Herbst
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Laub liegt auf dem Weg
Bäume werden kahl
Regen donnert auf die Erde
es werde, ja, es werde
Herbstlich liegt das Dorf nun da,
die Luft ist kalt und klar,
die Igel legen sich zur Ruh',
im Stalle muht freudig eine Kuh,
die Bauern hol'n die Tiere rein,
bald fängt es auch schon an zu schnein',
die Bäume werden kahl und kahler,
ím Hofe bellt ein Hund,
die Vögel sind halten ihre Schnäbel,
die andren' Tiere geben den Herbst nun kund,
der Wald liegt still und dunkel da,
der Herbst! Es ist ja wahr!
Gedanken
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Wer bin ich nur, frag ich mich oft,
bin ich ein Nichts,
eine Häuflein Luft,
ach wie herrlich gut ist dieser Duft,
wer glaubt denn schon an Wunder,
frag ich mich eben,
nur nehmen und nicht geben,
bin ich ein zartes Lüftchen?,
ein Pulver weiß wie Schnee,
ein kleines Mädchen von zarten 13 Jahren,
ja ich bin's, Desiree'!
Die Katze
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Die Katze Luis',
war einst auf dem Wege nach Paris'.
Zum Eifelturm zog es sie hin,
in ein Restaurant',
ja ganz geschwint,
all diese herllich Düfte!,
ein Katzenparadies,
mit Fisch und Milch,
und allerlei,
sogar mit zartem Haferbrei!,
doch schnell ist's Vorbei,
mit all der Träumerei,
denn der Küchenchef der brummt: raus mit der Miez, das ist ungesund.
mit 'nem Besen kommt er an,
kein Pardon' für die arm' Luis,
schau, da flieht sie,
läuft schnell weg,
verzieht sich in ein dunkel Eck',
der Tag neigt sich dem Ende,
und Luis', die einst ging nach Paris,
war ärgerlich und kokett,
da ging sie in ein nobel' Hotel auf's Parkett,
und flog,
kaum dass der Tag angebrochen,
nach haus', es war ihr lieber,
ihr Frauchen tat sie bekochen.
Texte: Copyright by Annabel Illian
Tag der Veröffentlichung: 28.01.2009
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