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Mutter und ich, wir fuhren mit dem Zug
Zwei Fahrkarten kaufen, erschien uns klug
Drum kauften wir uns jeweils nur eine
Erst Mutter für sich, und für mich dann noch meine

Sie ging ins Abteil, zu den Koffern, hinein
Ich wollte noch etwas allein mit mir sein
Und dann überfiel mich der Druck dieser Gruft
Ich suchte sogleich den Weg frischer Luft

Ich stand auf der Plattform, die um den Waggon
herumlief und keuchte, da machte es „Bonnnn!“
Herrje…, die Zugtür…, sie schloss sich spontan
Und ich… stand im Fahrtwind der eilenden Bahn


Ein Tusch…, ein Blitz…, Hellrosa mit Weiss…
Und plötzlich…, mir wurde im Kopfe ganz heiß
Stand ich mit dem Rücken zu gläsernen Wand
Des Schlosses, wo sich eine Hexe befand

Recht komische Weisen in bizarren Klängen
Blieben in meinen Hörmuscheln hängen
Dann machte es „Wusch…!“ - die Hexe schlich fort
Und ließ mich alleine am gläsernen Ort

Nach ein paar Sekunden verzog sich der Nebel
Als hätte man jäh einen riesigen Hebel
Versetzt – und ich sah mich inmitten der Masse
Von Jungen und Mädchen, wohl einer Schulklasse


Sie trugen alle die gleichen…, losen
Uniformgraue, gestrickte Strumpfhosen
Die mit der Klappe, wo zu sitzen man pflegt
Die auch etwas wackelt, falls man sich bewegt

Ich schaute hinein in staunende Augen
So wie ich versuchte, ob meine noch taugen
Dann hellte mein Lächeln den trübsamen Raum
Und schmunzelnd verließ ich den seltsamen Traum…

*

Dann, als ich erwachte, war vieles noch klar
Doch als ich der Wirklichkeit wurde gewahr
Da fleuchte das Traumspiel in Splittern, gemessen
Den Namen der Hose? Den hab ich vergessen…



Impressum

Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 20.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Der Inhalt dieses Büchleins basiert auf einem tatsächlich erlebten Traum, der sich genau so abspielte wie beschrieben wurde.

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