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Ein Fisch sprach einst zu einem Reiher
Der stand am Ufer
An dem Weiher:
„Spuck… mir nicht ins Wasser rein
Sonst pack ich dich am linken Bein!“

Der Reiher, sprachlos dieser Worte
Flog verwirrt zu seinem Horte
Sann im Nest darüber nach
Was des Fisches Wort erbrach

Später, achtsam und bedacht
Dass er keinen Fehler macht
Stellt sich mit nur einem Bein
Er in Weihers Rohr hinein

Abendessen wird schon kommen
Fisch kam gleich auch angeschwommen
Kurzer Hieb
Mit Schnabels Zangen
Schon ward frecher Fisch gefangen

Reiher würgt an großem Bissen
Und sein Atem will ihn missen
Bevor ihn haut es von den Socken
Kurzum
Speit er aus… den Brocken

Voller Bangen fallen Reiher
Worte ein
Die aus dem Weiher
Von des Fisches Lippen fein
Tönten
Und er wechselt Bein

Fische sollten immer stumm
Sein - und auch vor allem dumm
Reihers Bein auf diese Weise
Dient doch niemals als Lockspeise

Trotzdem
Nach erneutem Essen
Hat der Reiher nicht vergessen
Vorsicht wird wohl besser sein
Steht drum nun auf einem Bein


Und Moral von dieser Mär
Auch wenn man selbst gibt Größ’res her
Vorsicht ist stets angebracht
Auch wenn ein Fisch nur Wellen macht



Impressum

Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 25.01.2012

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