Grogrezept, soweit bekannt
Besteht aus Rum und Wasser
4 cl ersterem, zu viel - das wäre krasser
Das Wasser kommt noch heiß dazu
Bis Grogglas nicht mehr leer
Damit es schmeckt, 2Löffel Zucker
Gleich schnell noch hinterher
Dann dreht der Löffel seine Rund
Bis alles schön vermischt
Und wenn man traut sich Glas zu greifen
Wird dann auch aufgetischt
Oh wie er mundet, wie er brennt
Der Grog so spürbar schmeckt
Und nach Genuss der Herrlichkeit
Wird Glas dann ausgeleckt
Nun soweit Grog ist bekannt
Auch unter andrer Rezeptur
Und auch die Reihenfolge dann
Erscheint wie eine Trinker-Kur
4 cl Rum ist klar, daran man rüttelt nicht
Nur kommt kein heißes Wasser zu
Hier ist es keine Pflicht
Vielfältig sind die Schritte dann
Ein - zwei will ich hier zeigen
Doch das Ergebnis bleibt sich gleich
Im Kopf tanzt dann der Reigen
Was haben wir nun fertig jetzt
Ach ja, den Rum, das Maß
Dann brühen wir Orangentee
So viel wie fasst das Glas
Der Zucker kommt zum Tee hinzu
Dann rührt man um und viel
Die Reihenfolge kann man dreh’n
Auch so kommt man zum Ziel
Nun kommt der Tee zum Rum dazu
Das gibt dann mächtig Brüller
Und wenn man’s heiß gleich trinken tut
Gibt's Tinte auf den Füller
Nur zweitens ist es andres Spiel
Da kocht man keinen Tee
Da gibt's nur Rum, der wird erhitzt
Und schmeckt dann wie Plissee
Denn mit dem Kochen ist es weg
Das Würzige vom Alkohol
Zwar schmecken tut der Grog dann auch
Nur leider etwas hohl
Drum kann man es auch anders tun
Das Mischen nicht gut ist
Zuerst den Tee und dann den Grog
Die Folge ist die List
Der Gaumen, der wird angeregt
Dann schmeckt es wirklich toll
Den Tee kann man auch weglassen
Drum schneller ist man voll
Dann hat man einen gleich im Tee
Auch wenn man keinen hat
Nur wenn man's lässt, so wie ich's schrieb
Dann wendet sich das Blatt
Hauptsache ist, der Grog schmeckt
Drum heißt es frei entfalten
So kann man wählen und muss nicht
Sich stur ans Rezept halten
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 18.03.2012
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