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Jason blickte in Sydneys Augen. In seinem Kopf hatte er sich alles zurecht gelegt und war die Sätze auf der Hinfahrt immer wieder und wieder durchgegangen, doch jetzt fehlte ihm einfach der Mut. 14 Monate Beziehung konnten doch nicht aifeinmal egal werden. "Was ist los ?" Wieder riskierte er einen Blick in ihre rehbraunen Augen die von langen, schwarzen Wimpern umrandet waren und bereute es gleich wieder."Syd" Seine Stimme klang gefasste als er es für möglich gehalten hätte. Ihre Fingernägel bohrten sich in seinen Handrücken . "Es ist vorbei" Wieder verlor er sich in ihren Augen, in denen sich jetzt langsam die Tränen ansammelten. Wie in Zeitlupe kullerte die erste aus ihrem linken Auge, blieb dann kurz am Kinn hängen und tropfte dann auf seine Hand, die sie immer noch krampfhaft festhielt."Jason?" Sie schaute ihn an." Es geht nicht mehr. Hast du nicht bemerkt wie wir uns auseinander gelebt haben ?" Nun klang seine Stimme vorwurfsvoll was er bei der nächsten Träne auf seinem Handrücken bereute. "Doch" Wie immer schaffte sie es ihm mit ihren unerklärlichen Stimmungswechsel zu faszinieren. Ihr liefen keine Tränen mehr über die Wange und ihre Stimme klang scharf und gefasst "Hey Syd" "Nenne mich nicht Syd" Sie richtete sich auf und strich ihren Rock glatt. "Jason" Jetzt hatte ihre Stimme wieder was bitteres."Denk nochmal nach ok ?" Ihre High Heels klackerten noch eine Weile über den Asphalt bis sie in der Ferne verstummten.

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Die Tränen rannen in Sturzbächen über ihre Wange und über ihre dünnen,leicht geschminkten Lippen. Klar war ihr die Veränderung in der Beziehung aufgefallen aber das es so endet ahnte sie nicht. Mit zitternden Händen schloss die die Tür der Wohnung auf und betrat diese leise. Wütend öffnete sie entschlossen den Kleiderschrank der ihr kleines Zimmer fast komplett ausfüllte und nahm sich die Sachen die ihm gehörten oder die sie von ihm geschenkt bekommen hatte. „Sydney ! Was ist den hier los ?“ Im Türrahmen stand ihre Mutter. Das viel zu großes, karierte Holzfällerhemd war das einzigste was ihr Vater hiergelassen hatte. Die schwarzen Haare zeigten Sydney das ihre Mutter diese Nacht , wie auch viele anderen, mit liegen verbracht hatte und an die Decke starren. Schnell wischte sich Sydney sich mit den Handrücken über die Augen. „Alles in Ordnung“ Sie brauchte nicht nachzuschauen um z wissen das ihre Mutter ihr glaubte und sich wieder ins Schlafzimmer zurückzog. Erschöpft ließ sie sich aufs Bett sinken und schnappte sich ihr Handy „Ja?“ Seine vertraute warme Stimme klang genau so erschöpfte wie sie sich fühlte. „Dad“ „ach syd du bist es“ Seine Stimme klang nun nicht mehr erschöpft. „Kann ich zu dir ?“schweigen. „Sydney, klar es sind Ferien aber was ist mit deiner Mutter ?“ „Dad. Du kennst sie doch“ Wieder schweigen. Sydney wusste das ihr Vater sie mit seinem schweigen unterstützte. „Ich buche dir einen Flug“ „Danke“ klick. Aufgelegt. Langsam erhob Sydney sich vom Bett um ihre Sachen zusammen zupacken. Es ging schnell, keine 15 Minuten und ihr Koffer war gepackt und stand in der Ecke. Würde sie es ihrer Mutter sagen ? Schnell entschloss sie sich für einen Brief den ein vernünftiges Gespräch war mit ihrer Mutter unmöglich.

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Die Kaffeemaschine spuckte das schwarze Zeug aus nachdem Sydney sich schon den ganzen Abend sehnte. 2 Süßstofftabletten in die schwarze Brühe und fertig war der Kaffee. Völlig erledigt setzte sie sich an den kleinen Küchentisch und trank einen Schluck. Laut seufzte sie und schaute dann auf die Uhr. Das Taxi müsste gleich da sein. Ein Vogel begann draußen sein morgendliches Lied anzustimmen und Sydney stand auf um sich den kleinen Musiker genauer anzusehen. Es war eine Meise. Wunderschön. Die Hupe vor dem Haus verjagte den kleinen Vogel. Sie zog den Koffer hinter sich her und schloss die Tür leise hinter sich. Im Kopf ging sie noch einmal den Zettel durch den sie ihrer Mutter hinterlassen hatte dann verließ sie das Haus in dem sie all die Jahre gewohnt hatte und stieg in das Taxi. „wo soll es hingehen ?“ Der Taxifahrer schaute sie an und lächelte freundlich. Er war so ein Typ der nach seiner Schicht nach Hause zu Frau und Kinder kam. Glücklich halt. Wieder schlich sich eine Träne in ihr Auge doch die ließ sich schnell unterdrücken. „ zum Flughafen“ Sydney schaute zu wie das Haus hinter den anderen verschwand und schloss die Augen um sich auf das neue leben bei ihrem Vater zu konzentrieren.

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Jason war noch eine geraume Zeit auf der Bank sitzen geblieben bis er letztendlich aufstand und sich zu seinem Auto begab. Erschrocken zuckte er zusammen als das Handy in seiner Hosentasche plötzlich laut klingelte und die nächtliche Ruhe in der kleinen Stadt zerstörte. „Ja?“ „Sag mal Jason hast du sie nicht mehr alle ?“ Die aufgeregte Stimmte seines besten Freundes Dave erreichte sein Ohr. „sdy einfach so gehen zulassen ! Du hast echt einen Vogel im Schädel“ „Dave. Beruhige dich doch mal“ Jason verdrehte die Augen er hatte mit diesem Anruf gerechnet jedoch nicht zu früh. „ Es war doch meine Entscheidung oder ?“ Jason versuchte leise zu reden. „Jason. Wir haben dir alle gesagt lass sie nicht gehen. Sie ist der hamma. Ich kann es immer noch nicht fassen!“ „Dave du regst mich auf“ Jason klappte sein Handy zu und ließ es wieder in seiner Hosentasche verschwinden. Er blieb mit seinem Auto an der Tankstelle stehen und betrat diese mit schweren Schritten. Hinter der Kasse stand ein Mädchen, nicht älter als 18, und ließ gelangweilt eine Kaugummiblase platzten. Er griff nach einem Becher und fühlte diesen mit Kaffee auf. Nachdem er bezahlt hatte setzte er sich wieder in sein Auto und fuhr weiter. Halb sechs. Er konnte nicht fassen wie viel Zeit vergangen war. Er achtete nicht darauf wohin er fuhr bis er vor dem Wohnhaus stehen blieb. Sydneys Wohnhaus. Seinen Hände verkrampften sich um das Lenkrad und sein Blick konnte sich einfach nicht von dem Haus lösen. Sollte er rausgehen und klingeln ?

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Ihr Rücken schmerzte immer noch. „verdammte Flugzeugsitze!“ Sydney trat gegen einen Koffer der dann auch prompt umfiel. „tut mir leid“ sie bückte sich um den Koffer wieder aufzurichten. „schon ok“ sie schaute in das Gesicht eines jungen Mannes. Ihr Handy piepste kurz und Sydney warf einen Blick auf das Display. ''Komme ne halbe stunde später. Tut mir leid und hab dich lieb Dad'' „Ich bin Toby“ Der Typ reichte ihr die Hand welche sie mit einem lächeln auf den Lippen ergriff und schüttelte „Sydney“ Umständlich ließ sie ihr Handy wieder in der kleinen Handtasche verschwinden und schaute dann in die Augen von Toby.“Willst du ein Kaffee ?“ überrascht über die Frage brauchte Sydney ein bisschen bevor sie antworten konnte. „ja gerne ich glaub das würde mir jetzt gut tun“ Sie nickte zur Unterstützung ihrer Worte und schnappte sich dann ihren Koffer. „ wo gibt es hier welchen ?“ Toby schaute sich suchend um bis er einen kleinen Stand entdeckte.
Sie setzten sich hin und hielten einen heißen Becher Kaffee in den Händen. „Danke schön“ Sydney lächelte ihn aufrichtig an und konnte den Blick nicht von seinen braunen Locken lassen. „Sydney“ Ihr Vater stolperte auf sie zu und lächelte. Restlos glücklich schlang er seine arme um seine Tochter und drückte sie an sich. „ja Dad ich freue mich auch dich zu sehen.“ sie lachte und wand sich aus seinem Griff. „können wir los ?“ Ihr Vater wippte wie ein kleines ungeduldiges Kind auf den Füßen hin und her. „ja können wir“ Vorsichtig ließ Sydney sich vom Hocker gleiten und landete sicher auf den Füßen. „Wir sehen uns“ Mit einem sanften lächeln auf den Lippen schaute sie Toby noch einmal an dann verschwand sie mit ihrem Vater.

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Jason drückte aus das Gaspedal uns sah wie das Haus immer kleiner wurde. Er würde nicht klingel das war ihm schon von Anfang an klar gewesen. Sein Auto hielt nach 10 Minuten fahrt vor einem kleine Haus und Jason verließ sein Auto. „Dave“ Sein Freund öffnete ihm die Tür und guckte nicht schlecht als er Jason sah. Daves Haar stand in verscheidende Richtungen ab. „was machst du hier ?“ „scheinst ja begeistert zu sein“ Jason drängte sich an Dave vorbei und verschaffte sich so eintritt in das Haus. Schuhe und Jacke ausgezogen ging er durch den spärlich beleuchteten Flur bis er in dem Zimmer ankam wo Dave den Großteil seiner Zeit verbrachte. Das abgesetzte Sofa knautschte leicht als Jason sich drauf fallen ließ. Federn bohrten ihn in den Rücken und Zigarettenrauch lag in der Luft. „Kannst du nicht mal aufräumen ?“ Dave schüttelte den Kopf „Ne kann ich nicht aber kannst du dir Sydney wiederholen?“ jetzt war es Jason der seinen Kopf schüttelte. „ich verstehe dich immer noch nicht“ Dave steckte sich eine Zigarette in den Mund und zündete sie sich an. Der blaue Rauch umhüllt Jason und nahm ihm die Luft zum atmen.

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Sydney schlug die Augen auf. Ihr gefiel das Zimmer hier nicht. Die hellbraunen Wände wirkten erdrückend und ihr fiel es einfach schwer sich einzugewöhnen. Schlaftrunken schlich sie zu ihrem Schreibtisch und hob ihre Kosmetiktasche hoch. Klar war es ungewohnt sich nur vor dem kleinen Handtaschenspiegel zu schminken doch nach 10 Minuten war sie fertig. Schnell schlüpfte sie in ihren langen, weiten schwarzen Rock und steckte das weiße Top hinein. „Dad?“ Sydney schaute sich um und fand einen Zettel 'Bin arbeiten' sie nickte kurz schnappte sich dann Tasche und verließ das kleine gemütliche Haus. Die Straße war mit Pfützen überfüllt und Autos rasten an ihr vorbei. Zum Glück kannte sie sich hier aus und so war das kleine Einrichtungsgeschäft schnell gefunden. Sydney konnte nicht anders als die dunkelblaue Farbe einzukaufen. Sie liebte dunkelblau. Geschickt bugsierte sie ihren Einkaufswagen durch die schmalen Gänge. „Oh nein“ Sie stolperte rückwärts und schaute zu der Person die sie angerempelt hatte. „Hallo Sydney“ Eine Hand kam zu ihr runter und zog sie hoch. „Toby“ Sie strahlte ihn an. „Was machst du hier ?“ Sydney sah wie Toby zu den beiden Farbeimern schaute. „Zimmer machen“ Auf den Weg zur Kasse konnte sie nicht anders sie musste einfach zu den kleinen Plastik Sternen greifen und sie zu der Farbe in den Einkaufswagen legen. „Soll ich dir tragen helfen ?“ Toby guckte zu wie Sydney die beiden Eimer durch die Gegend trug. Bevor er sich es anderes überlegen konnte reichte sie ihm die Eimer und trug nun die Sterne durch die Gegend. Bei dem Haus angekommen ließ sie ihn rein“Streichst du mit mir ?“ sie schaute ihn mit diesem Blick an dem keiner widerstehen kann. „Gerne“ „Super“ Sydney schnappte sich Tobys Hand und zog ihn die Treppe hoch.

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sie war stolz auf ihr neues Zimmer, zwar hatten sie und Toby jetzt auf der Kleidung und im Gesicht Farbe. Die kleinen Sterne zierten den Raum und ließen ihn wie ein kleiner Schutzraum wirkten. Es war ihr Schutzraum hier konnte sie sich zurück ziehen und nachdenken, nur der Geruch nach der neuen Farbe störte sie ein bisschen. „danke“ Sie stupste ihre Kakaotasse gegen seine und schaute sich dann wieder im Zimmer um. Toby folgte ihren Blicken und guckte ihr dann in die Augen. „Habe ich doch gerne gemacht“ Ein Auto hielt draußen und kurz danach hörte man wie die Haustür aufgeschlossen wurde. „Sydney ich bin wieder zu Hause“ „Hey Dad“ Sydney rannte die Treppe herunter und umarmte ihren Vater. „Haben wir Besuch ?“ Fragend schaute er zu den großen Schuhen die in der ecke des Flurs. „Guten Tag ich bin Toby“ Sydney und ihr Vater schauten zu Toby der gerade die Treppe runterkam. „Jens“ Ihr Vater nickte und verschwand dann in der Küche. „sydney ich muss gehen ich hab dir meine Handynummer aufgeschrieben“ Schnell schlüpfte er in seine Schuhe schnappte sich seine Jacke und verschwand dann.

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Tag der Veröffentlichung: 07.03.2012

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