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Zeit

Die Zeit rückt immer näher
zu dir
Chaos in mir
ich will nicht klug sein
ich will nicht schön sein
kann ruhig zu dick sein
lass mich ein wenig verrückt sein
ich will nur
zu dir
denn
du berührtest mich im Schlaf
ganz sacht
davon bin ich aufgewacht


atemlos

macht mich der Klang deines Namens
- sprachlos der Duft deiner Haut -

atemlos
macht mich dein Hauch von Zärtlichkeit
- sprachlos dein leidenschaftlich Begehr -

atemlos
macht mich dein Blick
- gebannt hält er mich fest -
zwingt mich in die Knie
die jede Kraft verloren

atemlos
lausch ich dem Ton deiner Stimme
- hör auf deren Zärtlichkeit -
folg deinem Blick
der - unergründlich -
- mich verspeist -




mein Traum von früher
heut holte er mich ein

Ich lag auf Balkonien und schlief
den ersten Sommerschlaf
Du kamst unbemerkt herauf
setztest dich in eine Ecke
und bewachtest mich
bis sich deine Hände unter die dünne Decke stahlen
um mich zärtlich zu erkunden
zitternd vor Glück
erwachte ich
..... doch es war nur ein Traum


So schwer verliebt
war ich zu jener Zeit
dass ich Gedichte schrieb
deine Stimme am Telefon
manchmal wie ein leises Raunen nur
so dunkel und still
hab ich nur geträumt mein Kind
mich selbst dahin
wo all die schönen Träume sind
der Mond steht rund
am Himmelszelt
beleuchtet still die kleine Welt
die dich und mich
zusammen hält


Um mich herum ist
Licht
Sonne
Wärme
Begehren
Gefühl
und Intensität
wenn ich an dich denke
ich fühle, atme
singe in mir
und
fühl dich
in mir....
deine Nähe
ist wie ein Samtrock
der mich umhüllt
ich schmiege mich in ihn
und spüre dich




Inmitten eines Rosenbeets
lieg ich noch lange wach
Ich denke nach.

Inmitten eines Rosenbeets
im flüsternden Gesang
von Blättern und Knospen
konnte ich singen und lieben
so unbeschwert
im Sonnenschein.

Was ist daraus geworden?
der Herbst ist da
die Rosen bald verblüht
fast so wie unsre Liebe
die niemand mehr am Leben hielt

und nun?
beschnitten sind die Rosen
bis auf das dritte Aug.
Wer wird mich nunmehr kosen
weich betten
in den Rosen?
schlaf, Liebster ...schlaf


Ich schreibe Briefe,
die ich nicht abschicke
wozu sollte ich
sage ich mir
der, der sie bekäme
würde sie eh
nicht versteh’n...
aber es ist wichtig für mich
dass ich sie ausspreche
diese Gedanken
die mich begleiten
von morgens bis abends
und spät in der Nacht
während die Eisblumen
am Fenster erblühen
das Leben hier oben
verläuft langsamer
als unten in der Stadt
zwischen den grauen Menschen
die nichts sehen
und das Fühlen vergessen haben


Vergessen

bis man weiß
was man will
fließt viel Wasser ins Tal

bis man glaubt
was man fühlt
vergeht unendlich Zeit

warum ist der Mensch ein so zwiespältig Wesen
sagt uns längst der Verstand
es hat keinen Sinn
so suchen wir selbst
noch in den letzten Zügen
verzweifelt den Anfang
und neu Beginn

längst hat der Zweifel begonnen
schabt
Raureif vom Gefühl

vorbei und vergessen
wird einst mal die Zeit
so wundersamer Stunden
man weiss nicht mehr
was man will


ach......
was möcht ich
was ersehne ich mir....

gerne auch mal
das Leben verträumen
nicht nur
sich gegen die Zeit aufbäumen
den Menschen
so lassen
....... ganz wie er ist
selbst bleiben dürfen
.... ein Idealist


Sehnsüchte treiben uns
Sehnsucht nach dem Meer
dem Dunkel der Nacht
dem Wind, den Wellen
den Bergen und Tälern der Natur
den schwellenden Hügeln
wogenden Gräsern, der linden Luft
der Ruhe in uns
nach Liebe und Geborgenheit
nach zuhören können
und treiben lassen

Sehnsüchte die sich manche
nicht erfüllen
Andere sich gönnen können
wir finden sie
im Raunen des Windes
in der Geburt eines Kälbchens
im Lachen eines Kindes
in den Tränen einer Frau
Sehnsüchte sind Wünsche
und Träume
die uns
am Leben erhalten
uns Hoffnung schenken
das alles so sein wird
wie es sein sollte
und oft nicht ist....


Sommer

die Bäume im Garten blühen
so wunderschön

das Gras auf der Wiese
taufrisch und nass

Sonne die durch Äste scheint
Bienengesumm

Sommerstimmung in der Stadt
Menschen in Cafes auf den Straßen

alles lächelt
Hitze auf der Haut

aber mein Herz ist traurig
weil ich ohne dich bin


Morgenbilder


Der Blick aus dem Fenster
schon fröstelt der Boden
im ersten Sonnenlicht.
Die Schafe drängen sich
eng aneinander.
Ein Pulk spielender Hunde
trabt freudig den Berg hinauf
die Menschen dahinter
in dicke Parkas gehüllt
flüstern leise
um den Tag nicht zu wecken.
Die Sonne wirft erste
Schatten über die Wiesen
noch steht die Welt still


Der See und nur ich

Gibt es etwas Schöneres
als einen See
in all seiner gemächlichen Ruhe?

was strömt er aus
was verbirgt er
in sich.
was teilt er uns mit?
Ich träume mit seinen Wellen
fliege in seinem Wind
sehe verträumt und versonnen ins Licht
erblicke

... kristallklares Wasser
Wellen im Wind
Gräser im Hauch der Luft
Sonne spiegelt sich in Tagträumen
Ich träume mit
was sonst.....
nur leise Zärtlichkeit
ist schöner


Das Leben ist wie ein einzger Circus
und wir - die Clowns
verstecken uns darin
wir tragen alle unsre Masken
wir suchen alle
nach dem Sinn
wir laufen und verlaufen uns
wir reden - rennen, singen, schreien
keiner will alleine sein
was wird sein
wenn die Musik verstummt
der Vorhang fällt
zerfällt dann unsre Welt ?


noch kalt sind die Zimmer
wenn der Morgen erwacht
hast Du etwa schon
....... an den Frühling gedacht?
Schneeregen am Fenster
weit weg der Gedanke -
es kann dauern bis Ostern
Schneerosen erdacht

vom Weiß war befreit
schon Wiese und Flur
da war mir im leichten Traume nur
als schien schon die Sonne
mit goldenem Schein
doch leider, ja leider kam nur der Regen herein


Draußen knirschen Schneekristalle
draußen bläst der Wind
drinnen ruhet warm ein Herz
das so leise und geschwind
heimlich und ganz still
den Weg zu Dir find

draußen ist die Welt so kalt
die Luft so grau
der Weg so alt
weil so bekannt
im Niemandsland

drinnen kost ein neu Gefühl
das Herz, den Körper
und die Seele
bringt nah Dich mir
erzählt von dir
und deiner Worte Sehnsucht hier

der Blick in deine Augen
wird täglich neu
die Ruh mir rauben
der Blick zurück
du kennst ihn gut
weit mehr als mir es Gutes tut


Ein Abend in der Kneipe

Feste, laut und lärmend
fahles Licht zu später Stund
leere, nichtssagende Gesichter
Geplapper, hohles Geschwätz
Fassade ...
wo - in all dem Trubel
kann man sich verkriechen
und sich freun ,daß es noch andres gibt.
Ihr Armen , macht nur weiter
betäubt Euch nur - und seht nicht -
die Schönheit des Bewußtseins der Gefühle ...
Qualm liegt in der Luft
draußen
draußen klärt peitschender Regen die Luft
während das Innerste sich weitet
und die Wolken den Regen vertreiben
zieht Ruhe und Frieden ein
..... die Welt
ist wieder rund.


Ewigkeiten

Von Zeit zu Zeit
wird man daran erinnert
dass man nicht alle Ewigkeit
vor sich hat
um sich all seine Träume und Wünsche
zu erfüllen
denn verzagt
verkriechen wir uns
meist in unsere Träume
in denen
die Welt runder
die Sonne heller
die Menschen besser
und das Leben fröhlicher ist
drum, denk - immer daran
das Leben besteht nur aus Augenblicken
die meisten sind nicht so toll -
wenn Du nicht schläfst
erwischt Du vielleicht
hin und wieder
einen Guten
dann
- GREIF zu


Fieberphantasien

Kalter Stahl
Heiß - ins rohe Fleisch geschnitten
Dämonenkampf
Schwarz - weiß und heiß
wehende Fahnen um das Knochengerüst
zog die Meute der heulenden Hunde
hinter dem sterbenden Gaul daher
der sich blutend wand
Weil getroffen sein Fleisch -
nicht mehr stark und kräftig
dem weißen Ritter eine Hilfe war
Maden kniffen sein Gedärm
fraßen saftges Fleisch
Da zog eine Wolke auf
holt dich raus aus deinem Traum
und Du warst genesen




Guten morgen du Tag

Guten morgen du Tag
träge und schwer
noch müd vom Schlaf
umspielt zärtlich ein Lächeln
mein Gesicht

Guten morgen du Tag
wohlig warm rekelt der Körper
sich in den Kissen

Leicht und versonnen
streift mein Atem die Haut
zögernd - verträumt
Hände die zart die Linien ertasten
leichter Schauer
über den zarten Hügeln der Brust
Guten morgen du Tag

Warme weiche Fingerspitzen
ertasten die Härchen auf der Haut
zarte Gebilde
dort ein Leberfleck
der dich freudig begrüßt
Guten morgen du Tag

ein schwarzes Geflecht
schwer und süß
drängt sich zwischen die tastenden Hände
sanft streichelnd
die Kuppen der schmalen Finger
Guten morgen du Tag


So einfach

ein schwarzbuntes Kätzchen
verkriecht
sich in deine Kniekehle
du lächelst zärtlich
und schlummerst
friedlich ein.
So einfach ist das
manchmal
grad dann
wenn ich an dich denke




traumhaft schön
so hoch oben im Baum
schon wieder ein T-Shirt kaputt
egal
es ist schön
frische Luft um die Nase
Geruch überall
Farben so bunt

und ich mittendrin


lächelnd genieß ich den Regentag ...

Glück - 5 Buchstaben
23 Stunden

Realität
der Sommerregen auf der Haut
das Eis im Eiscafe
der Liebesfleck auf dem Laken
Deine Stimme in meinem Ohr

wie ein Traum
Du nah in mir
zärtlich - ineinander schlafend
versunken
nicht nötig zu reden
nichts nötig zu tun
nur ineinander
ruhn


....4 Tage

4 Tage an denen andere noch Urlaub haben
4 Tage an denen ich noch arbeite
4 Tage bevor ich vielleicht deine Stimme höre.....
4 endlose Tage...
es ist schön warm draußen, kein Regen, aber auch keine Sonne – Schreibwetter –

ein „ Daumen hoch Tag „
er fing schon so schön an..
nachdem ich schon gestern als Hochgenuss eine kleine Meise retten durfte.....
hab ich heute ein Lächeln verschenkt..
das gewisse Gegenüber das in den Genuss kam - war ein eher “ Unauffälliger „..
ich stand mit dem Wagen an einer Kreuzung, musste warten, da traf mich ein Blick genau in die Augen, von links.
.... .ich musste plötzlich lächeln, weiß nicht warum.
einfach nur so
mit Zärtlichkeit..
und ein beglücktes Strahlen ging über das fremde Gesicht..





© by Angelface




Impressum

Texte: alle Texte @ Angelface
Tag der Veröffentlichung: 26.09.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
einst für ihn nun für mich

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