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Version 1






Was will uns dieses kleine Wort
Das ahnungsvoll aus Mundes Hort
Entschlüpft, denn wirklich nun meist sagen
Als Antwort auf so manche Fragen?

Als Grund dient es zum „überlegen“
Weil Geist entfernt scheint, arg verlegen
Doch manchmal weiß man um den Preis
Den man auch gern zu fälschen weiß

Zumindest will man sich bedenken
Wenn einem die Gedanken kränken
Und somit dient’s als Notbehelf
Als verbal: Do-it-your-Self

Das heißt schlussendlich definiert
Das man um Floskeln sich probiert
Wenn man die Wahrheit sicher kennt
Doch sie als solches jetzt nicht nennt




Version 2



Äh


„Kinderarbeit an der Elfenbeinküste?
Äh, ist unbekannt, nicht dass ich wüsste…
Äh, dass Kinder dort, äh, aus- und einkehren
Im, äh, Kakao, und, äh, tätig wären…“

So spricht man nach außen in der Politik
Wenn fragt man beiläufig, ob sei alles schick
Das „Äh“ gilt als Pause der Kunst, den Gedanken
Die Lücken zu ebnen, wenn fallen die Schranken

Verbal sich zu äußern, ist sicher nicht leicht
Doch ob da ein „Äh“ genügend auch reicht
Wo Wahrheit und Lüge sich halten die Waage?
Das liegt dann wohl aktuell an der Lage…



Impressum

Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 15.01.2012

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