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Unser Barnie

 


   

 

Der Barnie, unser Siam-Kater

Der war bei hundert Kätzchen Vater.

Und als er dann Geburtstag hatte,

da standen alle auf der Matte.

Sie brachten ihm mit viel Getöse

Ne tolle Katzen-Polonaise.

 

 

 

Dem Kater hat das gut gefallen,

teilte sein Futter gleich mit allen.

Auch Nachtisch wurde angeboten

Sie leckten dankbar seine Pfoten.

Dann leckten sie den Kater ganz,

den Kopf, die Ohren und den Schwanz.

 

 

 

Der Barnie hatte seinen Spaß

Und war am Ende richtig nass.

Die Kätzchen spielten jetzt Verstecken

Der Papa musste sie entdecken

Danach gab es auch Katzentorte,

die Schokoladen-Sahne-Sorte.

 

 

 

 

Doch langsam naht die Abschiedsstunde

Noch sangen sie mit vollem Munde

Dem Kater ein paar Katzenlieder

„Im nächsten Jahr kommen wir wieder!“

Barnie war hocherfreut der Ehren

Und würd sich gern noch mehr vermehren.

 

 

Jedoch damit das nicht passiert

Hat man ihn vorsorglich kastriert.

Der Wolf

 

 

     

Der Wolf ist ein sehr böses Tier,

so sagte es die Mutter mir.

Er fraß Rotkäppchen und die Oma.

Danach, da lag er zwar im Koma,

Doch schnarchte er so fürchterlich,

und alle Bäume bogen sich.

 

Der Jäger geht im Wald spazieren

dort will er seinen Hund ausführen.

Der Hund jedoch fühlt sich gestört

weil er das laute Schnarchen hört.

Da merkt der Jäger voller Graus

das Schnarchen kommt aus Omas Haus.

 

Schon ist der Jägersmann zur Stelle

betritt das Haus  über die Schwelle

Er eilt in Omas kleine Kammer

da hört er auch schon das Gejammer:

"Hol uns hier raus, wir bitten dich,

hier drinnen stinkt es widerlich!"

 

Mit einer Schere fängt der Mann 

nun also gleich zu schnippeln an. 

Dem Hund wird dabei richtig bang 

und er versteckt sich hinterm Schrank.

Der Jäger jedoch schneidet weiter 

an seinem Loch und macht es breiter.

 

Noch schnarcht der Wolf wie ein Motor

Rotkäppchen krabbelt schon hervor.

Großmutter ist noch etwas schwach,

da hilft der Jäger etwas nach.

Bevor der Wolf sich nun erhebt,

sieht man: Er hat nicht überlebt.

 

Großmutter hat den Tisch gedeckt.

Der Hund kommt schnell aus dem Versteck

denn von dem leck´ren Marmorkuchen

da möcht er auch ein Stück versuchen.

Hier ist nun die Geschichte aus,

Das Rotkäppchen muss auch nach Haus.

AK

Ein verrückter Muttertag

  1.  

 

 

 

 

     

Ein verrückter Muttertag

 

Ich liege morgens noch im Bett, es ist ja Muttertag

Da kann ich schlafen bis um zehn, oder so lang ich mag.

Und plötzlich klopft es an die Tür, ich kann es deutlich hören

Verärgert sagte ich zu mir: "Wer will mich jetzt schon stören."

Schon wieder klopft es: Tack, tack, tack, da geh ich an die Tür

Ich öffne sie ein Stück,- da steht ein Vogel Strauß vor mir.

 

"Mein Gott!" schrei ich, "wie siehst du aus, du bist ja nicht gekämmt"

"Was macht das schon, schau dich mal an, du stehst auch noch im Hemd."

"Na gut", sag ich, "dann komm mal rein, ich geb dir einen Kamm

In der Zeit gehe ich ins Bad und zieh mich schnell mal an."

Danach brauch ich erst mal Kaffee, den mach ich mir ganz frisch 

Der Strauß sitzt auf dem Kanapee, die Füße auf dem Tisch.

 

Ich stell den Kaffee auf den Tisch nun fehlt nur noch der Kuchen

Wo hab ich den nur hingeräumt? Ich muss ihn erst noch suchen.

Für mich den Kuchen,- und "ihn" ne Schale Müsliflocken

Nun hab ich alles und ich kann mich endlich auch hin hocken.

Der Vogel schaut mich traurig an und sagt: "Ich armer Schlucker

Ich hätte auch gern nen Kaffee, ganz ohne Milch und Zucker." 

 

Schnell mach ich einen Kaffee schwarz, so wie ers gerne will

Er trinkt ihn aus und bittet mich: "Leih mir mal deine Brill."

Dadurch schaut er mich prüfend an und schreit jetzt ganz verwirrt:

"Du bist doch meine Mutter nicht, ich hab mich in der Tür geirrt!

Ich komm direkt aus Afrika die Mutter zu besuchen

Die wartet sicher schon auf mich mit Eierlikörkuchen."

Das Dromedar im Zug

 

 

 

 

 

  

Ein Dromedar im Zug

 

 

Einst fuhr ich mit der Eisenbahn
von Stuttgart nach Berlin
ich wollte 1. Klasse fahrn
und setzte mich dann hin.

 

Mir gegenüber dick und breit
da schnarcht ein Dromedar.
Ich öffnete das Fenster weit
Passt auf was dann geschah.

 

Nun hatte ich das Tier erschreckt,
es riss die Augen auf, --
hätt ich es nur nicht aufgeweckt
das Schicksal nahm jetzt seinen Lauf.

 

Sofort begann es mit dem Spiel
und rollte mit den Augen.
Ich glotze nur, das war zu viel
das könnt ihr mir schon glauben

 

Dann fings mit Wiederkäuen an
und rülpste dabei echt.
Wie man bloß laufend fressen kann
Jetzt wars mir langsam schlecht

 

Die Augen hatten´s mir angetan
und wunderschön die Wimpern.
Ich sagt es ihm und es fingt an
mir laufend zu zuklimpern.

 

Ich streichelt es, da freut es sich
öffnete frech sein Maul,

die Zähne waren fürchterlich,
zum Putzen wohl zu faul.

 

Das Dromedar war ganz verliebt
in mich , das dacht ich mir.
Es bettelt : "Ach nimm mich mit"
Doch es passt nicht durch meine Tür.

 

Dann reckt es und gleich streckt es sich,

ich dacht: Was macht es jetzt?
Dann furzte es ganz fürchterlich
Die Koffer flogen aus dem Netz

 

Mit meiner Tasche übern Arm,
rannte ich auf den Gang.
"Ein Attentat, Giftgas Alarm,
was ist das für`n Gestank."

 

Die Glocke schrillt, es bremst der Zug
und alles wollte raus
Für heute hatte ich genug,
ich wollte nur nach Haus.

Katze und Maus

  Katze und Maus

 

 

Die Katze die fing eine kleine Maus
Dann spielten die zwei, es sah putzig aus.
Doch plötzlich, da war das Spielchen vorüber
Die Katz überlebte, die Maus war hinüber.

Die Fliege aus Wien

Die Fliege aus Wien

 

 

Heut traf ich eine Fliege

die kam direkt aus Wien
Ich wollt sie erschlagen,
Sie konnte noch entfliehn. 

Igel und Schnecke

 

Igel und Schnecke

 In dem Garten an der Hecke

spricht der Igel mit der Schnecke.
Wo du rumläufst, muss ich putzen,
du darfst die Steine nicht beschmutzen,
denn wo du warst gibt es ne Spur,
bist du so schleimig von Natur?

 

Du kleines Miststück, machst nur Dreck

du kannst dich wirklich nicht beklagen.

In fünf Minuten bist du weg,
mir knurrt ganz schön der Magen.

 

Die arme Schnecke sah ihr Ende
und faltet flehend ihre Hände ,
zwei Tränen glitzern auf den Steinen.
Der Igel sagt: Du sollst nicht weinen,

 

ich bin dein Freund für alle Zeiten
und werd dich künftig stets begleiten.

 

 

 

 

Juni 2020: "Dicke Bohnen mit Speck"(AKoch-2020-06 / Poem 1)

LG DD

Impressum

Bildmaterialien: Fotos, Sieglinde Koch, Radsoll-Kater Barnie Bilder: Fuchs, Vogel Strauß: Manuela Schauten
Cover: Mops Lenny und Bengalen Katze Anny , Foto: Sieglinde Koch
Tag der Veröffentlichung: 24.09.2018

Alle Rechte vorbehalten

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