Cover

England *-*


Kapitel 1
Ich wachte sofort auf,als mein Wecker klingelte.Ich hatte die ganze Nacht fast nicht geschlafen, vor Aufregung. Ich ließ Henrik ganz ruhig weiterschlafen. Zum Glück hatte er Urlaub, so konnte er mich mit zum Flughafen bringen. Meine Mutter war schon wach und hatte ihren ersten Kaffee schon getrunken. Also hatte sie gute Laune. Nachdem ich etwas gegessen hatte, ging ich ins Badezimmer um duschen zu gehen. Ich zog mir nur eine Jogginghose an, weil ich nicht in einer unbequemen Jeans im Flugzeug sitzen wollte. Nachdem ich mit duschen fertig war, ging ich wieder in mein Zimmer. Henrik war jetzt auch schon wach, aber er sah noch ziemlich verschlafen aus. Er sagte: 'Guten Morgen Schatz. Seit wann bist du denn wach?' 'Ich bin schon seit um 9 Uhr wach. Immerhin ist es schon 10 Uhr. In 15 Minuten müssen wir losfahren, Schatz', antwortete ich. Er guckte mich traurig an und ich wusste, dass er mich nicht gehen lassen wollte. Er würde am liebsten mitkommen, aber das ging leider nicht. Ich freute mich darauf nach England zu fliegen. Aber auf das Landen freute ich mich umso mehr, weil ich dann endlich meinen Bruder wiedersehen würde. Ich stand am Fenster und guckte in unseren Garten, wo die Blumen von Rita vor sich hinblühten. Als ich mich umdrehte, war Henrik plötzlich weg. Ich dachte mir, das er wohl ins Bad gegangen ist. Ich nahm meinen Koffer, meinen Rucksack und meine kleine Bauchtasche und ging in die Küche. Ich sagte kein einziges Wort zu meiner Mutter. Ich sah, dass sie geweint hatte. Henrik kam in die Küche und dann sagte meine Mutter:'Gut,dann können wir ja los. Anja bring schon mal deine Sachen ins Auto und dann könnt ihr euch reinsetzen. Ich muss noch den Keller abschließen.' Ich warf Henrik einen traurigen Blick zu. Ich seufzte und nahm meine Sachen und brachte sie zum Auto. Ich setzte mich mit Henrik auf die Rückbank. Nach 5 Minuten kam meine Mutter. Henrik nahm mich in den Arm. Er wusste wie schwer mir der Abschied von ihm fiel, aber es war ja nur für 2 Tage. Zum Glück wussten meine Eltern noch nichts von Henriks Plänen uns eine Wohnung zu suchen. Endlich fuhren wir los.

Kapitel 2
Wir fuhren nur eine halbe Stunde, aber es kam mir viel kürzer vor als sonst. Als wir am Flughafen in Lübeck parkten, waren Maja, Sinja, Madita, Sina, Laura und Annika schon da. Henrik kannte sie alle schon und mochte sie auch. Ich stieg aus dem Auto aus und rannte zu ihnen, ohne Henrik mitzunehmen, aber er kam schon hinterher. Ich umarmte alle und zum Schluss ging ich mit Annika weg. Ich musste ihr etwas beichten, was sie bestimmt sauer machen würde. 'Annika, ich bin schwanger seit ungefähr 2 Wochen.', beichtete ich ihr. Sie sah mich ziemlich ernst an und bombadierte mich mit Fragen.'Wissen deine Eltern das schon ? Wollt ihr es behalten ? Wissen seine Eltern schon Bescheid?' Ich antwortete: ' Meine Eltern wissen noch gar nichts. Ja,wir wollen es behalten und seine Eltern wissen schon Bescheid und unterstützen uns auch.' Ich konnte aus ihrem Blick Erleichterung lesen, doch ihre Miene verzog sich.'Wie haben seine Eltern reagiert? Wo wollt ihr es überhaupt großziehen? Du nimmst doch aber die Pille. Wie konnte das nur passieren? Und Kondom habt ihr doch auch benutzt.' Ich wollte mir keine weiteren Vorwürfe machen lassen, denn ich hatte kein schlechte Gewissen. Kinder sind doch was Schönes. 'Seine Mutter war erstmal geschockt, genauso wie sein Vater. Doch dann hat seine Mama mich in Arm genommen und gesagt, dass wir das schon zusammen schaffen werden. Ja, ich nehme die Pille, aber leider habe ich sie einmal vergessen, deswegen haben wir ja ein Kondom benutzt. Nur leider ist das gerissen. Henrik und ich schaffen das schon zusammen.' Sie lächelte mich an.'Ich bin mir sicher, dass ihr das zusammen schafft, so sehr wie ihr euch liebt. Lass uns wieder zu den Anderen gehen. Die warten schon auf uns.' Wir machten uns auf den Weg zu den anderen. 'Behalte es bitte für dich.Ich will nicht, dass es jeder weiß.' Sie guckte mich mit diesem Klar-behalte-ich-es-für-mich-Blick an und ich wusste, dass ich ihr vertrauen konnte. Mein Blick wandte sich wieder Henrik zu und ich sah, dass er mich fragend anguckte. Ich sagte nur:'Ich schreib dir nachher ne Sms und erkläre es dir, Schatz.' Frau Benecke rief uns zusammen. 'So, jetzt gehts gleich los. Ihr habt noch 5 Minuten um euch zu verabschieden.' Ich umarmte schnell meine Mutter und sah, dass sie schon wieder weinen wollte.'Ich bin doch in 2 Tagen wieder da. Ich hab dich lieb, Mama.' Sie fing an zu weinen.'Ich hab dich auch lieb und jetzt geh zu Henrik und verabschiedet euch. Ihr habt noch 3 Minuten.' Sie grinste mich an. Henrik kam auf mich zu. Er umarmte mich ganz fest. Wir sahen uns lange in die Augen.'Ich weiß nicht, wie ich diese 2 Tage ohne dich überleben soll. Pass auf dich und auf unser Baby auf.Ich liebe dich.' Das mit dem Baby sagte er so leise, dass ich es kaum verstanden hätte. 'Du wirst es schon überleben, Schatz.Ja, ich pass auf mich und auf unser Baby auf. Wenn ich wieder da bin, müssen wir es meinen Eltern beichten. Ich liebe dich auch.' Er gab mir einen langen Kuss. Das würde ich am meisten vermissen. Seine Küsse, seine Nähe und seine Wärme. Danach nahm ich meine Sachen und ging zu den anderen.

Kapitel 3
Wir stiegen alle ganz ruhig ins Flugzeug. Zum Glück saß ich am Fenster und links von mir saß Annika. Sie hörte wie immer ihre Musik. Ich entschied mich auch dafür Musik zu hören und ein wenig zu schlafen. Irgendwer weckte mich. Es war Annika. 'Du glaubst mir nie im Leben, wen ich grade zusammen gesehen habe. Nusret und Madita. Sie haben sich geküsst.' Ich guckte sie ungläubig an und ging mit ihr mit. Madita und Nusret saßen in der ersten Reihe und küssten sich ziemlich leidenschaftlich. Nusret sage leise:'Ich liebe dich.' Ich konnte Maditas Lächeln sehen. Sie guckte im lange in die Augen und sagte:' Ich liebe dich auch.' Sie küssten sich noch einmal und Nusret ging wieder zu Alex. Annika und ich kamen aus unseren Versteck raus. Sie guckte uns geschockt an und fragte:'Wie lange habt ihr da gesessen ?' Wir grinsten sie an. 'Lange genug um mitzubekommen, dass ihr zusammen seid.', sagte ich und grinste sie frech an. Wir gingen zurück zu unseren Plätzen. Durch diesen kleinen Zwischenfall ging der Flug ziemlich schnell vorbei. Als wir gelandet waren, stiegen wir alle aus und nahmen unsere Sachen. Ich hielt Ausschau nach meinem Bruder. Als ich ihn sah, ließ ich meine Sachen fallen und rannte auf ihn zu. Er nahm mich sofort in den Arm. Wir sagten kein Wort, doch wir wussten beide, das wir uns viel zu erzählen hatten. Wir hielten uns lange im Arm und vergaßen die Welt um uns herum. Erst als wir uns losließen, bemerkten wir das wir fotografiert wurden. Ich holte meine Sachen und wir machten uns auf den Weg zum Hotel.

Kapitel 4
Es war ziemlich praktisch meinen Bruder bei uns zu haben, denn er kannte sich echt gut in England aus. Er führte uns auf den schnellsten Weg zum Hotel. Nach 10 Minuten Fußweg waren wir da. Frau Benecke ging zur Rezeption und holte die Zimmerschlüssel. Ich war, zum Glück, mit Annika und Madita in einem Zimmer. Wir hatten eine Stunde Zeit um unser Zimmer einzurichten. Danach wollten wir eine Stadtrundfahrt machen. Madita und ich waren schon mit allem fertig und wir machten uns auf die Suche nach Frau Benecke, denn wir wollten sie etwas fragen. Sie unterhielt sich mit meinem Bruder, als wir dazu gestoßen kamen.'Frau Benecke, wir müssen mit Ihnen reden.' Sie guckte uns gespannt an. 'Also, Annika wird morgen 16 und wir wollten fragen, ob wir dann hier im Hotel ein wenig feiern dürften.' Wir beide lächelten sie ganz lieb an. 'Ich frag mal den Chef. Sven grinste mich an und sagte: 'Aber es gibt kein Alkohl für dich.' Ich guckte ihn böse an. 'Ich geh dann mal zum Chef und frag. Sagt bitte den anderen, dass wir uns um 15 Uhr in der Eingangshalle treffen.' Wir machten uns auf den Weg in unser Zimmer, als ich plötzlich starke Magenschmerzen bekam. 'Was ist los, Anja?' Madita guckte mich besorgt an. 'Nichts.Ich hab nur was Falsches gegessen. Es geht schon.' Ich konnte diese Schmerzen kaum aushalten, doch Madita gegenüber gab ich mich stark. Wir überbrachten allen die Nachricht von Frau Benecke.

Kapitel 5
Punkt 15 Uhr waren alle in der Eingangshalle. Wir mussten noch 20 Minuten zu Fuß gehen. Den Bus hatte Frau Benecke extra gemietet. Wir stiegen alle ein. Sven setzte sich neben mich, doch ich wollte grade einfach nur meine Ruhe haben. 'Was gibts Neues bei dir, Schwesterherz?' Ich guckte ihn genervt an und erwiderte: 'Es gibt nichts Neues bei mir. Halt das Übliche. Stress zu Hause.' An seinem Blick erkannte ich, dass er verstanden hatte, dass ich grad nicht reden wollte. Er ließ mich in Ruhe und ich konnte endlich meine Musik hören. Die Stadtrundfahrt dauerte ungefähr 2 Stunden. Danach gingen wir noch zum besten Restaurant. Ich teilte mir eine Pizza mit Sven. Jetzt war der Fußweg um einiges länger. Ich hatte das Gefühl, dass wir verfolgt wurden, doch als ich mich umdrehte, waren da nur Josi, Denise, Bonnie, Leta und Erika. Alle redeten über die Stadtrundfahrt und wie müde sie doch wären. Ich hörte einfach nur meine Musik und ging nach vorne zu Sven. Irgendwann ging ich langsamer und bemerkte, dass Josi, Denise, Bonnie, Leta und Erika fehlten. Ich machte mich alleine auf die Suche nach den 5 Mädchen. Ich ging 500 M zurück und da entdeckte ich Denise. Ihre Kleider waren zerrissen. Wahrscheinlich wurde sie vergewaltig. Es wunderte mich nicht, denn sie lief immer ein wenig schlampig rum, aber trotzdem war ich geschockt. Ich sah, das ihr die Kehle aufgeschlitzt wurde. Ich war entsetzt darüber. Klar, ich mochte sie nicht wirklich, aber sowas wünsch ich wirklich keinen. Überall auf der Straße war ihr Blut und von diesem Anblick wurde mir echt übel. Ich ging ein bisschen weiter und da sah ich schon die nächsten beiden Leichen. Ich wollte mir nicht vorstellen, was die Mörder mit den beiden gemacht haben. Es waren Leta und Bonnie. Als erstes war ich bei Bonnie. Man hatte ihr direkt ins Herz ein Messer gerammt. Es war schrecklich sie so zu sehen. Ich wollte schreien, doch es kam kein Ton aus meinem Mund. Ich konnte meine Stimme nicht finden. Bei Leta war es aber schlimmer, denn ihr wurden beide Pulsadern aufgeschlitzt. Überall sah ich Blut. So langsam kamen mir die Tränen. Wer macht sowas nur und wieso hat keiner etwas gemerkt? Um die nächsten Leichen zu finden, musste ich 250 M weiter gehen. Ich drehte mich um und stellte fest, dass meine Klasse nicht mehr zu sehen war. Da fing ich an zu schreien, als ich Josi sah. Josi hatte eine Platzwunde am Kopf und einen direkten Einschuss ins Herz. Bei Erika war ich geschockt, denn sie hatte mehrere Messerstiche im Bauch. Ich stellte mir vor, wie es sein würde so qualvoll zu sterben. Eine schreckliche Vorstellung. Ich schrie und rannte den ganzen Weg bis zum Hotel. Ich war innerhalb von 15 Minuten beim Hotel angekommen, rannte in mein Zimmer und stellte mich unter die Dusche.

Kapitel 6
Ich wollte einfach alles vergessen, was ich gesehen hatte. Ich stand bestimmt eine halbe Stunde unter der Dusche und weinte, als Annika an die Tür klopfte und rief: 'Beeil dich. Ich will auch noch duschen.'Ich konnte die Bilder von den 5 Leichen einfach nicht vergessen. Fast hätte ich ihr die Tür an den Kopf gehauen. 'Ich geh schlafen. Gute Nacht, Mädels.', sagte ich und legte mich in mein Bett. Ich würde diese Nacht bestimmt nicht gut schlafen. Als Annika aus dem Badezimmer kam, bekam ich noch einen Gesprächsfetzen von ihr und Madita mit. 'Weißt du, was mit Anja los ist, Annika? Sie war total komisch.' Sie klang geschockt 'Ne, weiß ich auch nicht. Ich mache mir Sorgen um sie.' Ich merkte, dass die beiden schliefen und dann fing ich wieder an zu weinen. Es dauerte lange, bis ich eingeschlafen war. Ich schlief unruhig und hatte Alpträume.

Kapitel 7
Ich wachte um 7 Uhr 30 auf und ging ins Bad um mich anzuziehen und zu waschen. Annika und Madita schliefen noch. Madita wachte noch vor Annika auf. Wir stellen uns neben ihr Bett und riefen zusammen: 'Herzlichen Glückwunsch zum 16. Geburtstag.' Sie lachte uns an. Die beiden zogen sich an und wir gingen zum Frühstück. Als wir rein gingen,fingen alle an 'Happy Birthday' zu singen. Wir hatten alles perfekt geplant. Danach gingen alle zu Annika und umarten sie. Annika war den Tränen nahe. Frau Benecke hatte uns den Mittag und Nachmittag freigegeben. Wir konnten also machen, was wir wollten. Die Mädchen wollten alle shoppen gehen. Annika fragte Madita und mich: 'Kommt ihr mit mir shoppen?' Wir guckten uns an und Madita sagte: 'Nee,geht leider nicht. Wir müssen noch was vorbereiten.' Sie guckte ziemlich genervt und meinte dann: 'Gut, dann geh ich eben mit Sinja und Laura.' Wir schickten meinen Bruder los uns Alkohol zu kaufen. Frau Benecke hatte es uns erlaubt. Madita und ich gingen in den Speiseraum und stellten die Stühle und Tische beiseite. Zum Glück hatten wir alle CD's mitgenommen. Wir stellten 2 Tische ans Ende des Raumes. Da stellten wir dann die Getränke und Chips und so weiter rauf. Als Überraschungsgeschenk kamen Basti und Max. Max war Annikas Freund. Ich kannte ihn noch nicht so gut, aber er ziemlich nett. Basti und Max wüürden um 17 Uhr da sein. Wir hatten ihnen gesagt, dass sie sich im Speiseraum verstecken sollten. Es war jetzt 15 Uhr und wir gingen in unser Zimmer. Annika war auch wieder da. 'Und wie war das Shoppe?', fragte ich sie. 'Ja, ganz okay. Ich geh jetzt duschen.' Sie ging ins Bad. 'Zieh dir was Hübsches an. Wir haben ne kleine Überraschung für dich.', rief Madita ihr noch hinterher. Madita und ich zogen uns um. Ich trug meinen schwarzen Minirock und mein neues Oberteil mit dem Glitzer und meine neuen schwarzen High Heels. Ich schminkte mich ein wenig stärker als sonst. Als ich mich umdrehte, war ich verblüfft. Madita hatte ihr lilanes Kleid und die dazu passenden Schuhe an. Ihre Haare waren geglättet und zu einer Hochsteckfrisur gemacht. 'Du bist so verdammt schön.', sagte ich. Sie fing an zu lachen und sagte: 'Danke, aber was soll man denn dann zu dir sagen. Du siehst umwerfend aus. Ich glätte dir jetzt auch deine Haare uns mache dir eine schöne Frisur.' Annika kam aus dem Bad. Sie hatte eine Strumpfhose an und und ihr schwarzes Kleid mit den Glitzersteinchen und war auch schon geschminkt. 'Du siehst toll aus.', sagte Madita zu ihr, als sie mit meine Haaren fertig war. Wir machten uns auf den Weg zum Speiseraum. wir blieben noch einmal vor dem Speiseraum stehen und banden Annika vorsichtig die Augen zu.

Kapitel 8

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.02.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /