Es wanderte ein kleiner Stiesel
Am Alpengrund auf einer Wiese’l
Die grün und dicht bedeckt mit Gras
Nun vor ihm lag, als Ebenmaß
Der Mensch, der geht auf Beinen: Zwei
Und denkt sich wohl auch nichts dabei
Dass er – mal als Vergleich von Vier
Viel leichter läuft als jenes Tier
Er muss auf EIN Bein ja nur achten
Und in der Gangart seiner trachten
Dass jedes Glied für sich allein
Gerade läuft, sonst wird's gemein
Denn, falls sich beide mal verknoten
Weil viel zu dicht der Füße Boten
Zusammenkamen, wird's konfus
Und dann – ist mit dem Laufen Schluss
Doch Bären laufen auf VIER Beinen
Und dieser Zustand – sollt man meinen
Verkompliziert die Gangart licht…
Doch nichts passiert – sie wissen’s nicht
Nur wenn ein Maulwurfshügel mäßig
Bis hoch im Weg steht, dann wird's späßig
Dann, wenn das Auge fern verweilt
Den Pfad nicht ehrt – sich was verkeilt
So fällt der Bär auf seinen Po
Die Beine strampeln nicht ganz froh
Und recht konfus, die Luft riecht schwer
Drum heißt die Pose auch: Erdbär...
Was jetzt nicht heißt, man könnt ihn drücken
Oder auf der Wiese pflücken
So wie Beeren, die man isst
Nein – hier strömt des Dichters List
Letztlich sollen diese Zeilen
Nichts bedeuten, nichts aufgeilen
Sie stehen einfach nur fürs Leben
Spielerei mit Worten eben…
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 03.03.2012
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