Der Sohn vor seinem Vater steht:
„Mein Sohn, beileibe es nicht geht
Dass du dir eine Fünf einfängst
In Mathe, und dahinter hängst!“
Du weißt, was folgt…, nach solchem Wirken?“
Der Sohn nickt traurig: „Ich hol Birken-
Ruten, …dünne, biegsam, fein
Es soll mir eine Lehre sein…“
Der Sohn geht schlurfend in den Garten
Der Vater muss nicht lange warten
Dann kommt der Sohn, im Mienenspiel
Als wär ihm alles schon zu viel
Der Vater spricht zu seinem Sohn:
„Nun geh, empfange deinen Lohn
Ich eile vor, ins Kabinett…“
Der Sohn folgt ihm sogleich ans Bett…
*
Die Tür steht nur ein Quäntchen offen
So kann das Augenlicht betroffen
Die Szene, die gleicht folgt, beschauen
Wenn Ruten zischend, strafend hauen
Doch ist es anders als man denkt
Denn nicht der Sohn wird hier bedrängt
Oh nein, des Vaters Schrei erklingt
Ein Laut, der bis zum Herzen dringt
Der Sohn - den Vater muss traktieren
Denn dies…darf einfach nicht passieren
Dass die Erziehungsarbeit krankt
Drum wird der Vater auch belangt
*
Danach…man beide reden hört
So lassen wir sie ungestört
Und hoffen, WENN schon Prügel, …wenn
Dann bitte auch den Schuldigen!
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 17.01.2012
Alle Rechte vorbehalten