wenn von zuhause weg, dann nur dahin...
ich seufze glücklich
- endlich ...." U r l a u b "
es hätte gerne noch ein wenig "länger" dauern dürfen...
Urlaub ist einfach wundervoll, man kommt nach 7 Stunden an und ist da...
in Rügen - ist erleben mit Herz und allen Sinnen
nicht Frankreich, Holland oder die Nordsee wie früher...
diesmal war es die Ostsee die mich beglückte.
endlich hier, seit Wochen träumte ich schon davon...
mein malträtierter Fuß seufzt glücklich auf!!!
Wasser - Kühle - weich wie Watte
Urlaub zu erleben und zu genießen ist etwas, was man sich unbedingt gönnen sollte..
Sowohl die Arbeitswütigen unter uns, als auch freiwillig zuhause Bleibende, die glauben, auch auf Balkonien könnte man sich genügend erholen.
Das kann man zwar auch das ganze Jahr über, aber es ist dennoch anders, einmal herauszukommen aus dem alles hinwegfressenden Alltag und den Augen eine Ansicht zu geben, die sie sonst nicht haben.
In meinem Fall war es das Meer, das ich mir in diesem Jahr gegönnt habe.
Die Ostsee…Göhren...Binz....Sellin
Sonne, Sand und Meer, hinlegen, frei machen, träumen...
all das ist
LUXUS pur
freie weite Strände, blütenweiß gesprenkelt mit sanftem Hellbeige an Farbe unterbrochen, ein Anblick zum sich hinweg und
sich sanft hineinträumen.
Füße die sich tief in den Sand graben, sind Füße die sich wundern wie weich und bequem sich so ein Sand anfühlt, man wird richtig orgiastisch dabei….vor allen Dingen wenn man die Füß so lange hochlegen muss anstatt darauf zu wandern!!!
endlich kann ich wieder nach der Sprunggelenks OP im September spüren
... und wie habe ich das genossen!
die Insel Rügen
Küstenlänge 580 km - höchste Erhebung 161 m der Piekberg
- was las ich darüber- als ich dort ankam?
Ohne den Eingriff der Menschen wäre Rügen heute fast vollständig bewaldet.
Mit mächtigen Kronen überschatten viele Alleen tunnelartige grüne Gewölbe, eine der Attraktionen der Insel.
Gegenwärtig stehen auf Rügen 28 Baumreihen unter Naturschutz, darunter die Rotbuchenallee zwischen Karow und Kiebut und Kiebut und Zirkow. Hainbuchen und Zwergahorne gehören ebenfalls dazu.
Meine Waden bekommen tüchtig zu tun, denn es ist phantastische Gymnastik den Fuß zu heben und zu senken, dann genüsslich
die weichflauschigen Sandkörner unter den Fußsohlen und damit die Wärme des Sandes wie einen Kuss zu spüren..
Doch kaum kommen die Füße ins kühle Wasser der Ostsee, erschrecken sie im ersten Moment -
mit einem lauten " HUCH"! -
nicht mehr als 16 ° - sie sprechen es laut aus, um sich dann wohlig in der Nässe zu vergraben.
Winzige Gischt spritzt um mich auf. Es gibt ja auch kaum Ebbe und Flut, dennoch sind die Sandbänke sobald man sich weiter hinein wagt, - spiegeln sie dir die Untiefen nicht nur vor.
Ein Schritt weiter und du liegst mit vollem Körpergewicht im Wasser, Gott, ist das kalt…brrr…eisekalt, aber herrlich.
Man gewöhnt sich daran, auch an die allerhöchstens 16 - 17°…die das Meer hier hat.
Oder sind es etwa doch nur 13° ?... egal.
Das Wasser ist weich und bequem wie eine Daunenschaukel…wie weichgespült.
Es umschmeichelt, streichelt.
Sobald es Bauch und Brust umfasst kannst du nur erschreckt aber glücklich aufkreischen.
Wasser, Weite, Luft, Licht und Farben….welch ein Anblick und Gefühl für Körper, Auge, Seele, - ich bin hin und weg davon...
fühle mich wie neu - geboren..
Nordstrand...etwas ungestüm und gar nicht leise fegt der Wind durch das Gras...
An einem der Tage haben wir - Freundin, deren Mutter und ich - uns einen Strandkorb angemietet.
Für jeden einen einzeln - natürlich - um genügend Platz zu haben.
Die Sonne schien und knallte auf uns im Windschatten der Strandkörbe herunter,
aber im Wind selbst zu stehen, dafür war es empfindlich kühl.
Dichte Wolken zogen am Himmel entlang an dem die Seemöwen schrien wie kleine hungrige Kinder
oder Katzenkinder wenn sie Hunger haben
Links und rechts von unseren Strandkörben tauschten sich vereinzelt andere Urlaubsgäste aus und
stellten fest, wie " warm" das eiskalte Wasser doch noch für ganz Wagemutige war.
Andere mummelten sich in dicke Sweater ein und zeigten nur ein kleines bisschen Gesicht; wenig Haut
und ihre Hände der Sonne.
Kinder, unverwüstlich und oft unempfindlich,
sie buddelten und bauten Sandburgen….
Nackte kleine Beine, der Sonne ungewohnt entgegengestreckt.
irgendein " Papi mit dickem Bauch lässt sich einbuddeln, wie schön….
Mein Herz und meine Seele weiten sich und ich heule erst einmal zutiefst berührt eine Runde, so schön frei und wild ist es.
Urlaub am Meer, man muss sich diesen Begriff auf der Zunge zergehen lassen, dann spürt man es.
Diese Schönheit der wilden und doch gemaßregelten Natur….
Am Nordstrand, um die Landzunge herum - da ist es noch etwas " wilder", wenn das überhaupt möglich wär...
Dünen und Strände - soweit der Blick auch reicht,
dazwischen salzig würzige Luft, man riecht Salz und Algen.
Sieht hohe alte Bäume, dichte Vegetation, Naturschutzgebiet für Vögel und Fauna, man riecht die salzigen Ablagen vom Meer.
die Füße stapfen geradezu begeistert sich durchwühlend durch den Sand…
fassen die einzelnen Körnchen mit den Zehen und weben sie in der Lust des Momentes zu einem Netz aus Gefühl.
mein im Februar gebrochener Fuß, das Sprunggelenk über sieben Monate nicht richtig bewegt,
auch er schreit geradezu wohlig auf, wie schön...
ich vergrabe Teile von mir tief im Sand..
glitzernde Kristalle im Sand und irgendwo hat der Fischer wohl hier sein Boot vergessen
man fragt sich: " fährts nicht...? oder doch noch..?"
dann schweifen meine Blicke immer wieder zum Strand
zum Sand - zum Meer
und ich sehe entzückt; vereinzelt blinzeln zarte filigrane Muscheln dazwischen, dazu kleine Quallen die sich an Land verirrt haben…
.
Rote, blaue, lilafarbene kleine, nicht bösartige harmlose Jäger, die vor sich hinquallern.
Keine Feuerquallen, ein Glück, sie kenne ich noch von der Nordsee. Kleine Feuergeister die sich an dir laben..
Dort waren es manchmal so viele, dass man nicht ins Wasser konnte.
Mein Blick schweift ins Weite….sieht Morgenaufgänge und Abendlichter, spürt die Luft und den Sand….
Urlaub auf See, am Meer und im Sand unvergleichlich schön….
Spaziergänge, Unternehmungen, Attraktionen, -
Essen gehen, - was heißt - sich langsam und genüßlich phantastisch frischen Fisch hinter die Kiemen zu schieben.
Nahe am Strand, zwischen Kaffeetrinkenden zu sitzen und zu leiser Jazz – Bar – Musik eines freundlichen Kellners
mit hübscher freier Haartonsur und sonorer Stimme sondersgleichen informiere ich mich mitten in der Sonne
über Geschichtliches der Insel Rügen.
Hier an der Küste erzählt unsere deutsche Geschichte ihre eigene Geschichte...
man muss nur hinsehen, dann sieht man es.
Binz im Sonnenschein bei 18°....auf Sonnenterrassen kann man spazieren gehen...
Schifffahrten unternehmen..Attraktionen wie die Tauchinsel, wo man auch unter Wasser Bunte Fische sehen kann
sich den Wind um die Nase wehen lassen.
Ausstellungen und Museen,
ein Summloch in das du deinen Kopf tief hineinsteckst, gibt dir originalgetreu dein eigenes Organ wieder,
viel haben wir gesehen, ausprobiert. Zum schlafen kamen wir kaum.
Bummeln durch die Örtchen, Schifffahrten bis hoch ans Ende der Steilküste, dann an der Küste entlang zum Kreidefelsen, Ausflüge in eigener Regie.
Was gibt es noch Schönes hier?
Live Jazzkonzerte mitten im Sonnenschein direkt am Strand.
Schicke Leute, alte Damen, seriöse Herren, distingiert. Man horcht und genießt die sanften Töne.
Fast könnte man mit eigener Phantasie die Reifröcke der damaligen Zeiten schwingen sehen.
Auch Jungvolk war genügend da.
Die Füße jucken…die Fischbrötchen schmecken…und immer wieder die Füße im Sand.
Wir meiden die üblichen Touristenzentren die es selbstverständlich auch hier gibt, aber wir – nicht faul – informieren uns: wo gibt’s den besten frischesten Fisch?
Am Hafen, na klar…da wo fast NUR die Einheimischen essen. Dann wenn Markttag ist.
Deftig, - lecker. Gerne – immer wieder, das gibt es nur hier.
An - und Aussichten offen und geschlossen mit dem rasenden Roland einem Bimmelbähnchen mit Dampflok ...
das schon seit Jahrzehnten seine Schaulustigen durch die Dörfchen fährt,
…Rauch, Qualm und lautes Lachen ertönt wenn er durch die Lande fährt,
jeder ist willkommen, und jeder wird gern mitgenommen. Zum Einkaufen, Bummeln und Schauen.
Stündlich fährt er, stündlich kommt er, bei uns in Göhren endet er.
Hallo rasender Roland, winke, winke…man hat gut in dir gesessen…,
nur der Rauch und Dampf der war heftig...aber schön.
hey, - ein bißchenn viel Rauch, meinst du nicht auch?
dennoch -
Gemütlich wie in alten Zeiten und man bekommt das Gefühl, es ist wie in alten Schulzeiten,
viel Holz in den Zugabteilen, wenig Polsterung und wenn, dann in leicht schmutzigem grün gestrichen.
Die Zeit ist hier irgendwie stehen geblieben…sind' s die .50ziger, 60ziger Jahre?
Ohne Hetze ohne Eile, ...
Genau wie der Besuch auf dem alten Ökohof den wir – natürlich nicht durch Zufall, sondern geplant – entdeckt hatten.
Hier gibt es gute Butter, Felle, selbst gemachte Marmelade, viel Kürbis und Honig, - selber Angebautes.
Es macht Spass es zu begucken...
Meister Lama versuchte zwar vergeblich in Gesellschaft eines abgestellten Traktors in einem eingezäunten Stückchen Rasen einen alten Esel zu bespringen, aber der wusste sich durch Bocksprünge - die ihn außer Gefahr brachten - gut zu wehren.
Mit dem Tier - und Aufbewahrungsschutz scheint es nicht weit her zu sein.
Ich sehe zwei große und einen kleinen Hund den Tag über hinter Gittern, bellend laut...
Gänse, Hühner und anderes Federvieh auf nicht besonders gepflegten Grasnarben herumschnattern und eher auf kargen Hinterhöfen als mit viel Platz oder Sorgfalt untergebracht.
Auch bei uns auf dem Grundstück des angemieteten Häuschens läuft der im Internet angekündigte "Kuschelhase" nicht im freien Gras zum streicheln herum, sondern sitzt einsam und allein in einem winzigen recht dunklen Verschlag der zudem sehr verdreckt ist.
Die Vogelvoliere daneben - sie beherbergt gackernde Hühner und Vögelchen gemeinsam, alles sehr verwahrlost, etwas lieblos zusammengepfercht und alles andere als tierschutzfreundlich, doch wir sind Gast und sehen zu.
Ob ich die Bilder verdrängen kann?
Es ist eben nicht alles Gold was glänzt, dazu muss man in die Läden gehen und Bernsteinketten kaufen.
Die Seebrücken
die in den Orten wie Sellin und Binz bis weit ins Meer ragen sind phantastische Aussichtspunkte auf deren Enden man sich wie im Film "die Titanic" vorkommt, wenn man sich nicht gerade zu den Kaffeetrinkenden in den Sonnenstühlen hinzugesellen will.
Allein, mit ausgebreiteten Armen…mit sich und der Welt – eins….
Gerne wieder, am liebsten schon morgen, aber
Es soll ja etwas Besonderes bleiben.
In meinen Ohren verklingt das Lied unter Möwengeschrei
meine Spuren im Sand....
wenn ich gefagt werde, ob ich will, sofort und gleich wieder...und dann: auf jeden Fall noch gaaanz viel länger...
impressionen...zu Binz...
und deren Häuser die große Villen sind,
wer mag da wohl alles wohnen?
da braucht es stabile Füße um hoch und runter zu kommen...
Wieviele Stufen sind es? Das ist ja der reine Wahnsinn!
Dann geht die Fahrt wieder an den Kreidefelsen entlang...
hin zu Flora und Fauna...
wenn schon Meer, dann auch Schilf, Gräser und Sand...
ach, es wär schön, wenn man dann ein klein wenig später im Jahr noch so (richtig...) baden könnte...
im Meer das hier so flach und glatt ist tut es einem nix Böses an...
wer kommt bei der nächsten Reise. com - mit?
es war - ist - unvergleichbar schön...
eine - die ich nicht mal kenne; - schrieb mir darunter:
Wie genial ist das denn!?!
Rügen! - Unglaublich!
Da wollt ich doch schon immer mal hin! Und nun ist es noch nicht einmal mehr so weit weg.
Angel, dein textlich so liebevoll erklärender und absolut fernwehmachender Bildband von Rügen kommt dermaßen lebendig, locker, vor allem aber auch sowas von lebensfroh rüber, ich bin davon nicht nur total begeistert, sondern auch sowas von angezogen worden!
Wann hast du mal wieder Lust und Zeit, dorthin zu fahren? -
Bin dabei!!! :D
wer ist nun D?!!!!
oder das Hammerchen schreibt mir vor 12 Jahren unter das Buch:
Liebe Angel, dass das ein Traumurlaub für Dich war, merkt man von der ersten Seite an.
Deine Begeisterung war richtig ansteckend. So liebe ich es auch, Urlaub zu machen.
Das wäre auch ein Urlaub ganz in meinem Sinne gewesen.
Die Fotos sind Dir toll gelungen. Der Text so leicht, locker und witzig. Ein wirklich schönes Fotobuch.
Liebe Grüße Dora
liebe Dora die Bilder aus Rügen gibt es leider bei mir nur - noch hier..
im und mit dem alten PC sind sie leider verschütt gegangen...
aber ich freue ich sehr, wenn es dir ....#wie mir so gut gefallen hat...
es stimmt, am Liebsten würde ich sofort wieder hinfahren...
um das Meer zu geniessen und all das was es dort gibt...
Anm: schön ist es wenn man so schöne Erinnerungen an eine besondere Zeit
immer wieder wenn einem danach zu Mute ist -
ganz neu aufleben lassen kann, indem man ein Büchlein darüber schreibt, - und die BIlder dazu einsetzt -
nach erneutem Durchblättern stelle ich fest,...
ich liebe es - noch immer
auch wenn *s schon soo lange her ist, sage ich - man soll nicht warten - man soll es tun.!
Es ist Frühling, da ist die Insel Rügen - besonders schön...
auch der Kater fand es schön und hat zustimmend gebrummt als ich ihm daraus vorgelesen hatte...
A n g e l....2023
am Liebsten führe ich gleich wieder hin...
© Angelface
Texte: by Angelface
Bildmaterialien: by Angelface - eigenes Bildmaterial -
Lektorat: angel
Übersetzung: angel
Tag der Veröffentlichung: 04.10.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
für Geli I - Geli II und Helga
eine Reise zu Dritt