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Herbstlich gelb sind schon die Blätter
Herbstlich scheint auch schon das Wetter
Herbstlich auch manch Spinne spinnt
Es ist Herbst! Weiß jedes Kind!

„Nur – ich - bin hier so allein,
wo sind all die Schwesterlein?
Meiner Art, die mich umgaben,
um sich spät an sie zu laben?

Und zur Wahnwitz dunklen Stund,
stopft’ ER sie sich in den Schlund,
eine nach der andern hier,
in der typisch Birnengier!


Und ER suchte und ER fand,
der Speichel IHM im Munde stand.
Nur nicht mich, weil gut gedeckt,
hinterm Blätterdach versteckt!

Dann - alleine hing ich rum,
selbst der Stiel, der vorher krumm,
wurde grade, wie vermessen,
hat der Kerl mich hier vergessen?

Huhu, rufe ich ihm zu,
wenn er hockt auf seinen Schuh’,
er versteht nichts, dieser Bur’,
kann nichts, außer: essen nur.


Ich stecke IHM mein Bäuchlein hin,
nun sieh doch mal, wie rund ich bin!
So saftig gelb und voller Süße,
erkennst du nicht die Birnengrüße?

Ach, ich will nicht hier verderben,
will nicht einsam, sinnlos sterben,
nimm mich, stopf mich in den Mund,
wozu hast du sonst den Schlund!“

Und der Nachbar kam geschlichen,
mit Ihm um den Baum gestrichen,
„Ach schau an, da ist noch eine!“
„Wo?“, frug ich. „Ach, nun ist’s meine!“


Einsam steht der Birnenbaum
Gibt dem Herbst nun noch mehr Raum
Birne weg, das Laub wird fahl
Es ist Herbst, so ist's nun mal...


Impressum

Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 03.03.2013

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