen, und errötete. `offensichtlich gefällt sie ihm. Vielleicht sollten wir ihnen helfen zusammen zukommen.` überlegte Kim
So erhob sie sich um sich dem Häuptling zuzuwenden
„Ich weiß wie ihr mir den Dienst vergelten könnt.“ sagte leise sie zu ihm.
Aufmerksam wartete der Häuptling auf die Antwort. „Wie ihr seht haben die Beiden jungen Menschen eine Zuneigung zueinander gefasst. Warum lasst ihr sie nicht heiraten?
So seit ihr auch der Hilfe des Nachbardorfes gewiss. Gemeinsam könnt ihr das Dorf wieder aufbauen. Wie ihr wisst, ist das Nachbardorf kaum beschäftigt worden.
Einerseits, weil die Erde dort anders beschaffen ist, anderseits aber auch, weil dort anders gebaut worden ist und das Wissen, könnt ihr so nutzen.
Im Gegenzug könnt ihr das Nachbardorf an Eurem Wasser teilhaben lassen, Ed und ich werden entsprechende Vorsoge treffen, so das auch eure Nachbarn Wasser haben.“ schlug sie vor.
Nachdenklich rieb sich der Häuptling das Kinn, seine Tochter und Ahmed betrachtend. Die Liebe der Beiden war auch für ihn offensichtlich.
Mit einem Nicken erklärte er sich einverstanden und machte sich auf den Weg um mit seinem Kollegen die Einzelheiten für die Hochzeit zu besprechen.
Diese fand wenige Tage später, nach den hier üblichen Traditionen statt. Mittlerweile waren die meisten Häuser wieder aufgebaut worden, so das Ahmed und seine Braut eines der neue entstanden Gebäude beziehen konnten.
Alle vier waren froh der Hochzeit beiwohnen zu können, aber dennoch nahmen sie am nächsten Tag abschied von den allen, die sie in dieser Zeit kennengelernt hatten, denn sie wollten unbedingt weiterziehen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.11.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /