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Jack. Mein Leben als Kater

Jack. Mein Leben als Kater

 

Ist das gemütlich. Zumindest war es das bis eben. Jetzt drängen sich meine Geschwister um mich herum und veranstalten ein höllen Lärm. Och ne, das heißt es gibt was zu futtern. Das erklärt einiges. Natürlich will jeder als erster die leckere Muttermilch. Jetzt muss ich mich aber bemühen, nicht das ich wie beim letzten Mal wieder solange warten muss. Oh schmeckt das gut.

 

 

Hey was soll denn das. Hilfe. Wie wild schlage ich um mich herum, spreizte meine Krallen nach allen Richtungen. Es ist dunkel. Jetzt greifen große Hände nach mir und packen mich und meine Mutter, Geschwister, in Boxen mit Gittern. Als wir durch ein dunkles Waldgebiet getragen wurden, hebt man uns in ein großes Gefährt. Noch nie hatte ich solche Sachen gesehen. Solange bin ich ja auch noch nicht auf der Welt. Das Ding fängt nun an sich zu bewegen und gibt dabei laute Geräusche von sich. Was ich nur noch von dieser einst schönen Nacht mitbekomme ist, dass wir uns einem Gebäude nähern, wo wir in ein Zimmer unterm Dach frei gelassen werden. Ich lege mich in einein Bau und schlafe. Mein junges Herz schlägt mir bis zum Hals.

 

 

Als ich das nächste mal aufwache, putz ich erst mal mein Fell. Es ist unterhalb meines Körpers weis und oberhalb schwarz, gräulich. Um uns herum ist nicht viel. Ein großes Gestell, bestimmt toll zum springen und entspannen. Doch so ein aufgedrehter bin ich nicht. Einige meiner Geschwister sind da aufgeweckter. Mama ist ja auch da. Jetzt kommt wieder jemand. Wenn ich mich recht erinnere, dann ist das die gleiche Person wie gestern. Es bleibt nicht beim einmaligen Besuch der Frau. Immer öfter öffnet sich die gleiche Tür. Manchmal kommen aber auch fremde Gesichter durch die Tür. Wenn dies der Fall ist, ist immer das gleiche zu hören: "Oh sind die alle süß!" Irgendwann gab es von Mama nichts mehr zu trinken. Das bedeutete wir alle waren zu groß dafür. Ab diesen Moment gab es regelmäßig fressen und trinken von dieser Frau, die uns damals auch aus dem Wald hier her gebracht hatte.

 

 

Von nun an häuften sich die Besuche der fremden Personen. Manchmal wurden dann auch welche von meiner Familie aus dem Raum geholt und kamen nie mehr wieder. Was mit ihnen passiert ist konnte ich mir nie beantworten. Als dann eines Tages, nach einem fremden Besuch, nun auch meine Mutter nicht mehr auftauchte, kam mir das aber komisch vor. Nur noch wenige meiner Geschwister waren mit mir noch in diesem Zimmer. Außer diesem Zimmer, das Auto von damals und dem Wald kannte ich nichts. Ob es etwas außerhalb dieser Orte gibt? Erneut öffnete sich die Tür außerhalb der Futterzeiten. Es kam ein jüngeres Mädchen und ihre Mutter zusammen mit der gewohnten Frau ins Zimmer. Das Mädchen schaute uns alle mit Interesse an. Joschi 2 rannte gleich auf sie zu. Ihr Interesse wurde wohl von ihm geweckt, also sah ich meine Chance und rannte etwas abseits auch in ihre Richtung. Es schien zu klappen. Ich weiß nicht ob es wirklich klug ist dies zu tun, doch ich wollte aus diesem Zimmer raus. Das Mädchen streichelt mich auch. Die drei Frauen unterhalten sich und verlassen nach einer kurzen Zeit das Zimmer. Und nun?

 

 

Erneut geht die Tür auf und die gleichen Personen betreten den Raum. Doch diesmal kommen sie noch mit einer Box in der Hand. Jetzt werde ich gepackt und in diese Box hinein befördert. Mit aller Kraft probiere ich mich dagegen zu wehren, doch jeder Wiederstand ist zwecklos. Was wird mich nun erwarten? Bin ich bereit diesen Preis zu zahlen um außerhalb dieser Wände zu gelangen? Aber es war doch das was ich mir gewünscht hatte. Als sich hinter mir die Gittertür schließt, wird auch gleich darauf die Box von einer der Personen hoch gehoben. Durch die Schlitze, die sich in der Box befinden, kann ich sehen, dass wir den Raum verlassen. Alles wirkt auf mich sehr fremd. Nach einer kurzen Zeit nähern wir uns einem Wagen, der aber wesentlich gepflegter als der Wagen aus der

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 28.04.2014
ISBN: 978-3-7368-0550-7

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