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Glamour Boys and Girls. Wasn das!

 

 



Glamour Boys and Girls

Wasn das!



So ein Mist, Mist Mist. Niemand hat mich gefragt. Ich bin der kleine, der Folge zu leisten hat. Der keine Fragen stellt sondern sich unterordnet. Bis jetzt war ich Robbie Waterloo und lebte in Australien, doch das wird sich in den nächsten Stunden ändern. Es ist Amanda, die mich am Arm mit sich zieht und in die Hängetasche setzt. Alles was ich von damals noch weiß ist dass ich einschlief und es laut wurde. 



 

 

Als ich wieder zu mir kam saß ich auf einer Couch und um mich herum saßen Fremde. Alle hatten unterschiedliche Hautfarben und so schloss ich daraus dass sie aus anderen Ländern kamen als ich. Amanda klopfte mir auf den Kopf, was ich überhaupt nicht leiden kann. Jetzt kommt noch einer zu uns. "Hallo. Da sind sie ja alle. So sie wurden alle gecastet und sind nun die Darsteller der Serie “Aus dem Wald”. So hier sind die Texte, die bis Morgen sitzen müssen, denn da wollen wir drehen. Also meine Assistentin wird ihnen das Studio und eure Zimmer zeigen. Bis morgen um 7:00 Uhr." Ein Film. Ich bekam auch ein dickes Heft mit viel Text. Na toll. Ich spiele ja einen kleinen Jungen. Hm. Ich frage die anderen was die denn so spielen und mit weiterem überfliegen des Drehbuchs stelle ich fest dass ich einen wichtigen Teil der Story ausmache. Auch wenn ich den kleinen süßen spielen soll, die Gage, die mir zusteht ist vertretbar. So geht der Tag rum. Wobei ich habe jegliches Zeitgefühl vergessen und weiß noch nicht einmal wo ich bin. 



 

 

 

Durch fragen des Regisseurs weiß ich jetzt dass ich in einem Filmstudio in Amerika bin. Meine Kollegen sind Tim, Rafael, Ian, Ferdinand, Vincent Bob und einer, keine Ahnung wie der heißt. Nach mehreren Stunden und Schnitts war es dann geschafft. Viele Pausen gab es während der Zeit nicht. Es war doch etwas Zeit um die anderen kennen zu lernen bei gemütlichen Kaffee und Cola. Bei diesen Pausen bekam ich aber mit dass Ferdinand und ich die Jüngsten aus der Runde waren. Was mich nur wunderte, war wieso wir alle hier noch saßen und nicht wieder in einer Maschine nach Hause. Vorsichtig fragte ich dies Amanda eines abends. Sie setzte sich zu mir und erzählte mir mit einem tiefen Seufzer in der Stimme, dass sie sich das auch schon gefragt hatte. Doch ich müsse mich mit der Antwort noch gedulden, da das alles vom Filmteam organisiert wird. 



 

 

Am nächsten Tag setzte sich das Filmteam mit uns Darstellern zusammen. Der Regisseur meinte, da wir ja für die Produktion so wenig Zeit gebraucht hätten und die ersten Folgen der Serie bestimmt beim jüngeren Publikum einschlagen werden, so könnten wir doch in Amerika bleiben für weitere Drehs. Die Voraussetzung, dass die Serie gut ankommt. Wir konnten es uns gar nicht aussuchen. Er hatte alles schon arrangiert. Er ließ es uns nur wissen, denn nach seiner Rede forderte er uns auf ihm zu folgen, damit er uns neu einquartieren konnte. 



 

 

Nach der Fahrt wurden wir in eine Wohngegend gebracht, wo einzelne Bungalows standen. Jedem von uns gehörte eins. Sogar Ferdinand hatte ein eigenes und ich musste mir mit Amanda eins teilen, dafür war es etwas größer als bei den anderen.









 

 

Nach ein paar Wochen wurden wir alle wieder zusammengetrommelt. Was ich nur verstand war Autogrammstunde. Mit einem großen Auto, dass wirklich lang war, werden wir abgeholt. Nach einer gewissen Strecke mit dem Wagen wird uns die Tür aufgemacht und ein langer roter Teppich ist zu sehen. Sobald der Erste von uns ausgestiegen ist, blitzt es nur von Kameras und grölende Menschen reizen die Hände nach uns. Dass sie uns toll fanden und uns sehen wollten, verstand ich erst als sie Bilder, Rosen und Stifte nach uns warfen. Ich lächelte stolz. 



 

 

Fototermine, Interviews und neue Drehs folgten. Die Zuschauerquoten gingen in die Höhe. Ich lebte ein Leben vor der Kamera. Und das in meinen

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 01.05.2013
ISBN: 978-3-7309-2557-7

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