Cover

Schick dein Buch " auf reisen " halt es nicht fest.

der Anfang

Jeder fängt bei Null an wenn er zu schreiben beginnt. Man sitzt vor einem leeren Stück Papier, dass sich langsam zu füllen beginnt.

Sortiere deine Gedanken, bündle sie und beginne zu schreiben.

Aber, kann man dies auch, dieses schreiben?


Dieses Buchstaben aneinanderreihen damit sie einen Sinn ergeben, und was kommt dabei heraus?

Ein Text, ein zusammenhängender für alle verständlicher Text, ja das wäre schön.

Hilfreich ist auf jeden Fall immer, sich nach dem Fertigstellen eines Textes, sich diesen selbst laut vorzulesen. Mit dieser Methode werden Fehler in der Grammatik und Satzstellung am schnellsten entdeckt.  Damit eventuell eine Blamage, dass man völligen Unsinn verzapft, vermieden.

Irgendwann fertiggestellt - mit Cover, KLappentext,  und Inhaltsangabe  versehen - schicken wir dann" unsere Bücher" auf Reisen indem wir sie verschenken oder verkaufen.
  Was steht da als Erstes?
Mein Text ist mein Baby - eventuell  wurde es unter Schmerzen geboren, innig geliebt, ungern in die Freiheit entlassen, vielleicht ist man stolz darauf, man hat es erschaffen dieses Werk - egal ob es sich nun um ein Gedicht, einen Text, Prosa, Lyrik oder um einen Gedankensplitter, oder gar um ein ganzes Buch mit vielen Seiten handelt.

Neu auf dem Markt das Internet.  Das Internet auf deren Plattformen man schreiben kann, Bücher, Texte Worte verfassen und schreiben. Viele versuchen es , nicht allen gelingt es. Auch ein Schreiber oder ein Hobbyautor ist nicht wie ein Engel vom Himmel gefallen.
Bei Bookrix - einem  der vielen Lese und Schreibforen die es im Internet gibt, besteht die  Möglichkeit, sich als Schreiber vorzustellen, sich anders zu präsentieren als man es sonst vielleicht auf einer privaten Homepage oder in einem Blog täte.
Man zeigt einer anderen Öffentlichkeit - wie man schreibt, worüber man schreibt, welche Gedanken einen bewegen
Du sagst dir, hier hast du die Chance, nutze sie oder lass es.

Du schreibst.
Du schreibst schon lange?
Vielleicht jahrelang nur für deine Schreibtischschublade...?
vielleicht für dein eigenes Gehirn, damit es nicht austrocknet, damit deine Gedanken festgehalten werden?
Aber wird je gebunden was du schreibst?
Ich meine sowohl meine eigenen Texte
als auch Eure, die ihr so tagtäglich vor Euch hinschreibt.

Ein Buch, nämlich dein eigenes Buch, kannst du in diesem Forum erstellen; selbst entwerfen und nach deiner freien Phantasie mit Bild und Text entfalten lassen.
Es entstehen Bildbände, reine Textbücher, was immer du willst und dir einfällt.
Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Auch wenn man dein bisher Geschriebenes vielleicht noch nicht kaufen kann, man kann es aus dem Internet downladen und vielleicht tut gerade das ein Leser, weil ihm dein Buch gefällt.
Man fragt sich wenn man schreibt, oft:

" Sollte man nun sein Buch veröffentlichen oder irgendeinem Verlag anbieten, wenn man vom Inhalt überzeugt ist?"
Dass es einem selbst gefällt, steht wohl außer Frage. Aber ist es auch tatsächlich inhaltlich gut genug um gedruckt zu werden?
Steckt da nicht der Hintergedanke heimlich im Kopf man  blamiert sich damit...?
In seiner " Biographie" erzählt man nun: Seit einigen Tagen bin ich nun, wie viele andere - Schreiberin meiner eigenen Bücher bei Bookrix, sie sind der breiten Öffentlichkeit dem unbekannten Leser  zugänglich.
Das ist etwas völlig anderes, als würdest du deine Texte bei dir auf der Homepage einstellen.
Dort weißt du  nie wer deine Texte liest.
Hunderte Fremde lesen dich oder auch nicht, obwohl sich wohl auch dort kaum einer gerne blamiert, indem er grammatikalische Fehler übersieht oder völligen Unsinn verzapft.
Dort auf deiner Homepage klickt an, wer dich kennt, deine Freunde und Verwandte, eben die Menschen, die wissen, dass du schreibst.
Sie haben die Möglichkeit den Kopf zu schütteln und deine Seite wieder wegzuklicken, wenn es ihnen nicht gefällt. Du kriegst es nicht mit, es kann dir egal sein, ist es dir sicher aber nicht, denn wozu schreibst du sonst in der Öffentlichkeit ? Du möchtest doch die Aufmerksamkeit anderer.
In deiner Homepage wirst du vielleicht in deinem Gästebuch gelobt oder der eine oder andere Text wird erwähnt und damit bist du hinlänglich honoriert, im Buch gibt es das nicht..
Du möchtest gerne von anderen gelesen werden?
Du möchtest, dass auch andere deine Gedanken teilen, du möchtest dich mitteilen, stimmts?
Welchen anderen Grund sollte es sonst geben öffentlich zu schreiben?

Bei Bookrix zu sein unterwirft dich den Blicken ganz anderer Leser. Dein Buch wird nun unter Umständen in der ganzen Welt gelesen, es sind ( vielleicht) Literaturkritiker, Journalisten, Künstler, das Niveau ist -
- wahrscheinlich - vielleicht, ein ganz anderes Publikum als das der Leser deiner Homepage.
( obwohl man natürlich auch dort nicht weiß, welche Leser sich deine HP anschauen....)

Auf jeden Fall wahrscheinlich ein etwas Anspruchsvolleres. Dort bei Bx oder in anderen Foren wird unter anderem das Handwerk des Schreibens geprüft, angesehen und bewertet indem dein Buch Rezensionen bekommt. Es werden Diskussionen darüber geführt wie dein Stil zu schreiben beim Leser ankommt.
Wenn Kritik, welche auch immer dort geübt wird, dann honoriere sie, indem du sie liest und darauf reagierst. Erst hier entfacht sich durch das Gespräch darüber eine erste Diskussion.
Und: du lernst etwas daraus.
Die Beachtung allein zeigt ja schon, dass sich auch andere mit deinen Texten auseinandersetzen, sie lesen.
Solltest du das nicht tun und es dir Schnurzpiepegal sein, was andere über deine Texte denken, dann frage dich selbst: "Warum stelle ich dort überhaupt einen Text ein"?
Wenn das so wäre, dann zeigt es nur von Dir, dass du zwar selber Kritik übst, aber nicht fähig bist sie von anderen auch anzunehmen.
Viele Bücher bei Bx, das habe ich gesehen, werden angeklickt, eventuell gelesen und dann fällt kein Ton darüber, eine Rezension ( Meinung über das Buch) fehlt völlig. Vielleicht bekommst du ein Herzchen geschenkt, doch was hast du davon?

Ist dies nun ein schlechtes Omen? Heisst es damit dein Buch wäre schlecht?
Vielleicht nicht, ich denke, es wird fair bewertet und rezensiert, es wird das Urteil des Lesers abgegeben, wie er empfindet, wie und was, worüber du schreibst, das ist doch fair.
Auch ein Buch, das keine Sternchen (sprich Beachtung) bekommt, indem es erwähnt und darüber diskutiert wird ist ein lesenswertes Buch. Es ist ein Gesprächsthema, zeigt also, irgendwas ist dran, dass sich andere darüber unterhalten. Also Antwort genug auf das was du schreibst.
Vielleicht überlegst du dir aber doch ein paar Fragen, wenn du zuviel Kritik bekommst?
Fragen, die sich wohl jeder Anfänger stellt:
...Solltest du dein Buch besser doch noch einmal überprüfen..?
Steht nicht zuviel Privates drin, was da überhaupt nicht hingehört? Wenn, dann gehört es in deine Biographie wenn du sie veröffentlichen willst.
Ist es nicht zu negativ in der Ausstrahlung, verrät, dass du dich in einem durchwegs depressivem Zustand beim Schreiben befandest?
Weitere Fragen:
Steht außen auf dem Cover oder dem Klappentext auch wirklich das, was drin ist?
Hinweise zu
Briefe zu Briefen,  geheime Ergüsse zu Tagebüchern, Verse zu Gedichten, zu Poesie, Essay's, Geschichten ein entsprechender Hinweis, ist's ein Märchen, eine Fabel, ein Kurzkrimi, Kinderbuch, Berichte, Reisebeschreibungen.
Du solltest es auf Satz, Stil, Inhalt des Buches; Länge des Bandes, Ausdrucksstärke, Grammatik, Stimmigkeit überprüfen ehe du es hochlädst.
Stimmen die Bilder oder nicht, die Schrift und Hintergrundfarbe, die Absätze, passt Bild zum Text oder nicht?
Du solltest überprüfen ob du ein Thema durchgängig gewählt hast, eines, das sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht, oder ob alles verknotet und verknubbelt durcheinandergewirbelt erscheint.

Du bist nun alleine dafür verantwortlich was in der Öffentlichkeit erscheint.
Es ist dein Geschreibsel.
Fleißarbeit, nachdenken ist gefragt?
Nicht einfach nur alles hinschreiben, was einem in den Sinn kommt, du musst dich schon fragen und entscheiden, "Wie wirkt es auf den Leser",für ihn machst du das Buch, wozu sonst, es ist nicht dazu da, um dich nur sprachlich zu erleichtern!
Anfang - Mitte - Ende - alles sollte passen..
Du gibst ja auch kein Buch in ein Lektorat oder bei einem Verlag ab, wenn du nicht sorgfältig vorher die Texte prüfst oder noch von anderen gegenlesen lässt.
Bookrix ist im weitesten Sinne nichts anderes als ein kleiner Verlag der deine Texte der Öffentlichkeit preis gibt, obwohl er sich nicht so nennt. Es gibt allerdings dort kein Lektorat, es ist nur eine Plattform auf der DEIN BUCH gebunden für alle anderen Leser sichtbar erscheint.!
Bookrix als Herausgeber ist im Kommen, andere Plattformen ähnlicher Art werden folgen, es wurde schon im Spiegel erwähnt, du befindest dich also in illustrer Gesellschaft, das sollte dir bewusst sein, wenn du dort als Schreiber mitmachst.

Ich denke, da sollte sorgfältig und genau gearbeitet werden, in jeder Hinsicht.
Kritik gleich welcher Art sollte von der Plattform und seinen Lesern angenommen werden, denn es ist auf jeden Fall konstruktive Kritik die dir in deiner eigenen Entwicklung, deinem
"dich selbst Sehen und Darstellen, in deinem Weiterkommen " hilft .

Man sollte auch nicht kindisch beleidigt sein, wenn die Kritik schlecht ist, oder das Buch nicht recht ankommt, das wäre albern und unreif. Du bekommst eine Chance dich anders als bisher zu präsentieren, also achte auch darauf, WIE du es tust.

Mir selbst wurde ein Buch rezensorisch total zerfetzt, negativ beurteilt. Fair beurteilt - wie ich sah - ehrlich - .
Ich habe es eingesehen, dass es nicht " passt" und es wieder herausgenommen. Mir erneut vorgenommen, geändert, ergänzt, gründlich überarbeitet und wieder eingefügt, weil ich vom Inhalt überzeugt war.
Auch diese Möglichkeit besteht, wie schön, man kann daraus lernen, seine Werke auch mit den Augen der Anderen zu seh' n.
Wäre dein Buch auf dem Weg in einen Verlag, ist das nicht mehr möglich. Was draußen ist, ist draußen, wird gedruckt, der Leser kauft es, ist enttäuscht oder sagt" Schund", damit wirst du dann leben müssen.
Willst du das?

Ich kann nur raten, nimm den Rat und die Hilfe anderer an, wenn er dir gegeben wird. Die Kritiker meinen es nur gut mit dir und sie, betreiben ihr Handwerk bestimmt viel länger als du.
Selbstverständlich haben andere Autoren auch die Intension, dass ihre Bücher gelesen werden. Also verlangt es die selbstverständliche Höflichkeit, dass du auch dort liest und rezensierst.
Keiner muss Sternchen abgeben wenn man sich nicht sicher in der Beurteilung eines anderen Textes ist, aber man kann ein (positives oder negatives ehrliches ) Wort zum gelesenen Buch sagen, der Autor ist dir dankbar dafür.
Dazu ist diese Plattform da, nicht NUR um Dein Buch zu präsentieren, wenn du nur diese Gelegenheit nutzt, wäre es egoistisch und unhöflich gedacht und getan von dir.


Zum anderen besteht natürlich auch die Möglichkeit bei Bx nur zu lesen.
Es gibt mannigfaltige Themengebiete, die hochinteressant sind und allein schon die Möglichkeit die Rezensionen und Diskussionen eines Buches zu verfolgen, ist lesenswert.
viel Glück bei Bookrix, beim schreiben, lesen und lernen...
.

by Angelface...geschrieben - gedacht und erdacht 27.09.08




Dein kleines Buch ist nun fertig, du hast es geboren und jetzt geht es auf die Reise
gespickt mit Texten und deinen Gedanken - wohin willst du, fragst du es.



Ist man gleich ein Autor, nur weil man gerne schreibt, oder ist man nur dann einer, der das Schreiben beherrscht und auch kann und gleichzeitig einen Text fertig stellt?
Oder ist ein Autor sein, wenn einen die unbezwingbare Lust
treibt einfach nur die Tastatur zu bewegen?
Vielleicht hat man ja auch nur das ungestillte Bedürfnis sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, vielleicht hat man eine Profilneurose und glaubt ein Könner zu sein?
Wer weiß das alles schon über sich selbst.
Die eigene Einschätzung ist oft überzogen.

Doch die Frage ist auch...
sollte man seine Augen schamhaft senken und sich mies fühlen, nur weil man noch keinen Lyrikwettbewerb gewonnen, nicht 100 Schreibwettbewerbe in Foren mit dem 1. Preis belegt - oder bisher keine Lesungen deutschlandweit unternommen hat?

Oder darf man sich auch Autor - vielleicht auch nur für die eigene Schublade nennen, wenn man an all dem weder teilnimmt, noch aufgefordert wird teilzunehmen.
Vielleicht ist das ja einfach nur deshalb, weil dich niemand sonst kennt!

Ist man erst Autor, wenn man zig öffentliche Lesungen in Schulen, Kindergärten oder Altenheimen abhält?
Wenn der Kreisbürgermeister dich dazu auffordert bei einem öffentlichen Ereignis deinen Senf in Versform vorzutragen?
Oder wenn man in einem Tagescafe mit musikalischer Begleitung seine lyrischen Balladen von sich gibt, und mit mehr oder minder tosendem Applaus belohnt wird?

Vielleicht, schaut man genau hin, entdeckt man, das da doch nur alte Omas und Opas den Kuchen in sich hineinstopfen. - Frage: haben sie eventuell Freikarten zum Füllen der Örtlichkeit bekommen?
Vielleicht ist man ja, ein Autor oder Schriftsteller, wenn man in der Tageszeitung lobend erwähnt und beachtet wird.
Ach, es ist schon ein Kreuz mit dem Bekanntheitsgrad.
Nicht jeder hat ihn, nicht jeder kriegt ihn gleich.

Wer hat, als Goethe und Schiller noch lebte, sie je groß zu Lebzeiten beachtet?
Wer hat je nachgefragt wie sie lebten, wovon sie lebten, ob sie je etwas von ihrer späteren Berühmtheit zu spüren bekamen?
Sie konnten in ihren Schreiberischen Anfängen nicht ahnen, dass sie später als Vorbild bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit zitiert werden würden.
Der große Goethe, der große Schiller und viele andere.
Sie waren, als sie begannen was das Schreiben angeht - auch einmal so arme Schweine wie wir.
Anfänger mit Begabung, die nicht zum Können ausgereift war.
Alles kommt mit der Zeit.

Jeder Anfänger ist erst einmal etwas holprig und unbeholfen auf dem Weg der vielen Pflastersteine der Ausdrucksweise, der Grammatik, der Satzstellung, der Interpunktion.
Die Frage bleibt doch immer:
Wo bringt man den Genitiv, den Akkusativ, wo den Dativ unter?
Bleibst du in der Gegenwart, tauchst lieber in die Vergangenheit ein oder wechselst zwischen Beiden hin und her?
Schreibst du in Tagebuch oder Anredeform, bleibst im du oder im sie, all das sind große Fragen.
Jeder fängt einmal klein an und keiner ist perfekt auf die Welt gekommen.
Das Talent zum Schreiben wird dir zwar mit in die Wiege gelegt, doch wenn es nicht gefördert oder weiter ausgebildet wird, verkümmert es.

Hast du dich selbst einmal gefragt?
Warum schreibst du überhaupt,
Oder: Kannst du überhaupt schreiben?
Das sind die kleinen grauschwarzen Buchstaben, die du da auf das Papier mit deinem Bleistift bringst –
Vielleicht tattrig, holperig, wie ein alter Mann, der langsam die Treppe hoch schlurft.
Glaubst du eventuell, einzigartig witzig zu sein, oder dich besonders und ganz anders ausdrücken zu können?
Hast du Esprit und Eleganz in deiner Schreibweise, kannst du mit deinen Gedanken tänzeln und es vermitteln, kannst du bildhaft beschreiben, schweben, ja, kannst um die Ecke denken und die andren sehen es?
Hast du die Phantasie, Leser mit deinen Worten mitzureissen, so dass er spontan lächelt? Sich fürchtet und graust wenn du Schreckliches im Krimi erzählst?
Wenn du all das glaubst, ja, dann wag es und schreibe.

Eine leere Seite kann etwas ungemein aufregendes sein.
Stell dir vor, so ein kleiner schwarzer Buchstabe wandert über das Papier, blinzelt dich an, was meinst du, wie schnell ihm die andern kleinen Schlingel folgen werden.

Denke nicht, schreibe einfach, plane nicht, es wird sowieso nicht so werden wie du selbst und andere es sich vorstellen.
Sei mutig, es entwickelt sich Manches erst dann, während du schreibst.
Deine Phantasie wird dir schon auf die Sprünge helfen. Deine in dir vielleicht versteckte und verborgene Kreativität dich leiten.
Alle Planung heißt Nüchternheit, erst kommt die Disziplin und nicht die Phantasie.
Jedes Buch braucht einen Anfang, eine Mitte, ein Ende und einen roten Faden der sich durch dein Werk als durchgängiges Thema zieht.
Eine kleine Aufmunterung gefällig?

Nun komm schon, komm, trau dich einfach.
Meine Güte, stell dich nicht so an, das ist doch nicht so schwer, es wird schon welche geben, die dich lesen.
Hab Mut.
Irgendeiner wispert doch schon seit Stunden in deinem kleinen blöden Hinterkopf und stupst dich an, sagt: “ Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ –
Stell dir nur einmal vor, nur e i n e r nimmt dein Buch in die Hand und strahlt, freut sich - es gefällt ihm.
Ist das nicht schon Erfolg genug?
Doch nur die Tatsache, dass du schreiben kannst, sagt noch lange nicht aus, w i e du schreibst.
Frage dich selbst, ist deine Ausdrucksweise ausgereift?
Im Grunde ist es egal, welches Thema du wählst, doch bleibe, wenn du es tust, von Anfang bis Ende dabei und schweife nicht ab.
Achte auf deine Rechtschreibung, vermeide zu lange Sätze, überlege, ob dir der Leser folgen kann.
Überlege es dir reiflich, wenn du den Weg ins Schriftstellerleben und du dich in einen Autorenclub wagst, sei darauf gefasst, dass es eventuell anderen nicht gefällt, wie du schreibst.
Vielleicht werden sie an deiner Art zu schreiben, deinem Stil herummäkeln, ihn begutachten, und beobachten, eventuell alles was du bis hierher verzapft hast, als Mist erklären indem sie dir dein kleines Werk gnadenlos zerpflücken.
Vielleicht werden andere sogar an deinen Texten herumschrauben und sie dir dann mit Rotstift versehen, korrigiert zurückschicken, du erkennst nichts von dir Geschriebenes mehr. Bleib trotzdem dran.
Wenn dies geschieht, dann sei nicht enttäuscht.
Wenn du an dich und dein Talent glaubst, dann fang von vorne an.
Schriftsteller fallen nicht vom Himmel, es ist ein Handwerk und lässt sich erlernen.
Es wird viel geschrieben und beileibe nicht alles ist gut.

Man betrachte doch nur einmal die proppevollen Buchläden in den Städten, die unendlich hoch aufgetürmten Stände der Büchermesse in Frankfurt . Welche Namen liegen da, wer kennt Sie alle?
Wer kauft die?
KEINER, der sie nicht wirklich mag.
Meist nur die bekannten Namen haben das Glück eingepackt zu werden. Man kennt das doch, was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht.
Bücher sind teuer, das Geld ist knapp, der Geldbeutel sitzt auch da nicht immer locker.
Solltest du den Schritt wagen und dich ihnen - dieser unendlichen namenlosen Horde von Schriftstellern und Autoren anschließen wollen, dann sei auf einiges gefasst.
Vielleicht tust du es ja, weil dein kleines Werk - vollgepfropft mit deinen mehr oder weniger literarischen Ergüssen – ( kein Lektor hat es je gesehen ) dich zuhause vorwurfsvoll ansieht, es weint, beachtet werden möchte.

Dann mach dich drauf gefasst, dein kleines Werk
liegt eine Weile in Kommission dort herum, erhöht den Stapel der Ungelesenen um ein Beträchtliches,
und, ist ein gewisser Zeitraum überschritten,
das Büchlein setzt zwischenzeitlich langsam Schimmel und Moos an, verstaubt, bekommt Falten, Eselsecken vom Durchlesen und wieder hinlegen.
Keiner kauft es, na gut
- dann holst du es schweren Herzens wieder ab und sagst dir:
“ Wozu der ganze Aufwand, der ganze Quatsch, wozu hab ich mich bemüht, so viel geschrieben, mein Herzblut hineingelegt, es interessiert kein Schwein “!

Gut - gut, du könntest nun natürlich, wenn du dich traust, deine Epistel, an der du mühsame Abende gesessen, lange geschwitzt und ab und zu den Duden bemüht hast, einer Wortwerkstatt vorstellen.
Die werden dir dann dein Werk so zerpflücken, dass du es später nicht mehr wiedererkennst.
Deine Individualität, dein Sprachstil, deine Ausdrucksweise wird so angepasst sein, dass es klingt wie es klingen soll und muss und allen gleicht!

Ja nicht aus der Rolle fallen,
oh Gott, oh Gott, das wäre schlimm...!

Was tun damit wenn’s sonst keiner will?
Keine Bibliothek, kein Bücherladen, nicht mal die Krämerseele um die Ecke.
Soll es nun in der Schublade versauern, auf dem Nachttisch deiner Freunde Staub ansammeln?

Vielleicht mögen ja deine Freunde entzückt sein, deine Familienmitglieder, wenn du ihnen – in Ermangelung einer anderen gescheiteren Idee, mit freudigem Lächeln dein Kleingebundenes als Geschenk überreichst...
Denkst du wirklich in deinem Wahn, sie würden sich freuen?

Denk nach, sei nicht blöd, was bleibt ihnen anderes übrig - sie sind eingefangen in der Beziehung zu dir, Sie könnten kaum zu dir sagen: “ Lass den Quark, was soll ich damit anfangen?“
Sie wissen schließlich genau, ja – gekränkt wärest du, wenn sie nicht lächelnd und erfreut Danke sagen und sofort hektisch interessiert darin blättern.
Dein Kleinod, hübsch in buntes Papier verpackt landet - kaum drehst du dich um und verlässt den Raum - in der nächsten Schublade, wenn du Glück hast.
Wenn sie es im Abfalleimer fänden, könnte es ja der Nachbar finden und dir wieder hinter hertragen.



Und trotzdem, schreib weiter...
wenn es dich treibt.
Aber überlege es dir gut, ob es sich lohnt Autor zu sein...
Reich wirst du zwar nie werden, wahrscheinlich auch nicht die nötige Butter zum Brot hinzuverdienen, aber
echtes Talent, Begabung, Sinn für Stil und Sprache sowie Fleiß zahlt sich aus...
Irgendwann vielleicht , eines schönen Tages - liest es ein Anderer und findet es genauso gut wie du.
Wenn du von dir überzeugt bist dann schreib weiter,....
.
Kein Meister ist je im Ganzen vom Himmel gefallen, er musste sich seine Meisterschaft unter dem Mantel seines Talentes, seiner Beobachtungsgabe und seines Fleißes auch erarbeiten.




An einen/eine die schreiben wollte, weil sie das Schreiben liebte...
aber nicht wusste, ob sie es konnte...




Man könnte dies nun einen Monolog mit sich selbst oder an einen anderen nennen, es als ein Ein - Personenstück sehen oder es als die Aufforderung an einen betrachten , der sich nicht traut zu schreiben, weil er für sich

meint, nicht gut genug zu sein,
der Leser möge dies, je nachdem wie er es empfindet, selbst einschätzen....

Resümee
Noch etwas über Bücher und die, die sie schreiben.

Ich möchte ja niemandem seine Illusionen rauben, aber
Schreiben ist eine brotlose Kunst. Man wird nicht reich und satt davon, aber vielleicht glücklich sich beschäftigt zu haben.
Zu den Hobby - Schreibern und Autoren gehören vielleicht nicht die bekannten Journalisten, die das Handwerk von der Pieke auf erlernt und umgesetzt haben. Jene, die bei bekannten Zeitungen als freier oder angestellter Mitarbeiter ihre Beiträge nach ausgiebigen Recherchen einreichen. Sie arbeiten ohne Frage nur mit einem normalen Rechtschreibprogramm das sie durch ihre Texte jagen.
Vielleicht haben sie noch einen zweiten Schreiber zur Hand, einen, den sie korrigieren lassen ehe sie es vorlegen und in den Druck geben, dafür gibt es dann Kohle, reich werden sie davon bestimmt nicht.
Die Artikel kommen heraus, werden gelesen, und ab geht es ins Archiv um dort gelagert zu werden.
Sehe ich mir hingegen die Schreiber von Top Thrillern, Familiengeschichten, Autobiographien und ähnlichem an, dann wundert es mich wie lange sie bei der Stange bleiben und schreiben, schreiben, schreiben.
Ein Buch dauert vielleicht Jahre bis es fertig ist. Bekannte Autoren bringen drei bis vier davon im Laufe eines Jahres unter die Leute, Heute Meute…
Weniger bekannte Schreiberlinge und Autoren haben meist noch keinen Namen. Sie schreiben in Foren und Seiten im Internet, kaum kommt von ihnen mal ein Buch heraus und dennoch schreiben sie wie die Wilden…Klapper, Klapper, Klapperschlange sagte man früher dazu immer wenn einer pausenlos schrieb.
Ist es die Leidenschaft und das Engagement was sie antreibt, die Lust zum Hobby schreiben?
Ist’s eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder nur das übertünchen der eigenen Unbedeutsamkeit.
Was geschieht mit den Millionen von Taschenbüchern, die auf dem Markt sind?
Heraus kommen sie alle, wenn man es will und die Energie besitzt sie vertreiben zu lassen.
Internetanbieter wie Amazon ist nur einer der festen Instanzen die zum Verkauf anbieten.
Sie werden als Billigware angeboten, für einen Appel und ein Ei verkauft und landen praktisch nach einmaligem Lesen auf dem Müll.
Im Büchershop, Supermärkten, Kaufhäusern und Buchgeschäften kosten sie so zwischen 11.- und 14.80 ¤.
Manchmal gibt es auch Sonderangebote zu 2.50 ¤ in der Hoffnung sie bald loszuwerden..
Auf dem Flohmarkt werden sie innerhalb kürzester Zeit für den einen 1.- berühmten ¤ angeboten, manchmal sogar noch drunter weil sie keiner als Staubfänger im Regal stehen haben will.
Und doch steht in vielen Büchern als letzte Seite eine Danksagung die beweist wie viel Arbeit so ein Buch macht, egal ob Taschenbuch oder Paperback, Festeinband oder nur locker gebunden.
Es bedankt sich die Autorin/der Autor mit herzlichen Worten meist bei mindestens 7 Personen die bei der Erstehung des Werkes mitgeholfen haben.
Für die Recherche, Unterstützung, Korrektur, Lektorat und letztendlich der Familie, die dem Schreibenden so viel Geduld entgegenbrachten, indem sie auf seine Anwesenheit verzichteten die er während seiner anwesenden Geistesabwesenheit geleistet hat.

Lohnt es sich zu schreiben?
Was meint Ihr nun dazu?

© Angelface


E n d e -

Impressum

Texte: alle Texte @ Angelface
Bildmaterialien: privat Angelface
Tag der Veröffentlichung: 23.09.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
für Anfänger vielleicht ein paar nützliche Gedanken oder gar Tipps? Vielleicht sogar für Fortgeschrittene, man kann es nicht wisen -

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