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Der Pakt



Der Pakt



Der Traum die Welt einmal von oben zu sehen, wer hat darüber nicht schon nachgedacht. Sich durch die Lüfte zu bewegen und den Raum und die Zeit zu vergessen. Die Entwicklung der Menschheit hat es geschafft durch Maschinen in die Lüfte zu gelangen, doch wir werden vielleicht nie wie ein Tier die Welt von oben betrachten können.

 

 

"Aber Mister Sprutsch. Wieso sollte es nicht gelingen? Ich bin sicher, dass es zwar Zeit kosten wird, aber jedoch nicht unmöglich." "Es ist Pause. Du solltest auf den Hof gehen." "Aber Mr..." "Liz, wir können mächtig sein, doch wir können nicht alles. Was willst du eigentlich von mir? Deine Note ist doch gut. Was beklagst du dich?" "Ich hoffte einen Gegenspruch zu Ihrer Aussage zu finden. Doch den scheinen Sie nicht haben zu wollen. Es tut mir leid Sie von Ihrer Pause abgehalten zu haben."

 

 

Es muss möglich sein und wenn ich einen Weg finden werde um in die Lüfte abheben zu können, so werde ich ihn finden. Koste es was es wolle. Nichts würde ich mir seliger wünschen, als wie ein Vogel hinauf zu schwingen. Von einem Geschichtslehrer hätte ich eigentlich mehr erwartet. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Jetzt gehe ich erst einmal raus in die Pause. Michelle und Lea sind bestimmt schon in der gewohnten Ecke des Pausenhofes. Lange brauche ich nicht zu suchen, da finde ich die beiden auch schon.  Michelle gleich: "Da bist du ja endlich. Wir wollten schon eine Suchaktion starten. Wieso hat das denn so lange gedauert?" "Ich war noch etwas bei Mr. Sprutsch gewesen. Aber nicht der Rede Wert." Skeptisch wie Lea ist: "Was gab es denn da noch zu besprechen? Wolltest du noch eine Zusatzaufgabe bekommen oder willst du lieber eine schlechtere Note um nicht in der Klasse den Status Streber zu erhalten?" "Nein. Ich wollte ihn noch fragen wie Tiere fliegen können, aber er hat mir keine vernünftige Antwort gegeben und jetzt bin ich doch hier. Also habt ihr spannendere Themen als sich jetzt über unseren Geschichts- oder Biolehrer aufzuregen?" Lea: "Ich finde es schon wichtig, dass wir so etwas diskutieren. Schließlich können wir uns bei Beschwerden doch an die Klassensprecher oder Vertrauenslehrer wenden." Michelle: "Jetzt haben wir uns aufgeregt und jetzt ist die Pause schon zu Ende. Na toll." "Kommt. Gehen wir rein."

 

 

Wir kommen rechtzeitig zur nächsten Stunde am Klassenzimmer an. Wir hatten es zwar nicht eilig zu Mathe zukommen, doch zu spät kommen und dann noch einen Eintrag ins Klassenbuch zu erhalten wollten wir dann doch nicht riskieren. Frau Lachmann kam schon den Gang auf unsere Tür zu. Sie war noch eine sehr junge Lehrerin, doch Spaß verstand sie keinen. Und was sie auf gar keinen Fall mochte waren Ausreden für nicht gemachte Aufgaben. Bei ihr galt das Motto: Wenn die Aufgaben nicht da sind, wenn sie gebraucht werden, sind sie nicht gemacht wurden. Eintrag in ihr Büchlein und die Sache war damit für sie erledigt. Bei ihr war auch der Unterricht dann fertig wenn ihre Uhr es sagte. Ja so war sie unsere Frau Lachmann. Wo ich gerade so über sie nachdenke. Habe ich denn meine Hausaufgaben dabei? Ein Glück, eine kleine Ecke in der Seite, aber besser als Zuhause auf dem Schreibtisch vergessen. Frau Lachmann: "So, dass ist ja mal wieder typisch. Marcel, Stefan und Flo sind wieder die Kandidaten fürs zu spät kommen. Dann wisst ihr ja bei wem ihr euch bedanken könnt, wenn sie noch auftauchen sollten. Dann fangen wir mal mit dem kontrollieren der Hausaufgaben an. Will gleich jemand Beichten, dass er sie nicht vorweisen kann? Ihr wisst ich kriege es sowieso raus. Carolin fang mit der ersten Aufgabe an." Das ist immer etwas Gutes an ihrem Unterricht. Die meiste Zeit der Stunde geht zum kontrollieren der Aufgaben drauf und sobald eine Falsche Lösung vorgelesen wurde oder Fragen aufkamen, wurde die Aufgabe noch einmal an der Tafel gerechnet. Die Zuspätkommenden hatten dann das Vergnügen, die Aufgaben an der Tafel vorzurechnen. Voraussetzung war, dass die Zuspätkommenden auch noch in der Stunde auftauchten. Es reicht mir wenn ich nicht an die Tafel muss. Mathe ist nicht gerade mein Spezialgebiet. Ein Grund warum ich bei Frau Lachmann nicht zu spät zum Unterricht kommen will.

 

 

Unter ständiger Beobachtung meiner Armbanduhr versuche ich Interessiert dem Unterricht zu folgen. Es gelingt mir nur nicht so gut. Als mich Lea in die Seite zwickt bin ich mit voller Aufmerksamkeit im Klassenzimmer. Lea: "Du bist gleich dran mit vorlesen. Aufgabe e von der 3. Lutz ist gleich fertig." Wenn ich Lea nicht hätte. Nach dem ich diese Aufgabe auch hinter mich gebracht habe und stolz auf mich bin, dass die Lösung auch richtig ist, werden uns nur noch die neuen Hausaufgaben aufgegeben und dann ist die Stunde geschafft.

 

 

Die Jungs  erwiesen uns auch noch in der gleichen Stunde die Ehre, blieben aber dennoch verschont, da es keine falschen Aufgaben zum Vorrechnen gab. Die Tafel wurde in dieser Stunde deswegen nicht mehr in Anspruch genommen. So nun war auch die letzte Stunde geschafft. Michelle: "Liz können wir zu dir kommen? Bei mir ist eh nur unsere Putzfrau, die mich vollquatscht und Lea will bestimmt auch nicht den ganzen Tag mit ihren Brüdern verbringen." "Gut. Kommt." Zusammen nehmen wir unsere Taschen und verlassen das Klassenzimmer. Auf dem Gang begegnet uns Mr. Sprutsch. Lea:"Auf Wiedersehen." Mr. Sprutsch: "Wiedersehen" Lea:"Was ist denn mit dem los? Ich habe ihm doch nur nett auf Wiedersehen gesagt?" Michelle: "Und wie der dich angesehen hat. Eine Gänsehaut lief mir über den Rücken. Fast als wollte er dich umbringen." Lea: "Und schlecht drauf war er auch. Sein auf Wiedersehen war ja nicht gerade sehr nett." Michelle:"Liz. Hast du nichts dazu zu sagen? Du siehst aus als seist du nicht anwesend. Hallo? Jemand zu Hause?" "Was?" Michelle:"Du Lea hat gerade Mr. Sprutsch auf Wiedersehen gesagt und er hat dich mit Verfolgerblicken gewürdigt. Also was genau ging da vorhin ab? Und keine Details weglassen." "Ich denke, dass er nur sauer auf mich ist weil ich was gut finde, was er für absurd hält." Michelle:"Und das soll alles gewesen sein? Dann hat er sich aber eindeutig den falschen Beruf ausgewählt." "So da sind wir. Habt ihr Lust auf Pizza? Was anderes könnte ich bis auf einer Suppe, in der Küche nicht zaubern.

 

 

Dad kommt erst heute Abend und ob er dann schon Einkaufen war ist fragwürdig." Michelle: "Klingt gut. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal eine selbst gemachte Pizza gegessen  habe." Lea: "Bist du immer so oft alleine? Ich meine wir waren ja schon ein paar Mal bei dir gewesen, aber oft gesehen haben wir deinen Vater  noch nicht." "Als Arzt ist er immer unterschiedlich außer Haus, schon alleine wegen dem Schichtdienst. Ja und wenn er dort ist verzögert sich vieles,

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Andrea Brungs
Bildmaterialien: Andrea Brungs
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2013
ISBN: 978-3-7309-3551-4

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