Brackig ist des Wassers Nass
Doch es fühlt die Angst, den Hass
Der Person, auf diesem Floß
Nur gehaucht, nach jedem Stoß
Seiner trägen Wellen jetzt
Wenn sie wird von ihm benetzt
Die Person, alleingeblieben
Hat verloren seine Lieben
Die nun in der Tiefe weilen
Niemand kann die Tragik heilen
Die hier oben auf dem Schiff
Wehrt sich noch dem Rettungsgriff
„Hab Erbarmen; du, da oben…“
Eilen Worte, schmeicheln, loben
Bitten, flehen, fern der Andacht
Als ein Priester sonst gebracht
Doch im Ernst der Todesstunde
Und der fernen Geisteskunde
Können Worte schon beleben
Und auch Hoffnung manchmal geben
Nun, es ist ja kein Gebet
Das hier zum Erhören lädt
Doch die Wahrheit, die Inbrunst
Können hoffen einer Gunst
Träge Wellen werden plan
Leise schaukelnd zieht der Kahn
Nun gerettet?
Nun, wer weiß
Letztlich um der Worte Preis…
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 12.03.2012
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