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Die Samilo - Reise


Es war ein wunderschöner Morgen, sobald die Sonne aufging erwachte das Dorf. Nur einer hatte die Nacht nicht geschlafen, das Geburtstagskind Willhelm. Er war einfach zu aufgeregt denn jeder 10 Jährige muss die „Samilo“ Prüfung ablegen. Keiner sagte ihm was man dort machen muss, nicht mal sein Vater Meuto. Willhellm war schon draußen und schärfte sein Holzschwert als Meuto ihn rief „ Willhelm, nun komm her iss was!“ Willhelm lief schnell in das Morsche kleine Haus und setzte sich zu seinem Vater auf den Boden. Der „Frühstückstisch“ war eine kleine Stoffdecke dekoriert mit einer kleinen Holzfigur vom Gottespferd Sleipnir die 8 Beine hat. Es war ein Erbstück was immer weiter gereicht wurde und vom Ur-Ur-Ur Großvater geschnitzt wurde. Zu essen gab es wieder mal Gerstensuppe.
Willhelm schlang es in sich rein. „ Junge, iss langsam nicht dass du dich noch verschluckst.“ , sagte Meuto mit grimmiger stimme. „ Aber Vater, ich will nicht zu meiner Prüfung zu spät kommen.“ Meuto grummelte nur, da er sich nicht vorstellen konnte dass er Samilo schaffen könnte. Willhelm bedankte sich für das essen und lief zum Ober-Wikhu Korloss da er die Samilo Prüfung eröffnet und die Aufgabe stellt. Als Willhelm ankam und vorm Haus stand, war dort ein Mädchen, er kannte sie. Es war Rosie , sie begrüßte und fragte Wilhelm „ Oh Hallo, du musst Willhelm sein oder? Spreche nicht, du bist auch heute 10 Jahre alt geworden, genau wie ich. Wir beide werden zusammen die Samilo Prüfung ablegen.“ Willhelm nickte und grinste etwas, da Rosie für ihn das schönste Mädchen aus dem Dorf war und sie war die einzige die ihn nicht Ärgerte und auslachte da er und sein Vater nichts hatten. Rosie kam aus der reichsten Familie ihr Vater war der beste Schiffsbauer und ihre Mutter die Intelligenteste Frau in Scharlachküst, sie war eine art Heilerin und Lehrerin. Rosie lachte „ Hihihi, Willhelm wirst du etwa rot? Wir beide schaffen es!“ „ Ja Rosie, weist du schon unsere Aufgabe?“ , fragte neugierig Willhelm.“ Aber natürlich, folge mir, wir müssen erstmal zur Quelle von Fulla.“ Befahl Rosie. Willhelm nickte und erwiderte darauf: „ OK Rosie, aber wir brauchen was zu essen und ich habe nix dabei, es sind 3 Sonnenaufgänge bis dorthin.“ „ Das ist doch kein Problem.“ Antwortete Rosie. „ Ich habe doch schon daran gedacht und alles eingepackt, auch für dich, Willhelm.“ Willhelm grinste und dachte: „ Wieso tut sie das für mich? Sie hat das doch nicht nötig.“ Und so machten sie sich auf und gingen Richtung Norden. Als sie zum Dorfausgang kamen trafen sie Ober-Wikhu Korloss. „ Rosie hast du Willhelm schon eure Samilo Prüfung erklärt?“ frage Korloss . Rosie stimmte zu „ aber natürlich habe ich das Herr Ober-Wikhu.“ „ Braves Mädchen, wenn ihr angekommen seid dann werdet ihr ein Schriftstück finden, dort steht alles Weitere Drauf. Passt auf euch auf. Willhelm, lass mir bloß keine klagen kommen!“ , befahl Ober-Wikhu Korloss. Willhelm verspürte plötzlich ein komisches Gefühl und versicherte: „ Ich werde alles dafür tun um euch gerecht zu werden, ich will Scharlachküst stolz machen und meinem Vater auch!“ „ Dann ist gut beeilt euch, ihr werdet viel lernen und viele gefahren werden auf euch lauern! Gibt acht und macht Scharlachküst stolz!“ , gab Korloss rat. Also Rosie und Willhelm gerade weiter gehen wollte hörte Willhelm ein Pfeifen. Er drehte sich um und sah wie sein Vater Meuto zu ihnen lief. Willhelm und Rosie schauten sich an und sie lachte und sagte: „ Da will sich wohl noch jemand verabschieden von dir.“ Willhelm grinste nur. Also Vater Meuto ankam sprach er zu Willhelm: „ Sohn, ich wollte dir nur noch eben sagen dass du das nächste mal abwaschen sollst!“ Willhelm wurde blass und antwortete: „ Jawohl , Vater“ „Ach quatsch, das warn Jux viel glück mein Junge, pass auf die Kleene auf!“ ,spässelte Meuto. Willhelm und Rosie fingen an zu lachen und verabschiedeten sich von Meuto und Korloss. Die beiden Prüflinge gingen weiter und Willhelm schaute noch einmal zurück zum Dorf Scharlachküst und dachte sich: „ Werde ich in der Lage sein meine Mutter jemals zu rächen und auch ein Wikhu-Krieger zu werden? Ich werde alles dafür tun.“ Rosie und Willhelm gingen immer weiter Richtung Norden zur Quelle von Fulla. Als sie 3 Sonnenstunden gelaufen sind waren sie bei den Nordhun – Bergen. Die Mittagssonne brannte auf ihren Häuptern es war heißer als sie es jemals gewohnt waren. Rosie blieb stehen und fragte: „ Willhelm, stimmt es eigentlich das deine Mutter verschleppt wurde von den Untonu?“ Willhelm schwieg und schaute zu Hoch zum Himmel und sah das 2 Schwarze Raben die dunkler waren als die Nacht über ihnen vorbei flogen. „ Habe ich etwas Falsches gefragt? Wenn ja tut es mir leid.“ , entschuldigte Rosie sich mit einer leicht zittrigen stimme. „ Es ist nur so dass viele Leute im Dorf darüber sprechen, dass du und dein Vater Meuto so anders seid. Ihr lebt in einem so furchtbaren Hütte und dein Vater ist so Egoistisch.“ Darauf Willhelm: „Du und die anderen habt doch gar keine Ahnung was bei uns los ist ihr habt alles, ihr wisst nicht wie es ist ohne Mutter aufzuwachsen! Mein Vater ist ein guter Mann der viel für mich tut! Ihr im Dorf verachtet uns weil wir mit dem leben was Wotan uns gab! Wir haben uns das reicht…“ Plötzlich kommt aus dem Gebüsch neben dem Bergpfad eine Riesen Bergratte, aus ihrem Mund kommt weißer Schaum, die Bergratte ist so halb so groß wie Willhelm der für sein alter ziemlich groß ist und sie hat ein grün-rotes Fell mit einem dünnem langen stachligen Schwanz. Rosie sprang zur Seite und Willhelm zückte sein Holzschwert. Voller Wut stürmte Willhelm auf die Bergratte und stach zu. Die Bergratte ging zu Boden, Rosie stand wieder auf und war erstaunt das Willhelm so eine Kraft besaß. Bergratten gehören zu den schlimmsten bekannten Schädlingen in und nahe von Scharlachküst. Willhelm stieß noch mal in die Bergratte und zog sein Holzschwert anschließend aus der bekämpften Ratte. Rosie wurde bleich im Gesicht und sagte mit weinender Stimme: „Willhelm, es tut mir leid! Ich wusste nicht …“ „Sei still! Beleidige einfach nie wieder meine Familie!“, unterbrach Willhelm. Danach blieb Willhelm stumm. Nach diesem Zwischenfall liefen sie vorsichtig durch den Bergpass weiter. Sie waren gerade die Wärme gewohnt da wurde es auf einmal Kälter. Jeder Schritt wurde schwerer für die beiden Prüflinge. Rosie probierte vorsichtig mit Willhelm zu reden da er immer noch kein Wort von sich gab: „Mir ist egal was andere von dir denken, ich mag dich so wie du bist.“ Willhelm blieb weiter stumm. Der Bergpass wurde immer enger und kurviger. Man hörte Kojoten heulen und den Wind Pfeifen. Nach 1 Sonnenstunde probierte Rosie ein weiteren versuch mit ihm ein Gespräch aufzubauen: „ Willhelm, du hast echt gut gekämpft gegen diese doofe ekelige Bergratte. Ich wüsste nicht ob ich es geschafft hätte.“ Diesmal schaute Willhelm Rosie an und flüsterte: „ Psst, ich höre was.“ Es kam ein pfeifendes Geräusch, es wurde immer lauter. Es kamen ihnen ein Dutzend Bergratten entgegen und Quiekten. „Vorsicht! Zur Seite !“ ,rief Willhelm erschrocken. Beide Sprangen zur Seite und Rosie klammerte sich an Willhelm fest. Er zog sein Holzschwert. Es wurde lauter. Rosie fing an zu weinen und schrie. Dann wurde es plötzlich still. Beide gingen in Deckung und blickten nach vorn.

Stille…

Plötzlich hörten sie ein lautes Fauchen. Rosie fing an am ganzen Körper zu zittern. Willhelm hielt sie noch fester fest. Beide hatten furchtbare angst. Willhelm dachte sich: „Das kann doch nicht sein. Es ist doch kein Säbelzahndrache oder etwa doch?“ Dann hörten sie ein lautes Flügelschlagen. Rosie fragte ängstlich: „Kommt das Geräusch etwa von dort drüben hinter der kurve?“ „Ja…“, antwortete er. Dann sahen sie ihn. „Ist das etwa …?“ fragte Rosie. Willhelm darauf: „ Ja, aber das kann doch nicht... oder?“ Es war Sleipnir, so wie man ihn kennt aber bisher hat ihn keiner in Natura gesehen. Sleipnir ist das Pferd vom Gott persönlich Wotan oder aber auch Odin, der Wahlvater hat viele Namen. Sleipnir hat 8 Beine, kann Fliegen und ist das schnellste Pferd. Beide konnten ihren Augen kaum glauben. Willhelm sagte dann: „ Rosie lass uns weiter, es wird bald dunkel vielleicht sind wir beide einfach nur übermüdet.“ Rosie nickte: „Ja, das kann gut sein. Gehen wir weiter.“ Als sie um die Kurve gingen sahen sie die Bergpfadslichtung in der war eine kleine Höhle. „Lass uns hier nächtigen.“, schlug Willhelm vor. Darauf Rosie: „ Ja das ist eine gute Idee. Es wird auch schon langsam dunkel und Kalt.“ Willhelm und Rosie rollten ihr Decken aus und er machte ein kleines Feuer was er von Vater Meuto gelernt hatte. „ Es tut mir alles so schrecklich leid.“, entschuldigte sich Rosie. „ Ist schon OK, lass uns nun schlafen, morgen wird ein langer tag.“ ,erwiderte Willhelm. Sie daraufhin: „Du hast recht, bin auch ein wenig Müde. Gute Nacht.“ Willhelm nickte und schaute nach oben als er wieder die zwei Raben sah mit ihren knall Goldenen Augen, dann schloss er seine Augen.

Währenddessen im Dorf Scharlachküst:

Meuto saß in seiner morschen Hütte und schaute die Holzfigur von Sleipnir an, er betete: „ Sleipnir beschützte mein Sohn Willhelm er ist das einzige was mir noch blieb. Ich konnte Heida nicht beschützten, sie ist bestimmt nicht mehr unter uns. Beschützte wenigstens ihn.“ Dann klopfte es an der Tür. Meuto stand auf und öffnete sie. „ Guten Abend Meuto.“ ,sprach Ober-Wikhu Korloss zu ihn. Meuto antwortete: „Oh, Ober-Wikhu womit habe ich die ehre? Komm rein in meine bescheidene Hütte.“ Korloss trat ein und sprach: „Rosies Mutter hatte wieder eine ihrer Visionen.“ Meuto hörte gespannt zu. „Willhelm und Rosie werden in großer Gefahr sein. Genau wie unser Dorf. Wir müssen uns Kampfbereit halten. Die Untonu sind auf den Weg hierher. Ich habe schon alle gewarnt, unsere Frauen und Kinder sind schon evakuiert. Wir Männer werden das Dorf verteidigen. Sie sah auch dass wir es vermutlich nicht schaffen werden. Das Dorf wird unter gehen.“ Man sah das Meuto wütend und zu gleich traurig wurde. Er ballte seine Hände zu Fäusten. Korloss erzählte weiter: „Meuto, ich weiß dass du seiddem deine Frau Heida nicht mehr ist, keine Axt mehr in der Hand geführt hast doch würdest du es noch einmal für das Scharlachküst und für Heida tun?“ „ Ja, ich tue es für Heida meine geliebte Frau. Wann werden sie hier sein?“, fragte Meuto. Darauf Korloss: „ In ca. 4-5 Sonnenaufgänge. Wir müssen nun Trainieren. Kommt ihr?“ Meuto war in rage : „Dann lasst uns keine Zeit verlieren.“ Meuto schnappte sich seine Axt die er unter seinem Heu Bett versteckt hatte und ging voller Motivation raus mit Ober-Wikhu Korloss zum Trainingsplatz von Scharlachküst. Als sie ankamen sah Meuto schon die ganzen Männer des Dorfes mit ihren Schwertern und Äxten, manche von ihnen hatten sogar Armbrüste die sie mit Eisen verstärkt haben. Neben dem Trainingsplatz war die Dorf Schmiede. Die Schmiede war ebenfalls im vollen Betrieb. Korlos sprach zur Menge: „ Hört zu, hier neben mir steht einer der besten Axtkämpfer, behandelt ihn mit Respekt. Ihr wisst nicht was er für eine Kampfkraft habt nehmt ihn als Vorbild!“ Die Menge war stutzig und grinste leicht. Meuto brüllte seinen Mächtigen Kampfschrei. Die Menge wurde still. „Höret mich an, ihr kennt mich nicht. Ihr mögt mich nicht, weil ich das Gemeinschaftsleben nie mit euch geführt habe. Ihr kennt meine Vergangenheit nicht. Aber eines sollet ihr wissen ich weiß mit einer Axt umzugehen. Sleipnir möge mit uns sein.“ Die Menge flüsterte. Einer von ihnen schrie: „Meuto, danke ich glaube an dich, ich sah damals wie du für Scharlachküst gekämpft hast.“ ,danach fing er an zu klatschen. Plötzlich jubelten und klatschten auch ein paar weitere. Es wurden immer mehr bis alle jubelten und klatschten. Es war ein großer Moment für Meuto, er genoss es. Korloss schaute es sich an und sprach zu der Menge: „Gut, dann lasst uns Trainieren. Für Scharlachküst!“ Sie Trainierten die ganze Nacht.

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Tag der Veröffentlichung: 14.10.2011

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