Ohne Licht gibt’s keinen Schatten
Ohne Schatten gibt’s kein Licht?
Theologisch wär es möglich
Jedoch physikalisch nicht
Denn am Firmament die Sterne
Die des Nachts am Himmel steh’n
Werfen selber keine Schatten
…zumindest kann man keine seh’n
Und falls doch – was nützt das Wissen
Wenn gebraucht man nicht die Spur
Des Verstandes, der Erfindung
Beispielsweise einer Uhr
Nimm ein Stäbchen, stecke es
In den Boden und du weißt
Durch den Bruch der lichten Strahlen
Wie die Zeit, wie schnell sie reist
Allerdings lässt sich ermessen
Auf die Art und auf die Dauer
Leider nicht des Nachts die Zeit
Nur am Tage geht’s genauer
Ein bisschen hier
Ein bisschen dort
Ein kleiner Zupf
An rechtem Ort
Die Vorhänge schließen
Die Lampen verstellen
Erotik lässt knisternd
Die Linsen erhellen
Noch etwas pudern
In Pose gerückt
Den Raum abgedunkelt
Den Auslöser gedrückt
Ein Bild hier entstand
Geformt in Schwarz-Weiss
Ein Akt sondergleichen
Ästhetisch und heiß
Texte: Andyhank
Bildmaterialien: Andyhank
Tag der Veröffentlichung: 14.01.2012
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