Prolog
Es ist immer derselbe Traum. Ich stehe auf einem Friedhof und vor mir steht ein Mann. Er trägt eine Ski Maske und so kann ich sein Gesicht nicht sehen. Der Rest seiner Kleidung ist schwarz. Er kommt langsam auf mich zu. Ich merke, dass Panik in mir aufsteigt. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Meine Beine fühlen sich an, als seien sie fest mit dem Erdboden verwachsen. Sein kalter Atem streift mein Gesicht. Er stinkt nach Rauch und Alkohol. Seine Augen, die man durch die Ski Maske sehen kann, sind blutunterlaufen.
Kapitel 1 Tessa
Ich wachte schweißgebadet auf. Meine Klamotten klebten nass und kalt auf meiner Haut und mein Puls raste wie nach einem Marathonlauf!! Ich träumte oft von Dingen, die danach auch tatsächlich eintrafen. Diese Träume waren schrecklich. Ich brauchte eine ganze Zeit, um in die Wirklichkeit zurück zu finden. Mein Mund war trocken, wie ausgedörrt. Als ich mich wieder in der Realität befand, fiel mir auf, dass ich schon wieder so einen scheiß Traum hatte. Schon als Kind hatte ich diese Träume. Ich habe versucht meiner Mutter davon zu erzählen, doch sie nahm das alles gar nicht ernst. Als 7 jährige träumte ich, dass der Hund von unserer Nachbarin überfahren würde. Als ich zwei Tage später aus der Schule kam, standen alle Nachbarn am Straßenrand und Aline, der Cockerspaniel von unseren Nachbarn, lag schwer verletzt auf dem Bürgersteig. Als ich meiner Mutter davon erzählte, nahm sie mich nicht ernst. Sie dachte, ich wäre noch zu jung, um Träume und Realität auseinander zu halten. Später behielt ich die Träume dann für mich, es glaubte mir ja doch keiner. Alle dachten, ich wollte mich wichtigmachen und meine Fantasie ginge mit mir durch. Eine Zeit lang waren diese Träume nicht mehr so häufig. Ich hatte viele andere Interessen. Die Schule forderte mich und ich musste für die Abschlussarbeiten viel lernen. Das Abitur rückte immer näher. Mein Traum ist es, Tierärztin zu werden und dafür brauche ich gute Noten. Meine Freundinnen Luisa, Lena und ich büffelten jeden Tag. Wir wollten alle drei ein Studium beginnen. Wie Schwestern sind wir, haben keine Geheimnisse voreinander und teilen alles. Auch wenn mal was schief geht, lassen wir uns nie im Stich. Jetzt möchte ich mich erst mal vorstellen! Also ich heiße Tessa Völker und bin 17 Jahre alt. Ich bin 1,76m groß und aus meiner Sicht war ich sehr hübsch. Meine Haare reichen mir bis zu meiner Hüfte und meine Augen sahen blau grün gesprenkelt aus .Für mich war mein Körper durchschnittlich genauso wie meine Brüste. Alles in einem ein gutes Paket. Das einzige was in meinem Leben einfach nur kacke ist, ist das mein Vater nicht mehr lebt und meine Mutter nochmal Geheiratet hat. Jedoch ist mein Stiefvater einfach nur ein Stück treck. Er schlägt meine Mutter und mich misshandelt er. Wie gesagt er ist ein Stück scheiße von der übelsten Sorte. Ich ging ins Bad um eine schöne warme Dusche zu nehmen und mir dann die Zähne zu putzen. Als ich fertig war mit allem ging ich in mein Zimmer zurück und holte mir eine blaue Röhrenjeans und ein pinkes Top aus meinem Schrank. Ich hatte es von meiner besten Freundin zu meinen 17 Geburtstagen bekommen und freute mich riesig darüber. Da wir gerade Sommersanfang hatten konnte ich es endlich anziehen. Als ich fertig war mit Anziehen holte ich noch schnell meine Schultasche vom Schreibtisch und ging dann aus meinem Zimmer. Ich hörte meinen Stiefvater schon unten in der Küche mit meiner Mutter streiten. Ich wusste dass es sich nicht lohnte sich da einzumischen. Naja ich könnte es ja versuchen oder nicht? Was ist wenn ich es dann wider abbekomme, al das was eigentlich nicht mich galt. Nein lieber nicht das war es mir nicht wert da meine Mutter sich auch immer raushielt. Daher lief ich geradewegs zur Haustür und wurde auf der Hälfte des Weges aufgehalten. Wie immer bekam ich eine schallende Ohrfeige und wurde mit voller Wucht gegen die Flur Wand geschmissen. Meine Wange schmerzte und vor meinen Augen schwirrten Sterne da ich hart mit dem Kopf gegen die Wand schlug. Nicht nur das machte mir angst was würde als nächstes kommen?? „Na na na mein Fräulein dachtest du, du könntest einfach so verschwinden?“ Er sah mich mit einem wütenden Blick an und verpasste mir noch eine. Mir traten die Tränen in die Augen und ich versuchte sie zu unterdrücken. „Ich wollte ….wollte euch nicht st…stören“ sagte ich mit einem riesen Glos im Hals. Nein so solltest du gerade nicht klingen. Nicht so ängstlich mach dich stark halte durch das schaffst du doch immer auch heute. Er fing an zu lachen und lies mich los. „Geh jetzt in die schule wenn du wieder nach Hause kommst machen wir da weiter wo wir aufgehört haben.“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich rannte aus dem Haus auf direktem Weg in die schule.
Als ich dann in der Schule ankam, warteten Luisa und Lena schon an meinem Spind. Ich hoffte das sie nichts bemerkte was mir gerade passiert ist. Beide waren sehr nervös, was ein Zeichen dafür war, das sie etwas Aufregendes zu sagen haben. „Lena sag du es ihr“, hörte ich schon von weitem. „Was soll mir Lena sagen“? fragte ich und zog eine Augenbraue hoch, als ich bei ihnen ankam. „Ach nur das wir einen Neuen in der Klasse haben“ antwortete Luisa mit einem Ausdruck von Schwärmerei im Gesicht. „Ok und das ist so aufregend, dass ihr euch fast in die Hosen macht?“ Lena grinste wie ein Honigkuchenpferd und sagte „Also wenn du ihn siehst machst du dir in die Hose. Hi hi hi “
Als wir in der Klasse ankamen, saßen alle schon auf ihren Plätzen. In einer Minute würde der Unterricht anfangen. Ich ging zu meinem Platz und merkte dass dort schon einer saß. Ich hatte ihn noch nie gesehen und daraus schloss ich, dass er der Neue ist .Ich räusperte mich und er sah zu mir auf. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Er hat so schöne Augen, so blau wie der Ozean. Seine Haare so schwarz wie ein Rabe und seine Lippen einfach nur perfekt .Ich starte in wie gebannt an und meine Handflächen fingen an zu schwitzen. „Hi ich bin Tessa und ähm, du sitzt auf meinem Platz“. Ich kam mir irgendwie dumm vor, so dazu stehen und ihn an zu glotzen. Er lächelte mich nur an und reichte mir die Hand. Mein Herz schlug schneller als sich unsere Hände berührten. Es war so berauschend, seine Haut an meiner zu spüren. „Hallo ich heiße Seth. Es tut mir Leid ich wusste nicht das dieser Platz schon besetzt ist.“ Er machte Anstalten aufzustehen doch ich nahm seine Hand und sagte „Bleib ruhig sitzen ich setze mich einfach neben dich .Ich meine irgendwie ist es doch egal wo man sitzt.“ Ich nahm mein Schulzeug und setzte mich neben ihn.
Kapitel 2 Seth
Sie war so schön, das schönste Geschöpf auf Erden. Ich sah in ihre Augen nahm ihre Augenfarbe jedoch nicht war. Alles was ich sah war ihre Perfektion und ihren Duft. Dieser Duft, eine Mischung aus Erdbeeren und lavendel. Mhh wie sie wohl für Menschen richte??? Ach die Menschen sind mir immer wieder ein Rätzel. Sie würden nie so empfinden wie ich. Nicht mal ansatzweiße! Durch den Duft von ihr schossen meine Reiszähne aus meinem Zahnfleisch und bohrten sich in meine Unterlippen Ich sah ihr zu wie sie sich neben mich setzte und ihre Sachen auspackte. Dadurch wehte ihr unfassbarer Duft zu mir rüber. Ich verkrampfte mich auf meinem Stuhl und hielt die Luft an. Ich kannte sie bis jetzt gerade mal 10 Minuten und schon hat sie es geschafft, mir den Kopf zu verdrehen. So etwas ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht passiert. Und ich meine so Jung bin ich nun auch wieder nicht. Auch wenn ich so aussehe, bin ich trotzdem 165 Jahre alt. Was ich jetzt tuen sollte? Ja, mich von ihr fernhalten und so tun, als ob ich nicht an ihr interessiert währe. “Hey warum bist du eigentlich hier her gezogen? „ Ich musste erst mal mit meinem Kopf schütteln um wieder richtig denken zu können. „Das geht dich Garnichts an“ meinte ich eiskalt. Man merkte ihr an das sie im ersten Moment etwas verwirrt war. Aber die Verwirrung hielt nicht lange an sondern wurde durch Planke Wut ersetzt.
Was denkt der sich eigentlich wer er ist. ICH war so nett und habe ihm meinen Platz überlassen und dann kommt er mit so einer Macho Nummer daher. Also der kann sich auf was gefasst machen, wenn er glaubt das er mit mir alles machen kann was er will. Meine Güte!!! Was für ein Arschloch. Wahrscheinlich hat er jede Nacht eine andere Schlampe an der Angel und glaubt jetzt auch mit mir so umzugehen. Wie eine Schlampe PFFF. Die restliche Zeit des Unterrichts Sassen wir schweigend nebeneinander und redeten nur noch das nötigste. Als der Unterricht endlich zu Ende war, nahm ich meine Bücher und wollte gerade aus dem Klassenraum verschwinden, als mich unser Lehrer noch einmal aufhielt um mir zu sagen dass ich ein Referat halten soll. „ Ok das ist doch jetzt ein Scherz warum soll ich ein Referat halten und die anderen nicht das ist doch gemein“ meinte ich und schnitt dabei wahrscheinlich gerade eine Grimasse. Mister Morsen konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, was mir die Röte ins Gesicht schießen ließ. „Du machst es ja auch nicht alleine. Seth kommst du mal bitte her.“ „Das kann doch nicht wahr sein“, dachte ich mir während Seth zu uns herüber geschlendert kam. Als er mich sah wurde sein Gesichtsaustruck irgendwie Liebevoll. Warte mal Liebevoll? Das bildest du dir nur ein Tessa. So etwas kann der doch gar nicht fühlen, er kann dich nicht leiden. Doch als ich wieder zu ihm aufsah hatte er immer noch diesen austrug von Liebe und ein wenig Reue. Warum Reue? Ich wurde aus dem Jungen nicht schlau. „ Du wirst mit Seth ein Referat über die Amerikanische Republik halten. Bis nächste Woche habt ihr beide Zeit habt ihr mich verstanden??“ Wir nickten gleichzeitig und musste sofort anfangen zu lachen. „So schlecht ist er wohl doch nicht“ sagte ich in Gedanken zu mir selbst. „Wann wollen wir uns treffen und wo?“ fragte ich ihn und wurde so gleich wieder Rot. Warum passierte das und warum ausgerechnet mir? Er lächelte mich so wundervoll an das man dafür eigentlich einen Waffenschein verlangen müsste. Ich sah auf den Boden und er antwortete mir. „ Also wenn es dir nichts aus macht dann können wir uns auch gleich heute Abend treffen.“ Ich sah wieder zu ihm auf und Nickte. „ Ok dann treffen wir uns um 20 Uhr in der Bar Black Star. Ist das für dich in Ordnung?“ Ich nickte wieder und ging nach Hause.
Als ich auf dem Weg nach Hause war, fragte ich mich schon was mich wohl erwarten wird. Mir wurde schon ganz schlecht wenn ich nur daran dachte. Plötzlich blieb neben mir ein silberner BMW stehen und ich drehte mich zu dem Wagen um. Dort saß mit einem fetten Grinsen, Seth am Steuer und lies gerade das Fenster herunter. „Soll ich dich mitnehme?“ fragte er und sah mir tief in die Augen. Ich wusste nicht genau was mit mir gerade passierte, doch ich hatte auf einmal so ein wunderbares Gefühl. Seit ich diese Person kennengelernt hatte ist alles anders. So als wäre er nicht von dieser Welt. Ich nickte und setzte mich neben ihn auf den Beifahrersitz. Ich hoffte innerlich dass er nichts von meinen Problemen mitbekommt. Das würde mich zu einer Witzfigur machen und ich könnte den Tag nie wieder vergessen an dem mein Vater meine würde genommen hatte. „Wo muss ich hin“ fragte er und holte mich damit aus meinen Gedanken. „Meilenstraße 12 du weißt doch wo die ist oder“? ich sah in fragend an und er Nickte. „Ist ja lustig ich wohne genau neben dir“! er lächelte mich freundlich an und mir rutschte das Herz in die Hose. Ich glaube jeder hat sich schon mal diese eine Frage gestellt „Warum immer ich WARUM“ genau das ging mir gerade durch den Kopf. “Na dann mache ich ja keine Umstände für dich“! Seth fuhr weiter in Richtung Meilenstraße.
Seth hielt vor meiner Haustür und sah zu mir rüber. „Soll ich dich bekleiden?“ fragt er und ich sah ihn an als wäre er ein Alien. „ Nein ich finde den Weg schon alleine aber danke fürs Angebot.“ Ich grinste ihn an und hoffte inständig das er nicht bemerkte wie viel Angst ich hatte. Meine Hand griff zur Türklinke und machte sie auf. Mein Bein berührte gerade den Boden, da linste mein Stiefvater auch schon hinter der Gardine vor. Er hatte ein fettes grinsen auf dem Gesicht und zwinkerte mir zu. Meine Augen weiteten sich und ich wusste schon was passieren wird. Omg was sollte ich machen einfach davon rennen?? Ich sah nochmal zu Seth „ Bis heute Abend und bringe ein paar Informationen mit.“ Er nickte und ich trete mich um. Nur noch 10 Meter und eine Tür trennen dich und ihn. Was soll ich bloß tuen. Immer wieder diese eine Frage und nie hatte ich eine Antwort. Die Tür des Autos schlug hinter mir zu und ich näherte mich mit langsamen schritten dem Haus. „Was solle ich bloß tuen?“ ging es mir schon wieder durch den Kopf als ich den Schlüssel ins schloss steckte. Ich hörte Seth losfahren. Die Tür ging auf und ich ging schnell ins Haus. Mein Blick ging die Treppe rauf zu meinem Zimmer und ich rannte los. Ich hoffte inständig, dass Frank mich nicht bemerkt, wie ich die Treppe hoch rannte. Frank ist der Name von meinem Stiefvater. Ich kam an der Schlafzimmertür meiner Eltern (wenn man das so sagen kann) vorbei und dann kam mein Zimmer. Ich Rieß die Tür auf, machte einen schriet hinein und schlug sie wieder zu. Ich atmete stoßweise vom Rennen und versuchte wieder zu Atem zu kommen wehrend ich die Tür zuschloss. „ Na mein Fräulein.“ Mit einem Ruck Trete ich mich um und sah Frank am Fenster stehen. Meine Hände tasteten hinter mir nach dem Schlüssel, um die Tür wieder zu öffnen. Er kam immer näher und ich fing an zu schreien. Plötzlich wurde mein Mund, von seinen mit treck beschmutzten Händen bedeckt, so dass ich nicht noch einmal schreien konnte. Sein Gesicht näherte sich meinem Ohr und er Flüsterte mir was hinein. „Ich werde jetzt meine Hand von deinem Mund nähmen und du wirst keinen Mucks von dir geben. Ist das klar?“ Ich nickte und mein Mund war wieder frei. Ich holte tief Luft und machte mich auf das bereit, was mir bevorstand. Frank zerrte mich zum Bett und schmiss mich Trauf. Ich hielt ganz still während er mich auszog und zuckte nur zusammen, als er mit voller Gerwald auf mich einschlug. Meinen Augenwinkeln entschlüpfte eine Träne und floss langsam meine Wange entlang. Als ich etwas Warmes Nasses zwischen meinen Schenkeln spürte, versuchte ich mit meiner Hand heraus zu finden was es war. Als ich meine Hand wieder in Sichtweite hatte sah ich, dass es Blut war. Meine Augen weiteten sich und ich fing heftig zu Schluchzen an. Was ist wenn etwas Schlimmes passiert ist? Was solle ich den dann tuhen ???? So viele Fragen und auf nichts hatte ich eine Antwort. Meinen Stiefvater interessierte es nicht wie ich mich dabei fühlte, Hauptsache er hatte seinen Spaß. Er schlug immer weiter auf mich ein und ich ließ es geschehen.
Wie immer wenn er zufrieden war, ging er aus meinem Zimmer und lässt mich, völlig am Boden zerstört und entblößt am Bett liegen. Ich sprang auf und rannte ins Bad, um zu schauen was nun mit mir los ist. Doch ich konnte nichts finden und beschloss zu Duschen, um den Schmutz und den Ekel von mir ab zu waschen. Als ich so unter der Dusch stand dachte ich an Seth und unsere Verabredung. Was ist wenn er etwas bemerkt. Ich meine mein Stiefvater hat mich ja nicht gerade sanft rangenommen was sich an meiner Wange langsam bemerkbar macht. „ So ein scheiß“ rief ich laut in die Dusche hinein. Da muss wohl eine Menge Schminke her um den blauen Fleck zu überdecken. Wen das nicht klappt muss ich die Verabredung wohl sausen lassen, wen ich überhaupt erst hin gehen darf. Was ich bezweifelte so wie Frank gerade Trauf ist, jedem sein Leben zu versauen. Als ich fertig mit Duschen war föhnte ich mir die Haare und zog mich für die Verabredung an. Ich achtete darauf, dass ich einen Schal anzog um den blauen Fleck an meinem Hals zu verdecken. Meine Aufmerksamkeit galt jedoch meinem Gesicht das den meisten schaden abbekommen hatte. Rote schrammen und blaue Flecke waren darauf zu sehen. Es sah so schrecklich aus das ich schon wieder fast angefangen hätte zu heulen. Al das nur wegen ihm. Alles ist immer nur wegen ihm und das werde ich ihm irgendwann heimzahlen. So ein Arsch von Stiefvater.
Kapitel 3: Tessa
Als ich fertig war mit Schminken und allem, machte ich mich auf dem Weg zu meiner Verabredung. Da ich meinem Stiefvater nicht noch einmal über den Weg laufen wollte kletterte ich aus dem Fenster und wer beinahe 3 Meter in die Tiefe gestürzt. Meine Tasche hatte mich fast das Gleichgewicht gekostet. Doch ich schaffte es ohne weitere Probleme nach unten und schaute ob mich irgendjemand bemerkt hatte. Was jedoch nicht der Fall war. Ich rannte zu meinem Auto und stieg so schnell ich konnte ein. Meine Schlüssel steckte ich genauso schnell ins Zündschloss wie ich ins Auto gesprungen bin. Der Motor fing zu rumoren an und ich trat aufs Gaspedal. Ich fuhr zu schnell was mir einige Hubkonzerte einbrachte. Innerhalb von 10 Minuten hatte ich die Bar erreicht und stellte den Motor aus. Ich sah mich erst einmal um und bemerkte, dass in dieser Gegend nicht viel los war. Mein Handy Klingelte und spielte mein Lieblingslied (Love my ) , dass mich an meine Zeit bevor mein Stiefvater in mein Leben trat erinnerte. Ich ging ran und Frank war an der anderen Leitung. „Wenn man vom Teufel Spricht“ ging es mir durch den Kopf. Mein Herzschlag beschleunigte sich und es bildete sich ein reißen Glosse in meinem Hals, so dass ich nicht mehr sprechen konnte als er mir eine Frage stellte. „ Wo bist du?“ stellte er mir die Frage nun zum zweiten Mal und mit al meiner Willenskraft brachte ich es zustande eine Antwort zu geben. „ Das geht dich Garnichts an und wenn würde ich es dir auch nicht sagen“ meinte ich mit so viel Eis in der Stimme wie ich Zustandebringen konnte. „ Mein Fräulein wenn du es mir nicht sofort sagst hast du ein ganz großes Problem wenn du nach Hause kommst. Also raus mit der Sprache. Ich werde dich sowieso finden.“ Ohne eine Antwort legte ich auf und stieg aus dem Wagen. Was Solls, komme ich eben nicht nach HAUSE. Ist doch nicht mein Problem. Ich komme schon ohne die gut zu Recht und wenn nicht, kann ich ja Lena Fragen ob ich bei ihr schlafen kann. Als ich vor dem Eingang des Clubs stand machte ich die Türe auf und so gleich wehte der Duft von jeder Menge schweiß wie auch Ruch und Alkohol in meine Nase. Meine Füße setzten sich widerwillig in Bewegung und als ich hinein trat, mussten sich meine Augen erst an das düstere licht in dem Club Gewönne. Somit stolperte ich halb blind und mit einer halben Rauchvergiftung zur Teke und bestellte mir einen Pina Cola da. Der Barkeeper schaute mich ein wenig skeptisch an machte mir den Trink jedoch. Als mich nach 10 Minuten jemand von hinten auf die Schulter Tippte, Trete ich mich um und fing an zu sagen, im glaube Seat stände da „ Da bist du ja endlich. Ich ….“ Meine Gefühle als ich sah wer da stand waren Angst, um das was mir passieren wird und Verwirrung, wie derjenige mich überhaupt gefunden hatte. Ich hatte ihm nicht gesagt wo er mich finden konnte und doch hat er es getan. Zu meiner Überraschung stand nämlich nicht Seat vor mir, sondern Frank. „ Wie .. wie.. wie hast du mich gefunden?“ Kam mir gerade noch aus dem Mund heraus, bevor er mich eine Scheuerte und ich von meinem Hocker flog, auf dem ich gerade noch gesessen hatte. Na toll, das würde noch einen blauen Fleck geben und zwar einen Großen. Ich rappelte mich auf und sah gerade noch, wie Frank ausholte, um mir noch eine zu verpassen. Dieses Mal war der schlag nicht so schlimm, haute mich aber trotzdem von den Füßen, so das ich mit dem Kopf auf dem harten Boden aufkam. Frank stellte sich über mich, mit seinem fetten Grinsen im Gesicht und sagte „ So du schlampe wenn du eben nicht hören willst, musst du eben leiden.“ Er holte mit dem Bein aus und trat mich in die Seite, so dass mir die Luft weg blieb und ich musste anfangen zu Röcheln. Mir entschlüpfte ein Wimmern, und ich hoffte es war leise genug, so dass Frank es nicht gehört hatte. „ Och schau das kleine Baby ruft nach seiner Mami, ist es nicht so meine süße Tessa?“ Scheiße er hatte es doch gehört und das war nur ein Einwand, mich noch einmal zu Treten. Der nächste tritt traf mich am Kopf und lies mich schwarze punkte sehen. Mein Kopf dröhnte und meine Hüfte schmerzte Höllisch. Ich stand kurz vor einer Ohnmacht und würde die kühle Dunkelheit, auch gerne entgegennehmen. Als mein Stiefvater zum nächsten tritt ausholte, wurde er gerade noch rechtzeitig bei Seite geschuppst, so dass er mich nicht noch einmal treffen konnte. Ich sah zu meinem Retter auf und sah gerade noch Seat Gesicht, bevor mich die Dunkelheit gänzlich verschlang.
Das erste was ich feststellte als ich meine Augen aufschlug war, das ich nicht wusste wo ich war. Meine Reaktion ??? Panik. Panik und Planke Verzweiflung. Mein Kopf dröhnte und erinnerte mich daran was passiert war. Bilder schossen mir durch den Kopf und sorgten dafür, dass mir schwarz vor Augen wurde. Hatte ich eine Gehirnerschütterung?? Oder Vielleicht noch etwas Schlimmeres??? Ich sah mich erst mal um, um mich ein wenig zu beruhigen. Vielleicht würde mir das ja helfen zu erfahren wo ich war. Am anderen Ende des Zimmers sah ich ein Aktbild, dessen eine Frau auf einem Elefanten zeigte. Sie rekelte sich mit einem Blauen schirm in der rechten Hand und einer Rose in der linken, auf dem Rücken des Dickhäuters. Das Bild sah an sich ganz schön aus, bis auf das Gesicht der Frau. Sie weinte bitterlich als hätte sie große Schmerzen, doch ich konnte nicht herausfinden warum. Mein Eindruck war das ihr etwas entrissen wurde. Etwas das ihr sehr am Herzen lag. Als ich mir meine jetzige Situation wieder ins Gedächtnis rief bemerkte ich, dass es mir genau so erging wie der Frau im Bild. Mir wurde mit Gewalt mein eigenes Leben entrissen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich eine schnelle Bewegung am anderen Ende des Zimmers sah. Wer ist das? Was möchte er von mir? Mein Herz fing heftig an zu schlagen und meine Hände wurden ganz feucht. „ Tessa bleib ganz ruhig. Ich bin es nur Seth“ kam es von der Gestalt, die sich nun langsam auf mich zu bewegte. Sie trat aus den Schatten und als ich sehen konnte dass er es auch wirklich war, sprang ich aus dem Bett, direkt in seine Arme. „ Hey hey ganz langsam meine kleine“ flüsterte er mir ins Ohr und strich mit seiner Hand beruhigend über meine Haare. Mir liefen eine Träne über die Wange doch Seth fing sie mit seinen Fingern auf und drückte mich noch fester an sich. Ich versuchte mich aus seiner Umarmung zu befreien, doch er lies mich nicht los. Nun konnte ich es nicht mehr verhindern. All der Schmerz und der Zweifel kamen nun aus mir heraus. Es war so, als ob ich mein ganzes Leben noch einmal lebte. Nur diesmal war ich der Zuschauer. Ich weinte und schluchzte mehrere Minuten lang an Seths Schulter und konnte nicht mehr aufhören. Es war einfach zu viel was nun auf mich einstürzte. Die ganzen Tage wo mich mein Stiefvater geschlagen und meine Mutter misshandelt hatte, waren nicht die schlimmsten. Nein der schlimmste Tag war der, als ich meinen Vater verlor. Das war der Tag, an dem mein ganzes Leben neu anfing. „ Tessa was ist los? An was denkst du?“ kam nun die Frage von Seth. Ich befreite mich ein wenig aus seiner Umarmung um ihm in die Ozean-blauen Augen schauen zu können. Doch sie waren nicht mehr blau, nein sie waren Violett. „ Was was …….. ich i..“ ich konnte nicht mehr klar denken. Wie ist das möglich?
„ Tessa was ist los? An was denkst du“. Sie befreite sich ein wenig aus meiner Umarmung und schaute mir in die Augen. Als sie dies tat, merkte man, dass sich etwas an ihr veränderte. Sie bekam Angst vor MIR. Ihre Augen wurde groß und sie stammelte etwas das sich so anhörte wie „Was was …….. ich i..“. Wären sie das versuchte zu sagen, ging sie ein paar Schritte von mir weg, in Richtung Tür. Mir war nicht klar warum sie plötzlich so eine Angst vor mir hatte, doch eins wusste ich, ich würde alles dafür tun die Angst aus ihren Augen verschwinden zu lassen. „ Tessa sag mir doch bitte was mit dir los ist. Bitte ich will dir doch nur helfen. Warum hast du so Angst vor mir ich habe doch nichts gemacht.“ Ich versuchte sie etwas zu beruhigen doch es brachte nichts, sie entfernte sich immer weiter von mir und kam der Tür immer näher. Ich machte einen Schritt auf sie zu und das war der Auslöser. Sie lief los riss die Tür auf und rannte den Flur entlang Richtung Küche. Ich fragte mich was sie vorhat, da sie sich ja in meinem Haus nicht auskannte.
Tag der Veröffentlichung: 22.05.2012
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