Wenn der liebe Gott schimpft
Also wenn er in seinem alten, roten Sorgenstuhl sitzt, und da sitzt er fast immer, hört man wie er leise vor sich hin schimpft. Zu viel Unrecht passiert auf der Welt und dem lieben Gott entgeht nichts. Besonders bei Nacht, wenn die großen und kleinen Halun
Wenn der liebe Gott schimpft
Also wenn er in seinem alten, roten Sorgenstuhl sitzt, und da sitzt er fast immer, hört man wie er leise vor sich hin schimpft. Zu viel Unrecht passiert auf der Welt und dem lieben Gott entgeht nichts. Besonders bei Nacht, wenn die großen und kleinen Halunken im Schutze der Dunkelheit ihr Unwesen treiben. Neben ihm sitzt der Schreibengel, er muss alles notieren in dem dicken goldenen Buch.
Das wohlgefällige Schmunzeln in seinem Gesicht wird immer seltener. „Die Menschen haben keinen Sinn mehr für Humor. Sie jagen Geld und Reichtum nach und führen Kriege ohne Grund!“, murmelt er und greift zu seinem Fernglas. Was er da unten auf der Erde sieht, regt ihn so furchtbar auf, dass sein roter Sorgenstuhl an zu zittern beginnt. Der Fussboden fängt an zu schwanken, es ist wie ein Erdbeben. Vor Schreck drückt der Schreibengel den Alarmknopf. Augenblicklich erscheinen alle großen und kleinen Engel im riesigen Himmelssaal. Kein Mensch ist in der Lage sie zu zählen, aber der liebe Gott merkt, dass da noch einer fehlt. Als auch der endlich eingetroffen ist, befielt er den zitternden Engeln: „Macht Hausputz und bringt den Himmel auf Hochglanz! Macht es gründlich und sparet nicht mit Wasser!“
Augenblicklich ergreift sich jedes ein Arbeitsgerät. Besen, Schrubber, Wischlappen und Staubwedel, kommen zum Einsatz und jede Menge Eimer werden mit Wasser gefüllt. Einige Engel stellen die Stühle aufeinander und machen hohe Stapel. Immer wieder fallen die Stapel um und machen einen entsetzlichen Krach.
Die Menschen auf der Erde bringen ihre Tiere in Sicherheit, und rufen die Kinder in die Häuser, denn sie befürchten ein großes Unwetter.
Schon geht es los! Hunderte Eimer, randvoll mit Wasser werden auf den Fußboden ausgeleert. Die Engel schrubben und bürsten und durch die Ritzen im Fußboden läuft das Wasser in Strömen als Regen auf die Erde. Wieder fallen Stühle und Eimer um und auf der Erde ist kein Mensch mehr zu sehen, alle haben Zuflucht in den Häusern gesucht. Immer wenn ein Zipfel von einem Engelskleidchen zwischen die Ritzen im Fussboden kommt, jagen Blitze vom Himmel auf die Erde. Stundenlang schrubben und bürsten die Engel und unermüdlich werden Wassereimer herangeschleppt.
Soeben bringen zwei kräftige Engel einen großen Staubsauger um die Vorhänge von Staub zu befreien. Jedoch irgendwie läuft heute alles schief. Der Schlauch vom Staubsauger gleitet den Engen aus der Hand und er schlängelt sich wie eine große Schlange über den Fußboden. Die enorme Saugkraft erzeugt sofort einen Tornado auf der Erde. Viele Engel eilen sofort auf die Erde um die Menschenkinder vor dem Unheil zu schützen. Sie breiten ihre Flügel aus über die Kinder die in ihrem Bettchen schlafen und die alten Leute, die nicht so schnell in Sicherheit laufen können. Aber leider können sie auch nicht allen helfen.
Bis die Engel den Staubsauger wieder in den Griff bekommen ist die Verwüstung groß auf der Erde.
Nun beginnen die Engel den Fußboden einzuwachsen und nach kurzer Zeit hört man die Bohnerbesen mit denen nun der große Saal auf Hochglanz gebracht wird. Auf der Erde hat es aufgehört zu regnen und nur das leise Brummen der Bohnerbesen ist noch zu hören.
Die Menschen fangen an die Erde wieder aufzuräumen, das schwere Unwetter ist vorüber.
Nun schaut auch die Sonne warmherzig durch die blitzblank geputzten Fenster und die Vögel trauen sich vorsichtig aus ihren Verstecken. Ob Mensch oder Tier, jede Mutter sucht ihr Kind und freut sich wenn es unverletzt ist.
ken im Schutze der Dunkelheit ihr Unwesen treiben. Neben ihm sitzt der Schreibengel, er muss alles notieren in dem dicken goldenen Buch.
Das wohlgefällige Schmunzeln in seinem Gesicht wird immer seltener. „Die Menschen haben keinen Sinn mehr für Humor. Sie jagen Geld und Reichtum nach und führen Kriege ohne Grund!“, murmelt er und greift zu seinem Fernglas. Was er da unten auf der Erde sieht, regt ihn so furchtbar auf, dass sein roter Sorgenstuhl an zu zittern beginnt. Der Fussboden fängt an zu schwanken, es ist wie ein Erdbeben. Vor Schreck drückt der Schreibengel den Alarmknopf. Augenblicklich erscheinen alle großen und kleinen Engel im riesigen Himmelssaal. Kein Mensch ist in der Lage sie zu zählen, aber der liebe Gott merkt, dass da noch einer fehlt. Als auch der endlich eingetroffen ist, befielt er den zitternden Engeln: „Macht Hausputz und bringt den Himmel auf Hochglanz! Macht es gründlich und sparet nicht mit Wasser!“
Augenblicklich ergreift sich jedes ein Arbeitsgerät. Besen, Schrubber, Wischlappen und Staubwedel, kommen zum Einsatz und jede Menge Eimer werden mit Wasser gefüllt. Einige Engel stellen die Stühle aufeinander und machen hohe Stapel. Immer wieder fallen die Stapel um und machen einen entsetzlichen Krach.
Die Menschen auf der Erde bringen ihre Tiere in Sicherheit, und rufen die Kinder in die Häuser, denn sie befürchten ein großes Unwetter.
Schon geht es los! Hunderte Eimer, randvoll mit Wasser werden auf den Fußboden ausgeleert. Die Engel schrubben und bürsten und durch die Ritzen im Fußboden läuft das Wasser in Strömen als Regen auf die Erde. Wieder fallen Stühle und Eimer um und auf der Erde ist kein Mensch mehr zu sehen, alle haben Zuflucht in den Häusern gesucht. Immer wenn ein Zipfel von einem Engelskleidchen zwischen die Ritzen im Fussboden kommt, jagen Blitze vom Himmel auf die Erde. Stundenlang schrubben und bürsten die Engel und unermüdlich werden Wassereimer herangeschleppt.
Soeben bringen zwei kräftige Engel einen großen Staubsauger um die Vorhänge von Staub zu befreien. Jedoch irgendwie läuft heute alles schief. Der Schlauch vom Staubsauger gleitet den Engen aus der Hand und er schlängelt sich wie eine große Schlange über den Fußboden. Die enorme Saugkraft erzeugt sofort einen Tornado auf der Erde. Viele Engel eilen sofort auf die Erde um die Menschenkinder vor dem Unheil zu schützen. Sie breiten ihre Flügel aus über die Kinder die in ihrem Bettchen schlafen und die alten Leute, die nicht so schnell in Sicherheit laufen können. Aber leider können sie auch nicht allen helfen.
Bis die Engel den Staubsauger wieder in den Griff bekommen ist die Verwüstung groß auf der Erde.
Nun beginnen die Engel den Fußboden einzuwachsen und nach kurzer Zeit hört man die Bohnerbesen mit denen nun der große Saal auf Hochglanz gebracht wird. Auf der Erde hat es aufgehört zu regnen und nur das leise Brummen der Bohnerbesen ist noch zu hören.
Die Menschen fangen an die Erde wieder aufzuräumen, das schwere Unwetter ist vorüber.
Nun schaut auch die Sonne warmherzig durch die blitzblank geputzten Fenster und die Vögel trauen sich vorsichtig aus ihren Verstecken. Ob Mensch oder Tier, jede Mutter sucht ihr Kind und freut sich wenn es unverletzt ist.
Bildmaterialien: bild zum Cover: Manuela Schauten
Tag der Veröffentlichung: 08.06.2015
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