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Der kleine Quälgeist






Was ist das nur, was hemmt mich hier
Was sabotiert den Leib, mein Sein
Ich weiß zwar wo, erwisch es nicht
Vor Wut ich könnte rufen, schrei’n

Die Finger haben grad zu tun
Sonst würd ich helfen, sofort hier
Nicht dass es lebenswichtig sei
Doch helfen würd es wirklich mir

Ich meine, ich bin nur zur Hälfte
Noch ein Mensch wie ehedem
Möchte schöpfen aus dem Vollen
Wieder von der Lebenskrem


So nehm ich Finger, diesen langen
Bohre tief und innig zart
Bis dass ich fühle, diesen Quälgeist
Das Leben wird für ihn nun hart

Ich pulk ihn raus, er hängt am Finger
Noch letzte Worte und dann flutsch
Nun bin ich frei und diesem Quälgeist
Auf seinem Flug, ich wünsch: „Gut Rutsch!“

Jetzt kann er stören, jetzt darf er stauen
Und was nun wird, das weiß ich nicht
Wichtig hier, ist freies Atmen
Und nicht des Popels Kurzgeschicht’



Die Feinde in dir






„Komm, du Miststück, lass dich killen
Lass mich meine Streitsucht stillen
An dir, oh…, du (Punkt, Punkt, Punkt)
Wisse, dass dir Schaden prunkt!“

Lange winden sich die Finger
Nah heran an jene Dinger
Die da zäh und schnoddrig necken
Und im Zinken sich verstecken

Die der Luft nicht gnädig sind
Helfen tut auch nicht „Lieb Kind“
Helfen tut nur die Gewalt
Bis sich endlich dergestalt

Etwas tut, wenn endlich „schwitzt“
Das, was auf dem Finger sitzt…



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Tag der Veröffentlichung: 18.03.2012

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