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„Wenn du die Qual der Wahl hättest WEN würdest du wählen? Den heißen Bad Boy, mit den stechend blauen Augen, den kurz geschorenem Haar und dem gestählten Oberkörper dessen Bauchmuskeln sich unter dem weißen nassgeschwitzten Achselshirt abzeichnen! Oder den Blonden niedlichen Surferboy mit den braunen Teddy Augen Der dir jeden Wunsch von den Augen abliest, dich auf Händen trägt!“, fragt mich meine Kollegin Viola.
„Gar keinen von Beiden! Ich habe der Männerwelt nämlich abgeschworen, falls du dich daran erinnern kannst!“
„Boa Sonja! Du willst mir ja wohl nicht sagen, dass du als alte Jungfer die sich die Videos von den Geburtstagen ihrer Katzen anschaut enden willst?“
„Glaub mir wenn du fast 9 Monate mit dem Einem und selben Mann, der neben bei den Arschlochfaktor hat und du Arschlöcher wie magisch anziehst, einen Liebesfilm drehen darfst, dann verzichtest du freiwillig auf Dates.“, entgegne ich und schütte das dreckige Putzwasser in den Abfluss.
„Wie hieß der Typ denn nochmal?“, bohrt Lola neugierig nach.
„Henry Freeman. 25 Jahre jung, 1. 85 cm groß Mischlinkskind. Seine Mutter ist weiß, sein Vater logischerweise schwarz. Wuchs in Arizona Phönix in den USA auf und er bildet sich wahnsinnig viel darauf ein, dass er mit dem US Schauspieler und Oscarpreisträger Morgan Freeman weitschichtig verwandt ist.“, gebe ich apathisch zurück.
Ehe sich die Kanadierin äußern kann, nehme ich ein summendes und vibrierendes Geräusch, dass deutlich aus meiner Rocktasche kommt wahr. Eilig greife ich in die Außentasche des kurzen Jeansrocks hinein.

„Hallo?“
„Sonnnjjjaaa? Isch bin es Ellliottt. Kansch du mich bitttte abholen?“,nehme ich die lallende Stimme meiner jüngeren Schwester El wahr.
„Sag mir nicht du bist schon wieder Granate Grande?“, hake ich überflüssigerweise nach. Das Hicksen in ihrer Stimmlage ist eindeutig und nicht zu überhören.
„Die Musik war so scheißßße, da konnte ich nischt anders und habe die ganze Getränkekarte durch probiert!“, nuschelt sie. Im nächsten Moment höre ich schon den Aufprall ihres Handys auf den Asphalt.
„Elliot? Bist du noch dran? Wo steckst du denn genau? Ich habe gleich Schluss dann sammle ich dich ein.“, quassle ich sehr schnell und mit leichter Panik in der Stimme. Das Herunter Gleiten ihres Mobilgeräts hat mir gezeigt, dass sie ziemlich fertig und nicht mehr in der Lage ist sich und ihren Körper zu kontrollieren.
„Keine Sooorge! Mir geht’s bllendend. Isch warte an der Bushaltestelle des Neptuns auf disch.“, brabbelt die Braunhaarige. Wobei mir einfällt, seit einigen Wochen ist sie eine falsche Blondine.
Dem Färbemittel und dem Friseur sei Dank.
„In Ordnung. Bleib wo du bist. Mach keine Dummheiten und versuche wach zu bleiben.“, nehme ich das Kommando in die Hand.
„Mm ja isch gut.“, plappert die Jüngere und hängt ein.
„Son? Geh ruhig. Die paar Stühle kann ich gut alleine hochstellen.“, merkt Viola die bei meinem kurzen Telefonat zugehört hat an.
„Ich kann nicht eher gehen. Wenn das der Boss spitz kriegt dann bekomme ich eine Abmahnung. Oder noch schlimmer er feuert mich.“, entgegne ich und schnappe mir den ersten Schemel in die Hand. Als ich ihn auf den Schanktisch stellen will, nimmt mir V diesen weg und knallt ihn auf den Boden.
„Scheiß den Chef an. Jetzt geht es um was Wichtigeres. Deine Schwester sitzt total betrunken und neben sich an einer Haltestelle.Das hat eindeutig Vorrang. Stell dir vor es würde was schreckliches geschehen und das Letzte was du getan hast ist im Sonnentempel die Hocker hoch zu stellen, statt Elliot erste Hilfe zu leisten.“, redet mir V ins Gewissen.
Der Gesichtsausdruck in ihrem ovalen mit Locken besetzten Gesicht, den Khakifarbenen Augen mit den kohlrabenschwarzen geschwungen Wimpern sieht ernst und entschlossen aus.
„Du hast einen Stein bei mir im Brett.“, sage ich dankend und umarme sie.
„Wenn du wieder eine neue Hauptrolle hast und Premiere ist, dann werde ich dich daran erinnern.“, scherzt sie.
„Was immer du willst ich werde versuchen es dir zu erfüllen.“
Eilig durchquere ich den Hauptraum des Sonnentempels. Im Aufenthaltsraum der Mitarbeiter, sperre ich meinen persönlichen Spind auf. Tausche die „ Arbeitskleidung“ gegen Straßenkleidung (Jeans, T-Shirt Sweatshirtjacke und Sportschuhe) aus. Schmeiße die Spindtür zu und schleiche auf leisen Sohlen über den Flur. Normalerweise ist der Barbesitzer, Mister Paolo Salvatore, Mitte 30, mittelgroßer Bauchansatz schwarzes langes Haar, hält sich für die neue unentdeckte Version von Antonio Banderas nicht im Haus. Aber bei ihm soll man niemals nie sagen und stets auf der Hut sein. Violoa und ich haben gemeinsam am selben Tag im Sonnentempel angefangen zu jobben. Als wir damals den Besitzer kennen gelernt haben, war uns klar dass wir prima miteinander auskommen würden. Denn kaum war Salvatore aus dem Raum verschwunden, brachen wir in schallendes Gelächter aus und sprachen gleichzeitig synchron wie aus einem Munde, dass Paolo Salvatore kein Verwandter von den erfundene Figuren Stefan und Damon Salvatore, von Lisa J. Smith sein konnte. Denn unser Vorgesetzter, hat viel zu viel Hüftgold. Seine Sprüche die er vom Stapel ließ waren Asbach uralt und ausgelutscht und mit den sarkastischen und ironischen Mundwerk von Damon nicht zu vergleichen.Auf Zehenspitzen setze ich meinen Weg über den langen Gang vorbei am Büro des BIG BOSS fort. Einen Moment halte ich den Atem an. Stelle die Lauscher auf und horche. Kein Lärm dringt an mein Ohr. Ein gutes Zeichen. Hoffe ich zumindest. Wobei was will der Chef um die Uhrzeit hier? Der liegt in bestimmt in seinem Luxus Wohndomizil auf der faulen Haut und träumt von einer Karriere als Zoro Nachfolger. Geräuschlos ziehe ich hinter mir die Tür des Hintereingangs, den die Angestellten benutzen zu und renne zum Wagen. Die Luft ist kalt und feucht. Gefühlte 2 Grad Celsius.
Im Inneren hole ich mir die Welldecke von der Rückbank und bedecke meine Beine. Danach starte ich den Motor und parke rückwärts aus.
Nach Zehn Minuten Fahrt, komme ich vor der besagten Disko dem Neptun an. Stelle die Karre ein paar Meter von dem Club entfernt ab und stapfe los.
Von weitem erkenne ich, dass El nicht mehr alleine ist. Drei Jungs, ein Rot ein Braun und ein Schwarzhaariger Kerl, stehen ziemlich dicht vor ihr. Schließlich komme ich bei ihr an und schubse den Rothaarigen, der ganz außen steht zur Seite.

„Hey! Was soll das?“, kommt es sofort von dem Roten.
„Du versperrst mir die Sicht!“, erwidere ich kühl. Elliot scheint wohl auf zu sein. Sie sitzt auf der braunen abgenutzten Holzbank mit dem Rücken zur Glaswand.
„Süße? Alles okay mit dir?“, frage ich nach.
„Mm ja. Isch bin todmüde.“, gähnt sie.
Vorsichtig wie als sei sie zerbrechlich ziehe ich sie nach oben. Lege ihr den Arm um die Schultern um sie so zum Auto zu hieven.
„Kleines? Du kannst nicht einfach abhauen. Du schuldest uns einen ...“
„Erstens ihr Pappnasen hat sie einen Namen und zweitens, ich bin ihre Managerin. Was wiederum heißt wenn ihr was von ihr wollt oder braucht müsst ihr euch mit mir unterhalten. Mal sehen im Dezember habe ich wieder Termine frei. Bis dahin Astalavista.“, rufe ich den jungen Männern zu.
„Wie bitte? Elliot? Du hast eine Agentin?“, platzt der Typ mit den feuerroten Haar heraus. Seine helle Haut ist mit Sommersprossen übersät. Die Augenfarbe ist so blau wie der Himmel und auf seinen Lippen liegt ein freches Lächeln.
„Sicher hat sie jemanden der sich um ihr Anliegen kümmert. Sie entstammt einer reichen und wohlhabenden Familie, die möchte dass aus ihren Kindern was wird und jetzt wenn Sie uns entschuldigen, Miss Winslow braucht ihren Schönheitsschlaf.“, verabschiede ich mich hochnäsig und bugsiere meine kleine Schwester zum Wagen. Dort schnalle ich sie an. Setze mich daneben und brause in die Dämmerung hinein.
„Danke Son dass du mich vor diesen Freaks gerettet hast.“, brummt Elliot.
„Nichts zu danken. Wer sind die eigentlich? Und woher kennen die dich?“, will ich von ihr wissen.
„Sie sind aus meiner Klasse. Die totalen Außenseiter. Haben nischts anderes als ihre Computer im Kopf. Einmal habe ich die Hausaufgabe in Englisch vergessen, die benotet wurde. Finley Edwarson, der Rotschopf hat mir gnädigerweise seine Aufgabe zum Abschreiben gegeben. Er und seine beiden Kumpanen Cameron Nickels und Charles Richards sind die Streber in der Person. Jedenfalls habe isch nischt ab gelost und nun wollen die drei Deppen ihre Belohnung. Was heißt ich soll mit ihnen ausgehen. In irgend einen tollen Club in den ich als reiches Gör hinein komme.“, erzählt El.
Als wir daheim in unserer Villa im Herzen von Notting Hill, einem Vorort von London ankommen, schläft die Jüngste der Familie tief und fest. Einerseits gut, so kann sie keine Scheiße labern wenn wir gleich rein gehen. Anderseits auch schlecht, wie soll ich die so ohne weiteres aus dem Gefährt bekommen ohne dass sie aufwacht?
Genau in dem Augenblick, bei dem ich beschlossen habe El aufzuwecken und ihr die Hand auf den Mund zu pressen, sobald wir über der Schwelle sind, kommt ein Kraftfahrzeug neben mir zum Stehen.

„Morgen Sonja!“
„Harv dich hat der Himmel geschickt.“, freue ich mich und nehme ihn in den Arm.
Harvey Miller , ist der beste Kumpel von meinem schwulen besten Freund dem Jungdesigner Aaron Latham.
Der 19 Jährige,mit den strahlend blauen Augen und den dunkelbraunen Haar, macht eine Ausbildung zum Koch bei meinen Eltern, unter der Aufsicht mehrerer Kochprofis. Seit mehr als zwei Jahren, so lange ist er schon bei uns, ist er in Elliot verknallt. Leider bisher ohne Gegenliebe. Naja wer weiß? Vielleicht gehen meiner Party süchtigen Schwester irgendwann die Glubscher auf und sie sieht den Azubi mit ganz anderen Augen.
„Na? Schicht zu Ende?“
„Sozusagen und dann habe ich die Partyqueen aufgelesen und mitgenommen.“, gähne ich. Mein Bett ruft mich schon ganz laut.
„Komm geh du ins Bettchen! Ich trag El in ihr Gemach.“, bietet sich Harvey an.
„Dankeschön. Du bist ein Schatz.“, sage ich.
Da ich keine Lust habe gleich mit Mom zu diskutieren, schleiche ich mich durch die Pforte, die nur die Hausangestellten benutzen ins Haus. Missy Winslow, meine ehrgeizige und karrieregeile Mutter, debattiert schon seit Monaten mit mir über meine Arbeit. In ihren Augen sind meine Aushilfsjobs in der Buchhandlung „BOOK WONDERLAND“ und im „ SONNENTEMPEL“ primitiv und auch die Schauspielerei sei nur was für Träumer und Leuten die nicht wissen was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen. Am liebsten wäre es ihr, wenn ich bei ihr im Modelabel oder in Dads Bank einsteigen würde.
Rasch gleite ich kaum hörbar wie eine geschmeidige Katze die Stufen in den ersten Stock hinauf.
Im Badezimmer ziehe ich mich um.Schminke mich ab. Erschöpft falle ich in mein Doppelbett und knacke auf der Stelle weg.


„Hallo Sonja! Haben wir gut geschlafen? Ich habe Pfannkuchen mit Sirup gemacht.“
Freundlich lächelnd begrüßt mich Ella die Küchenfrau. Seit ich denken kann ist die ältere Lady mit den grauen Locken, der leicht goldenen Brille auf der Nase und ihren molligen Körper bei uns angestellt. Als ich noch ein kleines Mädchen war, hat sie mich und Linus beaufsichtigt, wenn unsere Erzeuger außer Haus waren.
Wenn man vom Teufel spricht. Laut scheppernd geht die Haustür auf und mein 24 Jähriger Bruder in Polizeiuniform erscheint auf der Bildfläche. Sein größer Traum ist es, als erfolgreicher Cop zu arbeiten. Dafür tut er auch wirklich alles. Auch dem Polizeichef in den Arsch kriechen, wobei das Linus nicht nötig hat.
„Das einen wunderschönen guten Morgen kannst du dir sparen. Wir haben 12 Uhr Mittags.“, rede ich ihn an.
„Wo sind Mama und Papa?“, geht er gar nicht auf meine Stichelei ein.
„Denk mal scharf nach! Wo können die nur an einem freien Samstag Vormittag sein? Missy ist beim Kaffeeklatsch mit ihren Golffreundinnen. Was Daniel angeht, der ist in seinem Büro. Frag mich aber bitte nicht was er da macht.“, erläutere ich dem Schwarzhaarigen.
„War Elliot mal wieder feiern?“, frägt er misstrauisch.
„Linus? Wie alt bist du nochmal? 40? Und der Vater von einer pubertären Tochter?“, gebe ich leicht genervt zurück.
Anschließend setze ich mich auf die Terrasse um das Mittagessen, dass Ella gezaubert hat zu verspeisen. Es hat gefühlte milde 15 Grad und zur Abwechslung scheint sich die Sonne gegen die vielen grauen Wolken, die neuen Regen bringen durchgesetzt zu haben.
„Schmeckt es dir?“, hakt die Köchin nach.
„Mich wundert es dass du mich dass nach all den Jahren immer noch fragst, Ella. Habe ich jemals was nicht gegessen was du mit Liebe zubereitet hast?“
„Nein! Doch! Meinen Fischauflauf, den hast du nicht angerührt. Allerdings hattest du auch Magendarmgrippe.“, lacht die ältere Dame. Ich stimme mit in ihr Gelächter ein.
„Sieh an! Wer hat denn da ausgeschlafen?“, ruft Ella aus und ich folge ihrem Blick.
Durch den Garten fetzen Borderdcollie Addax und Dalmatinerweibchen Pebbles heran.Königspudel Prissy dieses arrogante Vieh dackelt ganz langsam heran. Die könnte sich ja den Fuß verstauchen, diese Pussy.
Erst mal gibt es Streicheleinheiten für alle. Selbst der Pudel kommt nicht zu kurz. Danach bringe ich das Geschirr in die Küche.
„Die Süßspeise war sehr lecker. Ein Lob an die Küchenchefs. Doch jetzt muss ich einen Spaziergang zum Verdauen machen.“, brumme ich und fasse mir an den voll geschlagenen Bauch.
Damit die Vierbeiner auch zu ihrem Auslauf kommen, nehme ich Dax und Pebbles mit. Das Wattebausch was sich Prissy nennt, geht ohnehin mit niemand anders als mit Mutter.
Mein Ziel ist der Hyde Park. Viele Touristen aus der ganzen Welt kommen nach England um den The Royal Parks London's Natural Choice zu besuchen.


Die Grünanlage ist gut besucht, als ich mit den Hunden durch das schmiedeeisernen Tor hindurch gehe.
Väter die mit ihren Nachwuchskickern Fußball spielen. Mütter die die Sonne genießen und ihre Nase in ein gutes Buch stecken, ältere Ehepaare die auf den Bänken rasten und sich nach vielen Jahren der Ehe verliebe Blicke zu werfen.
Nachdem ich eine Weile gelaufen bin und weniger Leute unterwegs sind, lasse ich die Tiere frei laufen und werfe ihnen den mitgenommen roten Ball.


Listen to some music Maybe just talking Get to know you better


Während Peb und Addax sich um die Plastik Kugel streiten, gegenseitig an knurren versinke ich total in meine Musik. (ABBA- Take an Chance on me)
Vor dem künstlich angelegten See, bleibe ich stehen und schaue auf das Glas klare Wasser.
Das Spiegelbild einer jungen Frau, eiförmiges helles Gesicht, braun grüne glänzende Augen, mit schwarzen langen Wimpern blickt mir entgegen. Umrandet wird das Abbild von einer langen Naturblonden Mähne mit leichten großen Wellen.
Als ich mich vom Wasser abwende sind meine Freunde verschwunden.
„DAX! PEBBLES! DAAAAAAAAAAAAXXXXXXXXXXXX! PEBBBBBBBBBBBBBLES!“, brülle ich laut. Als sie nicht hören, pfeife ich sie, locke sie mit Kekse für Hunde. Doch nichts passiert. Die Köter bleiben verschollen. Langsam aber sicher werde ich sauer.
Wenn ich die Zwei finde, werde ich ihnen das Fell über die Ohren ziehen. Nein! Den Hals werde ich Ihnen umdrehen. Die brauchen nicht mehr kommen um bei mir nach Essen zu betteln!

Schlussendlich bleibe ich wie angewurzelt stehen. Mitten auf der Grünfläche liegen Addax und Pebbles und schlagen sich auf einer herrenlosen ausgebreiteten Decke den Magen voll.
„ADDAX! PEBBLES! Ihr ungezogenen Hunde! Was fällt euch ein!“, schreie ich sie von weitem an. Mit ein paar Schritten stehe ich vor den am Boden liegenden Tieren, die mich unschuldig von unten anschauen. So nach dem Motto: Der Picknickkorb hat uns zugewunken!
„Ich fasse es nicht! Ihr seid echt unglaublich!“, motze ich und leine die Gauner an.
„Na ihr zwei Ausreißer? Hat es geschmeckt?“
Erschrocken wirble ich herum und hätte beinahe die Hundeleine fallen lassen.
Dicht vor mir, steht ein junger Mann. Das erste was mir in den Kopf schießt ist, dass er verdammt süß und schnucklig ist. Er sieht wie ein überdimensionaler Teddybär aus. Warme, braun glänzende Augen, die mich in ihren Bann ziehen. Die Haare sind ebenfalls dunkel und vom leichten Lüftchen das weht zerzaust. Sein gut gebauter Körper steckt in einem Kapuzenpullover, Jeans und abgetragenen Chucks.
„Ähm.. es... tut.... es tut mir leid. Addax und Pebbles haben eigentlich eine gute Erziehung genossen.“, stottere ich und gucke verlegen zu Boden. Das Blut schießt mir in die Wangen.
„Ach was. Schon okay. Die hatten eben Hunger!“, meint der Fremde lächelnd.
Was für ein zuckersüßes Lächeln.
„ Oh... ich... ich habe mich dir... Ihnen gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Nicolas. Nicolas Lancemoore.“, streckt er mir seine Hand entgegen.
„Sonja Winslow sehr erfreut.“, antworte ich leicht benommen und einem dämlichen Grinsen auf den Lippen.
Es entsteht eine kurze Pause. Nick sieht mich abwartend an. Wie als würde er auf irgendwas warten.
„Willst du dich nicht setzen?“, durchbricht Teddy die Stille und deutet mit den Finger auf die Picknick decke. Teddy. Ja so habe ich ihn im Stillen getauft.
„Gerne.“, höre ich mich mit etwas höherer Stimme als sonst sagen...

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Tag der Veröffentlichung: 16.01.2011

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