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D

ie rechte Hand, die nimmt das Buch
Vertikal, da – plötzlich… „Huch?!“
Das Becken des Daumens wird etwas feucht
Ein Tropfen Nass vom Buche her kräucht

Des Rätsels Lösung ist nicht klein
Nanu…, wie kommt dort Wasser hinein?
Ich bin doch behutsam mit dieser Lektüre
Wenn ich es zum Lesen zum Auge hin führe

So quäl ich ergründend mein kleines Gewissen
Ich würde so gerne die Fahne jetzt hissen
Die Fahne der Lösung, doch fällt mir nichts ein
Es bleibt unerklärlich, ich lass es wohl sein…


Wobei – als ich vorhin den Wischlappen wrang
Vielleicht gar ein Tröpfchen vom Nass dorthin drang
Das scheint die Lösung, das will ich wohl meinen
Vielleicht können Bücher ja doch gar nicht weinen…?

Und wenn, tun sie’s heimlich und mehr angemessen
Wenn steh’n im Regal sie, verstaubt und vergessen
Der Staub ist die Träne von solcherart Buch
Das sich darin hüllt, im Leichentuch

Nun gut, was sollen nun all die Gedanken
Die sich um Bücher und Tränen umranken
Ich lese jetzt weiter, doch fühle ich still
Dass das Buch in der Hand etwas sagen mir will…


Impressum

Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 22.01.2012

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