Meine lieben Freunde und Nachbarn, hatten sich so viel Mühe gegeben, nur um mir zu zeigen wie sehr sie mich mögen. Was habe ich mich darüber gefreut. Die vielen schönen Bilder habe ich natürlich im Haus verteilt. Platz habe ich ja schließlich genug im Haus. Die Tage gleichen sich hier fast so wie die Bäume, die hier wachsen. Oft weiß man schon was man am nächsten Tage macht. Fast alle Events und Feiern habe ich schon mit gemacht. Durch meine Vereinfachungen, die ich dank der Technik habe, lebe ich hier nach sehr gehobenen Lebensstil. Ich konnte hier alles haben, was ich wollte, nur gab es dabei auch Grenzen. So internationale Internetshops oder Versandhändler kamen nicht in diese Gegend. Es wirkte zu unbekannt, zu abgeschieden und sei der Aufwand nicht wert. Außerdem wurde als Einwand noch hinzugefügt, dass die Läden vor Ort, die nötige Verpflegung doch aufweisen würden.
Und aus diesen Gründen musste sich hier noch einiges verändern. Immerhin konnte Kofi sein Café jetzt bekannter machen. Jetzt wurde immer bekannt gegeben wann der angesagte Gitarrist vor Ort ist und wann er eine Vorstellung im Café gab. So kamen einmal die Woche aus aus aller Welt Menschen her, nur um ihren Schwarm nahe zu sein. Auch ich gehe regelmäßig zu den Veranstaltungen. Und diese Veranstaltungen wurden auch für mich zu einer Goldgrube. Denn schließlich müssen die ganzen Gäste ja auch wo schlafen und so konnte ich seit den regelmäßigen Bekanntgaben, des Stars, wöchentlich drei Betten in meinem Haus vermieten und war nicht immer so alleine. Je nach dem ob die Zimmerbeanspruchung hoch war, vermietete ich noch zusätzlich Zimmer bei mir im Haus. Wer sich das leisten konnte, denn diese wurden natürlich teurer vermietet.
Und wen man auf solchen Partys alles so trifft ist auch sehr interessant.Manchmal ist es im Leben wirklich sehr hilfreich gute Kontakte zu haben. Jetzt habe ich Cherry kennen gelernt. Sie hat angefangen sich in der Beautybrache zu verwirklichen. Wir kommen während des Abends ins Gespräch. Aus unserer Unterhaltung entnehme ich, dass es ihr hier sehr gut gefällt und sie sich hier gerne niederlassen würde. "Aber warum machst du es dann nicht einfach? Ich meine du hast doch gesagt, dass du schon viel gespart hast. Wieso bleibst du nicht?" "Ja aber wo soll ich denn hier einen Beautysalon eröffnen? Und irgendwo muss ich ja auch wohnen." "Alles kein Problem. Der Inhaber des Supermarktes will seinen Markt in ein Einkaufscenter umbauen. Da kann er einen Beautysalon bestimmt als Untermieter gebrauchen. Außerdem muss doch jemand die tollen Partyfrisuren zaubern. Der Inhaber vermietet hier auch Häuser, bzw. verkauft sie. Heute und morgen kannst bei mir wohnen, gegen Bezahlung versteht sich. Damit verdiene ich hier nämlich zur Zeit mein Geld." "Dann mache ich das so. Ich danke dir."
Zusammen feiern wir noch eine Weile. Mit meinen Gästen verlasse ich dann das Café und zeige meinen Gästen ihre Unterbringungen. Was nicht sehr einfach ist da einige von ihnen eine solche Fahne haben, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Doch da ich mich als BOB qualifiziert habe, komme ich auch mit diesen Fällen klar.
Gleich am nächsten Tag gehe ich zu meinem Geschäftsfreund und berichte ihm von Cherrys und meiner Idee und er ist von der Idee genauso begeistert wie ich es mir gedacht hatte. Innerhalb der nächsten Tage geht der Papierkram von statten und Cherry bekommt eine Wohnung. Es ist von ihrem Haus nicht weit zu dem Gebäude, welches gerade umgebaut wird, damit sie dort einen Salon eröffnen kann. Solange der Umbau noch nicht fertig ist, der Laden auch noch nicht hergerichtet ist, wirbt sie schon um Kunden. Hat sie schon Kunden, werden diese bei ihr Zuhause bedient. Diesen Service habe ich auch schon in Anspruch genommen. Ich konnte nicht klagen. Und dann im Sommer ist es dann endlich so weit. Passend dazu gab es eine große Eröffnungsparty im neuen Center. Und noch etwas hatte sich verändert. Der Inhaber hatte seinen Laden um zwei Verkäufer erweitert. Das interessante an der Sache war nur dass es die Neffen vom Inhaber sind. Ich wusste garnicht, dass er Neffen hat. Da hat mir mein guter Freund wohl was verschwiegen.
Die zwei neuen Verkäufer sind jedenfalls sehr nett. Nur eine Sache nervt mich an ihnen, denn es sind Zwillinge und der eine plappert dem anderen alles nach aber so so sind sie halt. Doch wie das so ist und man denkt wenn alles so gut läuft, passiert etwas und alles Schöne ist dahin. Wie gewöhnlich, schaue ich regelmäßig nach Post. Auch heute wieder. Nur heute komme ich erst abends dazu, da ich Cherry versprochen hatte, die neuen Produkte für ihren Salon, die heute gekommen sind, auszupacken und einzuräumen. Als Gegenleistung hat sie mir die Haare gewaschen. Ihr Geschäft läuft super, genauso wie meine Vermietungen. Um mich jetzt der Post hinzugeben: Ich also die Post abends aus dem Briefkasten geholt und es mir schön gemütlich auf dem Sessel vor dem Fernseher gemacht. Meine Kontoauszüge waren gekommen und noch ein Brief, der mir nichts sagte. Werbung war es jedenfalls nicht.
Als ich ihn geöffnet habe und den Inhalt überflogen habe, bin ich erst mal froh, dass ich sitze. Es ist eine Einladung zur Testamentseröffnung meines Cousin Timo. Aber was ist denn da passiert? Er war zwar älter als ich aber er hatte vor vier Jahren doch erst seinen 30 Geburtstag gefeiert und eine schwere Krankheit war mir auch nicht bekannt gewesen. Was auch immer ich erben würde, wenn ich annehmen würde, müsste ich auf jeden Fall wieder zurück nach Deutschland und das obwohl gerade alles so schön läuft. Jetzt brauche ich erst einmal eine Mütze voll schlaf. Vielleicht war ja alles nur ein böser Traum.
Als ich aber wieder erwache, lag der Brief noch immer auf dem Sofatisch. Erneut las ich ihn aufmerksam durch. Während ich las, kam einer meiner Gäste aus der Küche. Mit einer Saftflasche in der Hand und nur leicht bekleidet setzte er sich ebenfalls an den Sofatisch. Es ist Robin. "Was liest du denn so spannendes, dass du nicht mal grüßt?" "Ist die Frage ernst gemeint oder willst du mich nur aufziehen?" "Ach was. Solange ich bei dir wohne werde ich mich hüten, Witze auf deine Kosten zu machen. Also? Oder ist es ein Liebesbrief und du hast Angst, dass ich eifersüchtig bin?" "Bild dir bloß nichts ein. Nein es sind schlechte Nachrichten aus Deutschland. Der Brief ist gestern mit der Post gekommen. Und so wie es aussieht werde ich wohl zurück nach Deutschland fliegen." "Willst du mir näheres erzählen? Ist es ein Exfreund, der in Schwierigkeiten steckt?" "Was? Nein. Was du dir immer denkst, wobei in
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 11.10.2014
ISBN: 978-3-7368-4705-7
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