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Fortschritt im Steinzeitalter

 

Die Steinzeit-Frau und ihre Kinder,

sammelt Ähren für den Winter.

Deren Mann ist schon seit Tagen,

unterwegs ein Tier zu jagen.

Schwer bewaffnet mit dem Speer,

der ist von Natur aus schwer.

 

Er belauert einen Hasen,

der dabei ist, Gras zu grasen.

Schließlich läuft er mit dem Speer,

dem schnellen Hasen hinterher.

Dieser ist schon längst entschwunden,

das merkt der Jäger auch, nach Stunden.

 

Verzweifelt sucht er in den Taschen,

um etwas Trockenfleisch zu naschen.

Da sitzt er kauend unterm Baum,

und hatte einen schönen Traum.

Ein holdes Weib, mit blonden Locken,

kam durchs Gebüsch, auf Ledersocken.

 

In ihrem Arm hält sie den Has,

und setzt sich neben ihm ins Gras.

Sie macht ein Feuer mit Geschick,

und bricht dem Hasen das Genick.

Das Knacksen reißt ihn aus dem Traum,

da steht ein Untier hinterm Baum,

 

Dem kühnen Jäger ist gleich klar,

das Fleisch reicht für ein halbes Jahr.

Dann hab ich frei, kann unter Buchen,

das Weib mit Ledersocken suchen.

Und mutig nimmt er seinen Speer,

greift an, den Dino-sau-ri-er.

 

Jedoch der lässt sich nicht erlegen,

seines harten Panzers wegen.

Nach einer Stunde Spielerei,

tritt ihn, der Saurier zu Brei.

Damit den Wald er nicht verdreck,

leckt er die Jäger-Reste weg.

 

Die Tasche aus dem Lederstück,

die lässt er lediglich zurück.

Der Dino möchte jetzt nach Haus,

da spuckt er schnell den Speer noch aus.

Den hat er scheinbar nicht vertragen,

er lag ihm sicher quer im Magen.

 

 In der Behausung sitzt das Weib,

 und näht an einem Lederkleid.

 Mit Pelz und Fell, warm für den Winter,

 für eines, ihrer sieben Kinder.

 Das Feuer brennt und sie will warten,

 bis ihr Mann kommt, mit dem Braten.

 

Schließlich hat sie ja seit Wochen,

außer Früchten nichts zum Kochen.

Am nächsten Morgen, geht sie dann,

auf die Suche nach dem Mann.

Dabei durchstreift sie auch den Wald,

und macht an jener Buche Halt.

 

Dort findet Tasche sie, und Speer

doch von dem Jäger ist nichts mehr.

Nun soll der älteste der Kinder,

Vorräte jagen für den Winter.

Jedoch es fängt zu schneien an,

und mit dem Schnee kommt auch ein Mann.

 

Der hat mit Jagen keine Plage,

und trifft ein Tier an jedem Tage.

Längst hat sie ihren Mann vergessen,

Nun hat sie täglich was zum Essen.

Ein echter Fortschritt ungelogen,

denn er hat ja schon Pfeil und Bogen.

 

 Der Schnee schmilzt und die Blumen blühen,

Der Fremde will nicht weiterziehen.

Gar wohlig ist´s in dieser Höhle,

Sie sorgt dafür, dass ihm nichts fehle.

Die Jahre eilen schnell daher,

die Kinder werden immer mehr.

    

Dann geht beim hellen Sonnenschein,

er auf die Jagd beim Buchenhain.

Da steht der Dino, vor ihm mächtig,

der Jäger denkt: Der ist ja prächtig!

Er zielt den Pfeil genau aufs Herz,

Der Dino denkt: Was soll der Scherz!

   

 Er bäumt sich auf, zeigt seine Krallen,

und lässt sich auf den Jäger fallen.

Mit seiner Zunge leckt er fein,

den Boden ab, Ordnung muss sein!

Dann sieht man ihn von dannen gehen,

und niemand hat ihn mehr gesehen.

 

Das Weib, sie findet nach ´ner Weile ,

die Jägertasche und die Pfeile.

Jetzt will sie keinen Gatten mehr,

drum wird sie Ve-ge-ta-rier,

und mit ihr, ihre vierzehn Kinder,

das fünfzehnte kriegt sie im Winter.

 

Die bauten Hütten sich aus Torf,

und nannten das dann Aulendorf.

und die Moral von der Geschicht:

die großen Tiere kriegt man nicht!!

 

 Die Steinzeit-Frau und ihre Kinder,

 kamen gut über den Winter.

 Doch eines abends, es war kalt,

 kamen drei Schafe aus dem Wald.

 Sie hatten Eiszapfen am Fell,

 und drängten in die Hütte schnell.

 

 Da freuten sich die Steinzeit Kinder,

„Jetzt haben Fleisch wir, für den Winter.

 Vorbei das Vegetarier-Leben,

 nun soll es morgen Braten geben!“

 Und nachts, auf aller kleinstem Raum,

 Da hatte alle einen Traum:

 

Die Mutter träumt von warmen Sachen,

die könnt` sie aus den Fellen machen.

Doch von den Töchtern, träumt die Große,

sie hätte Wolle auf dem Schoße.

Die Wolle drehte sie zu Fäden ,

und strickte Jacken dann, für jeden.

 

Die Träume wurden schließlich wahr,

die Schafe wurden mehr, im Jahr.

und dazu kamen auch noch Rinder.

Sie lernten Stricken dann im Winter.

Im Frühjahr zog über die Erde,

ne riesengroße Nutzvieh-Herde.

 

Impressum

Bildmaterialien: Bild für das Cover: Manuela Schauten
Tag der Veröffentlichung: 23.01.2020

Alle Rechte vorbehalten

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