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Die Gäste haben inzwischen das Lokal verlassen. Ihre Personalien wurden von einem Beamten vermerkt und einige Polizisten der Spurensicherung machen sich an die Arbeit, indem sie den Tatort nach Beweisen absuchen.
Vor dem Lokal parkt indes ein Auto. Zwei weitere Beamte, steigen aus dem Auto heraus und reiben sich bei der Kälte die Hände.
Carla Valenti , eine mittelgroße, braunhaarige Frau, war schon seit fünf Jahren im Bereitschaftsdienst. Viele Tote hat sie bereits gesehen, doch so richtig kann sie sich nicht daran gewöhnen. Trotzdem könnte sie sich keinen anderen Job auf der Welt vorstellen, weil es schon seit ihrer Kindheit ihr Wunsch war, das Verbrechen auf der Welt zu stoppen.
Auf der Fahrerseite steigt Tyler Miles, ein farbiger, großer Mann, aus dem Wagen. Er war erst vor kurzem aus Boston nach New York gezogen und arbeitet seit 3 Tagen mit Carla im Bereitschaftsdienst. Auch ihm macht die Eiseskälte zu schaffen und er verschwindet schnell im warmen Lokal. Carla folgt ihm und sieht sich im Lokal einmal genau um.
Es ist nicht sehr groß. Eine Theke auf der rechten Seite und Tische mit Bänken auf der linken Seite. An der Theke sitzt Garret, ein Streifenpolizist, auf einem Hocker.
Carla wendet sich zu ihm :,, Schieß los, was ist genau passiert ?“
Garret :,, Ich trank meinen Kaffee als ich plötzlich Schreie der Bedienung hörte.
Vor ihr stand ein junger Mann. Ich konnte ihn nicht genau sehen denn viele Leute standen auf und gingen auf ihn zu. Die Bedienung lies ihr Tablett fallen und der Mann rannte durch die Hintertür ins Freie.“
,,Ist das die Bedienung“? Carla deutet auf eine Frau die auf einer Bank sitzt und den Kopf in ihren Händen vergräbt.
Garret antwortet : ,,Ja, Kate Morrison. Sie steht ein wenig unter Schock, aber ich denke sie können mit ihr reden. Gehen sie jedoch behutsam vor!
Carla nähert sich der Dame und setzt sich ihr gegenüber. Sie versucht ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, doch Kate bemerkt sie nicht. Ihr Gesicht ist bleich und sie zittert ein wenig.
Erst eine halbe Stunde war es her, da sah sie eine Leiche die in ihrem Lokal umgebracht wurde.
Carla :,, Kate? Mein Name ist Carla Valenti. Ich untersuche diesen Fall und würde ihnen gerne ein paar Fragen stellen. Wäre das ok für sie?“
Kate :,, Ja, ich denke schon.“
Carla :,, Was ist denn passiert ?“
Kate :,,Ich bediente gerade einen Kunden als die Toilettentür aufsprang und mir ein Mann gegenüberstand. Er sah mich an und ich lies das Tablett vor Schreck fallen. Sein Hemd, seine Hände, seine Arme, alles war voller Blut. Ich schrie laut und hoffte der Polizist, mit dem ich zuvor noch gesprochen hatte, würde kommen und mir helfen. Doch da rannte der Mann schon durch die Hintertür hinaus.“
Carla :,, Ist ihnen an John irgendetwas merkwürdiges aufgefallen? Verhielt er sich anders als sonst, als ob er Angst gehabt hätte. Hatte er Feinde oder sonstiges ?
Kate :,, Nein, er war wie immer. John war ein Stammgast, denn er kam jeden Donnerstag nach der Arbeit auf etwas zu trinken zu mir. Wir redeten stets über das Wetter und das neuste vom Tag. Genau wie heute, redeten wir und als ich für ein paar Gäste die Mahlzeiten vorbereitete und mit dem Beamten redete, muss er wohl auf Toilette gegangen sein. Ich habe ihn nicht einmal aufstehen sehen.
Carla :,, Bewahren sie nur die Ruhe. Sie sind unsere Hauptzeugin und damit enorm wichtig für unsere Ermittlungen.

Kate :,, Wir hatten hier schon so gut wie alles. Junkies, Betrunkene und auch die Kasse wurde schon mehrmals geklaut, aber Mord. Das hätte ich niemals erwartet.
Armer John.“
Carla :,, Glauben sie, dass sie morgen auf die Wache kommen könnten um eine Fandungsskizze des Täters anzufertigen?“
Kate :,, Ja, ich hoffe nur sie finden den Kerl.
Carla :,, Macht es ihnen was aus, wenn ich sie nun nachhause fahren lasse? Mein Kollege würde sich besser fühlen, ihnen den Gefallen tun zu dürfen.
Kate :,, Vielen Dank. Ich wünsche ihnen noch viel Glück bei ihrer Arbeit.

Tyler befindet sich in der Zeit schon auf der Toilette. Als er in den Raum eintritt fällt ihm direkt die schlimm zugerichtete Leiche auf, die auf dem Toilettensitz deponiert ist.
Der Täter hatte ihn in die Mittlere Kabine geschliffen und eine große Blutspur hinterlassen.
Tyler sieht sich die Leiche einmal genauer an. Er notiert drei Stiche im Herz – und Brustbereich und eine Wunde an der Schulter.
Auf dem Boden vor der Kabine, unter den Waschbecken, liegen mehrere Beweisstücke in Plastiktüten.
Als Tatwaffe liegt ein blutiges Messer auf dem Boden und neben ihm eine zerbrochene Brille.
Tyler sieht sich weiter um und entdeckt dabei weiteres Blut. Doch nicht in der Kabine, in der das Opfer liegt, sondern in der daneben liegenden. Er ist verwundert. Es hat möglicherweise ein Kampf stattgefunden, doch am Opfer sind keine Spuren von Kampf zu finden.
Tyler verlässt die Toilette und erzählt Carla von seinen Funden. Diese möchte sich selbst noch einmal im Raum umsehen, während Tyler einmal durch den Notausgang das Lokal verlässt.
Er watet durch den Schnee und entdeckt einige Bluttropfen im Schnee.
Kurz darauf hört er jemanden husten. Hinter ihm sitzt ein Obdachloser auf dem Boden.
Er sieht Tyler mit einem gesunden und einem vernarbten Auge an.
Tyler bückt sich und fragt : ,, Wissen sie, in diesem Lokal ist heute Nacht ein Mord geschehen. Haben sie irgendetwas gesehen?“
Obdachloser :,, Ob ich was gesehen hab? Ich sehe gar nichts. Ich kümmere mich um meinen eigenen Kram.
Der alkoholisierte Atem des Mannes lies Tyler ahnen das der ihm heute gar nichts mehr sagen könnte.
Wenig später kommt auch Carla heraus zu ihm. Tyler geht an ihr vorbei und deutet auf den Obdachlosen.
Tyler :,, Ich gehe schon zum Auto. Ich warte dann auf dich.
Carla :,, Ist gut Tyler,“ sie dreht sich um und geht auf den Landstreicher zu.
Sie bückt sich uns sagt :,, Sie sollten bei dieser Kälte nicht hier draußen auf dem Boden liegen.
Ich könnte sie irgendwo unterbringen lassen.“
Obdachloser :,, Oh… nett von dir, Püppchen. Aber ich brauche nur meinen Whiskey.
Carla :,, Ich habe eine Frage an sie. Haben sie irgendetwas komisches in dieser Nacht bemerkt?
Sie sieht den Landstreicher an doch bekommt keine Antwort. Sie wartet noch ein wenig, steht dann aber auf und geht.
Als sie gerade um die Ecke biegen will, ruft der Mann ihr noch etwas hinterher.
Obdachloser :,, ich habe jemanden gesehen. Oder eher gesagt etwas.
Wir sprechen nicht darüber aber ich habe ihn gesehen. Ich habe dem Tod ins Auge geblickt und habe überlebt. Ich sah ihn als er durch den Hintereingang hindurchging.
Carla: ,, Aber diese Tür ist doch nur von innen zu öffnen.
Obdachloser : ,, Ach, Püppchen. Du solltest aufhören so viel zu trinken du redest ja wirres Zeug.
Carla reicht es und sie geht. Am Auto angekommen wartet Tyler schon ungeduldig.
Tyler :,, Warum müssen diese Psychopathen immer bis Nachts warten um sich gegenseitig abzumurksen?
Carla :,, In New York wird immer jemand umgebracht.

Impressum

Texte: "Ich War Einst Genau Wie Sie.Ich Glaubte An Die Zeitschriften , Nachrichten , Politiker Und Soap - Serien.Doch Dann Kommt Der Tag An Dem Einem Die Welt Vor Den Kopf Stößt.Dann Muss Man Die Dinge Sehen Wie Sie Wirklich Sind.Meine Geschichte Ist Die Eines Normalen Mannes Dem Etwas Ungewöhnliches Wiederfährt.
Tag der Veröffentlichung: 23.11.2008

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Widmung:
"Schuld Ist Ein Beklemmendes Gefühl"

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