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Blutschande

 

 

"Der Herr gedenke als Bluträcher ihrer. Er vergißt das Geschrei der Armen nicht."

 

 

Hinterkaifeck, ein Einödhof in Oberbayern.

Am Freitag, den 31. März des Jahres 1922 verabschieden sich zwei Klassenkameraden von Cilli.

Es ist das letze Mal, dass sie das Mädchen lebend sehen.

Den bevorstehenden Sonntag wird die Eigentümerin des Hofes, die 35-jährige Witwe Victoria Gabriel nicht mit einem drei Kilometer langen Weg nach Waidhofen begehen. Ihre Tochter wird die Lerche von Hinterkaifeck genannt, Cilli ist die erste Sängerin im Kirchenchor.

Geizig, verschlossen, arbeitsam und wohlhabend gilt die Familie in der Umgebung. Cäzilia Gruber hat den Hof längst an die Tochter überschrieben. 1919 wird Josef unehelich geboren. In der Enge der Familie dürfte es schwer sein, die Bedrängungen Andreas Grubers zu übersehen. Der inzwischen dreiundsechzigjährige

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 24.11.2009
ISBN: 978-3-7309-5604-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Den Opfern in meiner Heimat, von denen ich erst erfuhr, als ich längst weit, weit weg lebte, in einer anderen Zeit, in einer anderen Welt und sprachlos.

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