Du und ich das war einmal
doch loslassen ist schwer
vergessen und verstehen auch
deshalb entstanden diese
A b s c h i e d s g e d i c h t e und
G e d a n k e n
Wer kann ahnen
was ich meine
wenn ich sage
Ich bin deine
wer kann fühlen
so wie ich
wer kann sagen
was ich meine
wenn ich sage
ich will dich............
ach, könnt ich einfach so
unbeschwert und froh
.... schreiben
wie früher
die Dichter gerne
ihre Minnelieder sangen
klänge das in etwa so....
und würd` ich meiner Sprache
keine Zensur aufbürden
würde ich alles so formulieren
wie ich es möchte
das sagen was ich denke
und dir sagen will
... auch noch auf ein Blatt schreiben
Oh weh...
dann wär` die Welt
die mich anders kennt
vor Entsetzen zerbrochen
... zumindest stark gestört
in ihrem Empfinden
denn man erkannte mich nicht mehr
als das früher oft so blöde blonde Ding
dem das Versagen
beim Suchen schwieriger Worte
wie ein dicker Pflasterstein anhing
Unendlich stumme Worte
sagen alles
Du gingst
fast ohne ein klärendes Wort.
es schien
als hättest du keine mehr
für mich in Dir
auch ich wusste
darauf
Nichts mehr zu sagen
ich hatte
schon
Hundert Mal
alles gesagt
was zu sagen war
Wie der Magnolienbaum vor dem Fenster verblüht
Liebe, die nicht gelebt - erlischt
Worte der Sehnsucht
der Liebe
erreichen - berühren Dein Herz nicht mehr
sind nur noch Worte
Spannung - Erwartung - Freude
die bisher dein Leben bestimmte
wie ein straff gespanntes Seil
über dem Abgrund
werden lasch und lau
gespeicherte Träume im Kopf
verschwunden
man sucht sie nicht mehr
Erinnerungen sind deine Gefühle
keine Gegenwart
es scheint
Es ist vorbei
nicht überlebt....hat ein Gefühl
schemenhaft - nicht deutlich klar
da kommt mir ein Gedanke
ist`s Rückzug jetzt?
ja - sonnenklar.....
ich hab gegeben
was nicht
zu leben war
Zeit vergeht
Liebe auch....
Es ist egal
wie viel Zeit vergeht
so lang die Sonn am Himmel steht
solange wie die Blüten blüh`n
solange werd ich einsam zieh'n
alleine meine Lebensrunden
nicht an dich denken und gesunden
Seit jeher bastelt man mühsam
an Schriftzeichen herum
Jahre - Tage - Minuten - Sekunden
Tag für Tag
Nacht für Nacht
schreibt Verse Gedanken - Gefühle auf
niemand kann es....
und sie begreifen
dann kam der Tag
da konnte ich sagen
Keiner kennt keinen
und niemand kennt mich
nur das winzige Staubkörnchen am Wegesrand
hat mich erkannt
mein Gedanke blieb bei ihm liegen
so bin ich schnell zu ihm hingerannt
welch ein Wunder
es hat mich gleich wieder erkannt
heute und jetzt
bin ich - schreibe ich....
ganz anders als früher
nicht so verschnörkelt
klar deutlich und akzentuiert
damals war ich mittendrin
im Gefühl
das mich lenkte
beeinflusste
.......... trug
sanft auf den Wellen
der Emotion hin und her
schaukelte
verwirrte
und letztendlich
....... betrog
heute steh ich draußen
und seh mir zu
wie ich damals war
und heute
bin
die Frage nach dem eigenen ICH
geballte Ladung ICH
bin ICH das ?
dieses ICH ?
bin ich 18 - 80 - oder weise
auf meine eigne Art und Weise
hab ich gelebt - geträumt
- geschlafen - verschlafen ?
- bin ich wirklich ICH ?
- ich kenne mein ICH nicht mehr
- es ist fremd für mich
- dieses ICH
- aber es gefällt mir
- ich werde lernen
- es zu lieben und zu leben
- dieses fremde schöne ICH
- denn
- meine Augen
- die ich jeden Morgen im Spiegel seh
- sind ein Bestandteil von mir
- sie fragen
- antworten
- leben im Gesicht
- die Augen sie zeigen die wahren Gefühle
- sie lügen und betrügen nicht
- mal müde - mal fröhlich
- mal traurig - mal nett
- verstecken sie sich in ihrem gemütlichen Augenbett
- die Augen
- ein Quell voller Fragen
- mal unergründlich .
- mal leer
- sie können
- vielleicht sich selbst betrügen
- Dich
- schon lange nicht mehr
Wandgespenster
wie ein Gespenst hängt der Gedanke an
………..Dich
an der Wand
er versperrt mir die Aussicht
………auf deine
Spuren im Sand
sie waren verwaschen
durch die endlose Zeit
Zeit ohne dich
die ich nicht bereut
ich entferne den Nagel
aus meinem Fleisch
……mit Gewalt
und Getöse
und das nicht nur bald
jetzt hab ich verstanden
du hängst das Netz wieder aus
versuchst die alte Leier
doch da wird nix mehr draus
zuviel an Unwahrheit
ist zwischen uns gescheh' n
die Gespenster der Vergangenheit
sie werden nicht geh' n...
Der Ruf
verklingt
ungehört
im Raum
liest du meine Gedichte
die oft nur für dich sind?
siehst du meine Wünsche
die Dich umkreisen?
hörst du meine Stimme
die nach Dir ruft?
Du bist verstummt
wie ich
was bleibt
ist Melancholie
ach, hätte ich Flügel wie du
in meinen Träumen
ich würde dir
überall hin folgen
um eine Sekunde lang
so zartbesaitet wie du
zu sein
du einst Geliebter mein
Welten
manchmal trennen uns Welten voneinander
manchmal bist du mir so nah
als wäre ich ein winzigkleiner Teil von Dir
manchmal liegt Grad um Grad
ein tiefer Abgrund zwischen uns
dann wieder - nur ein dünner Faden
der uns trennt
sehr zwiespältig ist dieses Gefühl
das ich nicht einordnen kann...
es muss Liebe sein
oder was ist es sonst -
was uns verbindet ?
keine Zeit ...viel Zeit...
......Nichts was zwischen uns ist
wäre Zeitverschwendung
alles ist wichtig
was einen Menschen ausmacht
sein Denken, sein Reden, sein Schweigen
sein Gefühl, seine Hilflosigkeit
seine Trauer - sein Zorn,
der Trotz und die Zeit
Gedanken - die er schenkt
verschenkte Zeit wäre Zeitverschwendung
doch nicht für uns
nicht gewürdigte Zeit wäre Zeitverschwendung
Gefühl Zeitverschwendung zu nennen
wäre.....
nicht zu kennen
wie kostbar geschenktes Gefühl ist und bleibt
auch wenn man
es nicht immer und sofort versteht
doch Zeit vergeht
wie Wind der weht
nicht immer ist alles
nur Euphorie
Die Balance finden
Frisch verliebt durchlebst du
einen Zustand des herz-schmerz-zitternden Verlangens
nach Vergessen und sich neu erfinden
glaubst du zu hassen
bestehen die Tage aus Frust, Stress und Aggression
liebst du - lebst du dein Leben durchtränkt von Ruhe und Harmonie.
Dazwischen tröpfelt dein Alltag in mal sinnvoller
.... mal sinnloser Beschäftigungsenergie dahin
du suchst Zerstreuung im Nichts
dann baggert dich einer von der Seite an...
weil er das kennt
sowie vor eigener Langeweile nicht schlafen kann..
du hast keinen Bock...
sagst dankend adieu...
jeder geht seiner Wege
für mich ist's okay
Du und ICH
einst Höhenflug
taumelnder Tanz in den Wolken
hangen und bangen
Schmerz und Verlust
wagen und verzagen
dann der endlose Sturz ins Leere
die Vernunft schaut zur Tür herein
wir sind beide allein...
haben beschlossen
das soll auch so sein..
denn jeder für sich
ist glücklicher allein
an und für einen
...... der längst Vergangenheit ist
© Angelface
Texte: Texte und Bilder
by Angelface
Tag der Veröffentlichung: 18.10.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
f.J.