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Daserste graue Haar






Der Geist ist willig, der Körper munter
Und wie ich merke, auch darunter
Ist eben alles, wie es soll
Man ist noch rege, eben voll

Und in der diesen Sternenstunde
Da blickt das Auge ferne Kunde
Zwar nur als Zeichen, doch vollendet
Das sich die Zeit des Lebens wendet

Es steht allein, doch voller Kraft
Es hier die Überlegung schafft
Dass man nun älter wird auf lang
Und näher kommt dem Himmelssang


Man sagt ja, graues Haar bei Männern
So im Gespräch bei weiblich’ Kennern
Heißt lendenstark und voller Brand
Sei dann der Mann und int’ressant

Nun ja, wie immer es auch ist
Mit diesem Spruch der weiblich’ List
Die Müßigkeit scheint wohl vorbei
Inzwischen hab ich auch schon zwei…



Alt






Unverrückbar, unumwunden
Der Mond am Himmel, immerdar
Steht - als einstig wird entbunden
Ein neues Leben, hell und klar

Noch ist es klein, der Mond scheint fern
Doch macht das Kindlein auch schon Faxen
Es will hinauf, es hat ihn gern
Es will nun schnell und emsig wachsen

Nach ein paar Jahren ist's ihm dichter
Das Kind wird größer und heißt Peter
Erst wenn die Haare werden lichter
Dann waren’s viele Zentimeter


Und jede Spanne Hebung bringt
Den Peter an den Mond heran
So wie sein Lebensfaden winkt
Und wie sein Wachstumswille kann

Doch irgendwann ist es vorbei
Dann kippt die Waage aus der Spur
Der Peter immer kleiner wird
So schreibt das Gleichnis der Natur

Zwar sind's nur ein paar Zentimeter
Vom Mond da droben, warm und kalt
Doch dadurch ahnt vielleicht der Peter
Wenn sich entfernt was, wird man alt


Impressum

Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 01.03.2012

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