Weit im australischen Hinterland
Lebt - nicht allzu sehr bekannt
Oder: hoppelt - kann man auch
Sagen, unterm Wüstenstrauch
Gar ein Tier, was sich bewegt
Häschenhaft und Eier legt
Entwicklungsgang scheint etwas zart
Abzutrifften von der Art
Wie man sonst den Hasen kennt
Und was ihn vom Wesen trennt
Seiner Artgenossen hier
Und von ähnlichem Getier
Vielleicht war es Weibchennot
Die ja auch manch Manne droht
Dass sich Has und Känguru
liebten einst wie Strumpf mit Schuh
Und sie kopulierten recht
Sicher war der Sex nicht schlecht
Jedenfalls, nun ziert den Hasen
Auch ein Beutel wie beim Basen
Seines artverkehrtem Ding
Wessen Gen wohl wer empfing?
Allerdings hat sich verschifft
Einer – was das Ei betrifft
Känguru entbindet lebend
Und nicht wie der Hase legend
Dieser ganz speziellen Art
Aber – beide wohlverwahrt
Dennoch ist's natürlich Lohn
Und wohl auch ein Wunder schon
Allerdings durch dieses Tier
Kommen schon Gedanken hier
An dem, was man so erzählt
Wie der Osterhase quält
Sich und seine Artgenossen
Wie er Eier unverdrossen
Legt – und quasi, wie wir: Vasen
Färben tut, und sie ausblasen
Letztlich sieht man Analoge
Zu der Beutelhasenwoge
Dass da wohl was Wahres wär
Wie zu Ostern in der Mär
Einst erdacht und Sinn beraubt
Und von Kindern oft geglaubt
Osterhasen, ganz zuletzt
Heißen Beutelhasen jetzt
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 13.03.2012
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