Knirschend biegen sich die Schollen
Die im Frühjahr spleenig tollen
Miteinander, jedoch jetzt
Hält der Frost sie wie vernetzt
Scharfer Wind schickt jedes Gran
Neuschnee fern von dieser Bahn
Dort, wo sich nie Sperren heben
Kann der Schnee kein Berglein weben
Längst ist all das flachgefahren
Das, was vorher Hügel waren
Denn die brummig’ Wuchtigkeiten
Jedem Buckel Frust bereiten
Schließlich plätten Tag und Nacht
Diesen Weg, nicht eben sacht
Dicke Reifen, schwarz und schwer
Dieses kristalline Meer
Da! Schon wieder Schwertransporte
Die den sonst eisfreien Orte
Meiden – rumpeln frostgeputzt
Wo der Mensch den Vorteil nutzt
Es kratzt ein Löffel lustlos rum
Noch ist die Speise hart und zäh
Und Löcher stechen?
Scheint dem dumm
Der oben grade nörgelt:
„Nääääh!“
Doch in der Wärme schmilzt das Kleid
Der Masse, langsam, unterm Strich
Zu weichem Matsche und bereit
Der Löffel ist, zu neuem Stich
Er nimmt das auf, was einst gefroren
Und führt das hin, was jenen neckt
Der sich den Löffel auserkoren
Hat, und schwelgend gurrt:
„Hmmm! Schmeckt!“
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 31.01.2012
Alle Rechte vorbehalten