Cover

Jahreszeiten

 

 

 

Der Frühling kommt                         

 

Ich hab mir heute "Frei" genommen,

denn endlich soll der Frühling kommen. 

Für mich ist heute Feiertag

Weil ich den jungen Burschen mag!

 

Mit schnellen Schritten kommt er dann 

tatsächlich gegen Mittag an. 

Doch sehe ich, du großer Schreck, 

 Er hat ja gar nichts im Gepäck

 

Wo sind die Tulpen und Narzissen,

Die längst im Garten blühen müssen?

Nein, nichts davon hat er gebracht, 

doch immerhin die Sonne lacht!

 

Ja, das ist Grund genug zur Freude

ich wandere in Wald und Heide

dann steig auf den höchsten Hügel 

und wünsche mir ich hätte Flügel.

 

Frei so wie ein Vogel sein,

ich segle durch den Sonnenschein  

geblendet von dem Grün der Weiden

und freue mich, ich bin bescheiden.

 

 

.-.

 

Der fliegende Osterhase                   

 

Noch nie zuvor in hundert Jahren,

hat sich so etwas zugetragen.

Der Wetterfrosch, er prophezeit: 

Es gibt `ne weiße Osterzeit.

Da hilft nur eins, das ist doch klar:

Ein Osterhasen-Seminar.

 

Da lernt man dann, in nur drei Tagen:

Ostern bei allen Wetterlagen. 

Der erste Tag, sehr aufschlussreich,

Die Osterhasen lernen gleich:

Es tät für alle Fälle nützen, 

die Eier vor dem Frost zu schützen. 

 

Da ruft er schnell die Gattin an:

Grüß Gott, hier ist Dein Hasenmann.

Du musst sofort mit deinen Sippen

Pullover für die Eier stricken 

und bitte alles schön verzieren,

die Eier sollen nicht erfrieren. 

 

Transport, Logistik Zeitarbeiter,

so gehts am nächsten Morgen weiter

und abends ruft der Hasenmann

erneut bei seiner Gattin an:

"Geh schnell zur Arbeitsagentur

besorg sechs Zeitarbeiter,- nur 

für den Osterei-Transport,

danach schick ich sie wieder fort." 

 

Am dritten Tag vom Seminar,

da machte man den Hasen klar:

Die beste Hilfe für  Herrn Lampe

das ist die Osterhasenrampe.

 

Das Ding es wird ganz ungeniert 

auf einen Schlitten festmontiert,

mit dieser wird dann unverdrossen

der Hase durch die Luft geschossen.

Am Ende gab´s, Sie ahnen´s  schon,

Das Osterhasen Fachdiplom.

 

Teil 2

 

Kommt ein Hase geflogen...

 

 Die letzten Tage vor dem Feste,

da gaben alle nur das Beste.

Dank Zeitarbeitern schraubte Lampe 

auf seinen Schlitten eine Rampe.

 

In einen Korb, der riesig war, 

da legte man die Eierschar. 

Mit warmen Pullis ausgeschmückt

und einem kleinen Schirm bestückt.

Dann ging es los, entlang den Hecken, 

die Ostereier zu verstecken. 

 

Bei jedem Haus stieg Meister Lampe 

mit Ostereiern auf die Rampe.

Dann wurde an der Schnur gezogen 

und unser Hase kam geflogen.

Die Nestchen mit den Schirmchen dran,

die kamen etwas später an.

 

Der Osterhase husch husch husch

versteckt sie unter einem Busch

und danach geht es still und leise

zum nächsten Haus auf gleiche Weise.

 

Jedoch der Hund vom Metzger Meier,

sah die fliegenden Ostereier

und meldet dies mit viel Gebell.

Doch Metzger Meier war nicht schnell

Als er gemächlich kam zur Tür,

da war der Hase nicht mehr hier. 

 

Herr Weber, der lag noch im Bett,

die Frau macht Frühstück, richtig nett

dann schenkt sie ihm den Kaffee ein 

und schaut zum Fenster und ruft: "Hein!

soeben ist doch ungelogen

ein Hase durch die Luft geflogen."

Hein lächelt leise und bleibt liegen,

"Schatz, Hasen können gar nicht fliegen!"

 

Beim letzten Hause angekommen 

hat er noch einmal Schwung genommen

die letzten Eier zu verstecken.

Dann muss er sich die Pfoten lecken.

Es seufzt der Hase leis und sagt:

"Es hat mir so viel Spaß gemacht."

 .-.

 

 

 Ich begrüße den Frühling                        

Wir haben endlich Frühlingswetter

Am Baum sprießen die ersten Blätter

Darin zwitschert ein Vogelpaar:

"Komm raus, der Frühling ist jetzt da!" 

 

Nun kann ich auch nicht länger warten

Und geh hinaus in unsern Garten

Da leuchten in der Frühlingssonne

Gold die Narzissen, welche Wonne!

 

Hinter dem Bänkle vor der Hecke

Duften die Veilchen im Verstecke.

Ich bin entzückt und geh zum Hain

Da könnten auch schon Blümchen sein.

 

Vorbei an dem Forsythienstrauch 

Mit Knospen reich, bald blüht er auch

Geh ich den Fußweg zu den Bäumen

Den tausend Gänseblümchen säumen.

 

Am Waldesrand im Sonnenschein

Läd eine Bank zum Rasten ein.

Hier bleibe ich nun eine Weile,

Denn heute hab ich keine Eile.

 

Die Buschwindröschen nicken sacht

Es ist die reinste Blütenpracht.

Das Vogelpaar hat nicht gelogen

Der Frühling ist nun eingezogen.

.-.

 

Herbstfest, total daneben                       

 

Heut soll das große Herbstfest starten

So mancher konnt´ es kaum erwarten 

Mein Gatte fragt: gehts los um zwei?

Ich sage: Nein, erst um halb drei.

So schmeißen wir uns mal in Schale

und fahren hinunter zu dem Saale.

 

Das Erste was ich dort entdecke

Kein Mensch ist hier,- geh um die Ecke

Da sind die Tafeln weiß gedeckt

Mit Kaffee-Geschirr und mit Besteckt

Die Deko ist die helle Freude

Jedoch wo sind die andren Leute? 

 

Mein Mann will sich den Platz aussuchen

Ich glaub er denkt: Gleich kommt der Kuchen

Nein, sag ich, Schatz wie sieht das aus?

Wir gehen schnell noch mal nach Haus.

Dann kann ich das Schreiben überfliegen

Ob in der Zeit wir richtig liegen.  

 

Hätte ich nur vorher das gelesen

Wir sind wieder zu früh gewesen

Das Personal fängt an zu rennen

Warum kann ich noch nicht erkennen 

Den Fahrstuhl hinab und wieder rauf,

Komm mein Schatz, wir brechen auf. 

 

Pünktlich betreten wir die Halle

Voll besetzt sind die Tische alle

Doch an dem Tisch für Prominente 

Da ist noch reichlich Platz am Ende

Wir nehmen Platz, ich rufe Oh Schreck

Das Kaffee-Geschirr ist ja jetzt weg!

 

Frau Hausmann hat das gleich gehört

Sie kommt zu uns und sagt verstört:

Ich musste das Geschirr schnell holen

Den Kuchen hat man uns gestohlen.

Dafür hab ich von meinem Geld

etwas zum Knabbern hingestellt.

 

Na gut, wir langen gierig zu,

Die Schüsseln leeren sich im Nu.

Mein Mann der möchte jetzt was trinken

Ich seh die Wasserflaschen winken 

Und schenke ihm ein Glas voll ein 

Nur ich, ich will kein Wasser, nein.

 

Inzwischen schwingt man große Reden

Ein Lob fürs Personal, für jeden 

Blumensträuße und Konfekt.

Ich hab den Männerchor entdeckt.

Die fangen auch schon an zu singen

Und lassen ihre Töne schwingen.

 

Mein Gott ich denk ich hör nicht recht,

Die Männer singen wirklich schlecht.

Berieseln uns mit schrägen Tönen.

Man hört schon ein paar Damen stöhnen.

Noch eine Zugabe, das hältste nicht aus

Nur wenige klatschen den Sängern Applaus.

 

Ich hab solchen Durst und ich frage ganz fein

Ich möcht gern was trinken, gibts keinen Wein?

Doch ein paar Flaschen bei den Gästen ganz vorn

Da klau ich mir eine, sag ich voller Zorn. 

Die sind doch alle mit Autos gekommen

Drum haben sie auch nur Wasser genommen.

 

Ich peile die Lage wie komm ich daran

Zwei Stühle weiter sitzt der Büromann.

Den bitte ich, mir doch ne Flasche zu holen 

Ich will nur mal schauen, sag ich verstolen

Kaum halt ich den Wein in meiner Hand

Füllen die Nachbarn die Gläser galant.

 

Ich schau in die leere Flasche hinein

Mensch ich bin durstig, gibts noch nen Wein?

Da kommt die Hausdame mit Kuchen und Torte 

Woher bringt sie das jetzt , mir fehlen die Worte

Ich nehme ein Stück von dem Apfelkuchen

Die Käsesahne werd ich später versuchen.

 

Langsam leert sich der Saal und die fleißigen Mannen 

Schleppen die Tische und Stühle vondannen

Da bringen sie uns den restlichen Wein,

Zwei ganz volle Flaschen, die nehm ich mit heim.

Von der Käsetorte will ich noch ein Stück,

Jedoch die ist alle, ich hab heut kein Glück.

 

Jetzt wollen sie, dass ich mal Witze erzähle 

Wobei ich zuerst mal nen harmlosen wähle.

Ein Pfarrer sitzt mir schräg gegenüber

Der hört gar nicht zu, das ist mir auch lieber.

Beim dritten Witz, da kommt das Erschrecken,

Sie ziehen an unseren Tafeldecken.

 

Ich glaube jetzt gehen die die Gläser zu Bruch,

Aber nichts ist gefallen und weg ist das Tuch.

Wir schnappen uns jeder das Glas was wir hatten

Dann ziehen wir los und "putzen die Platten"  

Den Wein haben wir auch mitgenommen 

So sind wir in unserm Stock angekommen.

 

Warum sollen wir jetzt schon nach Hause gehen?

Wir feiern noch weiter von sechs bis um zehn. 

So steuern wir unsere Sitzgruppe an

 In der man so herrlich klönen kann.

Ich sage "Wir trinken die Flaschen noch leer, 

Dann gehn wir nach Hause, dann haben wir nix mehr.

 

Das Ende hab ich nicht mehr mitbekommen

Denn ich habe Hunger und bin ganz benommen 

Dann stehe ich auf und will grade gehen,.

mein Mann schreit: Die kann nicht mehr stehen

Ich wanke so Richtung Wohnungstür,

Da greifen zwei Schwestern schnell nach mir 

 

Die legen mich dann mit Klamotten ins Bett

und ich habe Hunger das find ich nicht nett.

Ich hab dann die Augen kurz zugemacht,

Doch dann hab ich wieder ans Essen gedacht.

Ich steig aus dem Bett, doch dann oh Schreck

rutschten mir meine Beine weg.

 

Na gut, ich kann auch auf allen Vieren 

Man darf nur die Geduld nicht verlieren

Zwei Räume hatt ich schon so durchquert

Jetzt brauch ich ne Stärkung, das wär nicht verkehrt.

Mein Mann der sitzt da bequem hinterm Tisch

"Mach mir mal nen Kaffee, dann werd ich frisch!"

 

Er plagt die Maschine und ich glaub nicht daran,

Dass er heute Abend Kaffee machen kann.

Dann hör ich es rauschen, ich kann es nicht fassen 

Bald darauf bringt er mit tatsächlich die Tasse.

Der Kaffee er spendet mir gleich neue Kraft

Ich zieh mich am Stuhl hoch, und hab es geschafft.

 

Schnell wärm ich die Suppe die vom Mittag war

Und fütter die Katze es klappt wunderbar.

Mit letzter Kraft werf ich mich in die Kissen 

Dort schlaf ich himmlisch, mehr müsst ihr nicht wissen.

Ich bin topfit am nächsten Morgen erwacht

Und hatte eine erholsame Nacht.

 

 

Drei Tage danach:

Unterhaltung mit Freundinnen. 

 

Ich: 

Ich hab mir bei allem ungelogen

einen riesigen blauen Fleck zugezogen
    Mein Mann sagt: Du bist auch im hohen Bogen
    am Samstag durch die Küche geflogen
    Die Schwestern die mussten die Beine sortieren
    "Hat die nix gebrochen?" hört ich sie monieren.

 

Hope: 

Durch die Küche geflogen? Samstagnacht?

Wie hast du das denn bloß gemacht?
    Hast auf `nem Besen du gesessen,
    das Anschnallen dabei vergessen??

 

Ich:

So ähnlich muss es gewesen sein.,
     Ich glaube ich hatte nur 3 Glaschen Wein.
     Vielleicht wars auch mehr, ich kann nicht mehr sagen
     Sie haben zu dritt mich ins Bett reingetragen

 

Petra: 

Der böse Teufel Alkohol,
     bekam dem Hexlein gar nicht wohl.
     Nun sitzt sie da und jammert laut,
     den Besen  man ihr geklaut. ;))

     

Martina

Mit Euch zu reimen wär so nett,

doch eigentlich müsste ich ins Bett.
     Ich sag dazu mal laut: Hatschi!!
     Und das ist keine Allergie.

 

 

Hope: 

Ich brau dir schnell `nen Hexentrank,
     der macht gesund dich...Gottseidank.;)

 

 Hope

 Die Hexe wurd ins Bett geschleppt.
      Zu dritt sogar? Das find ich nett!
      Den Rausch ganz fix sie dort kurierte,
      im Traum das nächste Glas probierte..

 

 Petra:

Kaum ist der Hex der Rausch verflogen,
     den nächsten Korken sie gezogen...;))

 .-.

 

 

 

 

 Die Kinder bauen einen Schneemann      

 

Die Kinder rufen hocherfreut:

"Schaut her, heut` Nacht hat es geschneit!"

Gleich nach den Frühstück geht`s hinaus 

Zum Schneemann-Bauen, vor dem Haus. 

 

Der Hans, die Lies und Klein-Susann

Die ziehen warne Sachen an 

Und munter gehts ans Kugel rollen

Weil sie den schönsten Schneemann wollen.

 

Der Hans sagt stolz: "Meins wird der Bauch

Und der von Lies kommt gleich darauf." 

Doch Klein Susann beginnt zu weinen:

"Und meinen wollt ihr nicht, den Kleinen?"

 

"Doch, doch, der ist gerade richtig,

Das wird der Kopf und das ist wichtig!"

So tröstet Lies schnell die Susann

Die rollt die nächste Kugel ran. 

 

"Susann wir brauchen nicht zwei Köpfe,

geh mal ins Haus und hol zwei Knöpfe

Die sind in Mamas Knöpfe-Dose

Wir brauchen Augen, zwei gleich große!" 

 

Klein Susann geht ins Haus und weint 

Die Finger sind ganz steif, wies scheint.

Die Mutter findet schnell zwei Knöpfe

Und spendet einen ihrer Töpfe.

 

Der Schneemann wird nun angekleidet

So, dass ihn jedermann beneidet.

Ein Möhrchen für die Nase schnell

Und einen Bart vom Hasenfell.

 

Opa und Oma sind zwischen den Jahren,

zum Onkel auf das Land gefahren

Drum schleicht sich Hans, der dreiste Bube

Zum Opa in die gute Stube.

 

Er holt den Schal, den noch vor Jahren

Der Opa jeden Tag getragen 

und auf den Tisch da hat vor allem 

Die Pfeife unserm Hans gefallen.

 

Der Besen fällt ihm nicht zum Opfer 

Er nimmt sich frech den Teppichklopfer

Klein Susann ist auch wieder da

Sie baut ein Schneekind mit Mama.

 

Grad holt Mama ihr Smartphon raus,

Da fährt der Opa vor das Haus.

Oma und Opa wollen auch 

Mit auf das Bild, nach altem Brauch.

 

Die Oma sagt: "Als wir noch Kinder,

Gabs einen Schneemann, jeden Winter.

der war vielleicht nicht ganz so schön,

Jedoch auch lustig anzusehen.

 

Doch Opa, der stets übertreibt

Und niemals bei der Wahrheit bleibt

Erzählt was sich vor sechzig Jahren

Mit seinem Schneemann zugetragen:

 

"Ich baute einen Schneemann, schwer

Zwei Meter groß, vielleicht noch mehr.

Mit nem Zylinder auf dem Kopf,

Nicht wie bei euch, ein Suppentopf.

 

Dann konnt` ich keinen Besen finden,

Da musste ich mich überwinden

Unter den Arm, wie ne Machete

Schob ich ihm eine Leucht-Rakete.

 

Und dann in der Silvesternacht

Hab ich die Lunte angemacht 

da ist der Schneemann ungelogen  

mit der Rakete abgehoben.

 

Ich sah ihn auf dem Mond andocken,

Dort seh ich ihn noch heute hocken.

Seit dem in jeder Vollmond-Nacht,

hör` ich ihn wie er schallend lacht." 

 .-.

 

 

 Adventswichteln                            

 

Mach auf!!!! Ich steh vor Deiner Tür

Als Wichtelmann, schnell öffne mir!

Für Dich hab ich nen großen Sack

Den trag ich weit her huckepack.

 

Lässt Du mich dann mal in dein Haus,

Pack ich die schönen Sachen aus. 

Der Nikolaus, er ist von Lind,

Liegt oben drauf.- Mach auf geschwind!

 

Ganz unten hab ich warme Socken,

Damit kannst Du auch draußen hocken

Ein Spiel, falls Du mal Langeweile,

Mach endlich auf,- ich bin in Eile!

 

Dazwischen hab in großen Massen

"Etwas zum Knabbern" rutschen lassen.

Nüsse und Kekse und Konfekt,

Ich hoffe, dass Dir alles schmeckt.

 

Du machst nicht auf, jetzt bin ich traurig

Und auf dem Heimweg heul´ ich schaurig.

Den Sack lass ich vor deiner Tür,

Er ist für dich, den schenk´ ich Dir.

.-. 

 

 

 

November-Tücken                

 

Wenn der Kalender nur ein Blatt

als eiserne Reserve hat,

Wenn im Kamin das Feuer knistert 

der Glühwein leise "trink mich" flüstert

 

Wenn dann am Freitag,  anstatt Fisch

der erste Grünkohl auf dem Tisch,

dann geh ich lieber gar nicht raus

denn der November schleicht ums Haus.

 

Und wenn am nächsten Morgen dann

man nichts als Nebel sehen kann,

dann breitet Einsamkeit sich aus

Man sieht nicht mal das Nachbarhaus.

 

Im Sonnenschein zur Mittagszeit

Trägt die Natur ihr schönstes Kleid 

und freudig gehst du dann hinaus 

schon rutschst du auf den Blättern aus. 

 

Nachts rüttelt Sturm an allen Bäumen

die bisher noch vom Sommer träumen 

er zerrt und schüttelt am Geäst

und stielt dem Eichhörnchen sein Nest. 

 

Am nächsten Tag da hat es Eis,

und wieder schimmert alles weiß 

Ich sitz gemütlich am Kamin

mit Glühwein, ach liebe ihn. 

 

(den Glühwein, nicht den November)  

 .-.

 

Kommt ein Vogel geflogen                    

 

 Es war November und sehr kalt,

da kam ein Vogel aus dem Wald

der sprach: "Ich will mich nicht beklagen

jedoch ich habe nichts im Magen.

Der Wind weht kalt von Norden her,

ich finde nichts zum Fressen mehr."

 

Ich sprach: "Da helfe ich doch gerne,

ich habe Sonnenblumenkerne."

So lud ich ihn ganz einfach ein 

in meine Stube warm und klein.

Das ließ er sich nicht zweimal sagen,

denn schließlich knurrte ihm der Magen.

 

Nach einer Stunde oder zwei,

da war sein Hunger dann vorbei.

Der Vogel sagte: "Dankeschön,

wir werden uns jetzt öfters sehn."

Er baute sich ein Nest im Flieder

Dann kam er jeden Morgen wieder.

 

 -.-

 

 

 Vier Kerzen für die Adventszeit  

 

 

Die Mutter kommt erst spät nach Haus,

dort packt sie den Adventskranz aus.

Wie jedes Jahr vier dicke Kerzen

erfreuen unsre Kinderherzen.

Denn morgen schon beginnt Advent,

an dem die erste Kerze brennt.

 

Wenns Christkind fleißig Plätzchen backt

und viele kleine Päckchen packt

Der Nikolaus von Haus zu Haus 

fährt alle die Geschenke aus. 

In Windeseile zündet man 

sodann die zweite Kerze an. 

 

Die Kinder singen Weihnachtslieder

Und Oma holt ihr Strickzeug wieder,

der Opa bastelt kleine Sachen,

er will die Kinder glücklich machen.

und sonntags dann, so ist es Brauch,

flackert die dritte Kerze auch. 

 

Wenn leis die ersten Flocken fallen,

Vom Turm her Kirchenglocken schallen.

Die vierte Kerze knistert leise 

das Christkind macht sich auf die Reise.

Die Stube wird weit aufgemacht

der Christbaum strahlt in voller Pracht.

 

.-.

 

 Frühjahrsmüdigkeit             

 

 Sobald endlich der Schnee auftaut

und hier und da ein Blümchen schaut, 

wenn dann der erste Vogel singt,

dann ist es klar: Frühling beginnt!

 

Die Mädchen tragen kurze Röckchen

im Garten blühen blaue Glöckchen

und hier und da ein Schmetterling,

ja, es ist wahr: Frühling beginnt!

 

Nur muss ich leider auch erwähnen,

dass alle Leute laufend gähnen,

weil sie beständig müde sind,

das kommt davon: Frühling beginnt.

 .-.

 

 Wenn der Frühling streikt                     

 

Im Frühling gibt es, ohne Frage,

gut portioniert mal schöne Tage,

mit Sonnenschein und Himmelblau

die andern Tage die sind grau.

 

Hast du die Heizung abgestellt,

weil Sonnenschein das Haus erhellt,

wirst du am nächsten Tag belehrt:

Was du da machst ist grundverkehrt.

 

Schalt ich den Wetterbericht an,

wies Wetter wird, was hör ich dann:

Vom Osten kommt ein Tief daher,

mit Regen, Sturm und manchem mehr.

 

Dahinter dann vom Norden bald,

das schönste Wetter aber kalt.

Schnee gibt es bis in hohe Lage

Der bleibt auch liegen ein paar Tage.

 

Und dann beginnt die Frühlingszeit

Vielleicht zwei Tage,- wenns so bleibt.

Die Tage nutzen wir jetzt schön,

zum Grillen und Spazierengehn.

 

Am Abend schon geht’s wieder weiter,

von wegen, leichte Sommerkleider.

Die armen Tulpen schaun erschrocken

Wann bleibt es denn mal wieder trocken?

 

Am nächsten Morgen mach ich dann

Als Erstes schnell die Heizung an.

Ein Pulli von den ganz, ganz warmen,

mit Kragen und mit langen Armen

 

Der Sturm er drückt die Tulpen nieder,

und traurig duftend blüht der Flieder.

Den Rasen aber stört es nicht,

er wächst und wächst ganz fürchterlich.

 

Das ist der Wonnemonat Mai,

es grünt und blüht auch nebenbei.

Wir haben ja nun noch zehn Tage,

„wird es dann wärmer?“, meine Frage.

.-.

 

Der Neuanfang                          

 

Der Frühling ist in jedem Jahr

ein Neuanfang für die Natur. 

Der Blütenzauber fern und nah

verwischt des Winters kalte Spur.

 

Schneeglöckchen blühn im Sonnenschein

und Veilchen duften an der Hecke 

sie läuten leis den Frühling ein 

und alles kriecht aus dem Verstecke.

 

Die Bäume schmücken sich mit Blüten

Schau nur, die Störche sínd auch da.

Sie werden ihre Nester hüten

und ihre Brut, wie jedes Jahr.

 

Vogelgezwitscher will nicht enden

von früh bis spät, man lausche nur

Der Neuanfang ist auch die Wende, 

der Zauber wohnt in der Natur. 

 .-.

 

 

Wo ist der Frühling?                 

 

Nun ist der Winter doch gekommen.

Gestern Nacht da kam er an. 

Hat wohl den falschen Zug genommen, 

den, von der Bundesbahn. (wegen der ständigen Verspätungen)

 

Die Frühlingsblumen gelb und rot,

die sind total erschrocken.

Steh´n mit den Füßen tief im Schnee

und haben keine Socken.

 

Wo ist der Frühling, sagt mir doch,

wo ist er denn geblieben?

Die Sonne schaut durchs Wolkenloch,

„Der hat mir grad geschrieben.

 

Mit seiner Braut, sucht er sein Glück

in einem schönen Garten.

Er kommt jedoch bestimmt zurück,

solange müsst ihr warten."

 

Nun steh ich da, mir schwillt der Kamm.

ich kann  es gar nicht fassen 

nicht mal auf diesen jungen Mann

kann man sich noch verlassen. 

 .-.

 

 

 

 Ei, ei, ei der Osterhase

Die Osterhasen-Werkstatt              

 

Der Osterhase vor dem Haus, 

schaut nach den Lieferanten aus.

 

Die Hühner kommen schon in Scharen, 

mit ihren Karren vorgefahren. 

Und gleich beginnt das rege Treiben,

kein Ei soll ohne Farbe bleiben.

 

Da sitzen sie an langen Tischen,

um bunte Farben anzumischen. 

Jetzt bleibt kein Hase müßig sitzen,

sogar die Jüngsten müssen schwitzen.

 

Die Mädchen denken an die "Freier"

und malen Herzchen auf die Eier.

Die Buben malen Blümchen drauf

und Schmetterlinge, das geht auch.

 

Und wenn die Ersten fertig sind, 

dann werden die verpackt, geschwind.

Sie füllen Körbe, groß und schwer,

die Oma sagt: "Ich kann nicht mehr!"

 

Ich möchte nun nach all den Jahren 

ein einzig Mal in Urlaub fahren!

Gleich wenn das Osterfest vorüber,

da nehme ich den nächsten Flieger,

 

Ich will jetzt mal nach Afrika, 

da wo mein Gatte auch schon war.

Da werd ich dann, ihr werdet sehen

auf dem Äquator bummeln gehen.      

Preview

                                        

 

 Willkommen 2015            

 

Vorbei ist nun das alte Jahr

Es war nicht immer wunderbar

Den Schnee, den es uns vorbehielt

Hat es uns schnell noch zugespielt.

 

Das Neue Jahr im goldnen Wagen

Kommt langsam auf uns zugefahren

Freut Euch! Jedoch der Schein er trügt

Wer weiß, was in dem Wagen liegt.

 

Bringt es uns Reichtum, Glück und Freud?

Oder gar Kummer, großes Leid?

Wir haben jedes Jahr genommen,

Drum heißen wir es froh: "Willkommen" 

.-.

 

 

Herbst-Gedanken           

 

Wer hat das Laub so bunt bemalt,

vom goldnem Sonnenschein bestrahlt.

Wer schenkt den Blumen letzten Glanz 

und läd uns ein zum Erntetanz.

 

Wo Stoppelfelder gold sich zeigen,

da lassen Kinder Drachen steigen.

Sorgfältig wird das Obst gepflückt,

kommt in den Keller, Stück für Stück.

 

Zuletzt fährt man die Trauben ein,

der Winzer sorgt für guten Wein.

Wenn dann die trüben Tage kommen

Wird gern ein Gläschen Wein genommen.

 

Der Sturm er fegt die Bäume kahl,

Der Frost färbt alles grau und fahl.

Ja es ist Herbst und es wird kalt. 

Noch ein Glas Wein, - ich werde alt.

.-.

 

 

 Vorsätze fürs Neue Jahr          Übertrag

 

Als nun das Neue Jahr begann,

da stießen wir gemeinsam an. 

Gleich ist die Frage aufgekommen:

"Was hast du dir denn vorgenommen,

fürs Neue Jahr, bei welchen Sachen

willst du es künftig besser machen?"

 

Sollte ich aufhören zu rauchen

weniger Kaffee verbrauchen

jeden Tag Gymnastik treiben

nicht so lang im Bette bleiben?-

 

"Mein Vorsatz ist fürs Neue Jahr,

dass alles bleibt, so wie es war!"

 

 

 

 


 

 

Allen Freunden und Bekannten,

sowie den zahlreichen Verwandten,

wüsche ich ein schönes Fest,

 Auch wenn es nicht schneien lässt. 

 

Den Gabentisch lasst Euch reich decken 

und lasst Euch auch den Braten schmecken. 

Macht es so, wie´s immer war,

und freut Euch auf das nächte Jahr!

 

 .-.

 

 

 

Es weihnachtet sehr                                                

 

So kurz vor dem Feste da geht´s richtig rund.

Die Kinder schreiben die Finger sich wund 

Ein Brief an das Christkind und einen sodann

an Nikolaus und den Weihnachtsmann. 

 

Am Abend studieren die Eltern die Post

Der Vater sagt mürrisch: "Was das wieder kost´" 

Die Mutter sieht man vor Schreck erbleichen:

"Die Hälfte davon muss ich sowieso streichen." 

 

Der Ehemann schleicht noch einmal zur Bank

Da holt er das Geld, dem Konto sei Dank

Tagelang geht es von Laden zu Laden

um all die Geschenke nach Hause zu tragen. 

 

Der Weihnachtsbaum strahlt im üblichen Glanz

die Kinder tanzen den Freudentanz.

Der Gabentisch voll, der Geldbeutel leer

Fröhliche Weihnacht, was wollt ihr noch mehr? 

 

.-.

 

 Vor der Bescherung

 

Bald ist der Weihnachtsstress vorüber,

die Kinder singen Weihnachtslieder.

In jedem Haus ein Weihnachtsbaum

und Plätzchenduft in jedem Raum.

 

Der Vater bringt schnell die Geschenke

die Mutter dreht noch mal die Ente.

Die Kinder, schon im Festtagsröckchen

warten geduldig auf das Glöckchen.

 

Was uns das Christkind wohl bescherte?

Für jeden das, was er begehrte?

Der Vater schaut besorgt indessen:

"Ihr habt was Wichtiges vergessen!

 

Wo ist der Hund, wo ist die Katz?

Ihnen gehört der beste Platz

Die beiden sind das ganze Jahr

für unsere Familie da!"

 

.-.

 

 Weihnachts-Erinnerungen

 

Wenn ich so an meine Kindheit denke

an Weihnachten und die kleinen Geschenke, 

wenn die Augen strahlten im Kerzenschein

bei jedem Geschenk und wars noch so klein.

 

Es gab eine Mütze, Handschuh und Schal,

das gabs jedes Jahr, doch es war mir egal.

Das Christkind, es hatte an mich gedacht

und dankbar sang ich das Lied "Stille Nacht"

 

Und wenn unterm Baum ein Spielzeug stand,

Bauklötzchen, ein Püppchen (aus zweiter Hand),

dann traute ich mich nicht ins Bett zu gehen,

ich hatte Angst, es wär ein Versehen.

 

Am nächsten Morgen stands immer noch da,

Dann wusste ich, das es für mich da war.

Ach ja, wenn ich an Weihnachten denke,

an flackernde Kerzen und kleine Geschenke.

.-.

 

Ping -Pong unter dem Weihnachtsbaum.

Geli:Mein Tannenbaum ist nun geschmückt

mit Allerlei ganz hübsch bestückt 
Rot dominiert, ich mag das sehr 
doch unterm Baum ist es noch leer
Bald finden sich Geschenke ein 
dann ist das Bäumchen nicht allein
Und ist der Platz jetzt auch noch nackt
in der Heilgen Nacht wird ausgepackt

 

Anne Koch Anne Koch 

Mein Bäumchen ist längst aufgebaut
und alle haben ihn angeschaut
Die Ouzoflasche ist bald leer 
denn jeder lobt das Bäumchen sehr.

Geli Geli

Dann komme ich gleich mal vorbei
will auch das Bäumchen sehen 
und trinke von dem Ouzo zwei
dann kann ich besser stehen

Anne Koch Anne Koch 

mach das, und komm- sieh her ich wart
dann trink ich auch 2 Ouzo, 
Wenn du noch auf das Bäumchen starrst 
Dann frag ich: was guckst denn du so?

Geli Geli

Weil ich das Wunder gleich bestaune
in dieser wunderbaren Nacht 
Schneeflocken säumen zart den Himmel
und auch ein Engelein lieb lacht
(so sehe ich das nach zwei Ouzo)

Anne Koch Anne Koch 

Ich glaub der Ouzo verleiht Flügel
wir steigen nauf zum Sternenzelt
und sehen gleich hinter dem Hügel 
die wundersame Lichterwelt

 

Geli Geli

Dann treffen wir den Weihnachtsmann
mit seinem großen Schlitten 
Wir werden ihn dann ungeschminkt 
um die Geschenke bitten.

Anne Koch

 

 

 

 

Ein Gast vor Weihnachten

 

Ganz leise klopft es an die Tür.

Wer will denn jetzt noch was von mir?

Bei Schneesturm und eiskaltem Wind?

Ich sehe nach, öffne geschwind.

 

Ein Eichhörnchen, ganz durchgefroren

Hat bei dem Sturm sein Nest verloren.

„Du hast es gut, bei Kerzenschein,

Ich bitte Dich, lass mich hinein.“

 

 Ja komm, tritt ein, es ist Advent

Daher die erste Kerze brennt,

Such dir ein warmes Plätzchen aus

Und fühl dich wohl in unserem Haus.

 

Vielleicht plagt dich der Hunger sehr,

Da hab ich Nüsse und noch mehr.

 Zur Weihnachtszeit, bei Kerzenlicht,

Vergesst die armen Tiere nicht!

 

Katzen, Hunde und andere wilden Tiere

Unser Barnie

 

Barnie, unser Siam-Kater 

war bei hundert Kätzchen Vater.

Und als er Geburtstag hatte, 

standen alle auf der Matte.

Sie brachten ihm mit viel Getöse

Ne tolle Katzen-Polonaise.

 

 Dem Kater hat das gut gefallen,

teilte sein Futter gleich mit allen.

Auch Nachtisch wurde angeboten

Sie leckten dankbar seine Pfoten.

Dann leckten sie den Kater ganz,

den Kopf, die Ohren und den Schwanz.

 

 Der Barnie hatte seinen Spaß

Und war am Ende richtig nass.

Die Kätzchen spielten jetzt Verstecken

Der Papa musste sie entdecken

Danach gab es auch Katzentorte,

die Schokoladen-Sahne-Sorte.

 

 Doch langsam naht die Abschiedsstunde

Noch sangen sie mit vollem Munde

Dem Kater ein paar Katzenlieder

„Im nächsten Jahr kommen wir wieder!“

Barnie war hocherfreut der Ehren

Und würd sich gern mehr vermehren.

 

 

Jedoch damit das nicht passiert

Hat man ihn vorsorglich kastriert.

.-. 

 

 Rotkäppchen und der Wolf,

aus meier Sicht.

 

 Der Wolf ist ein sehr böses Tier,

so sagte es die Mutter mir.

Er fraß Rotkäppchen und die Oma.

Danach, da lag er zwar im Koma,

Doch schnarchte er so fürchterlich,

und alle Bäume bogen sich.

 

Der Jäger geht im Wald spazieren

dort will er seinen Hund ausführen.

Der Hund jedoch fühlt sich gestört

weil er das laute Schnarchen hört.

Da merkt der Jäger voller Graus

das Schnarchen kommt aus Omas Haus.

 

Schon ist der Jägersmann zur Stelle

betritt das Haus  über die Schwelle

Er eilt in Omas kleine Kammer

da hört er auch schon das Gejammer:

"Hol uns hier raus, wir bitten dich,

hier drinnen stinkt es widerlich!"

 

Mit einer Schere fängt der Mann 

nun also gleich zu schnippeln an. 

Dem Hund wird dabei richtig bang 

und er versteckt sich hinterm Schrank.

Der Jäger jedoch schneidet weiter 

an seinem Loch und macht es breiter.

 

Noch schnarcht der Wolf wie ein Motor

Rotkäppchen krabbelt schon hervor.

Großmutter ist noch etwas schwach,

da hilft der Jäger etwas nach.

Bevor der Wolf sich nun erhebt,

sieht man: Er hat nicht überlebt.

 

Großmutter hat den Tisch gedeckt.

Der Hund kommt schnell aus dem Versteck

denn von dem leck´ren Marmorkuchen

da möcht er auch ein Stück versuchen.

Hier ist nun die Geschichte aus,

Das Rotkäppchen muss auch nach Haus.

.-.

 

 Ein verrückter Muttertag

 

Ich liege morgens noch im Bett,

es ist ja Muttertag

Da kann ich schlafen bis um zehn,

oder so lang ich mag.

Und plötzlich klopft es an die Tür,

ich kann es deutlich hören

Verärgert sagte ich zu mir:

"Wer will mich jetzt schon stören."

 

Schon wieder klopft es: Tack, tack, tack,

ich gehe an die Tür

Ich öffne sie ein kleines Stück,-

da steht ein Vogel Strauß vor mir.

 "Mein Gott!" schrei ich, "wie siehst du aus,

du bist ja nicht gekämmt"

"Was macht das schon, schau dich mal an,

du stehst auch noch im Hemd."

"Na gut", sag ich, "dann komm mal rein,

ich geb dir einen Kamm

 

In der Zeit gehe ich ins Bad

und zieh mich schnell mal an."

Danach brauch ich erst mal Kaffee,

den mach ich mir ganz frisch 

Der Strauß sitzt auf dem Kanapee,

die Füße auf dem Tisch.

 

Ich stell den Kaffee auf den Tisch

nun fehlt nur noch der Kuchen

Wo hab ich den nur hingeräumt?

Ich muss ihn erst noch suchen.

Für mich den Kuchen,- und für "ihn"

ne Schale Müsliflocken

Nun hab ich alles und ich kann

mich endlich auch hin hocken.

 

Der Vogel schaut mich traurig an

und sagt: "Ich armer Schlucker

Ich hätte auch gern nen Kaffee,

ganz ohne Milch und Zucker." 

 Schnell mach ich einen Kaffee schwarz,

so wie ers gerne will.

Er trinkt ihn aus und bittet mich:

"Leih mir mal deine Brill."

 

Dadurch schaut er mich prüfend an

und schreit jetzt ganz verwirrt:

"Du bist doch meine Mutter nicht,

ich hab mich in der Tür geirrt!

Ich komm direkt aus Afrika

die Mutter zu besuchen

Die wartet sicher schon auf mich

mit Eierlikörkuchen."

 

 

 

 

 Ein Dromedar im Zug

 

 Einst fuhr ich mit der Eisenbahn

 von Stuttgart nach Berlin
     ich wollte 1. Klasse fahrn
     und setzte mich dann hin.

 

Mir gegenüber dick und breit
     da schnarcht ein Dromedar.
     Ich öffnete das Fenster weit
     Passt auf was dann geschah.

 

Nun hatte ich das Tier erschreckt,
     es riss die Augen auf, --
     hätt ich es nur nicht aufgeweckt
     das Schicksal nahm jetzt seinen Lauf.

 

Sofort begann es mit dem Spiel
     und rollte mit den Augen.
     Ich glotze nur, das war zu viel
     das könnt ihr mir schon glauben

 

Dann fings mit Wiederkäuen an
     und rülpste dabei echt.
     Wie man bloß laufend fressen kann
     Jetzt wars mir langsam schlecht

 

Die Augen hatten´s mir angetan
     und wunderschön die Wimpern.
     Ich sagt es ihm und es fingt an
     mir laufend zu zuklimpern.

 

Ich streichelt es, da freut es sich
     öffnete frech sein Maul,

die Zähne waren fürchterlich,
     zum Putzen wohl zu faul.

 

Das Dromedar war ganz verliebt
     in mich , das dacht ich mir.
     Es bettelt : "Ach nimm mich mit"
     Doch es passt nicht durch meine Tür.

 

Dann reckt es und gleich streckt es sich,

ich dacht: Was macht es jetzt?
     Dann furzte es ganz fürchterlich
     Die Koffer flogen aus dem Netz

 

Mit meiner Tasche übern Arm,
     rannte ich auf den Gang.
     "Ein Attentat, Giftgas Alarm,
     was ist das für`n Gestank."

 

Die Glocke schrillt, es bremst der Zug
     und alles wollte raus
     Für heute hatte ich genug,
     ich wollte nur nach Haus.

.-. 

 

 

 

 Katze und Maus

 

 Die Katze die fing eine kleine Maus

 Dann spielten die zwei, es sah putzig aus.
      Doch plötzlich, da war das Spielchen vorüber
      Die Katz überlebte, die Maus war hinüber.

-.- 

 

Die Fliege aus Wien

 

 Heut traf ich eine Fliege

die kam direkt aus Wien
Ich wollt sie erschlagen,
Sie konnte noch entfliehn. 

.-. 

 Igel und Schnecke

 

 In dem Garten an der Hecke

spricht der Igel mit der Schnecke.
Wo du rumläufst, muss ich putzen,
du darfst die Steine nicht beschmutzen,
denn wo du warst gibt es ne Spur,
bist du so schleimig von Natur?

 

Du kleines Miststück, machst nur Dreck

du kannst dich wirklich nicht beklagen.

In fünf Minuten bist du weg,
mir knurrt ganz schön der Magen.

 

Die arme Schnecke sah ihr Ende
und faltet flehend ihre Hände ,
zwei Tränen glitzern auf den Steinen.
Der Igel sagt: Du sollst nicht weinen,

 

ich bin dein Freund für alle Zeiten
und werd dich künftig stets beglei

 

Der Doktor und sein Hund 

 

Der Doktor ist ein netter Mann

Man sieht ihm auch kein Alter an

Ist stets agil und kerngesund,

Er sagt: „Das kommt von meinem Hund!

Der ist die reinste Augenweide

Und macht mir täglich sehr viel Freude.“

 

Doch eines Tages, es war schaurig

Verstarb der Hund - der Doktor traurig:

„Ich muss gleich nach ‘nem Welpen sehn,

Denn ohne Hund ist es nicht schön!

Und Weihnachten im Kerzenschein

Kann ohne Hund ja gar nicht sein.“

 

Am nächsten Samstagmorgen dann

Tritt er die Hundesuche an.

Er trifft nach Stunden und viel Glück

Die „Liebe auf den ersten Blick.“

Erfreut hebt er es auf den Arm

Die Hundemutter schlägt Alarm!

 

Kaum ist das Hündchen wieder frei

Da eilt die Hündin schon herbei.

„Mit der Hand fasst Du nichts mehr an“

Man hört es Knacken und alsdann

Fließt Blut in Strömen aus der Hand

Der Doktor ist vor Schreck gebannt.

 

Der Notarzt voller Sorge schaut:

„Die Hündin hat die Haut geklaut!

Da fehlt ein ziemlich großer Fleck

Den nehmen wir am Popo weg.

Und nach sechs Wochen, grob gemessen

Können Sie den Fall vergessen.“

 

Nun ist die Hand schon fast genesen

Ein Pflaster zeigt: Hier ist´s gewesen

Kommt er nun mittwochs durch die Tür

Und reicht die Hand zum Gruße mir

Sag ich „Grüß Gott“ und denke: „Ei,

da war auch ein Stück Arsch dabei.“

 

 

 

 Mein Freund hieß "Sat"

 

Er saß im Tierheim ganz allein,

denn niemand wollte bei ihm sein.

Dann sah ich ihn, zu seinem Glück,

war`s Liebe auf den ersten Blick.

 

Ich brachte ihn in unser Heim 

und schnell gewöhnte er sich ein.

Stolz schlief er nachts vor unsren Betten,

"Wenn was passiert, ich werd euch retten!"

 

Den Wecker brauchten wir nicht mehr,

denn unser Wecker war nun Er.

Zärtlich leckte er uns die Hände,

dann war für uns die Nacht zu Ende.

 

Er hatte Angst wenn es gewitterte,

dann eilt ich zu ihm weil er zitterte.

Und wenn es was zum Weinen gab,

dann leckte er mir die Tränen ab.

 

Man sah uns fortan nur noch zu dritt,

der Hund kam mit auf Schritt und Tritt.

Und sangen wir, dann freut`er sich

er jaulte, dazu, ´s klang fürchterlich.

 

Wars auch die schönste Zeit im Leben,

auch die vergeht, so ist es eben. 

Wir hatten es noch nicht bemerkt, 

sein Kopf war schon ganz grau gefärbt.

 

Er legt den Kopf auf meinen Schoß,

dann schaute er auf, die Augen groß.

Wir schluchzten laut und weinten sehr, 

sein treues Herz, es schlug nicht mehr.

 .-.

 

 

 Baden im See

 

Vom schönen Wetter eingeladen,

ging ich mal an den See zum Baden.

Ein Badeanzug schwarz mit Blumen,

bedeckte dürftig mein Volumen.

 

Auf Handtuch, Bluse und die Hose,

plazierte ich die Versperdose. 

Es war mir klar, nach ein paar Runden

da würde mir mein Brötchen munden.

 

Bestens gelaunt und mit viel Spaß

stürtzt´ ich mich in das kühle Nass.

Ein lautes Platsch, ne Riesenwelle,

die Frösche schwiegen auf der Stelle.

 

Grad aufgeschreckt, kam aus dem Rohr

ein stolzes Schwanenpaar hervor.

Mit langen Hälsen und Geschrei

so gafften sie mich an, die Zwei. 

 

Aufgebauscht, Kopf in die Höh,

frech jagten sie mich durch den See.

Sie gafften noch ein paar Sekunden

und plötzlich waren sie verschwunden. 

 

Ich schwamm zurück zu meinen Sachen

und wollt mich an mein Vesper machen,

da fressen sie in aller Ruh

mein Brötchen auf. "Und jetzt gaffst Du!

.-.

 

Ritas Prinz

 

Im Garten stand sie schon als Kind,

am Teich, da wo die Frösche sind.

Die quaken lauthals in die Runde

vorwiegend zu der Abendstunde.

 

Ihr Haar ist langsam schon ergraut,

noch immer nach dem Prinz sie schaut.

„Ich werd` ihn irgendwann entdecken

und dann aus seinem Zauber wecken,“

 

Nun kommt sie grad zur rechten Zeit,

Ein Frosch, der laut um Hilfe schreit.

„Hilf mir, sie werden mich erdrücken,

und danach sicherlich ersticken!“

 

Beherzt geht Rita an den Teich

und rettet diesen Frosch sogleich.

Sie will ihn eben herzhaft küssen,

da ist er auch schon ausgerissen.

 

„Hilfe, die ist zu alt für mich!

`s ist besser, ich ertränke mich!“

 

 

 

 Adebar und der Kindersegen

 

 

 

 

Ein Storch, der immer gut gekleidet,

was ihn vom Menschen unterscheidet,

der steht vergnügt auf einem Hügel, 

mit einem Baby unterm Flügel.

 

Da schaut er nun mit Argusaugen,

wem dieses Baby könnte taugen,

denn schließlich ist er Adebar

und für den Kindersegen da.

 

Es kommt des Weges eine Frau,

Jung, hübsch,-  der Storch denkt: „Ja genau,

ich werd es wagen sie zu fragen,

ob sie das Baby möchte haben.

 

„Nein danke“, sagt sie ganz verstört,

als wär die Frage unerhört.

„Ich muss zur Arbeit, und noch minder,

mein Hauswirt duldet keine Kinder.“

 

Ja jetzt kommt um des Weges Knick

ein junges Pärchen, welch ein Glück.

„Schaut her, das süße kleine Kind,

ich schenk es euch, nehmt es geschwind!“

 

„Nein langsam“, sagt der junge Mann,

„was fangen wir denn damit an?

Das  käm uns wirklich in die Quere,

ein Kind das schadet der Karriere!“

 

Der Storch ist traurig und erblickt

`ne Frau die bunte Blumen pflückt.

Sie hat ein kleines Kind dabei.

„Der geb ich es, dann hat sie zwei!“

 

„Oh nein!“, ruft sie, „das kann nicht sein!

Ich will kein zweites, bitte nein!

In der Gesellschaft gilt nun mal:

Zwei Kinder sind schon asozial!“

 

Er schüttelt sich, denn er ist jetzt

in seiner Ehre schwer verletzt.

Da fiel ihm Elli ein, die Traute,

die jahrelang nach ihm ausschaute.

 

Gleich fliegt er los, mit schnellen Schwingen

um ihr das schöne Kind zu bringen.

Die Elli sitzt mit ihrem Gatten

im Garten unterm Baum, im Schatten.

 

Den Beiden fehlt in ihrem Heim,

nur noch ein Kind zum Glücklichsein.

Ja, denen kann geholfen werden,

es gibt nichts Schöneres auf Erden.

 

 

 .-.

 

 

Ein Spruch von mir

 

Wenn das Buch nicht hält, was das Cover verspricht,
und wenn beim Lesen die Brille zerbricht,
Wenn man zum Schluss nur noch "Mülltonne" denkt,
Dann kriegt es die Oma, als Weihnachtsgeschenk.
AK

 

 

Hat jemand eine hohle Birne,

sucht man vergeblich nach dem Hirne.

A.K. 

 

 

Ein Schnupfen jagt den anderen
und keiner lässt mich aus.
Ich gehe jetzt ins Bett
und nie mehr aus dem Haus.

A.K.

 

Die Sonne in den Wechseljahren.

Sie lässt jetzt öfters "Einen" fahren
und kommt das an der Erde an,
dann gibt es dort einen Orkan.

 

 

Die gute Laune ist verschwunden,

Es hat das Regenloch gefunden.

Es regnet vor und hinterm Haus,

sogar die Katze will nicht raus.

.-.

 

 

 Im Herbst            Übertrag

 

Nun ist es Herbst und alle Bäume
bekommen jetzt ein neues Kleid.
Wehmütig schau ich raus und träume-,

das Christkind ist nun nicht mehr we

.-.

 

Die Liebe ist in diesem Leben 
etwas was man nicht kaufen kann. 
Manchmal begegnet sie dir eben
denk nicht lang nach und nimm sie an.

 .-.

 

 Hab ich mal keine Lust zum kochen,
will doch was warmes für die Knochen.
dann mache ich mir ohne Plage
ne Tütensuppe für zwei Tage.
Dazu ein Brötchen frisch vom Bäcker,
Da ist die Mahlzeit richtig lecker.

 

 

 

Das Alter

 

Urlaubsträume im Alter                               Übertrag

 

Mein Mittagsschlaf ist grad vorbei

ich sitz am Fenster um halb Zwei.

Die Sonne scheint warm durch die Bäume 

und schon erwachen Urlaubsträume.

 

Ein weißer Strand, am blauen Meer

genau, das wünsch ich mir so sehr

ein Eis zu jeder Tageszeit

und Hula-Tanz zum Zeitvertreib.

 

Am Abend dann, es kann nicht schaden,

geh ich schnell an den Strand zum Baden.

Doch da liegt auch schon der erste Stein:

Der Badeanzug ist zu klein.

 

Man läd mich ein zum Vollmond-Tanz

Ich brauch ein Kleid mit Eleganz.

Ein Kleid, hauchdünn aus reiner Seide

es ist die reinste Augenweide.

 

Und plötzlich steht da mein Verstand

der reicht mir freundlich seine Hand:

"Komm mit, wir gehen jetzt zum Spiegel,

schau mal da rein, du fetter Igel!

 

Mit achtzig nen Bikini kaufen,

um in der Südsee zu ersaufen?

Ein Seidenkleid beim Vollmondschein

kann nicht dein Ernst gewesen sein.

 

Mit dem Rollator an den Strand

und stecken bleiben dort im Sand,

und überhaupt, ich kanns nicht fassen, 

im Schrank hast du nicht alle Tassen!"

-.- 

 

Alles geht den Bach hinab                      Übertrag

 

Ein Bächlein plätschert durch den Ort,

die Kinder spielen gerne dort.

Sie haben Schifflein mitgebracht

von ihrer Oma handgemacht.

Grad schwimmt ein Entenpaar vorüber

ne kleine Welle schwappt hinüber.

Die Schifflein gehen auf die Reise

den Bach hinab - Marie weint leise.

 

Zwölf Jahre später sieht man sie,

dort auf dem Brückchen, die Marie.

Ein Abschiedsbrief in ihrer Hand,

der Liebste hat sich abgewand.

Viel Tränen fließen nun ins Tal,

sie liest den Brief ein letztes Mal.

In kleinste Fetzen wirft sie ihn,

den Bach hinab und lässt ihn ziehn.

 

Fünf Jahre drauf, zur Frühlingszeit

kommt sie zurück im Hochzeitskleid.

"Heut bring ich Freudentränen Dir,

Du bist der beste Freund von mir.

Nimm als Geschenk zu meinem Glück, 

vom Schleier Dir ein kleines Stück." 

Es segelt von der Brück im Wind.

Das Bächlein trägt es fort geschwind.

 

Wohl zwanzig Jahre sind vergangen,

Das Glück hatte gut angefangen.

Mit Fleiß, und harter Sparsamkeit,

erbauten sie ein Heim zu zweit.

Zwei Kinder füllten es mit Leben,

Nun sind sie fort, so ist es eben.

 

Und traurig steht im Abendschein,

Marie am Bach, wieder allein.

Sie klagt: "Mein lieber alter Freund,

wir hatten es doch gut gemeint,

Jedoch die Kinder wollen gehen 

sie wollen fremde Länder sehen.

Ob ich sie jemals wieder hab?"

Die Hoffnung geht den Bach hinab.

 

Letztendlich wie die Zeit vergeht

Marie ergraut am Brücklein steht

"Mein Freund, zum steten Angedenken

würd ich Dir gern noch etwas schenken.

Mein schönstes Bild aus guten Zeiten."

Sie lässt es sanft ins Wasser gleiten.

"Nimm es, ich brauche es nicht mehr.

Ich bin allein, mein Haus ist leer." 

 

Noch eine Weile bleibt sie stehen

dem trauten Rinnsal zuzusehen,

das jugendlich mit kleinen Wellen,

springt über Stein und Stolperstellen.

Der Abschied fällt ihr sichtlich schwer,

sie weiß, sie kommt nie mehr hierher.

Auch wenn man es nicht glauben mag:

Alles geht den Bach hinab.

 

 

Wenn es sich ums Essen dreht

 

Dicke Bohnen mit Speck

 

Ich koche gerne "Dicke Bohnen"

gleich für zwei Tag, es muss sich lohnen,

doch hier im schönen Schwabenland

sind die als Saubohnen bekannt.

Der Schwabe sagt: Das kenn i net

und Schweinebohnen fress i net! 

Mein Mann der hat sie doch probiert

und seine Meinung formuliert:

Die Bohnen die sind richtig gut,

Dass das der Schwab nicht essen tut?

 

 Ein großer Topf kommt auf  den Herd,

mit Griebenschmalz, wie sichs gehört

dazu ne Zwiebel, keine Kleine

ne Knoblauchzehe- was für eine!

Dazu die Bohnen, nicht zu knapp

nun schmelze ich das Ganze ab.

Gewürzt wird dann mit Bohnenkraut

und Peffer bis es mich umhaut

Mit Brühe gieß ich es nun an, 

damit mir nichts anbrennen kann. 

 

Schnell ne Karotte und ein Lauch, 

Jetzt fehlt nur noch der Schweinebauch.

Im Kühlschank, der Wachholderspeck 

erfüllt mir heut genau den Zweck.

Zwei Pellkartoffeln noch zum Schluss,

Das Essen wird ein Hochgenuss.

Zum guten Essen, das muss sein

gehört natürlich ein Glas Wein.

Doch kaum hab ich den Teller leer, 

da fährt es mir im Bauch umher.

 

Zuerst da tu ich mich noch zieren, 

Will meinen Stuhl nicht ruinieren.

Doch bald da halt ich´s nicht mehr aus,

was solls, ich bin allein zu Haus.

Erst lass ich leis die Winde rollen

das steigert sich zu Donnergrollen

Mein Nachbar steckt den Fernseher aus

er glaubt, der Blitz schlägt gleich ins Haus.

 Ein Mann im Rollstuhl ruft:"He Schwester, 

haben wir heute schon Silvester?"

 

Es donnert und die Erde bebt

Sowas hat man noch nie erlebt.

Der Chef schickt einen Mitarbeiter

"Öffne die Tür zur Feuerleiter!" 

 Am Blumenstrauß den ich hier hab

da fallen alle Blüten ab.

So geht es tagelang noch weiter 

Nur dicke Luft ist mein Begleiter.

 Jetzt wisst ihr warum ich alleine,

denn Freunde findet man so keine. 

 .-.

 

 

Der Wocheneinkauf

 

Der Donnerstag ist ohne Frage,

für mich einer der schwersten Tage.

Mein Mann schnappt sich die Leergutflaschen,

und ich den Zettel und die Taschen.

„Hast du das Geld auch nicht vergessen?“

Fragt, er und schreitet los indessen.

 

Und in der Tiefgarage dann,

da fangen die Probleme an.

Rechts ein Pfosten, ringsum Mauern,

raus zukommen, das kann dauern.

Dreimal vor und dann zurück,

Der Pfosten steht noch, welch ein Glück.

 

Dann streif ich schnell die linke Mauer,

„Wieder ´n Kratzer“, ich bin sauer.

Mein Mann steigt zu, ich seh ihn grinsen:

„ich werd´ es nachher überpinseln.“

Die Auffahrt heute ohne Plage,

Da hatt´ ich auch schon schlechte Tage.

 

Beim Supermarkt, hol ich den Wagen,

Mein Mann, der darf das Leergut tragen.

Ich stürze mich jetzt auf die Waren,

Jetzt will mein Mann den Wagen fahren.

Schnell lässt er noch das Leergut rollen,

Den Bon, den muss ich selber holen.

 

Ich greif zum Kaffee und schau dann,

mir meinen Einkaufszettel an.

Martin ist schon ums Eck gegangen,

um an die Bonbons zu gelangen.

Ich schlepp zwei Sprudel durch den Laden,

Wo ist er denn mit meinem Wagen?

 

Ich schau mich um , und seh im Spiegel,

er kauft gerade Schokoriegel.

Mit Keks und Sachen, die zum Naschen,

füllt er die ersten Einkaufstaschen.

Ich geh den Gang zurück nach hinten,

um Margarine aufzufinden.

 

Und gleich noch Öl, das gibt’s daneben,

Senf, Brühe, mehr kann ich nicht heben.

Mein Mann, beim Wein jetzt angekommen, 

hat eine Flasche Rotwein genommen.

Er schaut alle Angebote an,

Ein Glück, dass er nichts brauchen kann.

 

Dann findet er zwei Schälchen aus Blech.

„was willst du damit?“ frag ich ihn frech.

„Die nehmen wir mit, die sind ja nicht teuro,

die kosten ja nur pro Stück einen Euro!“

Bevor ich anfange lauthals zu schrein,

legt er sie in den Wagen hinein.

 

Ich laufe den Gang lang und hole Spinat,

da kauft er gerade Kartoffelsalat.

„Was soll ich damit, der schmeckt doch bescheiden“,

Widerspruch kann mein Mann gar nicht leiden.

Und jetzt erst Recht er kauft wie besessen,

Schupfnudeln und Leberspätzle, zum Essen.

 

Weißwürste und Brühwurst und Leberkäse,

Wurstsalat und Aufschnitt-Auslese.

Auch Käse kauft er am Stück und geschnitten,

Mir ist, als hätt ihn der Teufel geritten.

Ich kaufe Fisch, in der Theke ganz unten,

Jetzt hat er die Bananen gefunden.

 

Er packt 14 Bananen in meinen Wagen,

und ich muss dafür die Kartoffeln tragen.

Ein Kopfsalat und ein paar Tomaten,

Martin will Paprikaschoten zum Braten.

Schnell noch Kaffeemilch und dann ab zur Kasse,

Da sieht er Lebkuchen, ich denke: „Na Klasse“

 

Zwei Päckchen davon wandern aufs Band,

was das wieder kostet, da bin ich gespannt.

Ich zücke die Karte, die Kassiererin sagt:

„Das macht Neunundsechzig Euro und acht.“

Jetzt will mein Mann jedoch noch zum Bäcker,

Er findet die Zimt-Wecken sind da so lecker.

 

Ne Bretzel auch bitte, zum Mittagessen,

und zwei Stückchen Kuchen, nicht vergessen.

Ein Stückchen vom Zopf und ein Brot bitteschön,

fünf Brötchen von gestern, macht 10 Euro 10.

Mir reichts, ich bin sauer, jetzt laden wir um,

Danach muss der Einkaufswagen noch rum.

 

„Mach du das, ich hab wie das geht, ganz vergessen,

in der Zeit kann ich den Zimtwecken essen.

Zu Hause pack ich das Zeug auf nen Wagen,

mit dem kann ich direkt in die Küche rein fahren.

Und dann kommt das Beste, wie immer zum Schluss,

weil ich das Auto jetzt einparken muss.

 

Ich weiß wie das geht, ich bin ja nicht dumm,

Fahr vor und zurück, nur jetzt andersrum.

Die Kratzer bemalt mein Mann dann wie immer,

Wenn er fahren müsste, wär es noch  schlimmer.

 

Geburtstagswünsche

 

 Geburtstagswünsche

 

 Für Dich soll stets die Sonne scheinen

auch sollst Du niemals wieder weinen.
     Ich wünsche Dir, nicht zu vergessen
     an jedem Tag genug zum Essen.
     und sauber Wasser alle Tage 
     nicht nur zum Waschen, keine Frage.

 

Auch täglich Schuhe, die nicht drücken

und schöne BH´s die nicht zwicken
     Ein sauber Höschen, immer trocken
     und keine Löcher in den Socken. 
     Ja tausend Blüten an den Bäumen 
     und nachts genügend Zeit zum Träumen

 

Wenn heut zum Kaffee wird gedeckt,

Ne Sahnetorte , die auch schmeckt
     Genieß den Tag in vollen Zügen,
     Schau, dass die Gäste auch was kriegen.
     Ich hätte auch gern was genommen, (von der Torte)
     hab keine Einladung bekommen.

 .-.

 

 

Geburtstagsgrüße, liebe Manuela!

 

Ich stehe vor Deiner Tür und singe für Dich den alten bekannten Kanon:

 

"Viel Glück und viel Segen

auf all Deinen Wegen

Gesundheit und Frohsinn 

sei auch mit dabei."

 

Genau, das wünsche ich Dir sehr,

und dazu auch noch vieles mehr. 

Stets Sonnenschein in deinem Herzen,

ein ganzes Jahr lang keine Schmerzen.

 

Ein kleines Lächeln im Gesicht

und Tränen, Manu gibt es nicht!

Freu Dich an Deinem Blumengarten

und an den bunten Vogelarten.

 

Nimm Dir auch etwas Zeit fürs Leben,

denn dies Jahr wirds nur einmal geben.

Genieße jeden neuen Tag,

das ist, was ich Dir wünschen mag.

 

Deine Anne

 

.-. 

Drabbles

 

 

Die weiße Hose (Drabble)

 

Ich sah sie an der Ampel stehen,

mit einer blütenweißen Hose.

Sie war so jung und wunderschön,

des Malermeisters Lehrling Rose.

Der Meister winkt von gegenüber

die Rose ruft: "Ich komm gleich rüber."

 

Und alle Leute blieben stehn,

die weiße Hose anzusehn.

Ich wollte wissen was die Leute

an dieser Hose so erfreute.

Sie lachten und sie stupsten sich

Es war doch sehr verwunderlich.

 

 Das Mädchen wurde kreidebleich

warum, das sah ich dann auch gleich.

Die Rose, trug in ihrer Hose,

des Malermeisters kleine Dose,

mit roter Farbe, die war offen

und in der Hose ausgeloffen.

 

 

 

 Allerlei Gefühle im Frühling                           Übertrag

 

Der Frühling kommt und es ist Zeit,

für meine Frühjahrs-Müdigkeit.

Die Blumen nicken sanft im Hauch,

ein Nickerchen mach ich jetzt auch.

 

Die Mädchen öffnen ihre Blusen,

sie zeigen ihren prallen Busen.

Die können sich wohl sehen lassen, 

Die Burschn staunen in den Gassen.

 

Doch pünktlich fliegen auch die Mücken,

und stechen heimlich in den Rücken.

Stechen den Mädchen in den Busen

und diese schließen schnell die Blusen.

 

Nun merkt Euch gut, die Frühlingszeit,

stellt nicht nur Blumen uns bereit.

Denn scheint die Sonne warm am Tage,

kommt gleich danach die Zeckenplage. 

 

Und  Zeckenbisse, sind wir ehrlich,

sind sehr gefährlich!

.-.

 

 Kleidersorgen  

 

 Wie schön, als ich noch jung gewesen,

ich konnte ohne Brille lesen,

und ohne Gehstock munter laufen,

und mir die schönsten Kleider kaufen.

Jedoch wie immer auf der Welt,

für Kleider fehlte mir das Geld.



Jetzt hätt´ ich Geld, bedaure nur,

Für Kleider fehlt mir die Figur.

Bei Größe fünfzig, von der Stange,

da find´ich nix, und suche lange.

 

Ob Hose, Bluse, Rock, Jackett,

Es passt mir nichts, ich bin zu fett.

Und seh´ ich eins, denke „ wie fein“;

Probier es an, – es ist zu klein.

 

Für Dicke gibt es nichts zum Kaufen!

Die Dicken sollen nackt rum laufen.

Allgemeines

Das verspielte Glück 

 

Ein braver Mann, der stets bedacht

Was die Familie glücklich macht

Der baut ein Haus mit viel Komfort

Mit Garten und mit einem Tor.

Die Kinder toben auf den Wegen

Die Frau tut brav die Stuben fegen

Und kommt er heim von der Arbeit

Da ist das Essen schon bereit.

Das Feuer prasselt im Kamin

Gemütlichkeit, man gönnt es ihm.

 

 Doch wem`s zu gut geht, ja der neigt

Oftmals zu Ungehörigkeit.

Er kommt am Abend spät nach Haus,

Tobt sich zuvor am Stammtisch aus.

Weil er dem Bier gut zugesprochen

Hat seine Frau es gleich gerochen

Sie bangt um das Familienglück

Und wünscht die schöne Zeit zurück.-

Als sie es wagte das zu sagen

Da hätte er sie fast erschlagen.

 

Am nächsten Tag, da trifft es ihn

Kein Feuer brannte im Kamin.

Und auch kein Essen war bereitet

Einsam er durch die Zimmer schreitet

Wo sind sie alle nur geblieben

Er hatte es zu weit getrieben!

Allein steht er im kalten Haus

Mit der Gemütlichkeit ist`s aus.

Es wäre dumm, jetzt laut zu klagen

Sein Schicksal muss er selbst ertragen.

  .-.

 

 

 Der Lord auf hohem Ross

 

Ein Lord besorgte sich ein Ross,

wohl von der Schweizer Garde.

Jedoch das Ross war viel zu groß 

und fühlte sich zu schade.

 

Am frühen Morgen fing es an,

man wollt sich aufwärts schwingen

er kam nicht an die Bügel ran, 

es wollt ihm nicht gelingen.

 

Der kluge Lord von Amazon,

der wusste sofort weiter.

"Das bisschen Pferd, das schaff ich schon,

Ich hole mal ne Leiter."

 

Doch kaum erklimmt er die fünf Sprossen,

da sagt das stolze Pferd: 

"My Lord, Ihr habt mich nun verdrossen!"

Und hat sich umgekehrt.

 

Das Ross es wiehert wie zum Kampf,

und holt aus mit der Hüfte

dann macht es Lord und Leiter Dampf,

sie fliegen durch die Lüfte.

 

Und in dem Dörfchen "Himmelreich"

mal grade um die Ecke,

schneidet der Pfarrer hinterm Teich,

soeben seine Hecke. 

 

Und plötzlich kommt im hohen Bogen,

vom Himmel hoch, da komm ich her.

Ne echte Leiter angeflogen,

Den Pfarrer irritiert das sehr. 

 

Der Hahn, er schreit Kikerikii,

die Hühner rennen wie noch nie,

die Enten flüchten aus dem Teich

dort landete der Lord sogleich. 

 

Nur weil der Pfarrer hilfsbereit, 

hat er ihn aus dem Teich befreit,

legt ihn zum Trocknen auf den Rasen,

dort wo sonst seine Hühner grasen. 

 

Dann sagt er: "Bleib mal schön da liegen,

wir werden dich schon trocken kriegen.

Ich guck mal was man saufen kann,

dann stoßen wir gemeinsam an."

 

Jedoch als dieser kam retour,

war von dem Lord nicht eine Spur.

Der Pfarrer trinkt den Schnaps selbst aus

und unser Lord tippelt nach Haus.

 

Und die Moral von der Geschicht:

Steig auf zu hohe Rösser nicht!

 

.-. 

 

 Reicher Mann, armer Narr

 

 Es ist sehr klug und es gefällt,

wenn man sein Geld zusammenhält

und wenn man dieses noch vermehrt,

dann ist das aller Ehren wert.

 

Da ist der stille Herr von Eifel,

der sparte fleißig, ohne Zweifel.

Der Stom und alles was gefällt,

wird von ihm schnell abgestellt.

 

„Am Abend reicht ein Kerzenlicht,

so viel Beleuchtung braucht man nicht!“

Nun ziehen seine Söhne aus

und er ist ganz allein im Haus.

 

 In jedem Jahr, einmal im Winter

besuchen ihn die beiden Kinder.

Ganz ohne List nur. dass man sehe

ob es dem Vater gut ergehe.

 

"Was wollt Ihr hier, `s gibt nichts zu erben,

ich werde lange noch nicht sterben"

Im Keller, da steht unverdrossen

der große Geldschrank, gut verschlossen.

 

Doch als die Söhne dann gegangen,

da spürte er ein groß Verlangen,

zu rechnen was er brav gespart

und in dem Geldschrank aufbewahrt.

 

Somit nimmt er Papier und Stift,

und dazu auch sein Kerzenlicht. 

Fast hat er ihn, den Überblick,

Jedoch ist er dann eingenickt. 

 

Die Kerze zündet das Papier,

doch außer ihm ist keine hier,

ja niemand der das Licht anzündet,

weil man im Dunkeln doch nichts findet.

 

Die Flammen breiten sich schnell aus

und bald schon brennt das ganze Haus.

Im Keller da steht unverdrossen 

der große Geldschrank, gut verschlossen.

 

Und die Moral von der Geschicht, 

zuviel Geiz, das lohnt sich nicht.

 

.-.

 

 

 

 

Fortschritt im Steinzeitalter

 

Die Steinzeit-Frau und ihre Kinder,

sammelt Ähren für den Winter.

Deren Mann ist schon seit Tagen,

unterwegs ein Tier zu jagen.

Schwer bewaffnet mit dem Speer,

der ist von Natur aus schwer.

 

Er belauert einen Hasen,

der dabei ist, Gras zu grasen.

Schließlich läuft er mit dem Speer,

dem schnellen Hasen hinterher.

Dieser ist schon längst entschwunden,

das merkt der Jäger auch, nach Stunden.

 

Verzweifelt sucht er in den Taschen,

um etwas Trockenfleisch zu naschen.

Da sitzt er kauend unterm Baum,

und hatte einen schönen Traum.

Ein holdes Weib, mit blonden Locken,

kam durchs Gebüsch, auf Ledersocken.

 

In ihrem Arm hält sie den Has,

und setzt sich neben ihm ins Gras.

Sie macht ein Feuer mit Geschick,

und bricht dem Hasen das Genick.

Das Knacksen reißt ihn aus dem Traum,

da steht ein Untier hinterm Baum,

 

Dem kühnen Jäger ist gleich klar,

das Fleisch reicht für ein halbes Jahr.

Dann hab ich frei, kann unter Buchen,

das Weib mit Ledersocken suchen.

Und mutig nimmt er seinen Speer,

greift an, den Dino-sau-ri-er.

 

Jedoch der lässt sich nicht erlegen,

seines harten Panzers wegen.

Nach einer Stunde Spielerei,

tritt ihn, der Saurier zu Brei.

Damit den Wald er nicht verdreck,

leckt er die Jäger-Reste weg.

 

Die Tasche aus dem Lederstück,

die lässt er lediglich zurück.

Der Dino möchte jetzt nach Haus,

da spuckt er schnell den Speer noch aus.

Den hat er scheinbar nicht vertragen,

er lag ihm sicher quer im Magen.

 

 In der Behausung sitzt das Weib,

 und näht an einem Lederkleid.

 Mit Pelz und Fell, warm für den Winter,

 für eines, ihrer sieben Kinder.

 Das Feuer brennt und sie will warten,

 bis ihr Mann kommt, mit dem Braten.

 

Schließlich hat sie ja seit Wochen,

außer Früchten nichts zum Kochen.

Am nächsten Morgen, geht sie dann,

auf die Suche nach dem Mann.

Dabei durchstreift sie auch den Wald,

und macht an jener Buche Halt.

 

Dort findet Tasche sie, und Speer

doch von dem Jäger ist nichts mehr.

Nun soll der älteste der Kinder,

Vorräte jagen für den Winter.

Jedoch es fängt zu schneien an,

und mit dem Schnee kommt auch ein Mann.

 

Der hat mit Jagen keine Plage,

und trifft ein Tier an jedem Tage.

Längst hat sie ihren Mann vergessen,

Nun hat sie täglich was zum Essen.

Ein echter Fortschritt ungelogen,

denn er hat ja schon Pfeil und Bogen.

 

 Der Schnee schmilzt und die Blumen blühen,

Der Fremde will nicht weiterziehen.

Gar wohlig ist´s in dieser Höhle,

Sie sorgt dafür, dass ihm nichts fehle.

Die Jahre eilen schnell daher,

die Kinder werden immer mehr.

    

Dann geht beim hellen Sonnenschein,

er auf die Jagd beim Buchenhain.

Da steht der Dino, vor ihm mächtig,

der Jäger denkt: Der ist ja prächtig!

Er zielt den Pfeil genau aufs Herz,

Der Dino denkt: Was soll der Scherz!

   

 Er bäumt sich auf, zeigt seine Krallen,

und lässt sich auf den Jäger fallen.

Mit seiner Zunge leckt er fein,

den Boden ab, Ordnung muss sein!

Dann sieht man ihn von dannen gehen,

und niemand hat ihn mehr gesehen.

 

Das Weib, sie findet nach ´ner Weile ,

die Jägertasche und die Pfeile.

Jetzt will sie keinen Gatten mehr,

drum wird sie Ve-ge-ta-rier,

und mit ihr, ihre vierzehn Kinder,

das fünfzehnte kriegt sie im Winter.

 

Die bauten Hütten sich aus Torf,

und nannten das dann Aulendorf.

und die Moral von der Geschicht:

die großen Tiere kriegt man nicht!!

 

 Die Steinzeit-Frau und ihre Kinder,

 kamen gut über den Winter.

 Doch eines abends, es war kalt,

 kamen drei Schafe aus dem Wald.

 Sie hatten Eiszapfen am Fell,

 und drängten in die Hütte schnell.

 

 Da freuten sich die Steinzeit Kinder,

„Jetzt haben Fleisch wir, für den Winter.

 Vorbei das Vegetarier-Leben,

 nun soll es morgen Braten geben!“

 Und nachts, auf aller kleinstem Raum,

 Da hatte alle einen Traum:

 

Die Mutter träumt von warmen Sachen,

die könnt` sie aus den Fellen machen.

Doch von den Töchtern, träumt die Große,

sie hätte Wolle auf dem Schoße.

Die Wolle drehte sie zu Fäden ,

und strickte Jacken dann, für jeden.

 

Die Träume wurden schließlich wahr,

die Schafe wurden mehr, im Jahr.

und dazu kamen auch noch Rinder.

Sie lernten Stricken dann im Winter.

Im Frühjahr zog über die Erde,

ne riesengroße Nutzvieh-Herde.

 .-.

 

 

 

Dialekt: Schwäbisch

 

Kommt man ins schöne Schwabenland

ist "hochdeutsch sprechen" unbekannt.

Denn hier im Ländle tut man schwätzen

sonst flieget gleich amol die Fetzen.

Als Preuß musst du dich g´hörig ducken

anstatt zu sprechen, lieber schlucken.

 

Es ist ja schon zum Haare raufen,

ein Schwab geht nicht, nein er tut laufen

und wenn der läuft dann muss er springen 

so geht es noch mit andern Dingen.

Springt so ein Mensch, dann heißt das jucken

ja manchmal beißt ihm auch der Buckel.

 

Hier gibt es Most und Moscht moscht mege,

Allein der vielen Äpfel wegen.

Der Schwab der isst den Apfel net,

er trinkt ihn, weil das schneller geht.

Nach Most stinkt dann das ganze Haus

"Mensch Kerle trink das Fass schnell aus!"

 

Schlimm wenn man keine Spätzle mag

denn Spätzle gibts hier jeden Tag.

Am liebsten noch mit einer Brenne,

was ich nun überhaupt nicht kenne.

Und Wurstslat, den mögens auch,

Mit ganz viel Zwiebeln (bläht im Bauch)

 

Kartoffelsalat, ihr werdet lachen

können die Schwabenfrauen machen.

a Maul voll Essig und 3 voll Brühe,

die Hausfrau gibt sich sehr viel Mühe, 

Knoblauch und Zwiebeln hackt sie schnell,

am Schluss fehlt noch a Maul voll Öl.

Gemischtes

 

Die Sonnenblume

 

Ein Blümchen steht im Supermarkt

in einer dunklen Ecke.

„Ach bitte, bitte nimm mich mit,

bevor ich hier verrecke.

Bin ja nicht schön, doch glaube mir,

du wirst es nicht bereuen!

Ich möcht' so gern die Sonne sehn,

dann werd' ich dich erfreuen.“

Ein Loch grab' ich vor meiner Tür,

und pflanz' sie sorgsam ein,

da reckt sie und sie streckt sich frei

im hellen Sonnenschein.

 

Am Morgen dann, vom Tau ganz frisch,

strahlt sie in voller Pracht.

Sie winkt mir zu am Frühstückstisch,

ich bin mir sicher, dass sie lacht.

Tagaus, tagein freu ich mich nun

über die Blütenpracht

Und immer denk ich, was hätt' ich

nur ohne sie gemacht.

Von ihren Körnern nehme ich

ein paar für nächstes Jahr,

die pflanz ich ein, und hoffentlich

ist sie dann wieder da.

 .-.

 

 Zweifel

 

Der Zweifel ist wie Löwenzahn

Man rupft ihn aus, so gut man kann.

Doch wird die Wurzel bleiben

Er wird aufs Neue treiben

Ganz ohne Wasser, ohne Dung.

Du siehst es mit Verzweifelung.

 

Ganoven-Edi vor Gericht

Beteuert stets „Ich war es nicht“

Weil niemand es beweisen mag

Wartet man, was der Richter sagt.

Beim Urteilsspruch vernehmen wir:

Im Zweifelsfalle immer für…

 

Die Rosi war am Sonntag aus

Spät in der Nacht kam sie nach Haus.

Verschlafen steigt sie aus dem Bett

Die Schule ruft, das ist nicht nett.

Ob sie den Bus zur Schule schafft

Ist jedoch äußerst zweifelhaft.

 

  Frau Müller hat `nen Babybauch

Sie geht zum Arzt, so ist es Brauch

„Wird es ein Mädchen oder Bube,

Was fortan schreit in meiner Stube?“

Der Doktor sagt: „Es werden zwei“

Das Bildchen zeigt es: Zweifelsfrei.

 

Das Fritzchen hat ein neues Rad.

Der Vater hat nicht dran gespart

Doch langsam packt ihn doch die Wut

Der Fritz hat täglich was kaputt.

Heut hat er einen platten Reifen

Grad zum Verzweifeln.

 

Die Neumanns sind im Möbelhaus

Und suchen sich ´ne Küche aus.

Mit Mikrowelle, Spülmaschine

Im Backofen, Blech auf der Schiene

Herr Neumann fragt: Ob sich das lohne

Spricht der Verkäufer: „Zweifels ohne“

 

Der Zweifel ist im Grund genommen

Schon mit uns auf die Welt gekommen

Das ist genau genommen wichtig

Denn etwas Zweifel ist schon richtig

Und nur wer nachfragt der wird groß,

Zweifellos!

.-. 

 

 

 Das Schloss in den Wolken

 

Wir waren jung und träumten schlicht

Von dem, was wir nicht hatten

So saßen wir im Sonnenlicht

Am Baum, in seinem Schatten.

 

Die Phantasie, sie riss uns hin

Da sahen wir am Himmel

Die wunderschöne Reiterin

Auf einem stolzen Schimmel.

 

Ein Schloss bestrahlt vom Sonnenlicht

Aus Wolken aufgetürmt

Die Reiterin erreicht es nicht -

Ich glaub` es hat gestürmt.

 

Luftschlösser stürzen meistens ein

Freu dich am Augenblick

Er könnte schnell vorüber sein

Und kommt nicht mehr zurück.

 

.-.

 

Das  Spiegelbild

 

 Frag niemals jemanden: "Wie sehe ich aus?" 

Du wirst angelogen, geh lieber nach Haus

Sieh in Deinen Spiegel, dem ehrlichen Freund,

Er sagt Dir die Wahrheit, genau wie er`s meint.

 

Schau her, diese Falten in Deinem Gesicht

Von Kummer und Sorgen, entstellen Dich nicht.

Die schneeweißen Haare vom Alter gebleicht

Erzählen vom Leben und das war nicht leicht.

 

In den Augen da fehlt es an Glanz, wie es scheint,

Das kommt von den Tränen die Du geweint.

Mit etwas Make Up könntest vieles vertuscheln

Ich weiß Du hast keins, Du möchtest nicht pfuschen.

 

Für die offenen Worte, hab Dank lieber Spiegel

Ich bleib wie ich bin, weil ich mich nicht verbiege.

Und werden sie mich auch manchmal belachen

Ich will kein Make Up  und künstliche Sachen.

 

.-.

 

 

  Der Weg nach Irgendwo

 

Ist es der Weg nach Nirgendwo,

endlos und ohne Ziel?

Oder doch nach Irgendwo?

Man weiß von ihm nicht viel.

Kein Hinweisschild weist Dir den Weg,

Du musst ihn einfach gehen,

und wo er endet wirst Du dann,

nach Deiner Reise sehen.

 

Der Weg, er führt gerade aus

er bietet Schatten, bietet Licht

und möchtest du wieder nach Haus,

nein umkehrn gibt es nicht!

Führt er vielleicht ins Märchenland,

dort wo sie alle wohnen,

die uns als Kinder wohlbekannt?

Das würde sich schon lohnen.

 

Vielleicht führt Dich der Weg zum Strand,

mit sanften Wellenspiel.

Es spielen Kinder froh im Sand.

Du glaubst Du bist am Ziel.

Dort fährt ein weißes Segelboot

auf dunkelblauem Meer,

es fährt direkt ins Abendrot

Der Abschied fällt Dir schwer.

 

Du gehst durch Täler, über Höhen,

Die Füße werden schwer.

Die Blumen die zuvor gesehen,

die blühen nun nicht mehr.

Noch einmal geht es durch die Nacht

Dahinter liegt ein Garten,

Im warmen Licht voll Blumenpracht.

Was wird dich dort erwarten?

 

 

 

Der Neuanfang

 

Schon oft hat es in meinem Leben

mal einen Neuanfang gegeben.

Sei´s in der Schule grad beim Lesen,

bin ich nicht immer gut gewesen

und unser Lehrer sagte dann: 

Komm, fang noch mal von vorne an.

 

Und in der Liebe, später dann,

da fingen die Probleme an.

Doch eines Tages kam ich  drauf,

das Elend geb ich schnellstens auf

Denn ohne ihn gibs Gott sei Dank,

schnell wieder einen Neuanfang.

 

Schon bald begann ein neues Glück,

Ich denke gern daran zurück.

Wir sparten und wir waren fleißig

denn schließlich war ich ja erst dreißig

Mit vierzig kauften wir ein Haus,

Ein Neubeginn wurde daraus.

 

Die Schulden waren grad beglichen,

Das Rentendasein kam geschlichen.

Wir wollten reisen wollten eben

im Alter noch sehr viel erleben.

Jedoch mein Mann wurde jetzt krank.

Das wars dann mit dem Neuanfang.

 

Inzwischen ist die Zeit vergangen.

Wir haben noch mal angefangen,

In einem Haus für die Senioren,

die Träume gingen längst verloren.

Wir leben noch und Gott sei Dank,

War das der letzte Neuanfang.

.-. 

 

 

  Erinnerung an Magret

Immer wenn mich die Sehnsucht packt,
kann ich es kaum erwarten,
hol‘ ich mir meinen Liegestuhl,
und leg mich in den Garten.

 

Dort unter einem Apfelbaum,
träum ich dann meinen Sehnsuchts-Traum,
ob Südsee oder Palmenstrand,
die Ostsee oder Helgoland.

 

Egal wohin ich reise,
ich mache es auf meine Weise,
ganz ohne Pass und ohne Geld,
ich reise um die ganze Welt.

 

So liege ich entspannt im Garten,
und mach‘ die Augen zu,
mein Liegestuhl kann‘s nicht erwarten,
und fragt: „Wohin willst du?“

 

Heut‘ möchte ich ins Elsetal,,
zu meiner Kindheit, noch einmal,
die Luft fängt leise an zu beben,
die Liege, sie beginnt zu schweben.

 

Ein Meisenpaar auf seine Weise,
wünscht mir laut zwitschernd – Gute Reise,
schon unter mir, die Else blinkt,
und meine Freundin, die mir winkt.

 

Ich lande sanft am Uferrand,
von unserm kleinen Flüsschen,
die Margret reicht mir schon die Hand, 
begrüßt mich mit ‚nem Küsschen.

 

Danach erfolgt im Sonnenglanz,
der Indianer-Freudentanz,
hier hatten wir uns viele Stunden,
an unserem Lieblingsplatz gefunden.

 

Die Muschel die wir einst hier fanden,

war unser größter Schatz,
doch leider füllte unser Glück, 
im Leben nur ein kleines Stück.

 

Ich muss nach Haus, es wird schon Nacht,
der Liegestuhl beginnt zu beben,
ich steige auf und Margret lacht,
werd‘ durch die Lüfte schweben.

 

Ihr Lachen hör ich noch im Traum,
daheim unter dem Apfelbaum.

.-.

 

 

 

 Freiheit grenzenlos

 

Grenzenlos ist unsere Freiheit,

Man kann sagen was man will,

Du darfst singen oder lachen,

Oder du bist einfach still. 

Hast du Geld, kannst du verreisen,

in das Land was dir beliebt

Mit dem Flieger oder Auto,

es gibt nichts was es nicht gibt. 

 

Fragst du noch: "Was ist die Freiheit?"

Die Natur sie zeigt es dir.

Geh hinaus in Wald und Wiesen,

Dort lebt allerhand Getier. 

Sieh, die grasen auf den Weiden,

Fragen nicht wem die gehört.

Ziehen munter durch die Wälder

und  kein Mensch ist da empört.

 

Selbst der Fluss er fließt behäbig

Mitten durch das schöne Land

Und ihn stört es herzlich wenig

Dass da "Landesgrenze" stand.

Vögel kommen aus dem Süden,

Künden uns den Frühling an.

Alle finden ihre Nester,

Was man fast nicht glauben kann.

 

Ja behüte deine Freiheit,

Denn sie ist kostbares Gut. 

Manchem geht sie doch verloren,

Oftmals nur aus Übermut.

Und sagst du "Ja", am Traualtar,

Am "schönsten Tag" in deinem Leben.

Dann wird dir schon nach Tagen klar,

Die Freiheit hast du abgegeben. 

 .-.

 

 

Ein halbes Pfund Butter

 

Ach lieber Franz, bittet die Mutter

Kauf mir doch schnell ein halb Pfund Butter

Die brauche ich zum Abendessen

Ich hab das heute ganz vergessen.

Du musst auch gar nicht weit zu laufen

Und kannst es um die Ecke kaufen. 

Hier hast du einen "Hunderter,

Komm mit viel Kleingeld wieder her."

 

Der Franz nimmt gern den großen Schein

Und denkt "den mach ich dir schon klein"

Doch vor dem Haus, da parkt sein Wagen

Den hat er erst seit ein paar Tagen

Weil es so üblich ist auf Erden:

Ein Auto muss gefahren werden.

Der Franz steigt ein, "das ist `ne Sach, 

Ich fahr mal schnell nach Biberach."

 

Das Auto kann nicht richtig zischen,

Andauernd kommt ein Ort dazwischen

Wie nervig das ist, ja das weiß ich.

Der Franz biegt ab auf die B-Dreißig

Und endlich gibt er richtig Gas

Ja, Butter kaufen, das macht Spaß! 

Das Einkaufcenter ist in Senden

Danach wird er dann wieder wenden.

 

Da kommt ihm plötzlich der Gedanke:

"Wie wäre es, wenn ich noch tanke?"

Die Butter auf dem Beifahrersitz,

Der Tank ist voll, heim wie der Blitz! 

Auf der B-Dreißig kann er jagen 

Da bremst einer vor seinem Wagen.

Der Franz bremst schnell, im hohen Bogen 

Ist nun die Butter hinab geflogen.

 

"Macht nichts", sagt Franz, "ich heb dich auf!"

Dann nahm das Schicksal seinen Lauf.

Die Butter hat er nicht gefunden, 

Jedoch nach ein paar langen Stunden 

Holt man sein Auto ab zum Schrott.

"Mein neuer Wagen, oh mein Gott!"

Ohne Auto, ohne Butter,

kommt er heim zu seiner Mutter.

 

Mann sollte sich die Haare raufen, 

Ja das ist wirklich dumm gelaufen!

 .-.

 

 

Am Bach                               Übertrag

 

 Das Wasser in dem Bach ist nass,

und auch am Rand das lange Gras.

Da schwimmt ein Fischlein in dem Wasser,

das ist noch nasser.

 

Der Storch will sich ein Fröschlein holen,

er kommt daher auf leisen Sohlen.

Nun steht er da auf langen Beinen,

schon hat er einen.

 

Ein Entenpärchen, aufgeregt

hat Eier in ein Nest gelegt.

Der Storch stielt gern auch mal ein Küken.

"Der soll sich hüten!"

 

Und ein Stück weiter im Gebüsch

fängt grad ein Reiher einen Fisch.

Der zappelt und er wehrt sich bieder,

dann flieht er wieder.

 

Das Reh kommt aus dem Tannenwald,

trinkt von dem Wasser, das ist kalt.

Es trinkt nicht alles aus, zum Glück,

dann springt`s zurück.

 

Vom Wandern brennen meine Zehen,

ich kann schon Dampf aufsteigen sehen.

Sie zischen leis im kühlen Nass

Wie gut tut das!

-.- 

 

 

Heimweh

 

 Die große Lust mal heim zu fahren

Die Heimat sehn nach vielen Jahren

Am Else-Strand spazieren gehen 

und alte Freunde wieder sehen

Das ist Heimweh!

 

Unter den duftgen Lindenbäumen

Von einer schönen Kindheit träumen 

Jedoch aus meinem Elternhaus

Da schauen fremde Leut hinaus. 

 

Ich rufe bei Irene an

Sie war mir immer zugetan

Und gleich sagt sie: "Besuch mich doch

Ich hab für Dich das Zimmer noch!"

 

Drum packe ich schnell eine Tasche

Dass ich den nächsten Zug erhasche

Noch einmal alte Freunde sehen 

Am Elsedamm spazieren gehen

 

Ich habe Heimweh!

 

 

 

 

 

 

 

 

Hoffnung, ein roter Faden durch unser Leben

 

Vor mir geht die Hoffnung, sie treibt mich voran

Doch wie eine Schlange schleicht die Enttäuschung sich an.

 

Als Kind wollte ich eine Puppe gern haben,

Ich hoffte aufs Christkind und auf seine Gaben.

Wie hab ich geweint, weil ich keine bekommen

Die Schlange Enttäuschung hatte gewonnen.

 

Meine Schwester wurde zum Engel über Nacht,

Sie schlief abends ein und ist nicht mehr erwacht

Nun hoffe ich, dass sie mein Schutzengel ist

Und dass sie es bleibt und mich nicht vergisst.

 

Oh diese Schlange, sie gönnt mir kein Glück, 

Mama fuhr mit dem Rad fort und kam nie zurück.

Ich wollte ganz sicher nicht wieder hoffen,

Doch ich war ja noch jung und die Welt stand offen. 

 

Die erste Liebe, wie war sie so schön,

Ich hoffte und glaubte, sie wird nie vergehn.

Doch plötzlich da holt die Schlange uns ein,

Die Liebe war aus und ich wieder allein.

 

 Und abermals trieb mich die Hoffnung aufs Neue,

Ich heiratete Martin, was ich nicht mal bereue.

Wir hatten fünf Kinder, jetzt sind es noch vier

Enttäuschung und Tränen fanden wieder zu mir.

 

Wir hofften auf Reisen, gleich wenn wir "in Rente"

Dann wurde mein Mann krank, der Traum war zu Ende. 

So leb ich mein Leben mit Hoffen und Bangen

Das ganz große Glück konnte ich nie erlangen.

 

 

Die letzte Tür

 

Ich saß an deinem Bett bei dir

und wusste du wirst gehen.

Du sprachst kein einzig Wort zu mir

Ich konnt es nicht verstehen.

 

Nun glaubt ich, war es wohl soweit,

dass "Danke" ich muss sagen

Für eine wunderbare Zeit

die wir durchschritten haben. 

 

Noch ein Gebet sprach ich für dich, 

du konntest ja nicht sprechen.

Die Tränen kamen über mich.

als wollt das Herz mir brechen.

 

Ja einen Kuss noch gab ich dir

und wünscht dir gute Reise.

Danach gingst du durch jene Tür, 

ich blieb zurück und weinte leise.

 

 

Einleitung

- Ende -

 

 Was ich schon immer wollte sagen,

das habe ich hier hineingetragen.

Seht her, es ist ein ganzer Haufen,

das Büchlein könnt Ihr dann auch kaufen.

Doch wer zum Christfest an mich denkt, 

bekommt von mir eines geschenkt.

 

Anneliese Koch, Weihnachten 2020

 

 

 .-.

 

Einleitung

 

Mein Leben ging bergauf, bergab

Die Kinder hielten mich auf Trapp

Das Haus war ständig voller Leben

Sie wurden groß, - so ist es eben.

 

Ich lud zu manchem Feste ein 

und alle kamen, Groß und Klein.

Auch das ist längst Vergangenheit

Es folgte eine stille Zeit.

 

Die Zeit vergeht ich werde älter

Mein Mann verließ mich letztes Jahr

Um mich herum wird alles kälter

Es wird nicht mehr, so wie es war. 

 

 

 

 

 

 

 

Herbst

 Im Herbst

 

Nun ist es Herbst und alle Bäume
     bekommen jetzt ein neues Kleid.
     Wehmütig schau ich hinaus und träume,-

das Christkind ist nun nicht mehr weit.

Impressum

Bildmaterialien: Bild Cover: Manuela Schauten
Tag der Veröffentlichung: 02.03.2015

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /